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rankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks- Friede mit der Mraine! unter Verrat seines eigenen Volkes der Entente leichtgläubig >ä st. / agne, er- 77. Jahrgang Hs ll- ön sv rn l8-- M 8t llk 8- S- rs. iit. orlage herige n die r eine >Mmen Abg- mauz- rolitik' Fein- »arauf n der kons-> r und ihren stellen, lleber- r jetzt Politik er als wirke, wird, er ein tt.sür h von n, als lopvle manz- epräsi' ah er .a sei, feind- . meint, allein n Er- ögrtcn drigen tz sagt eiterer > orlage immen- lechen- verden l, den Brest-Litowst, S. Febr. Heute, -um S Februare 2 Uhr mor gens ist der Friede zwischen dem Vicrbuüd und der ukrainischen Volks republik unterzeichnet worden.- - ' E ' X Der Flammenzeichen Geleucht. facht an, / Der Herr hat Grohes an uns getan, ' gebt unsern, Gott die Ehre! > . * Der erste Friedensschluß in dem nun fast vierjährigen Weltkrieg! Ja, der Herr hat Grohes an uns getan. Er hat den Sieg unserer Waffen, jenen herrlichen schier übermenschlich erscheinenden Sieg unserer von einem treu erprobten bis zu jedem einzelnen Many wie eine Präzisionsmaschin« arbeitenden unwiderstehlichen Heer gestützten Heros Hindenburg und Luden dorff gegen den mit gewaltigster Uetzer macht anrückenden Ost feind, den grohen, stolzen Sieg, der mit der Masurenschlacht begann und mit der Einnahme von Riga und von Ocsel seinen Abschluß fand, gekrönt durch einen Frieden. In den Ring, mit dem unsere Fe.nde, voran das von einer erbärmlichen Niedrigkeit beseelte England, uns umschlossen, um uns zu er drosseln, ist Bresche geschlagen. Gewih ist es zunächst nur ei» Teil des ehemaligen östlichen Niesenreiches, mit dem wir nun wieder in friedliche Beziehungen tretest, aber es ist einer der wertvollsten Teile. Die Kornkammer Ruhlands hat man die Ukraine genannt und in dieser Bezeichnung liegt die. Be deutung, den dieser nun wieder selbständige Staät für-Ruh land hatte und nun für den Vierbund gewinnt. Zweifelsohne werden die wirtschaftlichen Beziehungen mit der einen Flächen inhalt etwa halb so groß wie Deutschland einnehmenden Ukryine sofort ausgenommen. Was das für uns. zu- sagen hat, braucht nicht näher dargelegt zu werden. Jedenfalls weiden unser« immer noch recht wild sich gebärdenden Feinde sich nun darüber klar, daß sie nicht nur militärisch, sondern auch wirtschaftlich uns nicht beizukommen vermögen. Wir sind überzeugt; dah wir dem allgemeinen Frieden heute recht nahe wären, wenn der vom feindlichen Ausland angtzettelte und von Mem wenn auch kleinen Teil der groh- städtischen Arbeiterschaft leider aufgenommene unglückselige. Streik nicht gewesen wäre. Dieser nun überall wieder er^ ledigte Streif hat den allgemeinen Friedensschluh auf unbe. stimmte Zeit hinausgeschoben, er war und ist die Sieges-, Hoffnung unserer Feinde Und hat diese' trotz ihrer mißlichen militärischen und wirtschaftlichen Lage so übermütig gemacht, dah sie in ihrer Konferenz in Versailles ihr grohes Mundwerk übervoll nahmen und in glückseliger Trunkenheit über den Streikerfolg in Deutschland in geradezu zynischer Weise ver kündeten, dah sie an einen, Friedensschluh jetzt nicht denken. So werden denn nun nochmals furchtbar heiße und/--7 Gott sci's geklagt -- blutige Kampfe ausgefochten werden, müssen, um eine entscheidende Wendung zu bringen. Diejenigen, die dem feindlichen Streikruse folgten, kann matz,-aber nicht frei spreche» von einer gewissen Mitschuld an dem kommenden Blutoer- gjeßen. Wie anders hätte man in Versailles