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EINFÜHRUNG Die beiden Hauptwerke des heutigen Pro gramms verdanken ihre Entstehung dem gegen Ende des 19. Jahrhunderts aufblühenden Mu sikleben Nordamerikas mit dem alle anderen Orte überragenden Zentrum New York. Nicht zuletzt die für europäische Verhältnisse üppigen Honorare lockten Musiker aus der »Alten Welt« zu Gastspielen, für die sie die lange Überfahrt in Kauf nahmen. Zu den ersten unter den noch heute bekannten Musikern, die schon in den 1870er Jahren große Tourneen durch die USA machten, gehören der Geiger Pablo de Sarasate und der Pianist (und spätere erste Chefdirigent der Berliner Philharmoniker) Hans von Bülow. Tschaikowsky dirigierte 1891 in New York ei gene Werke, Richard Strauss brachte dort 1904 seine Sinfonia domestica sogar zur Urauffüh rung, wohingegen Gustav Mahler während seiner zweieinhalb Jahre an der Metropolitan Opera und bei den New Yorker Philharmoni kern fast nur Werke anderer Komponisten diri gierte. Darunter war auch die dritte Aufführung von Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 3, das dieser eigens für seine erste Amerika-Tournee komponiert hatte. Die ersten beiden Auffüh rungen, natürlich mit dem Komponisten am Klavier, am 28. und 30. November 1909 in New York, hatte Walter Damrosch dirigiert. Wäh rend Rachmaninoff das Konzert aber noch zu Hause in Russland komponiert hatte und fertig mit auf die Reise nahm (und es während der Überfahrt auf dem Schiff auf einer stummen Klaviatur übte), ist Dvoraks »Sinfonie aus der Neuen Welt« tatsächlich dort entstanden. Bevor Antonin Dvorak im September 1892 nach Amerika aufbrach, hatte er in Prag noch ein großes neues Orchesterwerk zur Urauffüh runggebracht. Dieses Konzert am 28. April 1892 war sein offizielles Prager Abschiedskonzert vor