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Während nach Schluß des Manövers König Albert von — In Eilenburg fährt gegenwärtig auf der sl > - / - VA H mit seinen u tclot war er Sir Walter Armee und und Egypten wird zum 1. sucht. Offert« dwon d. Bl. * Der f der Einfahrt Inseln) auf arelcher alsb< der Besatzung der Peninsula nach China seille belege»! den Dampfer Der Kapitän der katastros * Ausl kam quer eine Vcr- Schul O Lengefel Wo bleibt Man gab ! Doch fertig — Augenblicklich empört sich die chauvinistische Presse W über den Mißerfolg der Untersuchung gegen einen an- emcil Augenblick gesetzt hatte. Das unglückliche Kind unter die Räder zu liegen und erlitt Beinbrüche und lctzung anr Hiutcrkopse. Verlor Gegen Belohnt Tagesgeschichte. Deutsches Reich. — Von den Kaisermanöoern. Unter dem persön lichen Kommando des Kaisers fand am letzten Sonn abend bei Müncheberg ein gewaltiges Kavalleriemanöoer statt. 14 Regimenter Kavallerie, 56 Schwadronen und 4 reitende Batterien führte der oberste Kriegsherr, wel cher die Unisorm des Garde du Korps trug, mit gezo genem Palasch gegen den unter Befehl des Generalleutnants, Generaladjutanten von Versen stehenden markierten Feind. Bei dem Anreiten dieser Tausende von Reitern erbebte der Boden weithin, der von den Hufen der Pferde auf- gewirbelte Staub verdichtete sich zu wahren Bergen, den ladenen unter freiem Himmel. Um 2 Uhr erfolgte die Rückbhl der Fürstlichkeiten mittels Extrazuges nach Berlin. Ein f mit gefaßtem tz mittag verlöre, Belohnung im kellner Berthi Giebt es Connewitz Herr! Die Schweizcrvillci jährigen Kop die besten Die Tochter und e Verstopf» keit haben sage ich hierfü Auch habe ich Verwandten m Achtungsvoll s Apotheker Ri sind in den i mräthig, do, weiße Kreuz ir namen. wird bis 15. L derloscn Leuten 50 .H. Gefällige Oj Gasthof Sin Mulde ein schmuckes, kleines Boot, welches durch einen Motor cigenarriger Konstruktion bewegt wird. Man sieht weder einen Schornstein, noch Dampf, Rauch oder einen Dampfkessel. Die BelriebSkrast wird durch Pc- trolcum erzeugt, und zwar ohne Vermittelung von Wasser resp. Dampf. In einem Zylinder von 10 Ztm. Durchmesser bewegt sich sehr schnell ein Kolben von 10 Ztm. Hub. Der Kolben saugt in einem Zeiträume von Sekunde Luft m den Zylinder, dabei werden einige Tropfen Petroleum von der aufgejogenen Luft fein zer stäubt, gegen die heißen inneren Flächen des Zylinders geworfen und augenblicklich in Dampfform verwandelt. Dieser Petroleumdampf bildet in Gemeinschaft mit der Luft ein brennendes Gasgemisch. Letzteres wird durch den Kolben in einer weiteren Sekunde zusammengcdrückr, entzündet sich an einem, durch eine gewöhnliche Petroleum lampe erwärmten Porzellanröhrchen und nun findet in einem gleich kurzen Zeiträume die Nutzbarmachung der durch dre Entzündung des brennenden Gasgemisches ent standenen hohen Spannung der Gase statt. Das Ge wicht eines solchen Pctrolcummoiors von 1^ Pferdekraft beträgt nur 150 Pfund, also den 10. Teil einer gleich kräftigen Dampfmaschine. Der Erfinder der neuen Mo toren ist Zivilingenieur Emil Capilaine, welcher die Ver wertung derselben der Eilenburger Maschinenfabrik von Monski übergeben hat. Man hofft die Motoren auch zu Fahrzwccken benutzen zu können. Ihr Betrieb stellt sich sehr billig, auf 10—14 Psg. die Stunde. nieder. — Unfälle und Bergchen. Ain 8. d. M. wurde ein auf dein Kirslcnfchcn Kallwcrkc zu Schrebitz bei Mügeln bediensteter Kalkbrenner von einem Pferde derartig an den Unterleib geschlagen, daß er trotz ärztlicher Hilse infolge der erhaltenen Verletzung