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Ein russischer Minister Freund der Presse! Bet einem Empfange von Vertretern der Presse hielt der Minister des Innern, Fürst Swiatopolk-Mirsky, eine Ansprache, in welcher er die große Bedeutung der Presse, besonders der Provinzialpresse, betonte; er sei stets der Ansicht gewesen, daß eine Presse, die aufrichtig den wahren Bedürfnissen derBevölkerung diene, enormen Nutzen stiften könne und die Regierung in ihrer schweren Aufgabe unterstütze. „Ich war stets ein Freund der Provinzialpresse", so schloß der Minister, „und wenn sie offen, aufrichtig und wohlgesinnt wahre Bedürfnisse zum Ausdruck bringt, werde ich auch fernerhin ihr Freund bleiben." — Es geschehen Zeichen und Wunder in Rußland! Französische Disziplin. Ein Infanterie-Korporal gab auf seinen Hauptmann, welcher ihn bestraft hatte, einen Gewehrschuß ab; der Schuß fehlte den Hauptmann, tötete aber drei Soldaten und verwundete einen vierten schwer. Der Korporal be ging Selbstmord. Die Pest. In Smyrna ist der fünfte pestverdächtige Fall festge stellt worden. Ein Fall hatte tödlichen Ausgang. Der Krieg zwischen Rußland und Japan. Nach den Borpostengefechten der letzten Tage ist es an der russischen Front wieder ruhig geworden; doch haben die Japaner anscheinend ohne Verluste einen neuen Erfolg erreicht. Es wird dar über berichtet: Die Japaner eroberten die Bergwerke von Jantai; die Russen leisteten nur geringen Widerstand. Die Maschinen waren zerstört, der Rückzug der Russen nach Tjeling ist nach einer japanischen Meldung eingestellt. Es wird berichtet, daß die Franzosen den Russen von Tientsin über Hsiumintun Vorräte lieferten. — „Reuters Bureau" meldet aus dem Hauptquartier des Generals Oku, die Japaner hätten keine Lokomotiven er beutet; sie müßten die Eisenbahnwagen ziehen, Die Um wandlung der Gleise für die japanischen Wagen gehe schnell vor sich. Die Eisenbahn zwischen Dalny und Kaiping sei bereits fahrbar. — Entgegen anderen Behauptungen erklärt der „Russische Invalide", daß bei Liaujang die japanische Armer 250000 Mann gezählt habe, darunter nicht über 166000 bis 170000 Feldtruppen; die übrigen Truppen, also 32—35 Prozent, hätten der Reserve angehört. In der russischen Mandschurei-Armee sind gegen 30 Prozent der Truppen Reserve. In der Schlacht bei Liaujang nahmen davon unmittelbar etwas weniger als 24 Prozent teil, in Zukunft werde die Zahl dieser Truppen im Per- gleiche zu den Truppen der Feldarmee allmählich abnehmen. Anrze Chronik. Grubenunglück. Auf Grube „Alfred" bei Kalbe wurden ein Beamter und vier Bergleute von niedergehendem Gebirge schwer verletzt; zwei Bergleute starben bereits auf dem Transport hierher. Vatermord. Wegen Ermordung des eigenen Vaters wurden die Fabrikarbeiter Georg und Jakob Gumbinner aus Kirchheim a. E. vom pfälzischen Schwur- gericht Zweibrücken zu je 14 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust verurteilt. Gegen die mitangeklagte Mutter und Ehefrau wurde wegen Beihilfe auf 4 Jahre 6 Monate Gefängnis und 5 Jahre Ehrverlust erkannt. Ein feierliches Hundebegräbnis. Aus New- Jork wird berichtet: In Weiß gekleidet und mit Blumen be deckt, so ward der Körper des Lieblingshundes von Re verend C- M. Winchester in seines Herrn Garten zu Middletown zur letzten Ruhe geleitet. Der geistliche Herr hat eine lange Leichenrede auf das treue Tier ver faßt, die die