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M e« sollrn dieselben vielmehr als Rebellen behandelt werden." * Lopenha-n», 14. Nov. Zu Ehren de- heutigen s2l17j waudhau- LthK hwemmung Menschen- Aufträgm kunstgiw. i Mittag» »orden nnd g, daß die t Bach- icken»- Knoch, in Marie in Maik- i Lübeck. in Leip' pper i» Sta udy VV^erlc sii ck ai» äe» »lät'o der- Lilck <ies (21lS) Anschein gewinne, als wenn er unter dem Drucke Englands handelt. , z.«. k. «»nöl ttnden. Nuterh-E Telegraphische Depeschen. * Wien» 14. Nov. Zu Ehren der hier anwesenden Fricke, - ». »«knen« V.-Consul. ruugSrath. licheRenunciation der Erzherzogin Christine, künf tigen Gemahlin de« Königs von Spanien, wird hier- selbst morgen Vormittag stattfinden. *Wieu, 14. Nov. nachmittags. Der Kaiser em« digen wollten. Ich will nun mit kurzen Worten auf unsere Winter- auSrüstung zurückkommen und eine Uebersicht über die wissenschaftlichen Arbeiten während des Winters geben. Nach den angestellten Beobachtungen war der der Heerde entgegengegangen) und ihm dadurch einen Winter lange nicht so kalt als in andern Strecken schlaflos verbrachten Nacht standen wir um 6'/, Uhr morgens auf. Als wir vor da« Zelt traten, war die gestern gesehene Rennth>erheerde in geschlossenem Trupp im Anmarsch. An der Spitze marschirte ein altes Thier mit mächtigem Geweih, welches auf unsern Wirth ! zuschritt (derselbe war inzwischen herauSgetreten und, Guten Morgen wünschte, daß es seine Nase gegen dessen Hände rieb. Die übrigen Rennthiere stellten sich unterdessen in fast militärischer Weise in Reih und Glied auf. Der Eigenthümer ging hierauf von einem Thiere zum andern und bei jedem wiederholte sich der Gruß des Nasenreibens. Gleichzeitig unter suchte aber der Mann jedes einzelne Thier auf da« genaueste. Nachdem die- geschehen, gab er ein Zeichen, die ganze Heerde machte kehrt, und den Alten an der Spitze, marschirte sie in gedrängter Ordnung wieder zurück zu ihrem Weideplätze. Das Ganze machte einen eigenen Eindruck. Das war nicht da« Bild eine« Wilden, der nur durch rohe Gewalt das Thier be herrscht, sondern vielmehr das Bild eines sorgsamen Hausvaters, der durch Liebe sein Hauswesen regiert und ein freundliches Wort für jeden seiner Angehörigen hat. Nachdem wir auf unsern erneuten Vorschlag de« Ankaufs von Rennthierfleisch wieder eine abschlägige Antwort empfangen, verließen wir das Lager und ge langten nach fünfthalbstündiger Fahrt beim Schiffe an." Mit Ausnahme kleiner Ausflüge dieser Art und den Abwechselungen, welche der Verkehr mit den Ein geborenen brachte, verstrich die Zeit in ziemlich ein förmiger Weise. Denn selbst die Jagd bot wenig Reiz» da wir Bären nicht zu Gesicht bekamen und wir durch Seehundsjagden nicht die Eingeborenen schä- Das Ergebniß der Eisenbahndebatte im preußischen Abgeordnetenhause. bl.l.,6. Serlin, 14. Nov. Die große Eisenbahn- debatte liegt hinter uns. Sie hat durchgehends eine» dem Ernst und der Bedeutung des Gegenstandes ent sprechenden sachlichen und ruhigen Charakter bewahrt, und es ist in derselben wol kein Gesichtspunkt uner örtert geblieben, der in dieser überaus wichtigen wirth- schaftlichen Frage maßgebend sein kann. Die Gründe, Nielsen. Heute Abend findet ein Fackelzug statt, auch sind in sämmtlichen Theatern Festvorstellungen veran staltet. *Selgrav, 14. Nov. In der heutigen Sitzung der Skuptschina erklärte der Ministerpräsident Ristic die Nachricht von einem angeblichen Schutz- und Trutz- bündniß zwischen Serbien, Bulgarien und Montenegro für