Volltext Seite (XML)
Li«d: Nun danket alle Gotti— Bei einem kleinen Gefechte des badener Bataillons Hoffmann soll eine französische Compagnie mit Wegwerfung des Ge päcks retirirt sein." — AuS Homburg v. d. H. berichtet der «TaunuS- bote» unterm 6. Aug.: Heute vormittag nach 10 Uhr kam der erste Trans- Port Verwundeter au» der Schlacht bei Weißenburg hier an; es waren 102 Mann, wovon 65 von unsern lie ben Landsleuten au» Preußen und Baiern; 37 Mann aber Franzosen von der Linie, eine Anzahl Turco» und einzelne Zuaveu. Es waren recht schwer Verwundete darunter; man cher wird wol nicht mehr davonkommen. Die Turcos er regten natürlich besondere» Aussehen. Wenn man diesen Kerlen in die schwarzen oder braunen, meist erschreckend häßlichen, rohen und tückischen Gesichter sieht, so muß einem unwillkürlich di« Wuih übermannen, daß man uns solches Gesindel aus den Hals Hetzen will, daß unsere braven Wehr- männer ihr Leben gegen solche Halbthiere aus« Spiel setzen müssen. Schöne LivilisalionSverbreiter das! Indessen—, auch sie werden hier als Menschen und menschlich behandelt werden. Erfahren haben wir au» beiderseitigen Mittheilun- gen, daß unsererseits sehr viele verwundete, aber verhält- nißmäßig wenig Todte zu beklagen, während bei den Fran zosen gerade das Gegentheil der Fall ist; diese haben viel« Todt«, — ein Beweis, daß unsere Leute überlegend und treff lich schießen. Ein Franzos« erklärt« rundweg: „Wir werden gegen solche Truppen niemals siegen können, niemals I Wir hatten ein« fast uneinnehmbare Stellung; aber sie sind un widerstehlich über uns Hergesallen!" — Einem Berichte im Frankfurter Journal über die Schlacht bei Weißenburg entnehmen wir noch folgende Stelle: Der Hauptstlltzpunkt der Franzosen war ein großes auf dem sogenannten Geisberge belegenes Gehöft, von fern ge sehen einer kleinen Festung gleichend, rings mit einer stei- uernen Mauer umgeben, au« welcher die stattlichen Wirth, schäsisgebäude hervorragen. Der Geisberg liegt etwa eine halbe Stunde von Altstadt, letztere« wiederum nahe Weißen- bürg. Bon dem Besitze diese» Gehöft» hing der Ausgang de« Treffens ab, und sind daher furchtbare Anstrengungen auf beiden Seiten gemacht worden, bis endlich, ich glaube, das König« Grenadierregiment Nr. 7 mit dem Gewehre in der Hand den letzten entscheidenden Angriff au«führte, der den Tag entschied. — Dem Frankfurter Journal schreibt man auS Basel vom 5. Aug.: Bon dem Armeecorps, da« bei Belfort steht, sind gestern 12000 Mann abgegangen, um in Mülhausen zu übernach ten und heute Morgen nach Weißenburg zu marschiren, um di« dort stehenden Truppen zu verstärken. (Die« sind wahr- scheinlich Theile de» Mac Mabon'schen Lorp», da» bei Wörth nachher geschlagen wurde. Dasselbe Blatt meldet ferner auS Mainz vom 6. Aug.: Die gestern durch Frankfurt gekommenen ersten fr an- zösischen Kriegsgefangenen zogen au» der Stad« und Umgegend eine ungeheuere Menschenmenge an. Kein Wun der! Die meisten dieser französischen Gefangenen schienen mit ihrem jetzigen Lose gar nicht so unzufrieden; sie hatten doch satt zu essen und zu trinken und waren jetzt glücklich außer Schußweite! Auch hier hielten die Krieger der „grsoäo uatiou" «» nicht unter ihrer Würde, gegen kleines Silber geld und Cigarren ihre UniformSknöpfe, Medaillen (z. B. vom mexicanischen KriegSzuge) zu verkaufen, ja sogar ihre Epauletten von der Uniform herabzureißen und hinzugeben! Ob wol der schlechteste deutsche Soldat einer solchen Hand lung