Bibelstelle behandelte: „Wer weiß, ob der Odem der Menschen aufwärts fahre, und der Odem des Viehes unterwärts unter die Erde fahre?" (Pred. Sal. 3, 21.) — Daß ein Prediger zu einem solchen Unfug fähig sein könnte, ist fast unbegreiflich. Vielleicht hat der Herr Reverend nur für seine Kirche eine echt ameri kanische Reklame machen wollen. Ein geisteskranker Mörder. Der 16jährige Arbeiter Egon Schunck, der vor mehreren Monaten in Hemer den 5jährigen Knaben Röse auf bestialische Weise ermordete und damals zur Beobachtung seines Geisteszu standes einer Irrenanstalt überwiesen wurde, ist nach ärztlicher Aussage völlig geisteskrank. Das Strafver fahren ist demgemäß eingestellt worden, und der Mörder verbleibt lebenslänglich in der Irrenanstalt. Eine nngeirene Gattin. Die Mannheimer „Neue Badische Landeszeitung" berichtete folgenden Skandal aus Karlsruhe: Mit Hilfe eines Kölner Detektivs brachte ein Mannheimer Rechtsanwalt in Erfahrung, daß seine Frau intime Beziehungen zu einem in Karlsruhe wohnen den Offizier unterhielt. Er begab sich dorthin und ver suchte Eintritt in die Wohnung des Offiziers zu erlangen. Nachdem auf etwa halbstündiges Läuten nicht geöffnet wurde, schlug er die Fensterscheiben ein, was einen großen Menschenauflauf zur Folge hatte. Der Offizier veranlaßte die Frau, das Haus zu verlassen. Auf der Straße wurde sie von ihrem Ehemann empfangen und vor den Augen des Publikums durchgeprügelt. Schließlich erschien die Polizei, die den Rechtsanwalt und seine ungetreue Gattin zur Wache brachten. Aus Versehen sein Kind erschlagen hat der in Metz wohnhafte Arbeiter Simon. Als er in der Nacht nach Hause kam, geriet er mit seiner Frau in einen Wortwechsel. Er schlug mit einem Schöpflöffel nach seiner Frau, traf aber in der Dunkelheit das zweijährige Kind, das die Frau auf dem Arme hatte, und das der Vater aber nicht sah, so schwer am Hinterkopfe, daß das Kind gestorben ist. Simon, der sich selbst der Staatsan waltschaft stellte, wurde einstweilen auf freiem Fuße belassen. Wertvolles Schlachttier. Barby, 26. Sept. Auf dem zur hiesigen Domäne gehörenden Vorwerke Monplaisier wurde dieser Tage ein gemästeter, fetter Ochse geschlachtet. Das Tier wog nicht weniger als 25 Zentner und 40 Pfund und kostete 1000 Mark. Todessturz von einer Synagoge. Der Sohn des Verwalters der jüdischen Synagoge in Töplitz, ein junger Mann von annähernd dreißig Jahren, stürzte sich von der Plattform des Synagogendaches in die Tiefe und blieb zerschmettert tot am Platze. Die Mutter des Un glücklichen fand vor einer Reihe von Jahren auf gleiche Weise den Tod. Schwarze Pocken. In einer Kaserne in Thorn ist ein Infanterist au schwarzen Pocken erkrankt und ver- storben. Die Kaserne ist streng abgesperrt. Der Soldat war während der Manöver mit diesseits der Grenze be schäftigten russischen Rübenarbcitcrn inBerührung gekommen und ist dadurch vielleicht angesteckt worden. Tod durch einen Zwetschgenkern. Aus Stcyrer- mühl in Oesterreich wird berichtet: Die 13 Jahre alte Volksschülerin Anna Glück, Tochter eines hiesigen Fleisch hauermeisters, verschluckte unversehens einen Zwetschgenkern. Sie erkrankte an einer Blinddarmentzündung und verschied unter großen Schmerzen. Mord und Selbstmord. Berlin, 26. Sept. Die Abendblätter melden: Der Schlossergeselle Krüger, der am Sonnabend seinen als Meister mit ihm in einer hiesigen Feilenhauerfabrik