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stattfinden. L ü schossen hat. Der Ches des Generalstabes. r- haben den.Engländer hohe blutige Verluste gekostet. Das Vorfeld liegt voll englischer Toter. Auch sonst bezahlten Lng- f. länder, Amerikaner und Franzosen ihre Versuche, durch Pa- H t l i UII mi Bi H» gel bei ma W nal in Au stör Un W« sein Lese nich aus < l r r ( r r S L r lichen Munition anstellen wollten, ergaben die Feststellung daß ein Flugzeug Fokker ct 7 Nr. 2371 in einer deutschen Fabrik überhaupt niemals gebaut und von deutschen Lust streitkräften niemals über den Feind geflogen wurde. . Verheerende Fliegerbomben in Pari» rat Al fahrt«, neuer er 200 5000 8 durtetl verteil, hier di hier sä litärvei von 141 Sur Kor Sch ersa Lar wof Mo L« ver Aellkrieg Deutscher Abendbericht wtb BcrliN, 3. Juli abends. (Amtlich.) ' Oertliche Teilkämpfe nördlich der Aisne. tauchte „Staal den" b anhäng mit, da Er, St des St schonen! -wenn d Betrag auch ta pnwalt Westen i Die Entente erwartet Hindenburgs Schlag w In einen, Ueberblick über die militärische Lage sagen .die „Times": Pie gegenwärtige Gruppierung der deutschen Armee würde den Deutsch.» erlauben, ar jedem Punkte der Front r»n Reims bis zum Kanal anzugreifen, möglicherweise auch an einem anderen Punkt. Alle Sachverständigen sind sich einig, daß der Schlag bald erfolgen wird. Dis Alliierten haben das völlige .Vertrauen, Laß sie ihm widerstehen können, wv immer er fällt. In der Zwischenzeit werden sie ihr bestes tun, es den Deutschen so unbehaglich wie möglich zu machen. Die wiederholt«» Angriffe nördlich Albert . trouillenunternrhmungen und Teilangriffe die deutschen Linien zu erkunden, mit erheblichen Opfern. Im Kemmel-Esbiet, zwischen Nxepps-Wald und La Bassee-Kanal buhten die Eng länder bei mißglückten Patrouillenunternehmungen mehrfach zahlreiche Gefangene ein. Eine französische Großpatrouilke, welche östlich Reims nach starker Artillerievorbereitung vor- zustoßen versuchte, kam im deutschen Sperrfeuer nicht über das eigene Hindernis hinaus. Den Amerikanern wurden nördlich Largitzen zwei Maschinengewehre abgcnommen. Schweres deut sches Flachfeuer beschoß französische Industrieanlagen bei Pom pey, Dienlonerd und Dombesle mit beobachteter guter Wir kung. Anßrr Bümbsngeschwadur waren in den Nächten zum 29. und 30. Juni Init großem Erfolg tätig. 100 000 kg Bomben wurden auf Truppen unterkünfte, Munitionslager, Bahnanlagen und Flugplätze geworfen. Zahlreiche Brände in den Zielen wurden beobachtet. Eigene Infanterie- und Sch'achtflieger griffen aus niedrigen Höhen in den Kamps'ein und überschütteten die feindlichen Infanterie- und Battsrteftellungen mit Maschrnengowehrfeuer und Bomben. Der oft bewahrte Angriffsgeist unserer Iagd- fireitkräfte fügte dem Gegner besonders schwere Verluste zu. In den letzten 3 Tagen des Juni wurden 37 feindliche Flugzeuge in Luftkümpfen und 8 durch Flugabwehrkanonen «bgeschossen. Unsere eigenen Verluste betrugen demgegenüber nur 14 abgeschossene Flugzeuge und 1 Ballon. 5 Flugzeuge werden vermißt. w Französisch.