geredet, wäre von der gesamten Arbeiterschaft in Deutschland der Streiks gedanke entschieden zurückgewiesen worden. s-chleppung der Friedensverhandlungen vorzuwerfen. Eine Verantwortung für die Verschleppung falle nichr apf die russische Delegation. Gerade-der Vorsitzende der deutschen Delegation habe eine theoretische Erörterung der verschiedenen' Fragen gewünscht. f Beteiligung polnischer Vertreter an den Friedensverhandlungen stand, erhob Trotzki Ein- sprwch gegen die, wie er meinte, in der deutschen und öster reichisch-ungarischen- Presse sehr gut organisiert« Kampagn- die den Zweck verfolge, der russischen Delegation M Ber Amtsblatt für die Kömgl. Ämtshachtm^ Mha, das König!. Amtsgericht und den Stadtrat zn Frankenberg V . . , . - —— ——— ' ' ! . > Verantwortlicher Redakteur: Ertzst Roßberg seu. in Frankenberg i. Sa. — Drück und Verlag von C. L. Roßberg in Frankenberg i. S«, Staatssekretär von Kühlmann erklärt hierauf, die deutsche Presse habe sich aus den veröffentlichten Verhand-. lungsberichten ihr eigenes Urteil bilden können, und wenn-' - dieses der russischen Delegation nicht gefalle, so stehe es der russischen Presse vollkommen srtzi, die von ihr für richtig erklärten Ansichten zu verfechten. Er müsse jedenfalls jede Unterstellung, als wären die Vorsitzenden der verbündeten Delegationen für eine Verschleppung der Verhandlungen ver antwortlich, auf das nachdrücklichste zürückweisen. ^Allerdings sei unbedingt notwendig gewesen, die zur Erörterung gestellten Fragen auch von der theoretischen'Seite zu beleuchten. Wäre eine Einigung über die theoretischen Punkte erzielt worden, so wäre man einer befriedigenden Lösung der gemeinsamen Aufgaben sehr nahe gekommen. Er glaube, däh es den Wün schen des Herrn ^Trotzki entsprechen würde, wenn in einer der nächsten Sitzungen die bisherigen Ergebnisse der Ver-> Handlungen zusammengefaht würden. , . , , Graf Czernin erklärte, dah auch die österreichisch- ungarische Presse ihre Anschauungen über die Haltung der Bolschewik! ohne Beeinflussung seitens der Regierungen äuhere. Es folgte eine Auseinandersetzung über die Vorzensur. Staatssekretär von Kühlmann wies darauf hin, dah es auch in Deutschland keine Vorzensur gäbe, und dah in'Deutschland Angriffe auf die auswärtige Politik und deren Träger nicht zum Verbot deutscher Zeitungen zu führen pflegten. Hierauf wurde auf Antrag des Herrn Trotzki-das Wort dem Mitglied der russischen"' Delegation, B 0 bi n s k i, .als Sachverständiger.für polnische Angelegenheiten er teilt. Bobinski verlas eine Auszeichnung in russischer-Sprache, die von seinem Genossen Radek in deutscher Sprache wieder holt wurde. Die beiden Herren bezeichneten sich als die einzig berufenen Vertreter des polnischen Volkes und forderten die sofortige Entfernung der jetzigen Regiernngsorgane in Polen und ergingen sich in Anklagen gegen die bisherig^ Entwick lung der Unabhängigkeit Polens. Bobinski Und Nädek be riefen sich auch ans die in der deutschen und österreichisch-unga rischen Armee kämpfenden Polen. Staatssekretär von Kn h l in a n n richtete die kurze Frage an den Vorsitzenden der russischen Delegation, ob das eben verlesene Dokument als eine .offizielle Mitteilung der rus- , fischen Abordnung anzusehen s?i. Trotzki entgegnete, die eben vorgetragencn Ansichten seien natürlich nur in denjenigen Grenzen gültig, welche die russische Delegation bei Beginn der gegenwärtigen Verhand lungen festgesetzt habe, und innerhalb dieser Grenzen seien sie als offizielle