am vergangenen Montag gestorben ist. — In der Jutcspinncrei zu Meißen kam ein Arbeiter aus Unachtsamkeit in das Getriebe der Ablicfcrungswalzen einer Fcin-Carde-Maschinc. Dem Be dauernswerten wurde die Hand und der Vorderarm so zerquetscht, daß sich die Abnahme nötig machen wird. — Im Dorfe Geißlitz bei Großenhain befindet sich ein Knabe in einem seltsamen Krank- heitSzußande. Der Knabe bellt und beißt nach den ihn umgebenden Personen, erkennt seine Angehörigen nicht und befindet sich in einem hohen Grade von Erregung. Jede Verstellung ist ausge schlossen. Der Kranke wird ärztlich vehandelt. Der Knabe hat vor etwa 14 Tagen mit einem kleinen Hunde auf der Dvrsslraße gespielt, als ein im Dorfe als sehr bissig bekannter großer Hund im gestreckten Lauf auf ihn zukam nnd den kleinen Hmid mit einem Biß tötete. Währenddem ist cs dem Knaben gelungen, einen nahestehenden Baum zu erreichen und noch rechtzeitig eine solche Höhe zn erklimmen, baß ihn der bissige Hnnd, welcher an» Baum nach dem «naben emporgcsprnngcn ist, nicht mehr hat erreichen können. Nach ärztlichem Ausspruch ist Ler Schreck Lie ausschließliche Veranlassung zu den geschilderten Kraulheitscr- schcinungeu. — Infolge Les am Fcitag früh herrschenden, unbnrch- dringliwen Nebels fuhr der von Oelsnitz i. V. kommende Früh zug bei der Einfahrt in den Bahnhof auf eine leere Maschine. Dadurch, daß Ler betreffende Lokomotivführer ganz langsam und vorsichtig gefahren ist, wurde größeres Unglück glücklicherweise ver hütet. Loch trugen einige ZugSbcamte von zersplitterten Fenster scheiben leichte Verletzungen davon. Dahingegen sind aber beide Lokomotiven defekt geworden. — In Reichenbach i. V. schafften acht noch nicht schulpflichtige Knaben einen Handwagen aufwärts, und an einem ziemlich hohen Punkt der steilen Straße angelangt, wurde der Wogen umgelcnlt. Sieben Knaben nahmen auf Leni ArbeitSwagcn Platz, während der achte Knabe sich als Pferd an Lie Deichset stellte. Der kleine Bursche war jedoch nicht im stände, Len schwer belasteten Wage» zu erhalte». Die Deichsel entglitt seinen Händen, und Ler Wagen fuhr im schnellsten Tempo die abschüssige Straße hinunter. Durch einen im Wege liegenden Stein ausgchalten, schlug der Wagen nm, sodaß die sieben «inder ziemlich mijanst aus die harte Straße geschleudert und mehr oder minder schwer verletzt wurden. — Die migcsähr 13 Jahre alte Tochter des Fabriktischlers Baumgärtel aus Schneeberg ertränkte sich Freitag abend im Pochwcrksteicke zu Neustädtel. Das Kind soll durch eine sehr strenge Behandlung seitens ihrer Stics- I mutter und durch Furcht vor einer zu erwartenden Strase zu I diesem beklagenswerten Schritte veranlaßt worden sein. — Durch I unvorsichtiges Gebaren mit einer Pistole trug sich in dieser Woche I in einem sächsischen Grcnzdorse ein bedauerlicher Unfall zu. Als I nämlich ein 13jähriger Knabe ans dieser Waffe einen Schuß ab- I feuerte, wurde ihm dieselbe derart ins Gesicht geschleudert, Laß ! ihm die obere Mundlippe vollständig in 2 Hälften zerrissen wurde. I — Auf einem Feldweg bei Markranstädt fiel ani Freitag I nachmittag durch das plötzliche Anziehen der Pferde ein kleiner ! Knabe von einer Wagendeichsel, auf welche ihn sein älterer Brndcr I daß bis jetzt wärlige Ryci Menschengede , dingen bis zt Rheinebene zi Stunden lan ein unsäglich sitztum der di den ist unerm nur 32 wosse unter Wasser, gehalten. — reich) explodu Maschine. Di Arbeiter und — Lin eigin cashire (Groß einigen Tagen PiPimrr vervusternv, vre «pvlser in sviuitiu-e hüllend. Die roten Zielenhusaren, denen die Stendaler