Volltext Seite (XML)
F«ld stell— wer^e, richtet, der »«fitzend« de« W»HI«Gsch»ff«S : für die Kandidatur Haff«, Zigarrensatzttkant Lor«nz.D»b«ln, »in ' in höflich— »orten «halt«»« Schreiben an den Ab, Sünther. in »«Ich«« L. die Versicherung eiafließen ließ, „daß ein etwa aufzustellender d—tsch-frttfinniger Kandidat nicht zur Stichwahl Kannen dürste. Geld, Zett und Mühe würden oer-cdlich «us,—btt «erden. Ferner sei doch auch zu beachten, daß bei den künftigen tzauptwahlen zum Reichstage ein deutschsrrifinniger Kandidat nur mit kräftigster Hülfe der anderen bürgerlich— Par teien «in Mandat erob«rn könne. Günther« jetzig« offen« oder stillschweigend« Zustimmung zur Kandidatur Haff« würde diesem wenigsten» bei d«r nächsten Hauptwahl in Sachsen vmautfichtlich von Rutzen sttn." Daraus antwortet« Abg. Günth«r mit «in«« in patzigen AuS- drück«» g«haUtn«n, zum TeU bel«idigtnd«n Schwibrn. Er spricht darin mtt Bezug auf H«rrn Lorenz-Döbel« »on ^politisch«! Rai- »M", »on „bobenloser politischer Unehrlichkeit", von „Blinde- kuhspiel", von ^politischem «errat- und »einer großen Summe politischer Unkenntnis-, «bg. «ünther schlägt dem Fasse dm Loden aber selbst noch au», indem « diesen Lrirfw«chsel der Preffe und somtt der Orffentlichkeil übergibt. Diese» Lerhalten nun kennzeichnen die „Lttpz. R. R - mtt d«n richtigen Worten, wobei sie ein vernicht«nde» Urteil fällen. »Plan mag schließlich-, bemerkt da» Llatt, »di« politische Ueber- zeugung de» Herr« Günther und den Weg, den dies« ihn wie», ^lten lafien. D«r Lon aber, d«n H«rr Günth«r in seiner Ant wort auf di« doch durchaus sachlich« «»frag« d«» H«rrn Lorrn, «Zuschlägen beliebt, wird jedermann ebenso unverständlich s«in, wie die Gründe, di« Herm «ünther pu L«röffentlichung dies«» Lriefwrchs.lS bewogen. Wir haben Herrn Günther trotz mancher andersartiger Urteile, die über ihn gefällt wurden, bisher noch immer für ein— Politiker gehalten, der seine Ueber,eupmg sachlich zu vertreten wußte. Ku« dem jetzt veröffentlichten Briest d«» tzerrn Günther spricht aber ein« Gehäsfigk«it und Unsachlichkeit, die fich nur durch eine allzu gesteigerte Selbstüberhebung und Großmannssucht erklären läßt. Der Sach« drr Ordnungsparteien hat tzerr Günther durch «in solch«» Borgehen einen nicht wieder , gutzumachenden Schlag oersetzt. Wir «ollen aber hoffen, daß «an i« bürgerlichen Leben trotzdem nicht d«n Mut verliert und energisch für di« Kandidatur Haffe einkitt. Da» ist nationale Pflicht, von der man fich auch nicht durch tzerrn Günther ab spenstig machen lassen darf." * o */* Lresdt» Da» »Dr. Jou—." meldet: Infolge Ab- lrb«n» de» seitherigen Abgeordneten zum Reich»tag für dm 10. Dahlkrei» de» Königreichs Sachsen hat in diesem Wahlkreis eine Ers«tzw«hl stattzufinden. Hierzu wird der SS. Oktober als Wahltag bestimmt. Der bezeichnet« Wahlkreis umfaßt di« Ort- schüft— der vormaligen Gerichtsamtsbezirke Rossen, Roßwein, Waldheim, Geringswalde, Hartha, LeiSnig und Döbeln. Tagesgeschichte. De«tsche» «eich. — Persvuatverimderaug— irr der Marine. Aul Kiel wird gemeldet, daß Groß-Admiral v. Köster Generalinspekteur der Marine bleibt, zum Chef der