sähig wäre? Nur die französischen Offiziere hielten sich ernst und zurückgezogen, hatten zum Theil auch die Vor hänge ihrer Wagenfenster herabgelaffeo. Vielfach versicher ten französische Soldaten jeden, der es hören wollte: man habe sie getäuscht, indem man ihnen vorgeredet, die süd deutschen Truppen würden bei der ersten Begegnung zu ihnen übergehen. Nun, diese Illusion ist jetzt den Fran zosen gründlich zerstört. Spieler, der mit seiner Kugelspritzfahrt nach dem Rhein seinen letzten Satz versuchte, seinen letzten, höchsten Trumpf auSspielte, um „dem Sohn das Vä terliche (den Thron) vererben zu können". Napo leon III. rninirt Frankreich und überraschte Deutsch land mit höchstseinem KriegSbedürfniß in derselben HerzenShärtigkeit und mit der gleichen Bosheit, wie er gegen seine widerhaarigen Franzosen die „trockene Guillotine" (Cayenne) zu decretiren beliebte. Ludwig Bonaparte ist nicht nur ein gewissenloser Spieler (Falschspieler und Lügner), sondern auch ein gedächtnißarmer Mann. Wir bezweifeln, daß ihm die 1859 von A. du Cassr publicirten Briefe des Schlach tenkaisers an seinen Stiefsohn, den Vicekönig von Ita lien, unbekannt geblieben, in denen eine seltsame Buch führung vo,liegt über die so und so vielen „Komina L consumer" (Kanonenfutter), welche der Marschall X oder der General U auSgeben könne. Ihm war eS ganz gleichgültig, wie viel Franzosen oder französische Verbündete zu stummen Opfern sei ner Siege wurden; er consumirte und ruinirte mit gleicher Herzlosigkeit Freund und Feind- DaS erste officielle Bulletin, welches nach Napoleon's Nieder lage bei Leipzig nach Paris gelangte, lautete: „Der Kaiser befindet sich wohl"; d. h. also: Er ist nicht consumirt und wird weiter consumiren. Zum Danke für die guten und schweren Dienste, welche die nassauischen Truppen ihm während meh rerer Feldzüge hatten leisten müßen, ließ sie Napo leon nach der Schlacht bei Leipzig entwaffnen und als Gefangene nach der Normandie bringen, bloS weil — er ihnen nicht mehr traute. Dies sind fragmentarische Reminiscenzen an die glorreichen Spuren der Väter der jetzt lebenden fran zösischen Kriegführer, Spuren Napoleonischen Wohl wollens und französischer „Loyalität". (Seelenhunger auf Belgien.) Der deutsche Rückblick auf Grausamkeiten, Dieb stähle und Bubenstücke aus der Franzosenzeit im ersten und zweiten Jahrzehnt unsers Jahrhunderts wirft, im Verein mit des lendenlahmen EmpereurS vanda- lischem Benehmen vor Saarbrücken, ein grelles Streif licht auf diese ganze Napoleonische Gloire und die „an der Spitze der Civilisation marschirenden" Län derverwüster. Wie ein Extrablatt der in Darmstadt erscheinenden Hessischen Volk»blätter vom 7. Aug. berichtet, erzählten dort angekommene preußisch« und bairische Verwundete die ent setzlichsten Greuel, welche seitens der Turco- auf dem Kampfplatze au schwerverwundeten Deutschen verübt worden seien, indem sie ihnen Arme und Beine abgeschnitten und die Kopfhaut über da» Gesicht zogen. Verwundetenträgern schnitten sie die Ohren ab. Einige solcher Turcos, welche hierauf gefangen wurden, traf die gerechte Strafe des Er hängens. Mele dieser Turcos hätten eine Verwundung nur erheuchelt, seien zusammengestürzt, um des ferner» Treffens enthoben zu sein und ihre Bestialität an den schwer Verwundeten auslaffen zu können. Aus Frankfurt a. M. vom 9. Aug. berichtet das frankfurter Journal: „Gestern wurde uns die officielle Bestätigung, daß die Turcos noch ans dem Schlachtfelde gelegene