« Heeresbericht vom 3 Juli vormittags. Zwischen Oise und Aisnr führen wir einen Teilvorstoß im Norden von Moulin-sous-Touvent aus. Unsere Truppen nah men die Stellungen der Deutschen in einer Front von 3 km Crokes französisches Kriegsmaterlallager vernichtet wi Das bedeutende Materiallager des 15. französischen Armeekorps in einer Vorstadt von Orleans ist niedergebrannt. „Petit Parisien" beziffert den Schaden auf mehrere Millionen Mark. s H m ur Fi . päter ging nn Piave-Mündungsgebiet di« feindliche Infan terie zum Angriff über. In erbittertem, den ganzen Tag über währendem Kampf vermochte der Gegner, abgesehen von kleinem Raumgewinn bei,Chiesanuavo, nirgend «inen Erfolg zu erringen. Auch sein Versuch, am Südflügel bei Revrdoli , unter dem Schutze feindlicher Seestreitkräfte Infanterie an - Land zu werfen, scheiterte in unserem Feuer. Ein italienischer Uebergangsversuch bei Zenson wurde vereitelt. An der vene zianischen Gebrrgsfront war die Kampftätigkeit gleichfalls , außerordentlich reg«. Westlich des Asolone wurde ein starker ' Angriff durch das bewährt« niederösterreichische Infanterie- Regiment Nr. 49 nn Gegenstoß aufgesangen. -Auch nördlich i des Lo, 'de Rosso und bei Asiago wiesen wir italienische Jnfanterievorstöße äb. An der T-roler Westfront mäßiger Artilleriekampf. Wie nachträglich festgestellt wurde, war es Oberleutnant Barwig, der mit Zugführer Kauer als Pilot den vielgenann ten italienischen Jagdflieger Major Barcca am 9. Juni abge- / E lüft war amtlich nichts veilautbart worden. Vielleicht hätte da« franzüPche Publ.kum auch heute nicht« von der Torpedierung gehört, wenn eine Kriegsgerichtsverhandlung in Toulon die Sache nicht ans Tageslicht gebracht hätte. Di« Angeklagten, der Kommandant des Schiffe» und einige Offiziere, wurden, wie üblich, freigesprochen. K« mut Vst«l-Ita Frankenberg, den 4. Juli 1918. i fe Kirchliche». Wie aus den heutigen Kirchennachrichten hervorgeht, findet morgen Freitag srüh 8 Uhr wieder Wochen- koMmunion statt. 1 * Dir M-tette, welche unser in vielen- geistlichen Musik- aufsührungen bewährter Kirchenchor unter Leitung des Herrn Kirchenmusikdirektor Schröpfer gestern abend peranstaltete, war nicht so gut besucht, wi« man es sonst bei den Motetten! gewöhnt ist. Jahreszeit und Witterung riiögen Ursache der Zurückhaltung des Publikums sein. Der ungewohnte schwache Besuch beeinträchtigte die Stimmung und erschwerte das Sin gen. Auch der Gast, Herr Lehrer W. Krauße von hier (Sohn des Herrn Seilermeister Richard Krauße), jetzt in Eich! LZ Rehi f R Richl f S Wiel oorst vom als 0 den t wurd früh' 70 L Stras Steig Linse Ichwa leicht mördi dm « dann - Os abgad verma 10000 Unters kleine politilcde ttacbricdten Der Kaiser an die deutsche Presse pd Auf das Huldigungsielegramm von der Jubiläumsfeier der Pensionsanstalt Deutscher Journalisten und Schriftsteller an den Kaiser traf aus dem Großen Sauptqüartier eine Ant- j wort ein, in der es heißt, daß der Kaiser „gerne der verdienst vollen Mitarbeit des deutschen Schrifttums an der Erhaltung ' und Kräftigung de» unerschütterlichen Siegeswillens und des zuversichtlichen Glauben« an den glücklichen Ausgang unserer : gerechten Sache in dem Kampf für das Leben und die Freiheit des deutschen Vaterlandes gedenkt". 18 Milliarden neuer Kredit pd Berlin, 4. 7. Dem Reichstag ist eine neue Kreditvor lage als Nachtrag zum Reichshaushalt für 1918 zugegangen. Es werden 15 Milliarden gefordert, die durch Anleihen aufge bracht werden sollen. Gegeu die Börsenumsatzsteuer pdu Bremen, 3. 7. Im Einklang mit dem Vorgehen der übrigen deutschen Börsen beschlossen heute die am Effektenhandel beteiligten Banken und Bankgeschäfte Bremen», sowie die Mit glieder des Effektenmakleroereins, bis auf weiteres keine Aufträge auszuführen und die erhaltenen Ordre« zurückzugeben. Der ! Beschluß wurde bereits insofern befolgt, al» ein Börsenverkehr nicht stattfand. pdu Frankfurt a. M., 3. 