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Vie reicknungrllrl« für cksr I^IstionsI - ^iLmsnel^enhnsI !iegt in unrerer Eesc^ästLZteüe 8 auf. Verl«g <ie» t-elprigei- Isgeblsttev. leipziger Angelegenheiten. Leipzig, 8. November. Da» Streichhölzchen.*) Die Reibzündhölzchen haben eine lange Kette von Vorläufern. Im Mittelalter, im 13. und 14. Jahrhundert, wurde di« Er zeugung von Feuer durch Feuerstein und Stahl allgemein ^iblich. Tas Siern- oder Pinkfeucrzeuz hatte noch bis vor »rehreren Jabrzehnlen am häuslichen Herde seinen Platz. Mit Hilfe » m Schwctelräocn wurde di« entfachte Glut an den Bestimmungsort, a« eine Herze oder in den Ofen gebracht. Jetzt ist der Jeuerfchwamm i feinem brenzlichen Dust aus der .Kunst des Feuermachens ver- >'chd runden. Daß ipäter außer der allgemein gebräuchlichen Küchen- -ui« chüchfe noch andere chemische Feuerzeuge auftmichten, sei nur neben- s,cr erwähnt, eins der bekanntesten war das Tunkteuerzeug. All die erwähnten Feuerzeuge würben verdrängt durch die Rerb- ,ündh ölzchen, uird zwar zunächst durch die Ichwefci-Pbospyorhölzchen. Aicht. «re Entdeckungen und Erfindungen sind ost von verschiedenen Pcrlo»en zu gleicher Zeit ausgcführt worden. Auch an der ^Erfindung der Streichhölzer sind mehrere Nationen beteiligt gewesen. Wie schon erwähnt, waren Schwefelhölzer Ü^beriragen von Feuer von einem Orte zum andern längst äe- bränchlit h. Da kam ein Oesterreicher im Jahre 1831 auf den Ge- danh'm, au der Spitze des Schwefelholzes gelben Phosphor anzu- bringen, welcher den Schwere! entzünden tollte. Die Ausführung dieses (sZa bankens war die Fabrikation der Zündhölzer. Te.r I» stchkigste Teil des ganzen Streichholzes ist das Köpfchen mit der Zin.Zdrr'asie. Bei den ersten Streichhölzern bestand die Zündmasse 7us chlor'» urem Kali, dem bekannten Gurgelsalz, und aus gelbem üho-'vho-.. Wegen der Gefährlichkeit und leichten Entzündbarkeit aber — auch arrf Transporten — ging man bald zu anderen Mischungen über. Äeö »der Bereitung des Zündstoffes wird zunächst Leim oder Terrrin mit Wasser zu einem dünnen Syrup aufgelöst, bis auf 5,7, Grad envä rmt, und dann nach und nach gelber Phosphor eingerührt, o s dieicr rwi'ständ'g verteilt ist. Zu dieser Masse letzt man hieraus eie übrigen m'rher sein zerriebenen Zusätze unter sorgfältigem Um- iihren. Der Phosphor ist etwa zu einem Zehntel an der ganzen Zünd- ,'ia"'e beteiliptt. Die übrigen Stoffe sind nach dem einen Rezepte ' »ummi, Kien r»'ß, Menni« und Salpetersäure. Die fertigen Holz- drohte werden »n einen Rahmen gespannt und in den flüssigen Schwefel getaucht, ebenso dann durch Tunken mit der Zündmasse ver- 'eben und in RHumen aus feuerfestem Material getrocknet. So bequeiu und leicht transportabel nun auch die ge- schilderten Streichhölzer waren, so große Vorteile sie boten, so war doch mit ihrer' Anwendung eine große Gefahr verbunden. Der gelbe Pkosybor ilit nir den Körper ein starkes Gift und hat bei un vorsichtiger Handluibung schon oft große Unalücksfälle herbeigeführt. Mir den Köp'chen der erfundenen Zündhölzchen lieferte man denk großen Publikum eins der gefährlichsten Gifte aus. Die kleinste töd- sch wirkende Dosis von Phosphor beträgt 0,059 Gramm, das ist un gefähr der Gehalt k»cn 16 Zündholzköpsmen. Bei den Arbeitern in den LrrelchholzfabriÄ'N. die die Zündmasse bereiteten und das Ein- -auchen der Hölzchen, besorgten, zeigten sich schwere Krankheils- erscheinungcn. Die Geschichte des kstosphorisinas acutus und .