aktiv— Schlachtflott« Prinz Heinrich von Preußen und zum Chef drr Oststrstation Admiral ». Amim ernannt worden ist. Admiral ». Bendemann, der Chef der Nordsrestation, kitt zurück und wird durch Vizeadmiral ». Prittwitz und Gaffron ersetzt, an dessen Stell« Admiral «üchs«l tritt. — G»,lisch« «äste bet dr» Kaisermaubder«. D«r Herzog von Sonnaught und drr rngiisch« KnrgSministrr Haldanr wrrdrn an dm dirSjährigm dmtschm Kaisermanövem trilnrhmm. — Die Wahl vo» »ativual— Arbeiterkaudidate» aus du» evasgttisch— Lager i« Jahr» 1908 erstrebt «in n«u g«gründ«ter national«« Arbeiter-Wahlausschuß mtt d«m Sitz in Essm, wi« au« rinim so«d«n veröffentlicht— Austuf« hrrvorg«ht. Zunächst wird in dies«« auf daS Anwachsm d«r intrrkons«sfion«llen christlich— Arbeitergewerkfchaft und auch d«r «vangtlischm Arbeit«r- «rein« hingewiesm. Die Tätigkett der evangelisch— Arbeiter würde fich nicht nur auf wirtschaftliche Fragm beschränken, son- dun auch auf politischem Gebiete muß Einfluß erlangt «erden. In d«m Aufruf wird dann auf di« bewilligt— ReichStagSdiäten hingewiesm, di« auch Arbeitern di« Ausübung von Mandaten er möglich«. Zunächst sollen Kandidaten in alle Wahlkreise eingesetzt n«ck—, in denen evangelische Arbriterkandidatrn Aussicht auf Er folg haben. Die Bildung eines Wahlfonds soll angestrebt «er- dm. Der Vorsitzende des nationalen Arbeitsausschusses ist der Generalsekretär d«S GrwerkoerrinS christlich«» Bergarbeiter, Franz Lehrens in Sffm. Ebms» gehört der zweite Vorsitzende de« G«- ««ckvrreiaS, Karl Kühne, ein« in nationalliberalen Parteikreisen bekannte Persönlichkeit, dem Ausschuß an. Di« übrigen SO Mit glieder find meisten» bekannt« Persönlichkeit« au» den christlichm Gewerkschaften, «vangrlischm Arbeitervereinen und dem Deutsch- nationalen HandlungSgehülsenverband au» allen Tellm Deutsch land». — Unbegründetes Mißtraue» gege» die Anfiedel»»,«- kommisfio» verbreitet wieder einmal die »Köln. Bolk«ztg." in der Sucht, konfessionell« Z«i«tracht zu säm. W«r di« konstsfio- a«ll« Wirkung dr« Ansi«d«lung»«trk«« studieren will — meint ge- nannt« Z«itung — braucht nur Nr. 7 de» »Reu. Bauern-Land", de» auttlichm Anzeiger« der Kgl. Ansiedelung«kommisfion für West« prmßm und Pos««, zur Hand zu n«h««n. Darin werden vier Einladung— pn Besichtigung von AnsirdlungSgütern veröffentlicht, di« zu «vangelischen Kirchg«m«indm gthörrn. Di« Pächter sollen d«»halb auch evangelisch sein. Darüber wundert fich die „Köln. BolÜftg." und schreibt: „Da« Wort „katholisch- kommt in der ganz— Nummer nicht vor." — Mag sein! Sollt« wirklich, be- merkt dazu die „Dtsch -Sv -Korr.", da» führend« Zentrum«blatt noch nicht «iffm, daß die Anfiedelungtkommisfion nur de«halb in «inigm Ortschaften katholische, in anderen evangelisch« Pächter an- firdell, damit bloß für «in Kirchm- und Schulsystem Ausgaben entstehen? I» Nr. S de« „Neu. Bauern-Land" werden auch Krugverpachtungen ausgeschrieben. Während nun für di« erst« ausdrücklich ein katholischer Anfiedler gesucht wird, wird in den beidm anderen PachtauSschrttbung— keine Konfession gefordert, tzier könnten also mit größerem Rechte die Protestantm glauben, bmachteiligt