folgten, btldeten den euien äußersten Flügel dieser Reiter- ..IM gejchwader, während auf dem anderen das Garde du '""V' korpS-Regiment und die Garde-Kürassiere fochten. Die 'M Hurras, von den Tausenden von Reitern ausgestoßen, übertönten selbst die mächtig in das Gefecht eingreifenden Geschütze. Es war em unveschreibltch schöner, grausiger «M Anblick, den diese Attacke bot, und kein Mann kam dabei -D zu Fall, keine Unordnung m die Reihen, keme Verwir- rung in dre Geschwader. Die Kavallerie-Divisionen des Gegners waren geschlagen, aber jetzt ging die Infanterie MM- desselben vor. Der Kaiser ließ seine Kavallerie-Divi- sionen wenden und zur Attacke auf die heranrückende M' Infanterie Vorgehen, die ein mörderlschts Feuer eröffnete. kW" Das blitzte und knatterte an allen Ecken und Enden, »M- mir unheimlicher Raschheit folgten die Salven. Die Artillerie eilte zur Hilfe der beviäugten Infanterie herbei, -Ms aber für die attackierende Kavallerie gao cS keinen Halt. W. Unter den Äugln des kaiserlichen Kriegsherrn ritt sie die geblichen deutschen «Spion Fritz Kilian (genannt „v. Ho- henburg"), und läßt dieselbe nicht undeutlich durchblicken, MW daß sie, wenn solche Fälle sich noch öfters wiederholen sollten, das Ministerium selber für verdächtig halten k-M feindliche Infanterie nieder, eroberte sie unter brausenden Hurras die Batterien und schlug den Feind völlig zu HM, Boden. Einer der ersten, der in die Batterie eindrang, — Eine Straßenkehrmaschine, bislang nur eine Er- / > rungenschaft der Großstädte, Hal jetzt auch der Stadlrat zu Frerberg angeschafft. Die Maschine wird wie folgt „ beschrieben: Der aus 6 Teilen zusammengesetzte 2 w l lange Besen in Walzenform ist an Stelle der Borsten gaben, ritt der Kaiser im schärfsten Tempo voraus und empfing feine Gäste persönlich. Alsdann fand ein Früh- stück von 130 Gedecken statt. Der Kaiser und die fürst- Uchen Gäste nahmen dasselbe in dem im Peineschcn öv'M GutSgarten au,geschlagenen Zelte ein, die übrigen Ge- werde. Zum Glück für die Obrigkeit ist unterdessen ein neuer deutscher „Spion" in Clamart bei Paris gefangen worden; derselbe heißt Waller. Es wird sich wbhl je- denfalls bald genug Herausstellen, daß Walter, dem man auch noch andere sehr anstößige Dinge vorwirft, mit Spionage gar nichts zu thun hat, was aber französische Blätter nicht hindert, schon jetzt über den „neuen" Epi- oncnfang in Hellen Jubel auszubrechen. LZM Trompetcnsignale in das Feld, das „Ganze Halt" wurde kW geblasen; der Kampf war aus und im Galopp zogen die 14 Regimenter an dem Kaiser vorbei. Die Neuer waren noch >o frisch, daß der Vorbeimarsch ganz vor- fW zügttch gelang. Der Kaiser verfehlte nicht, sein volles Lob zu spenden. Die Lissacr Kürassiere führte deren hoher M Chef, Großjüisl Nikolaus von Rußland, selbst vor. -AM Spanien. Z-M — In Spanien haben am 9. d. M. die Wahlen - M für die Provinzialräte stattgcfunden. Der Wahlkampf ist überall sehr lebhaft gewesen. Die Liberalen haben nach den bis jetzt bekannten Ergebnissen in 45 Provinzen mit großen Mehrheiten gesiegt; die Konservaiiven sollen «„U nur wenige und die Republikaner noch weniger Siege errungen haben. Am heftigsten wogte der Kampf in den baskischen Provinzen, der Hochburg der Carlisten. Die klerikalen Parteien haben dort mit fast beispielloser Leidenschaftlichkeit gegen die liberalen und für die carli- —»W stischen Kandidaten gekämpft. Dennoch blieben die Er- .AM folge aus und die Liberalen siegten, wenn auch nur mit UM schwacher Mehrheit. Afrika. — Major Barttelot, welcher an der Spitze einer Expedition