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rischer Direktor an das wenige Jahre zuvor gegründete National Conservatory for Ame rican Music berufen wurde. Diese Institution war 1885 von Jeanette M. Thurber als private Musikschule gegründet worden. Mrs. Thurber besaß genügend Mittel und organisatorisches Geschick, um daraus eine anspruchsvolle Mu sikbildungsstätte zu machen, die nicht nur ein kommerzielles Unternehmen war, sondern z.B. auch Stipendien für besonders begabte Studen ten vergab. Ihr wurde deshalb vom Kongress in Washington zugestanden, das Attribut »na tional« zu verwenden. Ihr lag viel daran, ihr Konservatorium durch einen bedeutenden eu ropäischen Musiker aufzuwerten und ließ sich von Kontaktleuten in Wien Dvorak empfehlen. Die Verhandlungen zogen sich durch die ganze zweite Jahreshälfte 1891 hin, denn Dvorak fiel es nicht leicht, seine Stelle als Professor am Pra ger Konservatorium, die er gerade erst angetre ten hatte, aufzugeben, hatte er sich doch damit als führender tschechischer Komponist endgül tig etabliert. Ab dem Sommer 1892 ließ er sich für zwei Jahre beurlauben, schließlich wurden drei Jahre daraus, aber im Herbst 1895 kehrte er ans Prager Konservatorium zurück. Nach seiner Ankunft in New York war Dvorak zunächst damit beschäftigt, sich in seine neue Aufgabe am National Conservatory einzuar beiten und Konzerte zu geben, darunter die Ur aufführung des im Sommer 1892 in Tschechien komponierten, für die 400-Jahr-Feier der Entdec kung Amerikas vorgesehenen Te Deum op. 103. Zeit zum Komponieren fand er erst um den Jah reswechsel 1892/93. Aus den zunächst angeleg ten Skizzen gingen mehrere Werke hervor, die Dvorak teils erst Jahre später ausarbeitete. Im Januar 1893 entwarf er die ersten drei Sätze der e-Moll-Sinfonie, die Ausarbeitung und die Komposition des vierten Satzes zogen sich bis