Verwundete in der un menschlichsten Weise verstümmelt, ja massakrirt haben. Als dies bekannt ward, bemächtigte sich am Neckarbahnhof der dort versammelten Menge der heftigste Unwille. Wenn auch die gefangenen Turcos noch vor dem Verhungern be wahrt wurden, weitere Labung und namentlich Cigarren, jeu mal ein penhagen bi sem Augeni wohlweiseS irgendeiner sich selbst d das Volt ii lich und d die Regier» einer Alliai daß in du rechnen wä' Wäre l theilen, aut den Sie se derselben i: andern Pr> dem Sie ! biren könne fung der j tinentalen da zuerst d gegebenenfa Gleichgültig herauSzutre beiden krieg seine größt fernt, Phrc verwandtsch land fast n geführt ha niemals; i> Sache frer wie einst l so tapfer u von sprech, deS größtem meinsamen teten, will KriegSgesck englischen derlage de sich ändern Allianzen unveränder das ist En Werfer einer Allia ren könner Cabinet, d Partei, die der Presse, bezichtigen an seinen- eS doch > StaatSmai seinem Hal moralische im Auge I gewiß alle zu erhalte: Vollend»«. eS sich di« gestellt, n scheinbar z und seiner sehr wohl Vertrags der Presie Sagt dot Times vo> növer D'( terhause, Verträge daran zu ßischen St zeigt deutl stone zu r diese Bert diese Erkl Parlamen dere, dem liegende n diese Fall gab ohne letzung de England Pfd. St., große Thi seiner Ge^ England sein Mini sie grhand So n gern, und gleichmäßi brechen in Flotte aut und stark Die Umstimmung Englands zu Gunsten Deutschlands. ** London, 6. Aug. Ich hatte mich aui 3. Aug. nachmittags zu einem einflußreichen ParlamentSmit- gliede begeben, um mich über die Tragweite des am Dienstag Abend im Nnterhause gefaßten Beschluße», der Regierung 2 Mill. Pfd. St. und die Einberu- fung von 20000 Mann zu bewilligen, belehren zu laßen und mich ferner über die in den beiden Häu sern verwaltend:» Untergrundsmeinungen zu informi- ren, als der eintretende Diener, der abgeschickt war, die aui Abend erscheinende Pall-Mall Gazette zu ho len, mit der Nachricht eintrat, daß auf den vor dem ZeitungSschopS ausgestellten JnhaltSanzeigen der Zci- tungen überall ein großer Sieg der Franzosen und eine Niederlage der Preußen angekündigt sei. Wir hatten natürlich nichts Eiligeres zu thun, als alle nur möglichen Abendblätter aufkaufen zu lassen. Mein erster und, ich muß eS offen gestehen, ängstlicher Blick suchte in de» von französischer Seite herrührenden Berichten zuerst nach der Anzahl der Gefangenen, der gewonnenen Kanonen und Fahnen; als mir aber dann vom Hausherrn, bei dem ich mich befand, im Echo der Bericht gezeigt wurde, daß die Franzosen nur elf Todte gehabt und der Kaiser gleich nach dkl» Gefecht nach Metz zurückgekehrt sei, und daß die von unsern Gegnern „gestürmte" Stadt nicht besetzt worden war, da wußten wir beide, was die Glocke geschlagen hatte, da wußten wir beide, daß wir ein Bulletin a I» Na poleon l., einen wundervollen ooup ckv lbvälro vor unS hatten. Der Engländer lächelte verächtlich. Ihrem Correspondenten aber fiel ein Stein vom Herzen. Heute dagegen kann ich meinen deutschen Lands leuten zu zwei wahrhaften Siegen gratuliren, die nicht in einem ooup cko tlMtrs bestehen, sondern, wie ich alle Ursache zu glauben habe, von großen Erfolgen begleitet sein werden. Der erste ist der Sturm auf Weißenburg. Seien Sie versichert, dieser Sieg ist in England mit Jubel begrüßt worden, und wenn man heute die Spalten fast aller Journale, welcher Partei sie auch angehören mögen (ich nehme natürlich die brave Morning Post