Volltext Seite (XML)
Mozarts Frau Constanze, geb. Weber (1763 - 1826); Gemälde von Joseph Lange, ihrem Schwager aus auch noch lernen wollte. Mozart lernte im mer, meist sogar unbewußt. Er nahm einfach auf. Und dann heiratete er auch noch. Constanze war’s, die zweite der vier „weberischen“ Töchter. Von Mannheim her kannte er bereits die Familie, traf sie in München wieder und freute sich, daß sie nun nach Wien gezogen war. Damals war er für die Ältere, Aloysia, entflammt, jetzt, als er bei Webers Quartier nahm, bandelte er mit Constan ze. Glückliche Zeiten für ihn. Seine erste Wiener Oper, „Die Entführung aus dem Serail“, entstand (Uraufführung im Juli 1782). Erfolgreich waren auch seine eigenen Akademien, also öffentliche Konzerte auf eigenes Risiko. Einnahmen gab es tüchtig. In der Saison 1783/84 hatte er bereits in der Fastenzeit zwei Dutzend an solistischen Auf tritten zu absolvieren. Die Wiener Gesellschaft drängte sich zu seinen Konzerten, und er hatte in der Zwischenzeit alle Hände voll zu tun, neue Werke zu Papier zu bringen, die das Wiener Publikum bei dieser Gelegenheit von ihm erwar tete. Besonders beliebt waren modische Variatio nen und vor allem Klavierkonzerte mit Beglei tung eines Orchesters. Er gab dem Publikum, was es wollte, komponierte viel fürs Klavier und spiel te selbst, war er doch ein glänzender Pianist. Muzio Clementi (1752 - 1832), nur etwas älter als er, war als herausragender Klavierspieler seiner