Rabenauer Anzeiger : 03.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- Deutsches Stuhlbaumuseum Rabenau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id178001192X-191809032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id178001192X-19180903
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- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände des Deutschen Stuhlbaumuseums Rabenau
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Rabenauer Anzeiger
-
Jahr
1918
-
Monat
1918-09
- Tag 1918-09-03
-
Monat
1918-09
-
Jahr
1918
- Titel
- Rabenauer Anzeiger : 03.09.1918
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-Monel Romanow." Das Tagebuch des Zaren. Ms Verletzte russische Zar 1906 nach der Gewährung elner Verfassung eine große Deputation empfing, die ihm ihren Dank für die Erfüllung dieses Wunsches aussprechen sollte, knüpfte er an seine Antwort einige unmittelbar in ihm wachgewordene Gedanken an. In ziemlicher Errr- gung rief er den Abgesandten zu: „Glauben Sie nicht, daß sich setzt in meiner Stellung etwas ändert. Ich bin und bleibe der Zar, der unumschränkt« Selbstherrscher im russischen Reiche." Es ist bezeichnend, daß der Kaiser trotz seines stets deutlichbetonten Selbstherrschertums an seinem Hofe und in der Armee nur unter dem Spitznamen „Der Colonel" genannt wurde, ein Zeichen, wie geringe persönliche Autorität er genoß. Er hatte bei seiner Thron besteigung den militärischen Rang als Oberst gehabt, va- yer dieser Spitzname, der aber auch bei den hohen Zivil beamten gang und gäbe war. Zu dieser Tatsache paßt der Inhalt des Tagebuchs deS in Jekaterinenburg erschossenen unglücklichen Herr schers, das auf Befehl der Moskauer Regierung veröffent- VcA ist, die damit Wohl den Russen hat sagen wollen, wie wenig der Zar zur Regierung befähigt gewesen ist. Er hat eigentlich nur ein einziges Mal in seinem Leben eine starke Energie kund zugeben versucht, und diese galt Nicht dem Staate, sondern keinem eigenen Glück. Er wollte als Thronfolger eine schone polnische Tänzerin hei raten und war bereit, deshalb auf den Thron zu verzich ten. Erst nach einem heftigen Kampfe mit seinem Vater Alexander III. gab Nikolaus nach und verzichtete. Diese Tatsache ergibt, daß er nicht sehr viel Gewicht auf d'e Aarenwürde gelegt hat. Er hat sie aber eifersüchtig ge hütet. so lange er auf dem Throne saß. Das erkannte Man auch 1913 in Berlin, als er zum letzten Male dort an wesend war. Freilich mit wenig Glück! Dieser schwache, nervöse und epileptische Monarch wurde von allen, denen er zu befehlen glaubte, getäuscht, er diente der Politik seiner ehrgeizigen Verwandten und Minister, während die Re gierung in seinem Namen erfolgte. Die russische Rational oper heißt: „Das Leben für den Zaren!" Aber kein Mensch fand sich, der dazu bereit war, als Nikolaus ent thront wurde. So siegte die Revolution und der Zar, der nichts mehr zu sagen hatte, schrieb in sein Tagebuch: „Alle sind Verräter und Heuchler und Feiglinge". Wie Alexander I. ließ sich auch Nikolaus II. durch übersinnliche Vorstellungen im höcksten Maße beeinflus sen oft von wenig würdigen Personen, und das hat seine von Anfang an nicht große Popularität stark erschüttert. Da? Volk nannte ihn seit dem großen Unglück bei der Krönung in Moskau den Unheils-Zaren und glaubte nicht an seinen Ste,rm um so mehr aber an eine damals um laufende Prophezeiung von vielem Mißgeschick für Ruß land, die auch in der Hauptsache eingeiroffen ist. Es ist so gar noch schlimmer gekommen, als darin gesagt wurde. Kriegerisch veranlagt war er ganz und gar nicht. Seine Anregung der internationalen Abrüstung