7. Eine heute vom Verein zur Förderung der Interessen der Frankfurter Börse einberufene und von Bankier» und Maklern zahlreich besuchte Versammlung faßte eine Entschließung, welche sich scharf gegen den Beschluß der zweiten Lesung des Hauptausschusfes de» Reichstages über die Börsenumsatzsteuer, insbesondere die Erhöhung auf 5 pro Mille der Dioidendenpapiere wendet. Serben für England? or Der russische Mitarbeiter des „Berner Bund" meldet, I daß an der Murmanbahn sich tatsächlich 4000 serbische Soldaten I unter dem Kommando eines eigenen General« befinden und I auf die Abreise (?) nach England (?) warten. Es soll sich um den Rest de« seinerzeit an der russischen Südweftsront kämpfen- I den serbischen Korps handeln. - orBasel. 4.7. Laut Basler Nachrichten meldet Savas I au» Moskau, daß in der Provinz Archangelsk der Kriegs- rustand verkündet wurde. Ereignisse zur See i . 1450V Tonnen s Berlin, 3. 7. (Amtlich.) Im SpcrrgMet um Eng land wMden durch unsere U-Boote 145VV Brt. versE. Der Chef des Admiralstabt» der Marine. Der Rückgang des Verkehrs km Suezkanal Furcht vor Minen und Unterseebooten, sowie die aUae- memen Kriegsverhältnisse halten heutzutage viele Handels schiffe von der Benutzung des Suezkanals ab. Sie wählen lieber den sicheren Weg nm das Kap der Guten Hoffnung, wenngleich damit mehr oder weniger große Zeitverluste ver bunden sind. So wollte auch der von unserem Hilfskreuzer „Wolf" seinerzeit aufgebrachte und später versenkte Dampfer „Hitachi Marn" von Japan nach England nm das Kap fahren und die holländischen Postdampfer, die früher einem Reisenden erlaubten, kn etwa ^20 bis 24 Tagen von Holland ! über italienisch« Häfen nach Holländisch-Ostindien zu gelangen, 's gebrauchen heute für ihre Fahrt von Holland nach Batavca ptwa 2 Monate. > Der Rückgang des Suez-Kanalverkehrs spiegelt sich in folgendem Passus des Jahresberichtes der Suezkanal-Ge sellschaft wieder: „Die Wirkungen des Krieges haben sich hinsichtlich der Verkehrstätigkeit des Kanals im Jahre 1917 I stärker geltend gemacht als in den vorhergehenden Jahren. I Vor einem Jahre mußten wir auf diri neuen und starken Herabdrückungen unseres Verkehrs verweisen, die durch den uneingeschränkten U-BootkrieL herbeigeführt worden waren; I eine Zeitlang haben wir gefürchtet, noch weniger günstige I Resultate berichten zu müssen als diejenigen, die wir jetzt I unterbreiten, aber immerhin beträgt der Rückgang noch fast I 4 Millionen Tonnen." Da die Verkehrsziffern in Netto- I Tonnen ausgedrückt, sind, weil nur nach diesen die Kanal-, angaben berechnet werden, so sind dem Kanal im letzten Jahr 6,7 Millionen Brt. fern geblieben. Rechnet man mit eurer I durchschnittlichen Größe von 4000 Brt. für ein Fahrzeug, so wären demnach im letzten Rechnungsjahr ungefähr 1700 Schisse weniger durch den Kanal gelaufen als km Vorjahre. Mißbrauch von Hospitalschiffen s Die „Köln. Ztg." bringt «ine Meldung ihres Madrider Berichterstatters, wonach das Blatt „Lorrespondencia Militär" auch gegenüber den Erklärungen des Ministers des Aeußeren, daß ein Mißbrauch don Hospitalschiffen ausgeschlossen sei, so lang« spanisch- Offiziere an Bord weilten, ihre frühere Be- ! hauptung von einein Mißbrauch der Hospttalschrffe durch die ' Engländer vollinhaltlich aufrechterhätt. Allerdings lägen die beweisbaren Fälle, deren Wahrheit sich unumstößlich ergeben habe, schon einige Zeit zurück. Aber auch neuerdings würden außerhalb des Mittelmeerss Hospktalschiffe schlank mißbraucht. ' In Durban seien z. B. englische Truppe» auf Hospitalschiffen eing«schifft und Mitte März in einem Kanalhafen gelandet worden. Später seien weitere südafrikanische Rekruten aus Hospitalschiffen eingeschffft worden, und zwar lauter gesunde Leute. Die Engländer nannten ihr Verfahren Kriegslist. Ein französischer Hilfskreuzer versenkt e Genf, 4. 7. Au» hier eingetroffenen französischen Ml- düngen gebt hervor, daß der französische Hilfskreuzer „Cord," in der Nacht vom 24. Sunt torpediert wurde. Von diesem Der» wl Genf, 4.7. „Progre» de Lyon" meldet, daß die Flieger- ' angriffe auf Pari» am 27. Juni furchtbare Verheerungen an- genchtet hätten. „Petit Parisien" berichtet, daß ein große» Ge bäude, in welchem sich eine Verwaltungsbehörde befindet, auf« schwerste beschädigt wurde. Ein Mitarbeiter de« Blattes Kat den Hauptoerwalter de» Gebäude« ausgesragt; au« seinen Mit teilungen geht hervor, daß da» Gebäude fast völlig zerstört worden ist. wl Genf, 4. 7. „Humanite" und andere linksstehende Blätter veröffentlichen eine vollständige Liste der Pariser Toten und Verwundeten, die Opfer der jüngsten deutschen Flieger- preiche geworden sind. „Humanite" bemerk, ganz Paris kenne die Tragweite der in den inneren Bezirken verursachten Zer störungen aus eigener Anschauung, nur die Zeitungen Missen die Blinden spielen. Länge und 800 Meter Tiefe. Di« Zahl der bis j«tzt fest- gestellten Gefangenen beträgt 220. Im Westen von Cha teau-Thierry, in der Gegend von Vaur, scheiterte «kn deutscher Angriff km französischen Feuer. Die Franzosen behielten Gefangene in ihrer Hand. Andere Vorstoßversuchr der Deut schen im Nordosten von Moncel und im Ober-Elsaß blieben erfolglos. w Zürich, 4 7. Eine besondere Seite antwortet in der „Zür. Morgenpost" die Frage, ob die militärische Entscheidung im Westen uns dem Frieden näher bringen werde, bejahend. Wenn die deutschen Armeen neuerdings Beweise ihrer unge brochene» Stoßkraft zu erbringen vermögen, würde die Entente geneigt sein, in Friedensbetracktungen einzutreten. Wird d e Hoffnung der Franzosen, den Feind aus Frankreich zurückzu- werfen, neuerdings getäuscht, dann hat der kommende Kampf ein Ziel als Friedensoffensive erreicht. Französische Lügen wl B rlÄ, 3. 7. Der Fankspruch Lyon vom 29. Juni nachmittags behauptet, bei einem deutschen Flugzeug Fokker 67 Nr. 2371, welches kürzlich in die Hände der Franzosen gefallen sei, hätte sich «ine besonder« Art Explosivgeschosse befunden. Diese Erplrswgeschosse sollen den Bestimmungen des Völkerrechts widersprechen. Di« französische Meldung trägt schon dadurch den Stempel der Lüge an sich, daß sie eine offensichtlich gefälschte Flugzeugnummer angtbt. Dis Nachforschungen, welche dir deutschen Behörden nach der frag te der Sozialdemokratie. Wenn Scheidemanns Reden längst vergessen sein werden, werden Hindenburgs Taten noch lange km deutschen Volke weiterleben. (Beifall.) Abg. Thoma (natl.): Unsere Feind« wollen keinen Frieden, aus dem Deutschland in Ehren hervorgeht. Mas deutsch war^ muß deutsch bleiben. Erklärt di«s England, dann kommen.wir dem Frieden näher. Abg. Scheidemann (Soz.) und Abg. Ledebour (unabh. Soz.) polemisieren gegen