gänzlich erfunden, eS hätten weder Verhandlungen noch Vereinbarungen dieser Art stattgefunden. * Wien, 14. Nov. Meldung der Politischen Cor- respondenz auS Konstantinopel: „Der englische Botschafter Layard hatte gestern eine Audienz beim Sultan, in welcher die Reformfrage besprochen wurde. Wie verlautet, hätte der Sultan auf die Nothwendig keit hingewiesen, für die Einführung der Reformen, wozu er und die Regierung entschlossen sei, eine längere Frist eintreten zu lassen. Die nächste Con- fereuz in der griechischen Frage ist zur Prüfung der verschiedenen in Betracht kommenden Grenzlinien bestimmt und soll am 17. Nov. stattfinden. Dem Ver nehmen nach werden seitens der Pforte Anstrengungen gemacht, ein Anleihe-Borschußgeschäft von 300000 Pfd. St. zu contrahiren." * London, 14. Nov. Dem Reuter'schen Bureau wird au« Konstantinopel von gestern gemeldet, die Pforte habe wegen der der englische« Flotte neuer dings zugehangenen AbfahrtSordre um Aufklärung ge- ten. in Naim- min. >ellrie< > Emilä Heinrich r Pflug I. e in Leip- fritzfche d. Heye Hermann — Hrn. Tochter. ue-Flöha I Der neueste Bericht des Professors Nordenskjöld. (Fortsetzung aus Nr. 26b.) Auch seitens anderer Mitglieder der Expedition I wurden Fahrten in das Innere deö Landes unter- I nommen, und eS ist der Ausfahrt zu gedenken, welche I Lieutenant Palander, Befehlshaber der Vega, am I 17. März 1879 unternahm. Die Reisegesellschaft be- I stand auS sieben Personen und war mit einem Zelte I und Proviant für zwei Tage versehen. Etwa 11 eng- I lischt Meilen vom Schiffe stieß man äuf ein Tschukt- I schenzelt, welches von einem jungen Ehepaar bewohnt I wurde, bei dem sich zufällig ein andere- junge« Paar ! ;»m Besuche aufhielt. „Wir versuchten", schreibt Lieu- ! tenant Palander, „etwa« Rennthierfleisch rinzutauschen I und boten dafür Rum, Taback, Brot und sogar ein Gewehr; aber die Tschuktschen wollten davon nichts wissen. Die Rennthiere seien in dieser Jahreszeit zu mager zum Schlachten, meinte der Eigeuthümer des Zeltes, und dabei blieb «S. Etwa tausend Schritt ent fernt sahen wir eine Rennthierhrerde von ungefähr 50 Stück unterm Schnee ihr karges Futter suchen. Das mitgebrachte Zelt wurde aufgeschlagen und die i Gesellschaft verblieb an dieser Stelle über Nacht, vr. Kjellman und ich wurden von den Tschuktschen eingeladen, ein Stündchen in deren Schlafzimmer zu verweilen, was auch geschah. Bei unserm Eintritt wurde eine mit SeehundSfett gefüllte Lampe ange zündet. Unsere Wirthin suchte uns den Aufenthalt so j angenehm als möglich zu machen; sie rollte mehrer« ! Rennthierfelle zu Kopfpolstern zusammen und machte iv»s Platz, sodaß wir voll auSgestreckt liegen konnten. zSgliche , der Regierung zur Kemrtmst ge nommen, eine weitere Antwort halte die Regierung nicht mehr am Platze. Beide Antworten wurden von ter Majorität zur Kenntniß genommen. *Sern, 14. Nov. Der BundeSrath hat be schlossen, der Bundesversammlung die Aufnahme einer 4proc. Anleihe im Betrage von höchstens 35 Mill. FrS., welche vom Jahre 1881 ab binnen längsten- 35 Jahre» rückzahlbar ist, vorzuschlagen. Die Festsetzung de« Emissionscurse« bleibt dem BündeSrathe Vorbehalten. * London, 14. Nov. Aus Simla von heute wird gemeldet: „General Roberts erließ eine Prokla mation, in welcher er' allen denjenigen, welche dem Vormarsch der englischen Truppen auf Kabul Wider stand leisteten, Amnestie zusagt unter der Bedingung, daß sie ihre Waffen abliefern. Dagegen wird keine Amnestie zugestanden den Theilnehmern an dem An- ! uunnter- nd