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WALERI GERGIJEW Jeweils als 2. Preisträger des All unionswettbewerbs 1976 und des »Herbert-von-Karajan-Wettbe- werbs« 1977 in Berlin (West) lenkte der sowjetische Dirigent Waleri Gergijew die Aufmerk samkeit der musikalischen Öf fentlichkeit auf sich. Konzertver pflichtungen im In- und Ausland nahmen seither einen beträchtli chen Umfang an. Man bezeichnet den jungen Künstler als »einen ly risch-philosophischen Typ«, der mit reichem Klangempfinden aus gestattet ist, mitreißendes Tem perament entfaltet, über Einfüh lungsvermögen in die unter schiedlichen Stilrichtungen, eine deutliche Zeichengebung und klare Interpretationsvorstellun gen verfügt. Waleri Gergijew erhielt gründ liche pianistische Unterweisungen durch Sarema Lolajewa, während ihm der Dirigent des Nord-Osse tischen Theaters Anatoli Briskin Dirigierunterricht erteilte. Als 18jähriger wurde er am Lenin grader Konservatorium »N. 4^ Rimski-Korssakow« Schüler d^^ bekannten Pädagogen Prof. Ilja Mussin. Zunächst war Waleri Gergijew als Dirigent am Aka demischen Kirow-Theater für Oper und Ballett in Leningrad tätig, wo er bisher zahlreiche Operneinstudierungen und Auf führungen leitete. Da er in den letzten Jahren auch als Konzert dirigent erfolgreich im In- und Ausland in Erscheinung trat (DDR, CSSR, SR Rumänien, VR Bulgarien, Italien, Griechen land, Berlin/West u. a.), konnte er sich ein vielseitiges Repertoire erwerben, das sowohl zahlreiche Standardwerke des klassischo^ Erbes nennt als auch das Musii^r schaffen des 20. Jahrhunderts im reichen Maße einbezieht. 1981 wurde Waleri Gergijew zum Chefdirigent des Staatlichen Akademischen Orchesters beru fen. Für seine hervorragenden Lei stungen wurde er mit dem Titel eines Volkskünstlers der Armeni schen SSR und dem Titel eines »Verdienten Kunstschaffenden der RSFSR« ausgezeichnet. KYRILL RODIN Auf den jungen sowjetischen Cel listen Kyrill Rodin wurde die in ternationale Fachwelt aufmerk sam, als er 1984 den Internatio nalen Cellisten-Wettbewerb in Belgrad gewann, dort auch mit dem Preis des Publikums, der »Goldenen Harfe«, ausgezeichnet wurde, eine Reihe von Konzerten in der SFR Jugoslawien gab so wie durch Rundfunk- und Fern sehaufnahmen einem großen Zu hörerkreis vorgestellt wurde. Zwei Jahre später war er der un bestrittene Sieger im VIII. Inter nationalen Tschaikowski-Wettbe- werb der Cellisten 1986 in Mos kau. Juroren wie Natalia Scha- chowskaja und Daniel Schafran hoben neben seiner technischen