auS), durchläuft, so trifft man nur auf offene Sympathien für Deutsch land und Deutschlands Sache und für den ersten Sieger, den „Kronprinzen". Da liest man.Ausdrücke wie: „Der muthige Kronprinz, der mit ebenso viel Offenheit als Humanität eingesteht, daß er Zeinen brillanten, aber blutigen Sieg erfochten habe, der empfiehlt sich ganz von selbst den herzlichen Wünschen Englands." „Sich über Gemetzel zu erfreuen wie die Franzosen im Gefecht von Saarbrücken, liegt deut schen Herzen fern", und so geht eS fort in Hunderten von Variationen in den Blättern, die mir unter die Augen gekommen sind, und deren sind manche. Was den andern Sieg betrifft, so gilt eS nicht um Todte und Verwundete, nicht um den Sturm friedlicher Städte, nicht um genommene Kanonen und Fahnen; nein, es ist ein Sieg ohne Blutvergie ßen, friedlich und langsam gewonnen, dafür aber desto sicherer, eS ist die Allianz Englands mit Deutschland, wenn auch für den Augenblick nur noch eine morali sche. Ich darf Ihnen aus ganz unverbrüchlicher Quelle mittheilen, daß der erste Schuß auS einer dänischen Kanone, ja uur eine einfache Erklärung Dänemarks, seine neutrale Stellung verlaffen zu wollen, zum zwei- auf welche sie so sehr verlegen.sind, werden ihnen nicht mehr zutheil werden. Die gefangenen Franzosen wollten selbst nicht mit diesen Menschen in Ein Coupi hinein und baten, sie von denselben zu trennen." Ebenso berichtet man demselben Journal: „Baiern und Preußen betheuerten z. B., es seien acht gefangenen Bai-rn von den Turcos die Hände abgeichnitten worden; als die Baiern später ihre verstüm melten Landsleute befreit hätten, seien freilich die llebel- thäter unter den zahlreichen Bajonnetstichen der Rächer ge fallen." — In Ostpreußen curstrt die Erzählung von einem Rei terstückchen, welche« mit des General» v. Seydlitz be kanntem Windmühlenritte wetteifert. Al» da» tilsiter Dra gonerregiment, erzählt man, gen Westen befördert wurde, sand ein« der in den Waggon« aufgestellten Pferde die Sache so wenig seinem Geschmacke zusagend, daß es mit kühnem Satze von dem Waggon auf die mütterliche Erde herabsprang. Al« der zur Bewachung der Pferde im Wag gon befindliche Dragoner sah, daß da« Roß wohlbehalten sich anschickte da« Weite zu suchen, sprang er ihm nach, fing da« Pferd ein, und als eine Stunde später der Zug auf der Station hielt, trabte auch schon der Dragoner auf dem wieder eingefangenen Flüchtlinge heran. Der General soll dem kühnen Springer «inen Thaler geschenkt haben mit den Worten: „So etwa» kann auch nur ein litauischer Dragoner." Die Geschichte wird von den Eisenbahnbeam ten, welche jenen Zug begleiteten, al« wahr erzählt. — Ein entsetzlicher Abschied wurde in Berlin einem Feldwebel de« Kaiser-Franz-Gardegrenadierregiment» berei tet. Al« das Regiment bereits im Ausmarsche von der Ka serne begriffen war, wollte da« sechsjährige Töchterchen eines Feldwebels dem Vater noch einmal «in letztes Lebe wohl sagen und ihn umarmen. Die« geschehen, lies das Kind zurück und gerielh so unglücklich unter einen Proviant wagen, daß es, über den Hal« gefahren, sofort geiödtet ward. Mit welchen Gefühlen muß der unglückliche Vater in den Krieg gezogen sein! 1612 — AuS Karlsruhe vom 7. Aug. schreibt man dem Frankfurter Journal: Die Nachricht über ein Treffen bei Sulz kam in unbestimmten Gerüchten schon am Nachmittag de» 6. Aug. in Karlsruhe an. Sin Sergeant brachte einige Krankt und Verwundete und erzählte Folgende«: „Die Franzosen schie ßen auf 