Nacht) rfe.Nasch- U.Nchm.) ugustuspl. er Bahnh. en Bahnh. Nühlgaffe. Leststraße. . Stein», b. Bahnh. egraphen« esdienst.) >rkt19,1. Ihr. g (Kauf ¬ en Räum« inspector. Iffnet von ilhr. «r. L6S. Leipzig. «V>4. Preis 7». «N- «st. griff auf da- englische GesandtschaftSgebäude in Kabul, de« erlauchten Safte« und die ganze politische Lage ver- - - kennen. Der Sroßsürst-Thronsolger ist bekannt al« ei» pfing heute Vormittag den Herzog von Cumberland in Audienz. Dem König und der Königin von Dänemark sowie dem Großfürst-Thronfolger und dessen Gemahlin wurden im Laufe de- Vormittags rom Erzherzog Wilhelm, vom Prinzm Wilhelm von Hessen, vom Fürsten Kinsky und vom Reichskriegs minister Grafen Bülandt-Rheydt Besuche abgestattet. Mittag« machten der Großfürst-Thronfolger und seine Gemahlin der Erzherzogin Christine einen Besuch. Zu Ehren der hohen Gäste findet heute ein Familiendiner und MarschallStafel statt. * Wien, 14. Nov. Die Obmänner der fünf Unter- bausclubS sind heute Abend bei dem Ministerpräsi denten, Grafen Taaffe, zu einer Conferenz eingeladen, in welcher Besprechungen über die Behandlung parla mentarischer Vorlagen stattfinden sollen. *SuLapest, 14. Nov. Unterhau«: Der Finanz- Minister Szäpäry erklärte in Beantwortung der an ihn wegen Herausforderung des Abg. Pazmandy zum Duell gerichteten Interpellation, die Interpellation be treffe eine rein private Angelegenheit und er habe dem Interpellanten bereit« privatim Aufklärungen gegeben. Nachdem diese Privatangelegenheit in normaler Weise geordnet worden sei, dürfe nicht darauf zurückgekommen dem BvfftWtSrMyü^'ftWgehabten Besprechung habe der Sultan erklärt, da« Cabinet hätte ihm die sofortige Einführung von Reformen vorgeschlagen, sein Ansehen würde jedoch schwer erschüttert werden, wenn e« den rückhalt«lo« offener und entschiedener Charakter, dessen ganzem Naturell jene diplomatische Kunst, sich ander« zu geben al« man empfindet, und Sympathien zur Schau zu tragen, die nur Maske sind, durchaus fremd ist. Daß er der freundschaftlichen Einladung nach Wien und Berlin Folge geleistet, darf al« Beleg gelten, daß auch für ihn die Er- Haltung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen den drei Kaiserhöfen eine Herzen«sache ist, und daß jene panslawisti schen Apostel, welche in der Person de« Thronerben eine Bürgschaft für die einstige Verwirklichung ihrer weitaus- greifenden Projecte zu erblicken wähnten und gerade in. letzter Zeit wieder die maßgebenden Kreise Peter«burg« vor wärt« und in eine systematische Feindschaft wider Deutsch land und Oesterreich zu drängen suchten, sich in mehr al« Einer Richtung arg verrechnet haben. Hierin ist die poli tische Bedeutung de« großfürstlichen Besuche« zu erblicken, und wol auch nur hierin allein. Daß sich der russische Thron erbe zum Träger irgendeiner besonder» diplomatischen Mis sion gemacht, daß er nach Wien gekommen sei und nach Berlin gehen werde, um besondere Vereinbarungen irgend welcher Art einzuleiten und zum Abschlusse zu bringen, darf sicherlich nicht vorausgesetzt werden. In dieser Auffassung der «Presse» (mit der übri gen« auch die berliner Kreuzzeitung, bekanntlich stet« eine warme Vertreterin Rußland«, im wesentlichen übereinstimmt) scheint uns jenes wichtige Ereigniß — denn ein solches ist und bleibt auf alle Fälle der Be such des russischen Thronfolgers in Wien und Berliu in diesem Augenblicke — ganz richtig bezeichnet und seiner Bedeutung nach weder über- noch unterschätzt. Was von einem besonder» Zwecke