zu sein; und doch ist r« keinem von ihnm ringe- fallen, über V«vor,ugung der Katholikm zu schwim. Es p«ht der ^töln. Volks,tg." schlecht an, jeden Schttngmnd btt dm haarm herbeizu,Lehen, um d«rart g«gm Vthvrdm völli- unb«. gründtteS Mißtrau«« zu säm. «,l»»i»l«s. — A»m Fischer-rippeisktrch. Bet der »omnler- suchung grgen dm Major Fischer handell «S sich in erster Linie darum, ob eine Bestechung durch die Firma ». Tipp<l«tirch u. K». »«liegt oder ob der Major lediglich von einem ihm persönlich befreundeten Teilhaber der Gesellschaft ein privat«» D«l«hm erhalt— hat. Um di«» sestzufttllm, «rschim am Sonnabend in dm Räumen der Firma ». Tippellkirch u. Ko. der al« Unter» suchung»richter fungierend« Wirk!. G«h. Kriegäntt vom prrußischm KtttgSministrrium mit d«m Kriminalkommiff« Schnrllrath, einem verttdetrn Bücherrevisor und d«ff«n Beamten und ließ fich die Geschäftsbücher vorlegm. Da di« Revision in kurzer Zett nicht auSzusühren war, macht« ». TippelSkirch daS Anerbieten, daß di« H«rrm di« Bücher mitnrhmen möchtm. Dies wurde angenommen. Der Vüch«rrrvisor beschrinigt« alsdann, daß er di« Bücher „zur Durchsicht erhallen" hab«. — Dies« Mitteilungen d«S „Verl. L»k.-Anz." bestätigen unser« in d«m gestrig«« Ltttattikel nieder« gelegte Auffaffung über dm Zweck der kriegsgerichtlichen Unter suchung gegen Major Fischer. — Die Rachrichte» über die Lage im J»»er» lauten heule wieder etwa« beunruhigender al« in dm letztverflossmm Tagen. Di« Agrarunruhm, heißt «S, nehmen wieder zu. Au« zahlreichen Teilen de« Lande« «erdm Einäscherungen von Klöster« und GutSbrfitzen gemeldet. Wetter wird gemrldet, di« Schrrckm der Hungersnot i« Gouvernement Saratow seien unbeschreiblich. Viele Bauern stürbm Hunger«. Die große Zahl von Aufrufen an da« öffentliche Mitleid bliebe« ohne Erfolg. Di« Mönch« »on Laura, eine« in der Nähe gttegenm Kloster«, hätten fich mit Revolvern bewaffntt, um die großen Reichtümer de« Kloster« ver teidigen zu können. Ferner taucht da« Gespeast d«r Militär- revollen wieder aus. Die Matrosen der Schwarzmeer-Flott« haben nämlich an den Marineminister Bittlew geschrieben und bitten, von einer Mafsenhinttchtung ihrer Kamerad— in Kronstadt Abstand zu nehmen. Sollte diesem Ansuchen nicht stattgegebm «erden, so drohen die Matrosen mit einer allgemeinen Revolte. Gerbte«. — Eia Million—pump. Die serbisch« Regierung beschloß, ein« Anleihe von b,000000 Frank aufzunehmm, die angeblich zur Hebung der Landwirtschaft verwendet «erden soll. E« «mdm bereit« verschieden« Angebot« «ingerricht, darunter eine« der Buda pester Ungattschm Kommerzialbank, da« am günstigsten sein soll. — Ueber da» „riuuthm—de Wes»»" des Miuip«priifi- deale» Pafitsch bringt das Belgrader Blatt „Male Roviny" wettere Enthüllungen. Danach ist eS kotz aller von der seckischm Regierung aulgegebmrn Veröffentlichungen Talsach«, daß Minister« präfidmt Pafitsch vom Agenten der Sreuzotwerke ttnm Scheck »on 1,200000 Frank» erhallen hab«. Die genannten Wirke hätten bisher in Serbien für Bezahlung ihrer Agmten, für dm Besuch verschiedener serbischer Staatsmänner und sttr Zeitungen mehr als sechs Millionen