arbeitenden Bruder aus Miß gunst erschossen hat, erschoß sich gestern abend im Nachbar orte Französisch-Buchholz. Unfall bei einer Theatervorstellung. Beider Aufführung von „Wilhelm Tell" im Grazer Stadttheater fiel in der Rütliszene der Schauspieler Morocutti von einem einen Felsblocke darstellenden Versetzstücke und brach den rechten Arm. Das Geheimnis der Geschlechtsbestimmung. Aus New-Jork wird telegraphiert: Wie versichert wird, hat der Universitätsprofeffor Loeb auf dem internationalen wlssenschaftlichen Kongreß in St. Louis erklärt, er habe das Geheimnis der Feststellung des Geschlechtes der Kinder vor der Geburt entdeckt. Aus Kta-t und Lund. Wilsdruff, 28. September 1904. — König Georgs Befinden ist besorgnis erregend. Der gestrige offizielle Bericht des Oberhof marschallamts meldet; „Dresden, 27. Sept. Ueber das Befinden des Königs wird heute aus Pillnitz berichtet: Se. Majestät der König verbrachte die Nacht vom Sonntag zum Montag verhältnismäßig ruhig; gegen Morgen traten jedoch mehrfache Anfälle von Atemnot und Beklemm ungen ein, die durch starken Hustenreiz vermehrt wurden. Die Körperwärme war dabei nicht erhöht, der Puls beschleunigt, aber regelmäßig. Die Ursache zu dieser Krankheitserscheinung ist in der Hauptsache durch eine krankhafte Veränderung der Herz- und großen Körper schlagadern bedingt. Im Laufe des gestrigen Tages steigerte sich die Atemnot und nahm wiederholt einen krampfartigen Charakter an, der durch dargereichte Mittel nur vorübergehende Linderung erfuhr. Die vergangene Nacht war im allgemeinen unruhig, der letzte Teil derselben etwas ruhiger. Den gestrigen Tag verbrachte der König besser, als man nach der beunruhigenden Nacht annehmen konnte. Wie die „L. N. N." aus zuverlässiger Quelle erfahren, ist man in der Umgebung des Monarchen über den ferneren Verlauf der Erkrankung aufs höchste besorgt. — Heute früh übermittelte uns der Draht folgende Meldung: Pillnitz, 28. Sept. Se. Majestät hat die ver gangene Nacht bis 3 Uhr gut verbracht. Nach dieser Zeit stellten sich wiederum Atemnot und die daraus erwachsenden Beschwerden ein. Heute Morgen ist wieder eine Besserung in dem Befinden des Königs eingetreten. Bis zur Stunde hat Se. Majestät das Bett nicht verlassen. Heute nachmittag übermittelte uns Wolffs Bureau folgenden Krankheilsbericht der Aerzte, der recht ernst lautet: Pillnitz, 28. Sept. Der König hat den gestrigen Tag und die letzte Nacht noch verhältnismäßig gut verbracht. In den frühen Morgenstunden traten wieder Anfälle von Beklemmung und Atemnot ein, die den hohen Kranken nötigten, das Bett zu ver lassen. Die Nahrungsaufnahme und der Kraft zustand lassen viel zu wünschen übrig. Gez. Dr. Selle. Dr. Fiedler. — Eine Milderung des Militärverbots, das ist der Bestimmungen, durch welche den Militärpersonen der Besuch derjenigen Gastwirtschaften und Säle verboten wird, in welchen sozialdemokratische Versammlungen abge halten werden, wird in Sachsen schon seit Jahren von den Saalinhabern gewünscht. Man wird diesem Wunsche eine Berechtigung nicht absprechen können, hat es sich doch je länger je mehr herausgestellt, daß die eigentlich Ge schädigten nicht die Sozialdemokratie, sondern die Mit glieder des Gastwirtsgewerbes und die Ordnungsparteien seien. Wie nun von gut unterrichteter Seite verlautet, sind von den zuständigen militärischen Kommandostellen schon seit längerer Zeit Erwägungen