ausmarschiert war, um Nachrichten über Stan ley cinzuziehen, ist von seinen Leuten ermordet worden, jsi" Sein Begleiter James Won ist nach den Stanleyfäuen zurückgekehrt und will dort die Bildung einer neuen E? keinesfalls aber findet die Vermählung vor dem Früh- . M jayre statt. — Staatssekietär Graf Herbert Bismarck ist am Sonnabend vormittag bei seinem Vater in Friedrichsruhe eingctroffen. Heute, Montag, folgt der österreichische Minister des Auswärtigen, Graf Kalnoly. kjlM Oesterreich«Ungar». — Der Fürst Johann Adolf Schwarzenberg ist am Sonnabend morgen auf Schloß Trauenberg gestorben. k°,M Frankreich. ED Hipmel verdüsternd, die Dörfer in förmliche Nacht^M^P^'tion Vers küllenk Die roten Aietenbusnren. denen die Stendaler lewls kann - - üWo Sachsen, der Erzherzog Albrecht von Oesterreich, der rW" Großsürst Nikolaus von Rußland und die übrigen fürst- eAM? Uchen Manöoerdäste sich zu Wagen nach Müncheberg be- AM mit dem sich bekanntlich gut bewährenden Piasavaholz , umkleidet. Es sind Lies ungefähr 14—16 cm lange, j wm starke Stengel, welche sehr elastisch sind und in folge ihrer Zähigkeit sehr lange halten und sich gut be währen. — Auch ein Geschäft! Kürzlich kam ein Milchhändlcr aus Bad Kreischa auf den Gedanken, sein Pferd sür einen sauberen Anzug hinzugeben. Gesagt, gethan. Mit möglichster Ungezwungenheit berichtete er bei nächster Gelegenheit seinen Wunsch einem auf der Galeriestraße in Dresden wohnenden Schneidermeister, der auch lhm- fächlich auf den Handel einging und den bestellten Anzug zur festgesetzten Frist m einem auf der Holbeinslroße m Dresden gelegenen Restaurant ablieserte, bez. da sein als Zahlung gehandelte» Pferd in Empfang zu nehmen hatte. Da der Brkleidungslundige wenig ooer nichts vom Pferdehandel verstand, jo wurde er sitzt seilens der anwesenden Gäste belehrt, daß sein erhandeltes Roß nicht 20, viel weniger 60 M. wert sei. Dazu gesellte sich noch die Ueberzeugung, daß er für seinen Hengst gar keine Verwendung habe. Aus diesen Gründen entwickelte sich selbstverständlich eine überaus heitere Szene, wobei der Schneider den ganzen Spott der anwesenden Gäste über sich ergehen lassen Mußte. Des Foppens müoe, war er schließlich froh, als ,hm ein Gast den erhandelten Gaul für 20 M. abkausle. Jedoch hatte dafür der Schneider die entstandene Zeche zu bezahlen, b»e sich wohl ziemlich auf die gleiche Höhe belief. Beim Ver lassen des Lokals meinte der geprellte Schneider, einen solchen Spaß habe er lange nicht erlebt. — Nachdem die Eisenbahn der Poesie des alten Wander- bez. Handwerksburschenlebcns schweren Eintrag gethan hatte, scheint dasselbe neuerdings durch das Zwei rad neuen Reiz zu erhalten. So schreibt Las „Pleißner Tgbl.": „Ein moderner HandwerlSburjche passierte am Freitag auf einem Zweirad unsere Stadt. Das „Fell- eisen" mit aufgeschnalllen Slicfelbürften, sowie einem Hammer als Zunflzeichen seines Schmiedehandwerkcs war hinten aus dem Rettrate befestigt. Eine derartige Wan derschaft ist gewiß angenehmer, als zu Fuß, und führt außerdem auch schneller zum Ziele." — Der Stadtgemeinberat zu Hartha hat beschlossen, nachdem im Laufe der letzten Jahre der Besuch der dor tigen Jahrmärkte sowohl von Handeltreibenden, wie auch von Kauflustigen immer geringer geworden ist, den zell- her am Montag und Dienstag nach dem ersten Bußtage abgehaltenen Krammarkt von jetzt ab aufzuheben. — Der zweite Krammarkt wird dagegen wie bisher abgehalten. — ES ist schon mehrfach ermähnt worden, daß die Leipziger Baumwollspinnerei, die auf LindenauerFlur liegt, sich durch ihre