1590 oder 1000 Schritt, rennen auf un« zu und brüllen, al» wallten sie uu» erwürge» und ausfrefsen. Sind sie auf 400 Schritt nah« und wir geben ihnen eine Salve, so haben sie meist schon genug; nach einer zweiten und dritten aber steht mau nicht« als — Buckel, „nix als Buckel"! So versicherte treuherzig der ehrliche Mann. — Dem Frankfurter Journal schreibt man vom Ober land unterm 7. Aug.: Nachrichten von Altbreisach zufolge sind in Neubrei sach die Schanzen gegen den Rhein frisch ausgewor« sen und Schützengräben gezogen worden. Heute solle» die Franzosen, mit vielem Geschütze über Belfort eingetrof- fen, in Masse bei Mülhausen und Rixheim stehen und am Oberrhein bei Rheinweiler einen Uebergang beabsichtigen (?), wie man durch die mitgesührten Ponton« schließen will. Die Vorkehrungen dieffeit« sind in einer Weise getroffen, die selben würdig zu empfange». Die Nacht verlief ruhig, doch bestätigen sich vorstehende Angaben in allen Theilen. — Aus Lübeck vom 9. Aug. berichtet man den Hamburger Nachrichten: An der Börse ist soeben ein Senatsdecret angeschlagen, laut dessen da« gestern- publicirte Verbot de« Generalgou verneurs Vogel v. Falckenstein hinsichtlich de« Auslaufens von Schiffen auf der ganzen Strecke der Qstseeküste von Warnemünde bi« Jütland laut eingeholter Nachricht eine Declaration seitens de« Generalgouverneurs dahin erfahren hat, daß auf die unter neutraler Flagge fahrenden Schiffe das Verbot sich nicht erstreckt. Danach ist also äs kaoto das ganze Verbot wieder aufgehoben, denn Schiffe unter norddeutscher Flagge sehen sich wol ohnehin vor, jetzt, wo die französische Flotte in der Ostsee kreuzt, ihre sichern Hafenplätze zu verlassen, und französische Handelsschiffe liegen nicht mehr hier. Cs ist übrigens gut, daß die Zu rücknahme des Verbots so rasch erfolgte, denn nun können doch noch alle gestern aus dem Hasen von Lübeck ausge laufenen, jedoch wegen conträren Windes in Travemünde zurückgehaltenen Schiffe die Nachricht mitnehmen, daß der Schiffahrtsverkehr mit Lübeck, welcher für Rußland und Skandinavien von so hoher Bedeutung ist, nach wie vor durch Schiffe unter neutraler Flagge seinen Fortgang neh men kann und wird. — Von dem Höchstcommandirenden, General v. Falckenstein, ging am 8. d. M. an amtlicher Stelle zur entsprechenden Weiterbeförderung telegraphisch die Benachrichtigung ein, daß ein französisches Ge schwader bei Femern, ostwärts steuernd, in zwei Abtheilungen, jede fünf Schiffe stark, gesehen worden; zugleich wurde darauf hingewiesen, daß dasselbe nachts 1 Uhr vor Swinemünde eintreffen könne. — Die Daily News vom 7. Äug. schreiben: Die kaiserliche Jacht Hirondelle, da« schnellste Fahrzeug der Flott«, hat gestern Cherbourg mit einer Anzahl von Offizieren verlaffen, welche die regelmäßige Versorgung der Flotte in Helsingör organisiren sollen. Kein Punkt könnte bester zur Anlegung von Magazinen gewählt werden und wenn die dänische Regierung, wie sich nicht bezweifeln läßt, genehmigt hat, daß in Helsingör die Basis für die Versorgung der Flotte hergestellt wird, so ist der Act be zeichnender als jede verpflichtende Erklärung. Allerdings sehr bezeichnend! Die Bestätigung bleibt abzuwarten. — Der Preußische StaatS-Anzeiger veröffentlicht auS dem Hauptquartier deS Königs, Kaiserslautern, eine Verordnung vom 8. Aug. betreffend daS Verbot der Ausfuhr und Durchfuhr von Waffen, KriegS- muvition, Blei, Schwefel und Salpeter über sämmt- liche Grenzen gegen das Vereinsausland.