die Obersts Heeresleitung. Damit schließt die allgemeine Aussprache. In der Ernzel- erürterung wird der Etat des Reichstages ohne Aussprache bewilligt. Beim Etat d«s Reichskanzlers fordert Abg. Laszewski (Pole) Berücksichtigung der Wünsche des polnischen Volkes-bei der Neugestaltung Polens. Beim Etat des Auswärtigen Amtes wird der Frkedensvertrag mtt Rumänien mitverhandelt. Abg. Frhr. v. Richthofen (natl.) empfiehlt unveränderte Annahme der Verträge. Abg. Graf Praschina (Ztr.): Die Abrechnung mit den Kriegshetzern können wir jetzt Ru-> mänien selbst überlassen, für uns muß die Wahrung Les^ eigenen Interesses maßgebend sein. Wir brauchen Rumänien als ZwischeNstatkon nach dem Orient. Es muß unter deutschem wirtschaftlichen und politischen Einfluß bleiben und ein guter Abnehmer unserer Produkte werden. Auch in Rumänien muß die Ernährung rationiert werden. Wir dürfen nicht Slot leiden, während die Rumänen in Hülle und Fülle haben. Die Verträge sind annehmbar, sie berücksichtigen die beider- seitigenJnteressen. Abg^ Thoma (natl.): Die schamlose Be handlung deutscher Kriegsgefangener wird Rumänien.für alle Zeiten zur Schande gereichen. Abg. Dr. Rö ficke (kons.): Wir müssen Sühne verlangen für die Greueltaten, um auch auf die übrigen feindlichen Staaten abschreckend zu wirken. Die Verträge stellen auch keine versteckte Kriegsentschädigung dar, im Gegenteil, Rumänien werden große wirtschaftliche Vor teil« eingeräumt. Oberst voiz Fransecki: Die Versorgung der deutschen Kriegsgefangenen war infolge des schleunige» Rückzuges der rumänischen Armee sehr schwer. Jetzt wird die Zahl Ler dort gestorbenen Deutschen festgestellt; so hoch, wie man annkmmt, ist sie nicht. Mm sterialdkrektor Dr. I Kriege: Beide Forderungen, Sühne und Entschädigung, I werden erreicht. Die Entschädigung steht bevor, bezüglich I Ler Sühne hat die rumänische Regierung bereits Schritte I unternommen, als wir vorstellig wurden. Wie gegen Ru- I mänien werden wir gegebenenfalls auch gegen ailvere feind- I liche Länder vorgehen, event. gegen Frankreich. (Beifall.) Weiterberatung Donnerstag. Der türkische Finanzminister in Berlin pd Der türkische Finanzminister Dschavid Bey ist von Wien I kommend gestern hier einaeiroffen. Zum Empfang hatten sich I aus dem Bahnhof der türkische Botschafter mit den Herren der l Botschaft, sowie Graf Rer in Vertretung des Staatssekretär» i von Kühlmann, eingefunden. Der Finanzminister hat im Hotel I Adlon Wohnung genommen. ! * Seidler sacht die Krise zu lösen pö Wien, 4. 7. Der Ministerpräsident hat die Verhand lungen mit den Parteien wieder ausgenommen, da er die Hoff nung nicht aufgibt, bi« zum 1k. Juli, an welchem Tage da« Parlament wieder Zusammentritt, eine Mehrheit sür die glatte Erledigung des Arbeitsprogramms zu finden. Der Angelpunkt hierfür ist die Haltung der Polen, von denen noch immer die Revision ihrer Beschlüsse erwartet wird. Bratianu in Rumänien — Tare Jonercu ln der Schweiz pr Bukarest. 4. 7. Die Schweizer Meldung, wonach Bra tianu in der Schweiz angekommen sei, beruht auf einem Jrr- ! tum. Er befindet sich in Rumänien. Dagegen hat Tace Ionescu Rumänien verlassen und sich nach der Schwei, begeben. Be kanntlich gehörte Tace Ionescu dem Kabinett, da» Rumänien in den Krieg stürzte, nicht an, sondern war damals Privatmann. Finnland pf „Berlingake Tidende" meldet au« Helsingfors: Der Senat hat Schritte unternommen, um die bei Kriegsbeginn beschlag nahmten finnischen Guthaben in Deutschlsnd ausgezahlt zu er halten. Im Februar wurden von Deutschland 8 Millionen Mark freigegeden. Rückständig sind noch 21 Millionen. Troelstra an Henderson pf Genf, 4. 