Franks Bestechungsgelder »erauSgabtll Hoh« Scheck« Schneider« sollen bereits im Lefitz vieler serbischer Staats männer und Offiziere sein. Ministerpräsident Pafitsch, im Be wußtsein seiner Schuld, getraut sich auf diese schwer— Beschul digungen nicht energisch zu reagieren, sondern sucht die allgemein« Aufmerksamkeit von dem Skandal abzulmken, indem er unfinnig« Rachttchtm übrr angrblich im Htrbst zur Ausführung kommend« OkkupationSpläne Okst«rr«ich-Ungaml in Altserbim und Mozedoni«« in Btlgrader Blätt«r lanciett, an denen natürlich kein Wort wahr ist. vulgarie«. — Die „griechische Gefahr". Rach einer Meldun, aus Sofia organisieren sich die Griechen in Bulgarien. So be schlossen all« griechischen Kauslrute, ihr« Geschäft« zu schloßen, all« Grirchm sollten sich zur Abwehr bulgattschir F«inds«ligkeitm bewaffn«» und fich in griechischen Kirchen und Klöstern zur Ver teidigung versammeln. Dies« gritchischm Brrsammlungm fandm in Philippopel, BurgaS und Varna statt. In Rustschuk durch- zogen gestem nach d«m gtttchischen M«eting di« VolkSmmg«n die Straßen und plünderten gttechische Läden und Wohnungen. Vor dem griechischen Konsulate fand ein Zusammenstoß mit Milttär statt. Trotzdem mußt« der Fordrrung drr Mmg« nachgegeben und die Konsulattflagge eingezogm werden. Ueb«r die Krawall« in Anchielo« wird noch berichtet, daß die Stadt eingrischett ist und nur 30 Häuser verschont blieben. Afrika. — Der »tolle Mullah" hat nach Depeschen, welch« au» Adm nach London g«langten, einen neuen furchtbarm Raubzug an der Grenz« d«S Somaliland«» auSgesührt. Urb« 1000 Männer de» dort wohnenden Nrgrrstamme» wurdm getötet. Vermischtes. - Notiz—. D« blinde Bürstenmacher Siedlaczek und d« blind« Korbmach« Jmschok «schaffen fich in ihr« Wohnung in vreklau. Durch eine der Kugeln wurde auch der blinde Flecht arbeit« Daniel schwer am Unterleib verletzt. Da« Motto zur Tat dürfte ungenügend« Brot«rw«b gewesen sein. — Der Bäcker geselle Raibrr in Frankfurt a. M., d« vor kurzem 45000 Mt. in d« Lotterie gewann, schnitt fich mtt eine« Rasiermesser die Kehl« durch. Krankheit und Reu« üb«r da« rasch durchgebracht« I Geld dürft«« di« Ursacht d«r Selbstmorde« sein. — Anläßlich j der Fertigstellung d« 7000. Maschine d« Buchdruckmaschinmsabrik j König u. Bauer in Würzburg spendet« dir Fabrikltttung für dir Arbetterkaff« 100000 Mk. — Ettt d«m l«tzt«n DonnrrStag ist au« Fürth d«r Banki« Iori Jchenhäus« samt Famili« ver- schwunden. Jnzwischrn ist frstgrstellt word«n, daß Depot« in Höhe »on ein« halben Million fehlen. Jchenhäuser« Geschäfts bücher wurdm behördlich verfiegelt. — Die Leiche de« sttt dem 17. Juni d. I. vermißten B«lia« Juristen Wilhelm Schulzenstrin wurde am Schlauchkar (Tirol) von einem Jäger gifunden. Schul« zenstttn «ar abgestürzt und wahrscheinlich sofort tot liegen ge blieben. — Beim Edelweißsuchen ist ein ISjähttg« Arbttt« , «amen» Honegger von Deo—stock (Kanton Claru«) abgestürzt; « «ar sofort tot. , - We»» «a« i» zwei Staate» w»h»t ... Da« an der nmerbaulm Bahnstrecke Ilmenau—Schl-fingen (Thüringen) gelegene Dorf Stützerbach ist teil« preußisch, teil« wttmattsch. Al» e» fich btt« Bahnbau