entsprach gewiß seinem Herzenswunsch, und bei dem Kriege gegen Iapau und im Weltkriege haben andere Einflüsse mitgewirkt. Er besuchte die Regimenter und zeigte ihnen Heiligen bilder, deren Wunderkraft er mehr vertraute, wie der Tüchtigkeit seiner Generale. Nnznerkennen war sein Wunsch, mit dem russischen Volke Fühlung zu gewinnen, war ihm nicht gelungen ist. Ob man sich verstanden ha ben Würde, war freilich die Frage, das zarische Selbstbe wußtsein war trotz der nihilistischen Attentate immer ncch groß genug geblieben. Die siegreiche Revolution brach in Nikolaus den Rest von Kraft, die noch in ihm war. Ob er sich in einen dau ernden Thronverzicht gefunden hat, wird niemand bewei sen können, aber er vertrug sich schnell mit den neuen Verhältnissen. Sein Tagebuch zeigt keine Sehnsucht nach der Würde und Bürde der Negierung, er findet sich in alles, was das Schicksal über ihn verhängt hat. Seine Familie, seine Frau, seine Kinder seine Mutter und die kleinen Begebenheiten des Tages machen seine Freuden und Sorgen aus, sein L-ben erhebt sich nickt über vasie- MeMeWMelei am pojWater'. Wo bleiben die beschlagnahmten Sachen? Die Erklärung der Post, sie habe gestattet, „daß noch nicht eingelieferte Pakete im S ch a l t c r raum durch Gendarmen md Polizeibeamte durchsucht und beschlagnahmt werden, wenn oas ohne Störung des PostbrtriebeL angängig ist. Eine Durchbrechung des Postgeheimnisses will oie Post Verwaltung darin nicht erblicken, weil es sich um Sen kungen handelt, die noch nicht in ihre Hände gelangr sind. hat in der Presse einen wahren Entrüstnngssturm aus- gelöst. Sogar der „Berl. Lokal-Anz." begibt sich aus den Kriegspfad, indem er schreibt: „Selbst die Vornahme einer vereinzelten polizeilichen Handlung in den Posträumen kann die Hcstverwalttmg nicht verbieten, ebenso wenig, wie das ein Privatmann in stineu Räumen verbieten könnt«. Wohl aber könnte und würde es sich ein Privatmann verbitten, daß leine Raume zu regelmäßigen polizeilichen Zwecken benutzt werden. Dasselbe kann auch die Postverwaltung tun! Sie braucht, wenn sie nicht will, es nicht zu dulden, daß die Schalterräum« und ihre Einrichtungen regelmäßig für polizeticke Untersuchungszwecke benutzt werden. Wenn die Postverwaltung es aber dennoch duldet, so ist darin ihrerseits gewährt« Unterstützung jener polizeilichen Paketdurchsuchungen zu erblicken. Die Durchsuchung ge schieht mit Einwilligung der Postverwaltung in ihren Räumen, und das Vertrauen in das Postgeheimnis wird dadurch beim Publikum stark erschüttert, ebenso wie der bekannte Ausspruch des Herrn von Stepham daß di« Sen- düngen der Post s- sicher seien, wie tue Bibel auf dem «Mar. - „ Die Postverwaltung sollte ihre Stellung revidieren, um ihre eigen« Reputation zu wahren, dann aber auch, um nicht ihrerseits hilfreiche Hand zu bieten, einem System der Lebensmittelschnüfsclei, das im Publikum aus dem Lande wie in der Stadt tatsächlich nur Haß, Ver- Mbtuna und Verbitteruna erweckt. Welches solle« wohl nige sm«8 leidlich bemittelten Rentners. Nachdem die kaiserlich« Größe unterdrückt worden ist, ist auch das za rische Sclbstherrschertum verschwunden. Nach diesen Tagebuchrufzeichmmgen wird es erklär- l lieh, daß von denjenigen Kreisen in Petersburg, die nach - einem Kriege mit Deutschland strebten, der Weltkrieg im i Verein mit Paris und London so sicher vorbereitet wer den konnte, daß an seinem Ausbruch für die Eingeweihten kein Zweifel mehr bestand. Diese Kreise halten auch wohl erkannt, daß Nikolaus nicht der Mann war, einen un glücklichen Krieg zu ertragen, aber sie zweifelten nicht an dem Gelingen ihrer Pläne. Es ist dann hinterher anders, ganz anders gekommen. Das Tagebuch des „Colonel Romanow" ist ein Bei trag zur Geschichte des Weltkrieges, der vielen Zeitgenos sen zu denken geben wird. Gewiß ist der letzte Zar nach allenbürgerlichen Begriffen ein rechtschaffener Mensch ge wesen, und doch ist unter seiner Regierung der blutigste Krieg aller Zeiten entstanden Wäre Nikolaus ebenso energisch, wie menschlich unantastbar gewesen, die Entente wäre nicht zu ihrer Vlutsteuer ckr die Erde gekommen, st VVm. pßMOe IWStch»«. - Kein Zusammentritt des Reichstags. