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Acht und Zwanzigsten Novbr. 1846, Vormittags 9 Uhr, im Gasthaus zum blauen Engel iw Chemnitz. Vik. Es sollen bei dieser Versammlung auch die rückständigen Beiträge mit eincassirt werden. Versammlung des landwirthschaftlichen Vereins im Bezirke der K-rttgl. AMÄMptmannschaft CH em ni tz./ oen Ergebenste Einladung. »Bevorstehenden Sonntag, Montag und Dienstag wird bei mir Rindfleisch- Rinder-, Schweine- und Kalbsbraten portiontveise' verspeist, wozu ich ganz ergebens! «nlade. ' ' i ä Fteischekmstr. Gpttfrieb Omithcr - Johann Santifaller, ans Cröden in Tyrol, empfiehlt sich mit geschnitzten Tyroler Spielwaa- ren und hölzernen Puppenköpfen. Sein Stand ist in det Hausflur der Apotheke. Er bittet er gebens! um gütigen und zahlreichen Besuch. - 384 — Wenigen , welche sich mit gewerblichen Nebendingen, als: Malen, Zeichnen, Sticken, Putzma- chen beschäftigen,-hierdurch ersucht, sich recht zahlreich durch Lieferung allerlei selbstgescr- tigtcr Gegenstände zu bech , ,, ' Mle Anmeldungen zur Einlieferung von,Gewerbserzcugnisscn müssen noch im Laufe chic- ses Jahres geschehen, zu welchem Zwecke hei nachbenannten Herren Sirbfcriptivnsbog n arisge- kcgt worden - sind: Fabrikant Friedrich Schmidt 8611., Fabrikant Lantzsch, Fabrikant Holdegcl, Gebrüder Kaufm. Friedrich Schicbler und Julius Schiebler, Weberwaa- tcufabrikant Taubert, Kupferschmidt Thnm, Buchbinder Enno, Seifensieder Schweitzer, Gläser Äckermann', Kleibermacher Himmerlich, Tischler Metz, Sattler Le iß ring, Con- Pitpr Seeliger, Schuhmacher Kaßberg, Lohgerber Morgenstern, Riemer Bormann, Hufschmidt Hinkelmann, Nadler Friedrich, Klempner Schreiter, Seiler Walther, Drechsler Robert Nägler, Bürstenmacher Ferber, Korbmacher Seidel, Scidenweber Und Wcrkführer Schrln i d t, Weißgerber Franz, Mechanicns Borcherdt, Kaufmann Eö. Richter und Kürschner Bcrghändler, :: Die Zeit gedachter Ausstellung ist noch nicht fest bestimmt, am passendsten aber dürfte dazu die erste Hälfte des Sommers — zu welcher Zeit auch das große Gcsangfest hier ab- gehaltcn werden wird — gewählt werden. - : Da Frankenberg als Gewcrbsstadt in den Reihen der sächsischen Städte eine der bedeu- tendcrn Stellungen cinnimmt/ so dürfte cs ohnzwcifclhaft im Interesse der hiesigen Gcwcrb- treibendcu selbst liegen, durch diese Ausstellung ein recht treues und lebhaftes Bild der Fran kenberger Gewerbe und Industrie zu liefern, um so mehr: da hiesige Stadt, vermöge ihrer Handelsverbindungen, so vielfach von auswärtigen Geschäfts- und Gewcrbslcutcn besucht wird. Möge Frankenberg durch , diese Ausstellung beweisen, daß cs in Gcwcrbcu und Industrie rüstig vorwärts schreitet, möge cs beweisen, daß es in allen Fächern der Gewerbe genügend vertreten ist, und die Concurrenz der Nachbarstädte in keiner Beziehung zu fürchten braucht, sondern im Stande ist: seinen Bewohnern alle diejenigen Gewcrbscrzcuguissc zu liefern, .Welche mau vielfach gewohnt ist aus größeren Städten zu beziehen. — - Da mit dieser Ausstellung, auch eine thcilwcise Vcrloosung der eingclicfertcn Gegenstände verbunden werden wird, ist hinlängliche Gelegenheit- geboten: außerdem nur schwer verkäuf liche, künstliche Gegenstände zu vcrwcrthem , . . Frankenberg, den 4. Novbr. 1846. Der Gesummt-Vorstand des Gewerbe Vereines.