um die Aufbringung der Mittel han delt«, sagten die weimattschen Stützerbach«: „Was brauch— wir ein« Bahn?! Wir find schon zufrieden, wenn di« preußischen Nachbarn eine solche hab—l* In der Tat hab— e« di« Wei- mar« fertig gebracht, fich zu einem erheblichen Teil um die Bau kosten zu drücken. Wurst wider Wurst! dachten di« Nachbarn d«» prmßischen Anteil«. Die Bahn war fettig, da» schmuck« Empfang»gebäud« grüßte in da» Sand hinein und drinnen aakürvch der Wattesaal mtt d«m Bierausschank. Ab« » G-uSl Dia Schenke stand in der wttmattsch— Eck« und die Sch-kst««» wärm in dm Säckel der »eimattfchm Gemeinde grfloffm. Flug» kam« die prmßischen Rachbam und fetzt— dm vchmkttsch in die and«» Eck« de« Zimmer», auf preußisch— Grund «ad vodm. Und so fli«ßm dir St««— j«tzt in den preußisch— Genwind«, Theater, «mrft uud Wissenschaft. D—— ohne „Ebebmch". Der bekannte belgische Se nator, Advokat und Literat Edmond Pirard, hat 25000 Fr. al» Prttse für belgisch« Dramattker auSgeschrieLen. Nur unaedruckte und unanfgefühtte Werke kommen tn Betracht, die .die Phänomen« d«S Leben» in ihren pathetischen und erhabenen Offenbarungen schildern, da« öffentliche, da» private, da» historisch« und da» so ziale Leb—". Nur ein Gebiet ist ausgeschlossen: da« Ehebruch«. Problem. Der Pariser .Figaro" bemerkt dazu: .Wieviel belgische Autor— werd— sich finden, die ohne Ehebruch dicht— können?" Und wir möchtm demgegenüber darauf Hinweisen, daß diese Auf gabe zu erfüllen noch viel schwerer den französischen Bühnen autoren fallen dürfte. Wir stell— wenigsten» nicht» Neue» fest, wenn wir sagen, daß da« dramatische Ragout, da» den Beschauern französischer Theaterstücke vorgesetzt wird, de» scharf— Pfeffer» krasser Laszivitäten nicht ermangelt. Hat man doch selbst aus deutschen Bühnen schon Fälle erlebt, daß von deutsch— Ensemble» der Ehebruch beinahe in vratt auf der Bühn« daräestellt wurde. Aufgeführt wurden französische Stücke. DaS Wundem über solche unglaubliche Dinge hat man auch btt un» bald verlernt. Weiß man doch, daß in Pari» u. s. w. der „Hausfreund" zur Familie gehört, wie der Deckel zum Topf. Gvst- Garte«ka». Aitt« Nies ««bim« ist di« Sott« Triumph von Bi—ne; «i« L. Jokisch im „Praktisch— Katgeber" berichtet, Knut « keine bessere H«rtzst» birne: Die Bäume waren von unten bi« oben mit Frücht— besetzt. Da« Gewicht schwankte zwischen 40» und 500 Gramm! Mitte September wurden die Frücht« gepflückt und hielt— fich bi« Ende September, An fang Oktober. Sie hatten ein— hochfein—, gut gewürzt— Geschmack. Gart—freund« klimm die Nummer, welche eine Beschreibung und Ab bildung der Sorte und weilen interessante Beiträge au« dem Gebiete de» Gart—bau— enthält, vom SeschäftSamt de« „Prattisch— Ratgeber» im Obst- und Gart—bau" in Frankfurt a. O. kostenlo« bezieh—. TElE-rMMRE mH VM-sk KachrWEEN. 