-hrouickks' beginnt nicht mit der Entdeckung des gelben Phosphors, wndern ungefähr 15H Jahre später, mit der Erfindung der Streich hölzer. Im Jahre 1818 rmzrrde der rot« Phosphor entdeckt, ein harmloser Bru'ccr des gelben, er ist nicht giftig, viel schwerer entzündlich und darum ungefährlich. Dsiieie zinnoberrote Form des Phosphors entsteht, wenn gelber Phosphor Längere Zeit auf 250 Grad Celsius erhitzt wird, er bildet iich auch nebenher, wenn gelber Phosphor verbrennt. Diese neue Entdeckung 'chlug sogleich Böttcher in Frankfurt vor zur Fabri kation neuer Zündhölzer. Der Gedanke war sicher ganz richtig, in der Praxis fand er jedoch erP allgemeine Ausführung in der Mitte der 70cr Jahre in Schweden. Die schwedischen Sicherheitshölzer haben ich durchaus bewahrt und allgemeine Verbreitung gefunden. Den An lang zur Fabrikation der schwedischen Zündhölzer gab Lundstrom in Fönköping. In dieser schönen, am Südende des Wettersees gelegenen Stadl ist noch heute die Streichbolzfobrikation am meisten entwickelt, wenn sie auch 'chon in anderen schwedischen Städten viele Hände be- 'chästig:. In Jönköping werden tägkich von etwa 800 Menschen eine *) Su->: Kreuz und au er durch den Haushalt. Naturkundlich« Ltreikzüge für Lehrer, Hausfrauen und die reifere Jugend gerneinfagtich dargestellt von LLutdirekior Tr. Paul Wikdfeuer in Leipzig. Gebunden 2H0 ^t. Vertag von B. G. Teubner in Leipzig. Million Schachteln Zündhölzer gefertigt, die überallhin versandt werden. Der Waldreichtum Schwedens kam der neuen Industrie sehr zu Hilfe. Man verwendet vielfach das Holz der ZitteNfappel, das ge ringen Wert besitzt. Auch in Deutschland werden die Sicherheitshölzcr in großer Zahl hcrgesteüt, so in Augsburg, Braunschweig und anderen Städten. Welche Vorteile Kal nun das schwedische Zündhölzchen? Ter wichtigste Umstand ist der, baß es in seinem Köpfchen keinen Phosphor enthält, auch nicht den roten, es ist ein Antiphosphorhölzchen. Zünd masse und Phosphor sind nicht mehr miteinander gemischt, sondern sehr sinnreich auf zwei verschiedene Gegenstände verteilt die Zündmasse be- findet sich am Hölzchen und besteht nach dem einen Rezept aus 5 Teilen Kaliumchlorat, 2 Teilen Kalmmbichromat, 3 Teilen Glaspulver und 2 Teilen Gummi. Der rote, ungefährliche Phosphor ist mit Schwefel antimon oder auch Braunstein auf di« Reibschale der Schachtel ge strichen. Beim Anstreichen an der Schachtel lösen sich kleine Teile des roten Phosphors, werden auf die Zündmasse übertragen und bilden mit dieser ein leichtentzündliches Gemenge. Durch Tränken mit Paraffin sind die Hölzchen möglichst brennbar gemacht. Um bei weg geworfenen Hölzchen das Nachglimmen zu vermeiden, legt man sie ent weder in die Lösung von schwefelsaurer Magnesia oder in eine Alaun- lölung. Da übrigens das chlorsaure Kali auch durch starke Reibung sich entzündet, mag es auch hin und wieder gelingen, schwedische Hölzchen durch Reiben an einer Glasfläche zu entflammen. Das Streichhölzchen in seiner bescheidenen Form ist in Hütte und Palast gleich unentbehrlich geworden. Mit einem Streichhölzchen ent zünden wir die speisebereitendc Flamme aus dem .Herd«, die Kerzen in stillen Temveln und Kirchen, die lodernden Feuer in den geräuschvollen Fabriken. Und ein einziges Streichhölzchen kann einen ganzen Gutshof verschkinaen. Es gibt kaum ein unscheinbareres und weiter gekanntes Ding mit solcher Riesenwirkung, als das Streichhölzchen. O * RatSbcschliiffe. Der Rat genehmigte in seiner gestrigen Sitzung unter B-ubebait ter Zun-mmung der Stadtverordneten den Ein'au von Regen- auslässen an der Angerbrücke, an der Asmnsbrücke und am Stützen- boi, die neue Fassung des BehauungSpanS kür L-Sellerhausen —Südost, die Bewilligung von 125000.^ zur Umschaltung der Doppeltariszähler im Stromgebiete des neuen El-ktrizitälSwerkeS ferner ein BerecknungSgrld von 4000.