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L888. m di» Amtsblatt -er Lönigl. Amtshauptmannschafi Flöha, -es Lonigl. Amtsgerichts un- Sta-trats M Lautenberg SIW Ulbricht. äenen >r ös- 4 eS-Lotiettr 1888. »S 99524. 103841IM M8 NISI 841810831 AXM 40317 56217 67336 75613 »928 »384 5574 M3 >216 >342 785S0 8763 S4S8 >siäen dier- W4 1443 7689 >903 1935 26354 34120 4814» 58SS3 64M erscheint täiltch, «ft «»«nahm- da Komi- und Jesttage, Uendr sür dm f»l. genden Tag. Hel» vierleljährlich l M. d0 M., «mailich »0 Pfg-, einzrl-Nrn. »Pfg. vksikllungkn «<hmm alle Poft- «nftaltm, Postbeien und die ilurgabe- Mm de» Tage- tlaiter an. >694 >111 7131 »922 >733 170 >230 >856 >488 >335 7650 1671 >278 >188 >348 20 >397 1608 >002 >454 1996 >986 7529 M,«g.M W Gespaltene KpHM» M« berechn»». Meinst« Inserat» »«trag « W». , «ach besage«» raq. nnitz .90pr.50k 180- .. > 60 - » > 25- 125 - .. 1.50 - - - >.65 . - - ÄezirksaE^ Mttwoch, den 16. Mai. 7IW 81013 MW. 18307 16804 ISM 25418 27S63 32063 37060 4S6I4 54526 57683 60450 674S7 73100 773S4 83026 8S047 97662 August 1874 Sorge Absatz 1, 2 und 3 der Competenzverordnung vom zu tragen. . «^»».inunam an Hunden uUd Katze« 7 ., Verdächtige, auf Tollwuth hindeutende Erscheinung welche letztere find sofort zur K-nntniß der OrwEW Anzeige zu er- ihrerseits ungesäumt an die Königliche AmtSyaupim statten hat. , . 1 bis Mit 7 enthalten« LMS» L'M-r, -d-m. laufe der Krankheit schon öfter vorübergehend vorhanden waren. Indessen kann da» Fieber al» beseitigt gelten, da die geringen Erhöhungen der Abendtemperatur kaum über die Norm hinausgehen. Der Schlaf ist in den letzt« Nächten, besonder» nachdem auch die Eitnabson- derung sich wieder verringert hat, wenig unterbrach« und stärkend. Die Nahrungsaufnahme ist ausreichend und geht nicht ohne Appetit vor sich. Daß letzterer nicht so beträchtlich ist, wie bei der Entfieberung und der Zu- nähme erwartet werden könnte, «klärt sich leicht au» dem in den letzt« Wochen zur Anwendung gekommen« Sy steme relativer Ueberernährung. Der hohe Patient fühlt sich so gekräftigt, daß die Bewegungen im Zimmer seit Sonnabend ohne jede Unterstützung mit großer Leichtig keit ausgeführt werden. Der gehobene Kräftezustand gestattet auch wird« eine etwa» umfangreichere geistig« Beschäftigung, wrlche bei der immerhin auch jetzt noch geboten« großen Borficht nur schrittweise sich au»dehnend wird« ausgenommen werden darf. Bei Eintritt günsti gen Wetters dürfte in nächster Zett ein Aufenthalt im Freien möglich sein." Die „Post" bemerkt: „Der Kaiser fühlt einen sehr großen Arbeitsdrang, und die geistige Beschäftigung be schränkt sich nicht mehr bloß auf Lesen, sondern dehnt sich auch auf die Erledigung verschiedener Regierung»- angelegenheiten au». Die Stimmung des Kaiser» ist, den Verhältnissen entsprechend, vortrefflich. Der Kaiser ist heiter und der Umgebung gegenüber nicht selten sogar zu Scherzen aufgelegt. Schon haben die Aerzte wieder einige Mühe, bei dieser Stimmung die strenge Beobach tung ihrer Vorschriften und Ratschläge zu erreichen." Charlottenburg, iS. Mal, SUHr nach mittags. Das hente veröffentlichte Bülletin besagt, dak das Befinden des Kaisers gut ist. Der Appetit und dieKrSste habe« zugenommen. Bekanntmachung, Hun-esperre betr. Mittheilung zufolge ist im Bezirke der Königlichen AmtShaupt- und zwar in Neudörfch« und Umgegend ein ftemder Hund um- hergelaufen, an welchem die Tollwuth bezirkSthierärztlich festgestellt worden ist. . 