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt offiziös: Die Meldung, daß mit einem baldigen Zusammentritt des Reichstages zu rechnen sei, trifft nicht zu. Es ist weder die Einberufung des Reichs tages, noch di« des Hauptausschufses geplant. Ein Grund dazu liegt auch nicht vor, da seit den Besprechungen der Fraktionsführer mit dem Stellvertreter des Reichskanzlers keine Veränderung der politischen Lage eingetreten ist. 0 Zur Heimkehr unserer Kriegsgefangenen. Di« aus der französischen Kriegsgefangenschaft zurüükehrendsn deutschen Heeresangehörigen verbleiben zunächst 7 Tage in Konstanz, ehe sie in die Heimat entlassen werden. Der Wunsch zahlreicher Angehöriger der Zurückkeh renden, sich nach Konstanz zu begeben, um sie gleich beim Grenzübertritt zu begrüßen, ist verständlich. Für siele Angehörigen sei aber mitgeteilt, daß die Zeit der zurück- kehrenden Kriegsgefangenen während des Aufenthaltes :n Konstanz durch Vernehmungen und anderen Dienst so ausgefüllt ist, daß sie sehr wenig Gelegenheit haben, sich mit den Ihrigen zu treffen. Eine Abkürzung des sieben tägigen Aufenthaltes in Konstanz ist aus dienstlichen Gründen leider nickt möglich. * Russische Wirtschaftsvrrtrettmg in Breslau. Die großrussische Regierung plant die Errichtung einer ständi gen Wirtschaftsvertretung für den deutschen Osten sowie einer ständigen Vertretung der Petersburger Telegraphen- Agentur in Breslau. ' Deutschland, Spanien, Amerika. Zwischen Deutsch land und Spanien sollen Verhandlungen wegen d«S Ma drider Antrages, di« deutschen Schisse in spanischen Häfen zu verwenden, stattsinden. Es ist wohl zu hoffen, daß die Negierung König Alfons vorher wünschen wird, daß es doch nicht angängig ist, daß spanische Geschäftsleute deutsche Fahrzeuge für Zwecke der Entente verwenden, denn das ist schließlich die Möglichkeit. In Paris, Lon don und Washington arbeitet man nur darauf hin, Spa nien von der Neutralität abzubringen. Das Königreich Spanien Hst aber Wohl die Erinnerung an den vor zwan zig Jahren mit Amerika stattgehabten Krieg nicht verges sen, der unter allerlei Schemgrüuden begonnen wurde, wahrend es sich für die Bankers nur um einen Raub han delte, der ihm aufrichtig gelungen ist. Kuba, die Philip pineu und Porto Nico sind seitdem amerikanisch. Deutsch land hatte mit Spanien wegen der Karolineninseln eine Auseinandersetzung, die feierlich geschlichtet wurde. Diese Erinnerungen und Feststellungen sind heute sehr lehrreich. Me sichr's m Mßmh? Schwankendes Kriegs-x'ürk für die BolschewM. Wtt fick die innere LaA der Räterepublik gestattet, ist zur Zeit noch nicht zu übersehen,« Die Verhältnisse in Moskau werden neuerdings als recht gespannt geschildert. Anderseits hat es den Anschein, als sei es den Sowlet die Empfindungen einer Landfrau sein, die ihrer Tochter ! in der Stadt ein Stückchen Butter und ein paar Eier schickt, und der der Gendarm im Postraum diese kleine Gabe weanimmt?" Das Blatt erinnert daran, daß auch der Reichskanz ler sich von seinem Gute Lebensmittelpakete senden lasse. Wo bleiben die beschlagnahmten Gache«? Und weiß denn jemand, wo die