^ zur Bekämpfung der Mückenplaae und ein «len- solches von 12 000 >6 als Mehraufwand im Falle der Beschäftigung von Arbeitslosen. — Vergeben wurden die Pilaster arbeiten in der Vertdesstraße von der Dresdner bis zur Frommannstraße. sowie die Arbeiten zur Makadamisieruna mehrerer Straßen des der Gemeinnützigen Bau gesellschaft überlassenen Landes in L ipzig-Lößnia, die Erd- und Pflaster» arbeiten für die Kabclvrrleaurrgen des Elekteizilä'swrrkeS und die Masirrrobr- leqnngS- sowie die Erveinfüllungs- und Pflasterarbeilen für Herstellung des WasserrobrnetzeS in Stünz. * Tie Stadtverordnete»»»«-!«» in der II. Abteilung finden morgen, Montag, von 10 Uhr vormittags bis 6 Uhr abends statt. ES ist von den bürgerlichen Parteien nur eine List« aufgestellt worden und zwar vom Ver einigten Bürgrrwahlkomitee, das im Inseratenteil der vorliegenden Nummer einen Ausruf an die Döhler der II. Abteilung erläßt. Menn auch die sozialdemokratische Zählliste keinerlei Ausficht auf einen auch nur geringen Erfolg hat, so darf sich deshalb doch niemand veranlaßt fühlen, der Wahl fern zu bleiben. Wahlrecht ist Wahlpflicht! * vrhöhunq des städtischen Beitrags znm Friedhoisanswanv i« L.-Lindenan. Tie Äirchenvorstänve ter Nathanael- und der Philivvus- kirchgrmeinde zu L.-Lind, nau kalten sich im Mai dieses Jahres an Rat und Stadtverordnete mit einer Eingabe gewendet, in der sie darum ersuchten, daß die Friedhosssedlbeträge der Kirchgemeinden entweter auf dem Dege der allgemeinen Besteuerung gedeckt oder von der Stadtlasse übernommen werden. Der Rat tat nun in einer ten Stadtverordneten zugegangenen Vorlage sich babin ausqesvrochen, daß er den von een Kilchenvorständen in der Begründung der Eingabe vertretenen Ausfällungen in keiner Meise beipflichten könne, denn sie beruhten duni gängig aus irrtümlicher Beurteilung der Sachlage. Aber in Anerkennung de- Umstandes, daß die Kirchgemeinden zu L.-Lindenau gerade jetzt finanziell stark belastet seien, habe er b-schlossen. den städtischen Beitrag, der gegen» wärtkg 1200 ^8 betrögt, auf 2400 jährlich zu erhöhen. Die Stadt verordneten werden uni ihre Zustimmung ersucht. * Vine SyrnpathieknnSgebuna für die deutfcheu Studenten an der Universität Prag veranstaltet die huste Studentenschaft. In einem Ausruf tatet der Vorsitzende des Allgemeinen Studentenausschusses olle Stu enten zu einer Allgemeinen Siiieenlenversammlung am Montag abend im Großen Saale des Zoologi'cken Gartens ein. In dem Ausruf heißt eS n. a.: „Kommilitonen I Jeder deutsche Student steht wohl im Geiste an der Seite der Bedrängten, itmeir gegen beimlücki'che Angriffe den Rücken deckend, insbesondere w r Leipziger Studenten, in denen die bevorstehende Feier des 5 0jährigen Be stehens unterer älma water die lebhafte Er nnerung an lene Tage wa t ruft, da die deutichen Studenten Prag den Rücken wandten. Und können wir nicht Schulter an Schulter mit ihnen kämpfen, so wollen wir ihnen wenigsten- den Beweis liefern, daß nn'ere Gedanken bei ihnen sind, daß wir ihnen so gerne helfen möchten, die Rechte einer bistori'chen Tradition gegen unbegründete und mißgüi stige Angriffe zu verteidigen. Deshalb wollen wir. dem Beisviele unserer akademi'cheu Lehrer folgend, uniererseits der Prager Studentenschaft ein be geisterte- „Haltet auS' zurufen. * Geschastsjnl'iläum. Mit dem heutigen Trge vollenden sich 20 Jabre, daß fick die renommierte Firma Richard Luoewig, Zahn-Atelier. Kurprinz straße, am hiesigen Platze nietergr',assen hat. * Tie Wahlliste für Vie Kirchcnvorftandüwahl »er PrterSkirche wird am 10. November geschlossen. Formulare zur Einwägung.sind in der Kircheaexvedition zu haben. * Die militärische Platzmnsik wird au-a,führt am Sonntag, den 8. No vember vom Trommterkoips Les U anenregiments Nr. 18 vor cer Mobnung Sr. Exzellenz de- kommandierenden oenerals. Beginn V,>2 Uhr vormittag-. Lrogramm: 1) Fcst-Reveille (Nun danket alle Gott) von I. Golde. 