über die Möglichkeit einer Milderung der bisherigen Vorschriften angestellt worden. Auch die maßgebenden Stellen verschließen sich der An sicht nicht, daß unter der zeitherigen Praxis nicht sowohl die Sozialdemokratie, als vielmehr gerade die gutgesinnten Glieder des Gastwirtsgewerbes und die nationalen Par teien zu leiden haben. Aus diesen Gründen besteht, wie man heute aus Dresden meldet, bei den obersten Stellen unserer Militärverwaltung ein wesentliches Interesse an der unveränderten Aufrechterhaltung des bisherigen Zu standes nicht. Man hat deshalb in das Ermessen der zuständigen militärischen Kommandobehörden gestellt, ganz im Sinne der mehrfach von den Saalinhabern geäußerten Wünsche das Militärverbot über Gastwirtschaften, in denen sozialdemokratische Versammlungen stattfinden, auf diejenigen Tage zu beschränken, an denen solche Versammlungen abgehalteu werden. JmJnteresse der Saalinhaber wird es selbstverständlich liegen, recht- reitig den Kommandobehörden von dem Stattfinden sozial demokratischer Versammlungen Mitteilung zu machen. Diese Entscheidung des sächsischen Kriegsministeriums wird man, als den Bedürfnissen der Zeit Rechnung tragend, begrüßen. - Die 5. Klasse der 146. Kgl. Sächs. Landes Lotterie wird vom 12. Oktober bis 2. November gezogen. — Saatenstand im Königreich Sachsen. Während der Berichlszeit — Mitte August bis Mitte September — hat im allgemeinen die Trockenheit ange halten. Es sind zwar, namentlich in der ersten Hälfte des September, öfters Niederschläge gefallen, die jedoch nur im Gebirge zum Teil ergiebig waren. Einen neunens- werten Einfluß auf die Entwickelung der Pflanzen haben sie im Norden und Osten des Landes nicht hervorzurufen vermocht. Im Vogtlande und im Erzgebirge haben sich dagegen die Pflanzen etwas mehr erholt, von einem wesent lichen Wachstum wird indessen auch dort infolge der ein- getreteneu kühlen Witterung nicht die Rede sein können. In einigen Bezirken war gegen Ende der Berichtszeit bereits Nachtfrost zu verzeichnen. Von den Kartoffeln werden besonders die späten Sorten geringe Erträge geben. Die zum Teil zahlreich vo.handenen Knollen sind meist klein geblieben. Vielfach haben die Kartoffeln nach Ein tritt der Niederschläge neue Knollen gebildet. Einige Berichterstatter heben hervor, daß der eiugetretcne Regen für die Kartoffeln zu spät gekommen sei, in anderen Be zirken verspricht man sich dagegen noch einen Nutzen davon. Mancherorts ist das Kartoffelkraut, soweit es noch grün war, erfroren. Die Runkel- undZuckerrüben bleiben im allgemeinen klein, wenn auch hier der Regen im all gemeinen noch etwas genützt hat, so kann doch von einer Abgleichung der durch die Trockenheit cingetretenen Schäden nicht die Rede sein. Am meisten leidet das Kraut an oen Folgen der Trockenheit, insbesondere durch das dadurch begünstigste Auftreten von Ungeziefer in demselben. Dem Stoppelklee haben die Niederschläge am meisten genützt, soweit er nicht, wie auf den leichteren Böden, bereits ver dorrt war. Im allgemeinen hat der Stoppelklee, welcher in Roggen eingesäet worden ist, die Trockenheit besser überstanden, als derjenige, welcher Sommerhalmfrüchte als Deckfrucht hatte. Von dem zweijährigen Rotklee ist säst durchgängig nur ein geringer zweiter Schnitt erzielt worden, der vielerorts bereits zu Anfang der Berichtszeit verbraucht war. Das Grummet mußte, soweit solches