solchergestalt be schlagnahmten Lebensmittel eigentlich bleibe»? Es wer den darüber im Publikum Behauptungen verbreitet, die für die Behörden wenig schmeichelhaft sind. In Wahrheit ist noch nie und nirgends als Folge der Beschlagnahm« dieser kleinen Privatscndungen eine Erhöhung der auge meinen.gleichen Rationen erfolgt. Die einzige r^^e immer nur die allgemeine Verärgerung beim — und dieses Ziel zu erreichen, ist doch wirklich «nd wahr haftig in gegenwärtiger Situation nicht Ausgabe der Be hörden! Alle Behörden sollten im Gegenteil ihren Ein fluß aufbieten, damit dieses kleinliche «nd lächerliche Schnüffelsystem endlick beseitigt werde. Die Erwlg« an wirklich zutage gebrachten Lebensmitteln smd zu gering, um in der allgemeinen Volksversorgung irgendeine Ent lastung zu bringen. Nach dieser Richtung hat die Paket beschlagnahme gar keinen Einfluß — es bleibt nur die Verörgeruna beim Publikum. Di« Frage, wo die beschlagnahmten Sachen blecken, ist wichtiger, als der ganz« Streit. Solange nicht jeder be schlagnahmeberechtigte Beamte jeden einzelnen Fall nach Zahl und Gewicht mit Tinte in ein Buck eintragen muß, solange wird das Publikum sich bei der Wegnahme nicht beruhigen, ebenso wenig, solange solche beschlagnahmten fachen in Massen verfaulen und uwkommen oder zum Diebstahl irgendwo öffentlich zugänglich aufgefchüttet wer den. Es muß überhaupt eine glatte Reaeluna dieser Frage stattfinden. daS verlangt das Ansehen der Beamten. Wer WÄ üem truppen in letzter Zeit gelungen sich im Norden sowie im Osten und Südosten ihrer Gegner wirksam zu'erweh ren. Engländer und Franzosen, die vom Murmanzebie! aus vorgedrungen waren, haben mehrfach Schlappen er litten. lieber die Lage i-l Sibirien läßt sich augenblick- lick kein klares Bild gewinnen. Dock scheint die Svrcn- gung eines Tunnels der Sibirischen Bahn durch Sowjet truppen das Hinübcrgreifen der ihnen feindlichen Bewe gung nach Westen merklich gehemmt zu haben. Nach alle dem scheint die Sowjetregn rung weit größere Wcker- standskraft zu besitzen, als dir Verbändler es angenommen hatten Damit schwindet die bei jeder Entwicklung der inne ren Verhältnisse des ehemaligen Zarenreiches auf s-hr schwacken Füßen stehende Hoffnung der Verbändler aus eine Wiederherstellung dec Ostfront und ein Wiederflott werden der .Dampfwalze" noch mehr dahin. Diese Erkenntnis wird in Frankreich gerade jetzt besonders peinlich empfunden werden, da dort auf den Siegesiubel offensichtlich eine Enttäuschung wegen der ge ringer Gewinne der opferreichen Kämpfe Platz gegriffen hat. In diele Stimmung hinein fallen neue Enthül lungen über Poincares Schuck am Weltkriege, die di« Zürich?' Zeitschrift „Das Bi ch" unter Anführung wört licher Zeugnisse deS Zaren Nikolaus II. veröffenttickc. Nus diesem oder jenem W-'gr weiden diese Dinge in Frankreich trotz der diktaicnicken Herrschaft Clemenceaus bekannt werden und manchen Franzosen znm Nachsinnen über die Zweckmäßigkeit de? Krieges und über seine Ur sachen anregeu Unsere Kriegsgefangenen in Rußland. Seit Abschluß des Friedens ist schon eine große An zahl gefangener Teulicher zurückgelebrt. Dieser Zustrom hat in letzter Zeit nachgelassen. Der Hauptgrund dafür ist der Vormarsch der Tschecho-Slowaken, durch den der schon vielfach vorbereitete Abtransport aus Sibirien und den ältlichen Gouvernements unterbrochen wurde. Die westlichen Gouvernements im europäischen Ruß land dagegen sind dank der erfolgreichen Tätigkeit unserer deutschen Kommissionen schon größtenteils von Gefange nen geräumt. Das Leben in Märest. Von A. Kutschbach. Wle der Rumäne wohnt Bukarest derrSt auch beute, namentlick 'n den