Erklärungen, anzusehcn. Was über diese Grenzen hinausgehe, sei nur als informatives Material zu betrachten. ' - Eine Erklärung Kühlmanns Staatssekretär von Kühlmann gab hierauf folgende Er- ' klärung ab: / .. , ' " . / Ich -finde es merkwürdig, dah in derselben Sitzung, in welcher der Herr Volkskommissar sür die auswärtigen Airgelegenheiten den Vorwurf weit von sich weist, dah er die Verhandlungen verschleppe, er uns durch ein Mitglied seiner Delegation, Ausführungen von dieser Länge voNesen läht, für, weiche er dann halb und halb die Verantwortung ablehnt. Mir hat die eben vcrleseire Darlegung den Ein druck gemacht, dah sie durchaus zum Fenster hinans gesprochen wurde; und wie der Herr Vorsitzende der. russischen-Delegation zur Auffassung tommt, dah durch der artige rein agitatorische Volksreven dem Fort- ' schritt unserer Verhandlungen gedient werden soll, ist mir vollständig unklar. Ich sür meine Person lehne.es auf das bestimmteste ab, von feiten der russischen Delegation irgend welche Erklärungen entgegenzunehmen, welche nicht von vorn herein sich als offizielle Erklärungen der gesamten Delegation darstellen. Ich fürchte, die Geduld der Vorsitzenden der verbündeten Delegationen wird durch Vorgänge, wie die ZbSn gehörte Rehe des Mitgliedes der russischen Delegation, auf eine sehr harte Probe gestellt, und es werden Verkauf von Seefische» von heute Sonnabend ab bei Hammer, Haubold. Oehme, Müller und Bauer an die Be wohnsr des 4. Brotkartenbezirles Nr. 429 bis Schluß 1 „ „ 1 „ 75V.« Au Bemittelte -erden S oefische nur zum Preise von 2 Mark an abgegeben. Die Ausweiskarte ist vorzMgen. Stabtrat Frantenber«, den 9 Februar 1913. - Doch, ein Anfang mit dem Frieden ist gemacht — trotz des unvaterlänhischen Verhaltens eines kleinen Prozentsatzes, deutscher Arbeiter. Weitere Friedensschlüsse im Osten dürfen erwartet werden; vornehmlich mit dem von den unduldsamen und zaristischer als der Zar herrschenden Bolschewiki arg ge- martchrten Finnland und'^llMt MH Mtt''dem M die'Hi Verkauf von Quarkkäse Montag, den 11. d. M., an die Bewohner des 2. Brotkartonbezirke» Nr. 1 vis 428 bei Holler gegen 1. Abschnitt Februar der Landessperrkarte. — Die Ausweiskurte ist von« legen. Stadtrat Frankenberg» den 9. Februar 1918. ins Garn gegangenen, Rumänien. Wie weit die mit dem die Bolschewili-Regierung Ruhlands verkörpernden Herrn Trotzki-Braunstein geführten Verhandlungen noch gedeihen werden, steht dahin. Der Bericht über die vorgestrige Sitzung in Vrest-Litowsk beweist, dah die Vertreter des Vierbundes am Ende ihrer Geduld und nicht gewillt sind, den von Herrn Trotzki in offeyfi.chtlicher Verschleppungstaktik und zu Propa- gandazwecken für seine weltumstürzenden die Völker ins Ver derben bringenden und in den Bruderkampf stürzeNdeü Jde'en ins Werk gesetzten geistigen Ningkämpf noch länger mitzu machen. Wenn Trotzki es mit seinem Volk wirklich gut und ehrlich meint, dann hat er jetzt noch -ine letztes Gelegenheit, ihm zu retten, was zu retten ist. Setzt er seine des deutschen Reichs und seiner Verbündeten geradezu unwürdig^ und an die persönliche Selbstverleugnung unserer Vertreter in Brest- , Litowsk höchste Anforderungen stellende negätive Politik fort, dann müssen er und sMe Anhänger die Folgen aus sich nehmen. Wir verliere» nachgerade das Interesse daran, unsere gute Absicht, dem russischen Reich wieder auf die Beine ver helfen zu wollen, in die Tat umzusetzen. - öreN-lMmlr bl Vrest-Litowsk, 8. Febr. Staatssekretär v. Kühl mann und Graf Czernin sind Mittwoch