3" Gemäßheit von tztz 37flg. de» RetchSgesetze» vom 23. Juni 1880, die Abwehr «b von Biehse^ betr., und von §8 25 und 26 der AuSfÜhrungS- Berorvnung dazu vom 9. Mai 1881 wird daher für den hiesigen amtshauptmann- schafmchen Bezirk beziehentlich für den unter 2 nachstehend» näher bezeichneten Theil desselben Folgendes angeordnet: 1'' AA,.Hunde und Katzen, welche von dem vorgedachten Hunde nachweislich gebissen worden find, oder rückfichtlich deren der begründende Verdacht vor- liegt, daß sie von demselben gebissen worden seien, sind sofort zu tödten. 2- der Gemeindebezirke Jrbersdorf, Sachsenburg, Merzdorf, bt"ldörfcheu, Dittersbach, Riederlichteuau und GmmerSdorf Akd bi» zu und mit dem 13. August 1888 Hundefperre angeordnet. Wägend derselben sind alle Hunde festzulegen (anzuketten ober einzusperren). cm Festlegung gleich M achten ist das Fuhre« der mit einem sicheren Altaulftztbe ^«feheoen Hunde an der Leine; jedoch dürfen die Hunde ohne von der OrtSpolizewehörbe ertheilte Erlaubniß aus dem durch obgenannte Orte gebildeten Sperrbezirke nicht ausgeführt werden. o' Benutzung der Hunde z«m Ziehe« ist mit« der Bedingung gestattet, daß dieselben fest eingeschirrt, mit einem sicher« Maulkorbe versehen und außer d« Zett des Gebrauchs festgelegt werden. 4-, Di^^^^"dung von Hirteuh««den zur Begleitung der Heerde, von Aleischerhuude« zum Treiben von Vieh und von Jagdhuuoe« bei der Jagd wird unter der Bedingung gestattet, daß die Hunde außer der Zett de» Gebrauchs, beziehentlich außerhalb des Jagdrevier- festgelegt oder mit einem sicheren Maulkorbe versehen an der Leine geführt werden. 5 ., Alle Hunde, welche innerhalb des unter 2., bezeichneten Sperrbezirks frei umherlaufeud bettoffen werd«, Pud ekuzufauge« und i« sichere« Gewahrsam zu bringen. Die Entschließung darüb«, ob dieselben zu tödten, behält sich die unterzeichnete Königliche SmtShauptmannschaft, an welche des halb unverzüglich Anzeige zu erstatten ist, für jeden einzelnen Fall vor. Umherlaufende Hunde aber, deren Einfangen mit Schwierigkeiten verbun den ist, sind seit« der Ortspolizeibehörden und deren Organe beziehentlich seit« der Gendarmerie ohne Weiteres z« «schieße«. 6 ., Zur Conttole darüber, daß den vorstehenden Bestimmungen nicht entgegm- gehandelt werbt, haben die Ortspolizeibehörden hftere Umgänge des Caviller» anzuordnen und dafür, daß solche gehörig stattfinden, in Gemäßheit von 8 26 660 - - - .60- 1- Oreidthandtl Boche gün- ,ibot haitll aupki, für Möl h««t 1000 M bez. «.Br, Br. Fest. wlünWn e Per 1000 bez. -. Futtmime 1000 «il, bez. Mai« r ISO »iS bi, 145^ bez u. Sr. . 12.00 »iS »Pilo mit» . Spiri» lex» uewtt- 53.60 Diejenigen Baumeister, welche sich um dm Neubau der Schule zu ^kiferS» buch bewerben wollen, möge« sich wegen Einsicht de- Bauplanes, sowie der übrigen Bedingungen und Entnahme von BlanqaetS an den Unterzeichneten WMden. Seifersbach, den 12. Mai 1888. Aus Eharlottenvurg. Die Nacht zum Montag verlief für den Kais« recht gut, da« Befinden am Tage war durchaus zufriedenstel lend und völlig fieberfrei. E» scheint somit thatsächlich «ine Ruhepause in den KrankhettSerscheinung« eivgettetm Pi sein ; freilich »«hehlen sich die Aerzte nicht, daß da» Kleber »mm« noch Wiederkehr« kann, da die Ursache, die Eiterung in der Luftröhre, wenn auch in geringem Maße, fortdauert. Die Körperkräfte nehmen von Tag -l Tag erfreulich zu, der Kaiser kann selbständig da» Bett verlass« und sich selbst ankleiden. Die Gehver suche werden allmählich ausgedehnt, doch bleiben zwischen den einzelnen Versuchen längere Ruhepausen besteh«. Der Kaiser grnießl sowohl flüssige, wie kompakte Speisen. A« Sonntag