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- 95 - XIV Vorschlags- und Erfindungswesen Als Ergebnis fUr das Jahr 1960 können folgende Kennzahlen fest- gestellt werden: Eingereichte VV 1 283 Realisierte VV 560 Realisierte VV pro 100 Betriebsangehörige 10,3 Ökonomischer Nutzen 993.690,-- DM Nutzen pro 100 Betriebsangehörige 182,56 ” Gesamtvergütung 49.719,85 " Eingereichte und bestätigte I-Konten: Im Berichtsjahr wurden 2 I/K eingereicht und auch bestätigt. Abgeschlossen wurden 5 I/K, davon wurden 3 I/K realisiert. 1 I/K wurde, da nicht erfüllbar, abgeschlossen. 1 I/K wurde zurückgezogen. Auf Grund der von Partei und Regierung herausgegebenen Richtlinien für eine verstärkte Förderung der Neuerer-Methoden und eine Einbeziehung und Koordinierung des Vorschlagswesens mit der Wett- bewerbsbewegung wurde in unserem Betrieb mit Wirkung vom 1. 10. 1960 das Büro für Vorschlags- und Erfindungswesen (BSE) in ein Büro für Neuerer (BfN) umgebildet. Das Büro umfaßt 3 Sachgebiete, und zwar: VV-Wesen, Wettbewerbe und Neuerer-Methoden. Der Sitz des Büros blieb in der Pfotenhauer Straße, wobei wegen der Erweiterung ein zusätzlicher Raum bereitgestellt und der Sach bearbeiter für Wettbewerbe dem BfN zugeteilt wurde. Mit der Leitung des BfN ist der Koll. Gansauge beauftragt worden. Auf Grund von Differenzen in der Berichterstattung über die Ergeb nisse des VV-Wesens fand im November des Jahres eine Überprüfung dieses Sachgebietes statt, als deren Ergebnis Unstimmigkeiten in den bisher abgegebenen Wertzahlen festgestellt werden mußten, die durch ungenügendes und unrichtiges Arbeiten des bisherigen BfE-Lei- ters entstanden waren. Der betreffende Kollege wurde von seiner Funktion enthoben und ist aus dem Betrieb ausgeschieden. Erfolgreiche Arbeit ist vom BfN besonders in’der Vorbereitung für den Plan "Neue Technik" und für die Einführung des Meister-Fonds geleistet worden. Mit diesem konnte vor allem die Vielzahl der Vorschläge bis zur Vergütungsgrenze von 50,- DM sofort realisiert bzw. vergütet und damit die Zeit vom Einreichen bis zur Realisierung bedeutend verkürzt werden. XV Aktivisten-und Wettbewerbsbewegung Auch im Jahre 1960 haben die Werktätigen in Verbindung mit der Intelligenz unseres Betriebes es verstanden, den sozialistischen Wettbewerb weiter zu entwickeln,, wobei die sozialistische Gemeinschaftsarbeit der Brigaden und Gemeinschaften im Vordergrund stand. Dadurch, daß in allen Abschnitten des Betriebes sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzte, daß nur im Kollektiv große Leistungen vollbracht werden können, und daß nur das Kollektiv auch imstande ist, die Aufgaben, die uns unser Arbeiter- und Bauernstaat stellt, zu lösen.