abend hier eingetrosfcn. , Donnerstag vormittag hielt dir d e u ts ch - ö ste rre i ch i s ch - ung a r isch - russische Kommission zur Regelung der polnischen und terrnorcalen Fragen eine erneute Sitzung ab. Staatssekretär v. K ü h l m a n n .kam zunächst -auf die Frage nach dem Ursprung gewisser angeblich gefälschter Tele gramme der Petersburger Telegräphen-Agentur zurück. Die Meldung über die Sitzung vom 27. .Dezember sei durch Has Ritzausche Büro in Kopenhagen verbreitet worden. Das bei Ritzau, vvtliegende Originaltelegramm sei aus Petersburg abgeschlckt und trage die Unterschrift „Wjestnik", wie alle anderen Telegramme der Petersburger Telegraphen-Agentur. Er müsse also die weitere Nachforschung dem Herrn Vorsitzen den" der russischen Delegation überlassen: Die Meldung über die Rede Trotzkis auf dem dritten Kongreh des Arbeiter- und Soldatenrates sei auf Grund ihrer Wiedergabe, in der däni schen Zeitung „Beslingske Tidende" vom 31. v. M. nach' Deutschland gelangt. Die beiden wichtigsten Sätze in'dem Bericht lauteten: - „Die Imperialisten behaupten fälschlicherweise, dah wir Sonderverhandlungen führen wollten, und die russische Dele gation wolle von. ihren' Forderungen nicht Abstand nehmen, und wolle keinen Separatfrieden schließen." Das Wolff-Büro habe -am 29. Januar abends aus Stockholm diese Mitteilung in französischer Sprache als Mel dung der, Petersburger Telegraphen-Agentur erhalten, und aus Stockholm werde bestätigt, dah in der Tat der fran zösische, an Wolff weitergegebene Tert dort als Telegramm der Petersburger Telegraphen-Agentur eingegangen sei.. Wenn, eine Fälschung also, vorliege, so müsse sie zwischen Petersburg und Stockholm'begangen worden sein. Auch in dieseiy Falle möcht- er also' dem Vorsitzenden der russischen. Delegation anheim geben, festzustellen, daß das Wölfische Telegraphen- Vüro und die deutsche Presse in dieser' Angelegenheit völlig bona side gehandelt hätte. ' 'V Trotzki entgegnete, bezüglich des ersten Telegramms habe er sich alle Originale der Depeschen der Petersburger Telegraphen-Agentur vorlegen lassen, das beanstandete Tele gramm aber nicht darunter gefunden. Die Untersuchung »ach dem. zweiten Telegramm werde fortgesetzt. Vor Eintritt m die eigentliche Tagesordnung, auf der die Fortsetzung der Besprechungen über die Frage der Sonntag, ven 10. Februar 1918 Nährmittelvevteilun^ betreffe»-ö. , In den nächsten Tagen, sobald diele Wären in den einzelnen Gemeinden eingegangen sein werden, werden auf Feld, Nr. 7 der grünen Nährmittelkarte de» KommunalvMc ades . Ivü Gramm Nahrmehl, auf Feld Nr. 8 KV Gramm K»rtoffelsaao zur Verteilung gelangen. An Personen, die eine Hauptmahlzeit in Volks- oder Betriebsküchen einnehmen und deren Nährmittelkarten eiyen entsprechenden Aufdruck tragen, wird nur die Hälfte der ^benbezeichmten Mengen abgegeben. v Die blauen und die roten Nährmittelkarten des Kommunalverbaudes we ben auf die Wochen vom 10. Februar bis 16. Februar und vom 24. Februar, bis 2. Marz t < ^-"-< s mit je V» bez. Pfd. Nährzwieback, aus die Wochen vom 17. Februar bis 23, Fe^ -cd vom 3. März bis 9. März diese» James mit jse Hz bez. »/« Pfd. NShrmehl beliefe« we^„. Flöha» den 8. Februar 1918. Der Kommunalverband Ler Königlichen Amt hauptman:. "" Flöha. 35 ' VetMus vorr Marmelade.. Dienstag, Len 12. d. M., bei sämtlichen MaterialwarenhäNdlem gegen Marks Nr. 82 -er Lsbensmittelk, rte ie 2üv Gramm. Stadtrrr Frankenberg, den 9. Februar 1918. MMMdWtrbMdssparWe Niederwiesa T' « Prozent ' Tägliche Verzinsung