vortrefflichen baulichen, technischen »nd Wohlfahrtseinrichtungen zu gunsten der Arbeiter auszeichnet. Weniger bekannt ist es, daß diese Spinnerei ihren Arbeitern auch einen Teil des Jahresgewinnes gutschreiben und ihnen denselben am Ende des Jahres auszahlen läßt. Dadurch ist jeder Arbeiter selbst bestrebt, möglichst wenig Abfälle zu veranlassen, möglichst viel vorwärts zu bringen und den ganzen Betrieb billig zu gestalten. — Eine zweckmäßige Neuerung ist im neuen Leip ziger Schlachthose eingeführt. Dort werden die Schwe,ne ausschließlich mit dem kleinschmrdtschen Apparat aus Erfurt geschlachtet. ES wird nämlich dem zu schlachten den Schweine ein hammerähnltches Instrument auf die Stirne gesetzt und mit einem Holzschlegel, ähnlich wie bei der SchlachtwaSke, ein Schlag nach emem vorstehen den Bolzen geführt, der ins H«rn eindringt und durch eigene starke Federkraft wieder zurückjchnellt. Der Vor teil dieses Apparates besteht in einer schnellen und sicheren Tötungsweise des Tieres. — Schon mehrfach sind Bedenken dagegen erhoben worden, daß Schulkinder, namentlich Mädchen, mit über mäßig durch Bücher belasteten Mappen, Taschen rc. zur Schule gehen müssen. Für die Entwickelung des Kno chengerüstes ist dieser Uebelstand von besonderer Bedeu tung. Der Statthalter von Elsaß - Lothringen, welcher bekanntlich der Schulgesundheitspflege besondere Aufmerk samkeit widmet, ist der erste, welcher amtlich gegen die bezeichnete Unsitte vorgcht. Er hat jetzt in einer Ver fügung auf die aus ihr erwachsenden gesundheitlichen Nachte,le aufmerksam gemacht und die Aufsichtsbeamten angewiesen, in geeigneten Fällen thatkräftig einzuschreilen. — Der deutsche Juristentag in Stettin hat auf An trag des Geh. Justizrat Prof. Brunner beschlossen, die Ausnahme des Grundsatzes „Kauf bricht nicht Miere" in das Bürgerliche Gesetzbuch für den Fall der freiwilligen Uebereignung einer Sache, die dem Mieter oder Pächter bereits vorher überlassen war, zu empfehlen. — Schadens euer. Am Freitag gegen Abend brannte die znm Rittergutc Mühlbach bei Wurzen gehörige Brennerei total nieder. Die im Keller lagernden Vpiritusvorrätc blieben jedoch unversehrt, La Las Gewölbe stand hielt. — Das znm Gab scheu Gute in Naundorf bei Mügeln gehörige Seitengebäude, in welchem ein darin wohnender Tischler eine Materialwarenhand- I lnug eingerichtet hatte, brannte in der Stacht zum Freitag kurz auw der Stadlrat I vor 3 Uhr völlig nieder. Leider konnte nichts gerettet werden. I — In der Stacht zum Sonntag brach ini Hintcrhause einer Zucker warenfabrik in Leipzig Feuer aus. Dasselbe teilte sich vou Ler ersten Etage auch Ler obere» Etage mit, sodaß nicht unbedeutender Schaben angcrichtct wurde. — In Dübeu brannten am Donners tag srüh em Wohnhaus gänzlich, das Stachbarhaus zur Hälfte jucht Für 1. Jan liitt zu junges war der Kaiser. Von allen ertönten die langgezogenen l2. d. beim - ----- - - schwer verletz Abends 7^ Uhr fand ,m Vorhof des Gutes vor dem M Kaiser ein Ständchen statt, ausgcführt vom Musikkorps ^7 M deS 4. Garde-Regimentes und 500 Soldaten als Sängern, x-M welche im Facketzuge Lurch die Stadt gezogen waren. z^s-M Nach Beendigung der sehr gelungenen Aufführung sprach der Kaiser seinen Dank aus und wünschte den Soldaten „Gute Stacht!" Sonntag fand großer FeldgotteSdicnst statt, den Hofprediger vr. Frommel abbielt. -'fM — Aus Berlin wird gemeldet: Die Nachrichten e;'M über den Termin der Hochzeit der Prinzessin Sophie M von Preußen erweisen sich als unbegründet; cS sind noch kl- M gar keine Bestimmungen darüber getroffen worden. L M