gewachsen war, meist grün verfüttert werden. Der Ertrag war sehr gering, oft lohnte sich nicht einmal das Abmähen. Nur feuchte Tal- und bewässerbare Wiesen haben im Vogt lands einen befriedigenden Grummetertrag ergeben. Wo die Niederschläge reichlicher gefallen sind, erwartet man noch eine gute Weide auf den Wiesen. Da auch das in die Stoppel eingesäete Ersatzfutter vielfach gar nicht auf gegangen ist, bezw. sich nur mangelhaft entwickelt hatte, war während der Berichtszeit das Grünfutter äußerst knapp, oft gab es überhaupt solches nicht mehr und es mußte die bereits begonnene Trockensütterung we"er fort gesetzt werden. Hier und da ist das Kartoffelkraut zur Fütterung mit herangezogen worden. TiE"' heit ist mit der Einsaat des Raps viekmch ^wartet worden. Wo die Einsaat bis Mitte Augul vorgenommen wurde, ist der Raps nur langsam »nd lückenhaft aufgegangen, so daß er zum Teil wieder umgepflugt werden mußte. Auch haben ^e Erdflöhe und die Wintersaateule viel Schaden angerichtet. Die Bestellungsarbeiten waren bisher sehr erschwert mancherorts waren sie fast unmöglich. Erst die in der zweiten Halste der Berichtszeit eingetretenen Niederschläge haben eine Wendung zum besseren herbei- geführt. An Pflanzenschadlgern treten der falsche Mahltau, Erdflöhe und die Raupe des Kohlweißlings im Kraute, Engerlinge m den Kartoffeln stark auf. Ferner wird aus mehreren Bezirken über das Ueberhandnehmen der Feldmäuse berichtet. - ?°^^ungen für die 17. Generalver- Bundes vom 3 bis rüstig vorwärts. Das Festkomitee, 150 Dresdner Bürgern gebildet hat, setzt aller Stände und Berufsklassen zusammen, des Rates und des Stadtverordneten- 5 m>l dem Oberbürgermeister, die Geistlichkeit m» °en Eden Superintendenten, Vertreter der Gelehrten- st ver Presse, der Industrie und des Kaufmannsstandes. Auw der Adel ist vertreten. In der Geschäftsstelle, 6 - (Justus Naumanns Buchhandlung) ge- langen Festkarten (3 M.) und Programme zur Ausgabe, ferner wird daselbst über alle das Fest betreffende Fragen berestwilligst Auskunft erteilt- Das Empfangsbureau befindet sich im Hauptbahnhof Dresden-Altstadt neben dem Wartesaal 2. Klasse. Daselbst werden die Festkarten mst Programmen und Liedern für den Gottesdienst und me öffentlichen Versammlungen, sowie Tischkarten zum Mittagessen am Dienstag (Gedeck 2 M.) und zum Fest mahl am Mittwoch (Gedeck 3M.) ausgegeben. Wer keine Festkarte hat, kann nicht mit Sicherheit auf eins« 7"^ rechnen. Durch Lösung derselben zahlen die Abnehmer ihren Beitrag zu den erheblichen Unkosten des Festes. Für die große Liebesgabe, die von den sächsischen Zweigvereinen bei der Generalversammlung überreicht werden soll, sind beim Vorsitzenden dsA^"Sdner Zwelg- vereins bereits über 2000 M. an freiwMgen Gaben ein- gegangen. Ferner sind von zwei Fremiden des Bundes in Vorstadt Plauen je 100 M- ^ckung des Fest aufwandes gespendet worden. — Der evangelische Bund will die Protestanten warnen: wahret eure protestantische Freiheit die durch Ultramontamsmus und Jesuitismus bedroht ist! Er will wehren, abwehren die ultramontanen Schmähungen und Verdächtigungen, Angriffe und Ueber- ariffe gegen Reformation, Reformatoren und den Pro testantismus! Er will starken den evangelischen Geist und das evangelische Leben im ganzen deutschen Volke', er will einigen die verschiedenen kirchlichen Richtungen und Parteien und den endlichen Frieden Herstellen mit