2> Ouver türe -u „Dichter und Bauer" von SuppS. Z) Fantasie a. d. Ov. „Lohengrin" von R. Waaner. 4: An der schönen blauen Donau. Walzer von I. Strauß öl l>a kolomu, mexikanisches Li«d von Drabier. 6) Weiber-Marich a. d. Lptte. .Die lustige Ditlwe' von F. Lebär. * Schulgeldfreiheit von Lehrersföhueu au höhere« städtische« Schale«. Wie wir hören, wird Schulgeldfreiheit für die zu Ostern nächsten Jahres als nunmehr voll ausgebaute Anstalt zu eröffnende Oberrealschule nur den Söhnen der an dieser Anstalt selbst unterrichtenden Lehrer zustehen. Dasselbe gilt für das gleichfalls zu Ostern neu zu eröffnende Gymnasium im Norden sSchillergymnasiums. Söhne von Lehrern anderer städtischer höherer Lehranstalten genießen hiernach also weder an der Oberrealschule noch am Schillergymnasium Schulgeldfreiheit, gleichviel, ob ihnen dieses Recht bezüglich anderer städtischer Anstalten noch zusteht. Die Söhne von Lehrern der Ober realschule und des Schillergvmnasiums genießen auch wechselseitig keine Schulgeldbefreiung. Wenn 8 26 des Gesetzes vom 22. August 1876 auf gehoben wird, der den höheren Lehrern für die Kinder an der eigenen Schule „Schuldgeldireiheit" gewährt, dürste auch unsere Stadtverwal tung die gleiche Bestimmung einführen. Nur würden auch hier die schon eingeschulten Kinder frei sein. Nur die vor dem 1. Januar 1889 angestellten Lehrer, die umfassendere Schulgeldfreiheit haben, würden von der Aufhebung des bezüglichen 8 26 überhaupt nicht betroffen werden. * stine KaufmanuSgerichtSeutscheidu««. Man schreibt uns: Die Frage, ob im ssalle nachfolgender Kündigung ein Gehaltsabzug für verbrachte Urlaubs zeit statthaft ist o er nickt, ipielt im kauimännischen Leben o't eine große Rolle. Da- Leipziger Kauimannsgerickt bat jüngü entichieden, daß »in Abzug un statthaft ist. In der brtr. Entscheidung wird eine Vereinbarung dahin gehend, „daß dem Angestellten, der während eine- Commerurlaubs fortbezablte Gebalt wieber in Abzug gebral't werden kann wenn er während oder nach Ab lauf «es Urlaubs kündigt und infolge der Kündkmng vor Weihnachten aus- scheitet', für nicktig erklärt, und zwar um deswillen, weil eine solche Vereinbarung geg>n den Grundsatz de- § 67 des H.G.B. ver'oße, wonach tie Kündigungsfrist für beide Teile gleich lein muß, unv weil sie Weiler unsittlich sei. — Da- Kaufmannsgericht zu Chemnitz hat sich jetzt auf einen gegenteiligen Standpunlt grst llt. Da- detr. Gericht hat in einer kür iich er gangenen Entscheidung die Abmachung, „daß eine Verkäuferin den für den Sommerurlaub soitlezogenen Gebalt zurückzahlen mässe, wenn sie im Laust der kommenten Wintersaifou ihre Slellung verläßt", für vollgültig geiunden, und iü hierbei, wie da- „Chemn. Taorbl." berichtet, von folgender Erwägung ausqegangen: Die fragliche Vereinbarung verflößt einmal nickt gegen ten Grundiatz des 8 67 H.G.B, Venn sie bat auf die beiderseitig vereinbarte Kündigung gar keinen Einfluß; die Angestellte ist dadurch nickt gebunden, während der Wintersaiwu dazubleiben, es bleibt ihr vie mehr nach wie vor unbenommen, das Dienstverhältnis jederzeit ordnungsgemäß zu kündigen. Die Vereinbarung entipricht weiter auch vollständ g den durch die guten Sitten gebolenen Grundsätzen, im Geg nleil wüid« ein Angestellter, der unmittelbar nach Ablauf des ihm vom Piinzipal in