Vor« Mckten seinen hsimrNckmir Ursprung. Wurde e> dock »rst ständiger Ssü deS Metravakiten. deS overN«» Wsir« bentrsioer? de- notlenoken orckoyorm Klrcke und le" k-rvo Y«S Aossick-nnYertS Npklhenz de« vkfon-"'cktikckeu FN-sten der Wockckei bk« aber niemals y«r T«adi de« Stempel eines Ffirtteusiße« tm weKeuroväckck-n axfinpi'kl-eeu verm^-r-ieu. V10---N es y'" eeickeu Bolarn Yle lm wer- 1*--« «"ckarttere aullckluoen, 1,7-st Yle Ml- u-ny D-olypn in Yen van islne« »1-ekckteten Wlnteylttlnckrn der-ckitays iys Nl-V^a« Vß7> Nesse« E* aast fa damals noch kein Mont» Carla unb n^ch lakn« ss-auem« Eif»nr>assn lnd »u einem C»'ne- VahekS wössre--^ ss»r «in ssKd-S statten, y?« y-7 resche Mnmlkn« mit nnv sm Atinter anlrnlnchan veraes«. ssnaffNcke wnckl aus Iunessaltnn-r einer BttraSanlinck wurden di» Winti"'« sserw. C^eytNSuler Yyick erssantt wo eS d-m Bolar aeNel, ,,ny e^Nsse sritter Vle7> wanke y'"-cki vvsirnck von tue «n-ae »-deny-n „n> CnrckMr-^nua von nnv Garton ein StradensvNem sserrnlleileu Al? eine Aaka« davon lindes man krumme und oerad» sckrnal« unK hyels» ^traß«' oft hick« sselslnonyer. und GescheNKvlersek und Wobnviertel trennen lick ulckr r-, rec-ars von einander, wie dl«- sn anderen Städten der Aess lst Da? erlckwens natsirlick dem Fremden daS Zurecktlindeu «noemeln bck- »oz a»er Ye? auck lelne Meile v-enn er an? -ln»r se-lslatten VerkessrSssroß Plöt-Nck und nnvermlttelt klck in eine ^endlicher Einlamkelt al«lck sommend" «ck« Gall« verletzt siebt D!e Ueberrosckuna iss rrmlo valcearnmmer wenn er — Kaviar. Als Mitgcbrackies auS Rußland kommt dann und wann auch echter Kaviar nach Deutschland. Freilich ist er nickt billig, mau spricht von einem Pfund- preise von 100 Mark. DaS Angebot ist allerdings sehr spärlich, und es geht ja wirklich auw ohnedem, zumal un sere Valuta Nutzen davon bat. Bolschewik!, Tschechen und Slowaken werden freilich Nicht viel damit anzufan- aeu das beißt, es nicht zu würdigen wissen. " Wie viel wird auf dem Sande an Lebensmitteln verdient? Tie Preise für Enten, Hühner, Gänse sind seit der Einführung Von fleischlosen Wochen wieder in die Döltt gegangen, und es war in Berliner Zeittmgen zur Erklärung zu lesen, die Aufkäufer zahlten den Landleuten so viel, wie diese nur haben wollten. Man kann es sich ohne weitere? denken, daß ein Landbewohner seine Preise macht, w?nn ihm mit einer dick gefüllten Brieftasche vor den Augen herum hantiert wird, aber damit ist noch immer nicht di« eigentliche Zatzl sestgrstellt. Die Geflügelzüchter verdienen im Verhältnis zu früher viel, aber vor dem Kriege kostete eine schön« Ente etwa 4—5 Mark, ein Huhn 2—3 Mark, eine Gans etwa 60—70 Pfennige das Pfund. Daaegen kann viel verdient werden, und es kommen doch noch lange nicht die tollen Schleichhandelspreise heraus. Der Schleichhandel macht den eigentlichen Höchstsatz und schreibt die Schuld den Landbewohnern zu. Man sollte meinen, wenn die Kommunalverbände direkte Verhand lungen zum Land hin einleiteten und die ganz« Produk tion auf Abruf aufkauften, müßte eS nicht schwer werden, den Schleichhandel total auszuschatten. Ab ¬ nehmern würde eS nicht fehlen, so alw Produzenten^ und Konsumenten gedient wäre und an Stell« de« Schleichhandels ein offener und ehrlicher amtlicher Zwi schenhandel träte, Ter letztere Punkt macht alles aus. " Flugzeug und Straßenbuhudrühtc. Ein in Mar seille von ein<m Fluge zurückkehrendes Flugzeug stieß gegen einen Leitungsoraht der Straßenbahn. Zwei Stra ßenbahnwagen verbrannten, vier Fahrgäste wurden ge tötet, einige verletzt. Die beiden Flieger erlitten schwer« Brandwunden. .. >
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