nachmittag 3 Uhr wurde Professor Virchow von der Kaiserin und dann auch vom Kaiser in Audienz «upfangen. Virchow hat etwa» von dem Auswurf des Kaiser» i« verschlossen« Sla»fläfchchm zu erneut« mi kroskopischer Untersuchung «halten. Auch mit Mackenzie hatte er eine längere Besprechung. Montag früh war der Kais« gut gestimmt und verließ schon zeitig da» Bett. Er ging allein durch die verschiedenen Zimmer und unterhielt sich längere Zeit mit den Aerzten, die ihm die bestimmte Versicherung gaben, er werde bei Eintritt wärmeren Wetter» da» Zimmer verlassen können. Mon- tag mittag konferierte der Kaiser mit WilmowSki und «lbedyll, hörte auch am Nachmittag noch mehrere Vor- träge und empfing Besuche. Auch Fürst Bismarck war zeitweise im Schlöffe anwesend. Zur Ausgabe eines Bülletins lag keine Veranlassung vor. Die „Nordd. Allg. Ztg." gab folgenden halbamtlichen Bericht: „Die Wiedergewinnung der Kräfte macht un- «erkennbare Fortschritte. Zwar bestehen seit einigen Tagen leichte Schlingbeschwerden, wie dieselben im Ver- Die ausgetretene« Schlttegbefchverde« p«d ewe Folge Achter Entzünd«««; dD^elde bessert fich bereits. DaS abendliche Fieber ist gsmz gering. - örtliches md SiMscheS. Frankenberg, 15. Mai 1888. s Nach der Beendigung der Manöver wird bekannt lich jede« Jahr eine Anzahl von Soldat« aus de« ste henden Heere aus sogenannt« „König-urlaub" entlass«, und zwar find dies Soldaten, die «ft eine zweijährige Dienstzeit zurückgelrgt, fich aber während dieser Dienst zeit gut geführt haben. Solche Beurlaubungen können von den Angehörigen beantragt werden, insofern der be treffende Soldat zur Unterstützung der Familie zu Hause dringend notwmdig ist. Derartige Anträge müssen bald bei dem Bürgermeister des HeimatSorte» angebracht werden. Alle spät« als am 20. Juni eines jeden Jahre» eingehenden Anträge werden nicht mehr berück sichtigt. Selbstverständlich müssen solche Anträge durch Thatsachen begründet sein. — Den preußischen Militärmustkkapell« ist auf Be- fehl de» deutschen Kronprinzen anempfohlen Word«, statt der Märsche, den«Opernmelodie« unddergl. «Grunde liegen, die Märsche au« älter« Zett, namentlich au» dm Tag« Frttdrich II au» den BZ-eiung-krttg« , " dtt W anderwärt» in den sogenannt« MÄA" gebracht find und beim Publikum ein ganz besonderes Interesse «regt haben, einzuüben und zu spielen. Dahin aebür-n U friedberg« Marsch von 1745, d« Tora^ 1760, der York-Marsch von 1812 d?. marsch von 1814, der russische Aa'vkenftA» runa an das 1835 6o> L i)senslreich als Erinne rung an vas 1835 bei Kalisch abgehaltene große russisch Maurers und Auftrichardtit. Folgende im Laufe des diesjährigen Sommer» auSzufÜhren e ff sollen an den Mindeftforderndm verdungen werden.: . 1. an der Mühlbach: c,. 64 laufende m trockene Uferm-mH 2. an der Ältenhainer Straße: ca. 110 laufende w H-uptschleuße m« ^o«- 3. an^d« Margarethenstraße: ca. 130 laufende m Hauptschlruße mit Neben- , 4. im Äathhause: Abputz der beiden Siebel Dor^rstbSud^, so^ 800 4m Anstrich der Sebäudeaußenflächen nach dem Hofe zu, d« Hausflur, des Treppenhauses und der Corridore, ,, 5. in der Bürgerschule: ca. 3150 4m äußerlich« Gebäudeaostrich, sowtt ca. 2700 4m Anstrich der Corridore und de» Treppenhaus 6. im städtischen Friedhöfe: ca. 500 iw äußerlich« ^Fäudeanstrich, vlanquet» find in der Bauvolizeierpedition — Rathhau» 2 Treppen zu hab«. Gebote werd« bi» SÜ. Mal dleseS JahreS entgegengmommen. Auswahl unter den Bietern bleibt Vorbehalte«. Frankenberg, den 15. Mai 1888. Der Rath^^ . V». Kaeubler, Brgrmstr. St.