Erwartung einer längeren Verirags- daber gemährten Urlaub küntigt, einerseits den durch die guten Sitten gebotenen Anstano verletzen. Das Chemnitzer Gericht vertritt den Standpunkt, daß ter Anspruch auf Gehaltszahlung während der Urlaubstaurr vock nickt endgültig erworben, londern von der aufschiebenden Bedingung ablänaig war. daß die Angestellte während der Winter ailon dablieb, daß der bereits gezahlt Gebalt mithin rechtlich nur al- Gehaltsvorschuß zu betrachten sei, der bei Ausfall ter Beringung ohne weiteres auf den später fällig werdenden Gehalt in Anrechnung gebracht werden könne. * Der diesjährige Christmarkt wird vom 17. bis mit 21. Dezember abgehalten. Ueber die einzelnen Plätze für den Christbaummarrt, den Töpfermarkt usw. erläßt der Rat im amtlichen Teil der vorliegenden Nummer eine Bekanntmachung. * Tas Anfstellen von Marktwaren vor GrnndstückSeivgängen beschloß der Rat aus Grund mehrfach eingegangener Beschwerden zu verbieten. Zuwiderhandlungen sollen entsprechend bestraft werten. * Rattenvertilguna. Die Stadtverordneten batten der Bewilligung von lOl'O ./S für Rattenvertilgung unter der Bedingung zugestimmt, daß eine allgemeine Rattenvertilgung nickt nur in den Schleusen, sondern gleichzeitig auch in den angrenzenden Grundstücken vorgenommen werde. Der Rat ist dem beigrtreten und da- Erforderliche wird nunmehr ausgeführt werden. * TentscheS Vuchgewerbe-Mnsenm. Die Ausstellung der neuen deut chen Akzidenz.Drucksachen wird nicht nur von Angehörigen de- Buchieweibes, sondern auch von Geschäftsleuten und anderen Personen gut besucht. Sie ist heule Sonntag von II bis 2 Uhr unentgeltlich geöffnet. Eden'0 die anderen Aus stellungen. Notentitel und Musikwerke onS der Sammlung deS Herr« Reg erungSrats Walter von Zur Westen in Berlin und graphische und buckaewerblich« Arbeiten von Emil PreetoriuS in Münch-n. Die sehr inter essanten Aibeiten deS letzteren bleiben nur noch eine Woche ausgestellt. * Lntherfeier des Evangelischen Bundes. Am heutigen Sonntag, den 8. November, feiert der diesige Zweigverein LutherS Geburtstag durch einen Gottesdienst abends 6 Uhr in der Jodannisk rche mit Predigt des bekannten Herrn Hauvtpaüor Dr. Geyer von der SedalbuSkirche in Nürnbera. V>m Dienstag, den 10. November, wird ein Familienabeud im Saale des Hotel dr Polonne stotlfinden, in dessen Mittelvunkt ein Vortrag des Herrn Pastor Mahler stehen wird: Teutich-evangrlische Arbeit in der Oümark. * Franziskus. iBorabend des Bußtage- in der Albertballe.) Infolge lebhafter Nachfrage sind Fremkenloge und I. Rangloge schon aanz auSverkauit, andere Sperrüee nahezu vergriffen. ES ist alio 'mvfebiensweit sich baldigst Karlen für dieses interessante Konzert zu sichern. Vorverkauf bei C H. Klemm. Näheres Anzeigen und Plakate. * Bratz-Borträge. Seit Anfang Oktober hält der dem Keplerbund an- gehörige Privaigelebrte aus GodeSberg Dr. pbil. Braß eine Reihe von Vor trägen in allen Teilen unsere- engeren Vaterlandes. Er besvricht in volks tümlicher Weise auf slrengwissenschasll cher Grunclaae die unstre Zeit tief bewegenden Fragen über das Woher und Wohin der Welt und Mrnichtieit. Es sei an diestr Siellr noch besonders auf die im Anzeigenteil unserer Nummer bekanntneaeben-n Borträae oilsmeiksam oemackt. Hier ist das Urteil des Geb. MrdizinalratS Prof. vr. B. über Biomalz: „Ich halte Biomalz für ein Kräftigungsmittel, dar nickt nur bei Kindern sondern auch bei Greisen ausgezeichnete Dienste zu leisten imstande ist. Besondeis will ich berooiheben, daß ,« sowohl Husten und Heiserkeit, a'S auch die V rtauung günstig beeinflußt." Dole 1 und 1.90 in Äpotheken und Drogenbandlungen. »»««r