14. August. d. Fr«»kf»rt ». M. Ein jung«» Mädchrn, da» i» «in« Wirtschaft mehrere Mal« zu Mittag aß und di« Zech« nicht bw zahl— könnt«, bat d— Krllner, al» Pfand ei» Paket -nzu. nehm—, in d«m fich gute Kleid« befänden. L« Kella« stack in dem Paket btt später« Oeffnung ein« in Veraasung über» gegangene Kinderlttch«. d. Köln. Dem Petersburger Korrefpimdente» der „Köln. Ztg." zufolge sta»d bei den Manöver» im Lager KraSnole Selo eine Revolte bei allen Drnvventeile» bevor. Eine »roste Anzahl scharfer Patronen und Explo sivstoffe wurde gesunde«. Den Zeitung— wurde streua- stes Stillschweigen auserlegt. Mehrere Zivilisten wurde» verhaftet, die anscheia—d daS Milittr zur D«rchfShrm»g des Planes z« veranlass— suchte«. */* Mü»ch—. D« frühere bayrische Fiuauzmstttßer Freiherr b. Riedel ist in d« chirurgisch— Klinik, in d« « fich einer Operation unterzogen hatte, gestem abend 10 Uhr, 74 Jah« alt, gestorben. — Frrih. v. Nickel hat fast drei Jahrzehnt« hin durch da« bayrische Finanzpvttefruille geführt. D« B«st«bm« hat auch wertvoll« Kommentar« zum bayrisch— Httamtgrsetz, zum bayrisch«« Organgesetz, zum Polizeistrasgesetzbuch und Erläuterung— zu den wichtigst— Administrativgesetzen de» Deutsch— Reiche» geschrieben. 1904 trat « von seinem Amt zurück; sein Nachfolger wurde der jetzige Finanzminister v. Pfaff. d. Petersburg. D« Gehülfe de» Depotoerwalter», D«ro- fikjew, wurde erschösse» aufgefmck—. Die rat« find ent. komm—. d. Petersburg. Hi« wurden wird« zahlreiche H«»S- svchtwg— btt mutmaßlichen Sozialrevolutionär— »orgenmmmn. Dab«i wurdm in verschird— tzäusem Spr—gvorrSte, Wasim und Bomben gesunden. Die Regierung glaubt, daß sie vi«l« Mitglied« der sozial-r-oluttonärm Kampforganisation heckhast ge worden ist. Oeffentlicher Wetterdienst für Sachse». «orauSsichUiche Witterung für Mittwoch, IS. «ugust: Wind: Mäßige ö^tl. Winde. Temperatur: Nichtecheblich Bewölkung: Vorwiegend geändert. heiter. Niederschlag: Stellenweise Gewitter. Wafferwiirme im Zschopaubad zu Frankenberg. Di—Stag, d— 14. August 1»««. Off—eS Flußbad früh 8 Uhr: 14° k., nachmittag 3 Uhr: 16° k. Im Zell—bad ist daS Wasser gewöhnlich 1 ° k. nickttger. I<aissk'-8o»-Zx rum «lgllolian 0«d—uok Im Vavodv— D« "roU-tt-nUtt.!, vor«döi>«^ w»odt «uv «am I» rot«, v«too» »ll 10, 20 m>a 80 re' Io Uloooo» -0IL.L.-0. LI2 80. 8p«a»IIHt«o a«r Mrou> Nvinriod Uaolr Io vlm I. o. , Die Meinung eines asthmakrauken Arzte» über Apotheker Neumeiers Asthma-Pulver und Asthma - CigattlloS. Derselbe schreibt wörtlich: „Ich kann nicht genug dank— für die gefällige Sendung de« Asthma-PulvcrS, da« gerade zu einer Zeit eintras, al« ich schwer an Asthma zu leid— hatte. Di« Wirk»«- war «irr« vor zügliche." vr. Kirschner, Arzt, Polzin, Pomme—. Erhältlich nur in den Apotheken, die Dose Pulver M. l.öO oder dm Carton Cigarillo« Mk. 1.50. Apotheker Reumeier, Frankfurt a. M. Best.: Uitr. 8—od^oIaäns Kraut 45, Lobel. Kraut 5, 8»Ip«t«rs. Lttt 25, Salpetrig«. Katr. 5, Iodk. 5, Rohrzucker 15 Teile. M bla lcb am öle balde Veit gekommen und hab' doch tn all— Zonen und in jedem Klima erfahr— müssen, daß Faq« echte Sodener Mineral-Pastillen immer und überall unentbehrlich find. Di» war— mir so nbtig, wie Statz und Hut, nur daß sie nun nicht wie Statz und Hut tn die Ecke wand«—: ich «erd« sie immer btt mir Hatzen und immer zum Vesten meiner Gesundheit gebrauch—. Die Schachtel kostet nur 85 Pfg. und man kann sie überall in jedem einschlägigen Geschäft haben.