7. Der Berichterstatter der „Times" meldet aus - dem Haag: Troelstra hat die Absicht, in nächster Zeit an Hen- ' derson einen offenen Brief zu richten, in welchem dieser einge- ladcn wird, in Bälde eine internationale Sozialistenkonferenz einzuberufen. Herr Gerard „enthüllt" Wetter pa Der frühere amerikanische Botschafter Gerard hat neulich auf einer Dortraasreise geäußert, er hätte „unumstößliche Be weise" dafür erhalten, daß Admiral Tirpitz zunächst die britische Flotte zu erobern beabsichtigt, um mit ihr nach Amerika aus- zufahren und da« Land zu einer gewaltigen Kriegsentschädigung zu zwingen. ' Dazu bemerk die „Nordd. Alla. Ztg.": Die Torheit, die hier mitgeteilt wird, ist man vom früheren Botschafter der Ver einigten Staaten längst gewöhnt, seit er in seinem Bitche über Deutschland eine ganze Sammlung solcher Torheiten vereinigt hat. Deutschland nimmt Herrn Gerard» „Enthüllungen" mit Humor hin, da» amerikanische Publikum aber, da« über Deutsch land so gut wie nichts weiß, fällt Herrn Gerard wehrlos zum Opfer. La» aber ist gerade der Zweck der Probe. Osten Englands Krieasvorbereitungen in Nordrußland or „Svenska Dagbladet" meldet aus Helsingfors, ein Peters burger Gelehrter, der von einer Wirtschaftservedition aus Nord- rußland zurückgekehrt ist, habe von großen Krieasvorbereitungen der Entente an der Murmanküste erzählt. Danach'liegen in den Murmanhäfen zwei englische und zwei französische Kriegs- . schiffe und in der Petschkengo-Äucht ein französisches. Zn Kanos- laks (?) sei ein Panzerzug mit Engländern, Franzosen, Serben' und Russen angekommen. Ken sei durch eine Garnison von Engländern in eine starke Festung verwandelt worden. Infolge der regelmäßigen Zufuhren aus England seien die Vorräte an Lebensmitteln reichhaltig. Deutsche Gefangene als Stütze der Sowsetreaieruna or Die „N. Korr." meldet aus Eharbin: Die Zahl der vollständig ausgerüsteten österreichisch-deutschen Kriegsgefangenen, die auf Seiten der Bolschewiki m Transbaikalien kämpfen, be trägt 20000 Mann. Unter ihnen befinden sich 4000 Ungarn. Diese bilden-die festesten Stützen der Bolschewist, ohne welche die letzteren leicht überwunden worden wären. In Omsk be finden sich 40000 österreichische Kriegsgefangene; in Irkutsk be fehligt General Taub, ein russischer Renegat, ein aus Ungarn bestehendes Gardekorps. Reue diplomatische Pläne der Entente or Der römische Berichterstatter des „Stampa" meldet: Die neue politische Lage Rußlands findet gegenwärtig die volle Be- achtung der Entente. Ein lebhafter Meinungsaustausch findet zwischen den Kabinetten der Verbündeten statt. Die neuen di- vlomatischen Pläne der Entente werden wahrscheinlich in perio dischen Konferenzen zwischen Vertretern der verbündeten Länder eine Prüsung erfahren. Rkuer «rleg»rat in BersaiUe» wi Schweizer Grenz«, 4. 7. Wie die „Tributta" meldet, soll demnächst m Versailles ein neuer interalliierter Kriegsrat , Italien i WÄn, 3. Juli. Amtlich wird gemeldet: Gestern am frühen Morgen setzte an der ganzen Piave- Front von Susecana abwärts heftiges italienisches Geschütz- «uer ein, das sich südlich von San Dona in mehreren Ab- chnitten bis zum Trommelfeuer steigerte. Einige Stunden