de« großfürst lichen Besuchs geschrieben wird, nämlich dem, Oester, reich und Deutschland womöglich zu trennen, das hal ten wir für müßige« Gerede. Man wird in Peters burg sehr wohl wissen, daß dieser Versuch ein vergeb licher wäre und da« Verhältniß Rußland« zu seinen Nachbarn nur mehr trüben könnte. Ebenso wenig aber dünkt e« un« wahrscheinlich, daß der Großfürst dazu auSersehen sei, eine Annäherung Oesterreich« und Deutsch land« an England in der asiatischen Frage zu hinter treiben, denn eine solche ist schwerlich in Absicht: Oesterreich und Deutschland haben uud vertreten ge» meinsam ganz bestimmte Interessen auf der Balkan- Halbinsel — für bloS englische Interessen, wo immer solche in Frage kommen, werden sie sich nicht echauf- firen, mindestens nicht ohne ganz bestimmte greifbare Gegengarantien Englands nach anderer Seite hin. Der Besuch des russischen Thronfolgers in Wien und Berliu. — Leipzig, 15. Nov. Ueber den Besuch des Großfürsten Thronfolgers von Rußland zunächst am wiener, sodann am berliner Hofe äußert sich die wiener «Presse» in einem Leitartickel folgendermaßen: In diesem Augenblicke, unter den gegebenen Verhält nissen und Prämissen den Besuch des Sroßsürsten-Thron- folgerS als eine „conventionelle Priuzenvisite" bezeichnen zu wollen, wie dies geschehen ist, heißt die Persönlichkeit In dem vorder» Theile de« Zelte« richtete inzwischen die andere junge Frau ein Abendessen aus gekochtem Seehundsfleisch an. Sie luden uns ein, an ihrer Mahlzeit theilznnehmen; da wir jedoch kein Verlangen nach Seehundsfleisch trugen, so schlugen wir die Ein ladung mit der Bemerkung aus, erst vor kurzem zu Mittag gespeist zu haben. Die Tschuktschen verzehrten ihr Mahl in der Weise, daß sie sich auf die Renn- thierfelle am Boden legte», die die Seiteuwände des Schlafraumes bildenden Felle etwa« hoch hoben und, den Kopf hindurchsteckend, die im Borderraume nieder gesetzten Speisen zu sich nahmen. Nach eingenoutmenem Mahle wurden die Hände heruntergelaffen und die Männer entkleideten sich bis auf die üblichen kurzen Hosen; die Frauen legten jedoch blos die Jacken ab, zeigten uns also nur den nackten Oberkörper. Ihre Rennthierfellstiefeln hatten jedoch auch sie ausgezogen und zum Trocknen über die Thranlampe gehängt. Wir boten den Frauen etwas Zucker an, den sie, da sie noch niemals Zucker gesehen, mit einer gewissen Aengstlichkeit kosteten. Er schmeckte ihnen jedoch vor trefflich. Als unsere Wirthe anfingen, schläfrig zu werden, begaben wir uns in unser eigenes Zelt, wo es alle- andere eher als warm war. Wir hatten 11 Grad Kälte. Nach einer zum größten Theile Sonntag, Deutsche Allgemeine Zeitung. -M- «Wahrheit »d «echt, Freiheit und Oeseh!» hohen Gäste hat gestern bei den Majestäten ein . . - . - _ Diner stattgefonden, zu welchem auch der Herzog von hundertjährigen Geburtstage« de« Dichter« Oehlen- Cumberland, die Mitglieder der russischen Botschaft ! sch lüg er ist die Stadt festlich mit Flaggen geschmückt, und der dänische Gesandte Einladungen erhalten hatten. ! die Geschäfte sind geschlossen. Um 12 Uhr fand im Am Abend wohnten der Kaiser, die dänischen Maje ! königlichen Theater eine Gedächtnißfeier statt, welcher Men und der Großfürst-Thronfolger mit Gemahlin der Kronprinz, die Minister, die Vertreter der Universität, der Vorstellung im Hofburglheater bei. — Die feier- ' die Spitzen der Behörden und ein zahlreiche« Publikum lieheRenunciation der Erzherzogin Christine, küuf- beiwohnten. Die Festrede hielt Professor RaSmu« da« dem b6 dem