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Komponisten automatisch zu einem Verbünde ten. Unaufhaltsam pflanzte sich sein Triumph durch ganz Italien und auch ganz Europa fort, so daß er bald schon alle Meister der italieni schen Oper in der Gunst des Publikums über flügelte. Sein Name wurde schließlich sogar zum politi schen Symbol für die nationalstaatliche Einigung Italiens, als im Jahre 1860 die Buchstaben seines Namens mit der Absicht ei nes Aufrufs an die Häusermauern geschrieben wurden: VERDI wurde von den Patrioten ver standen als Vittorio Emanuele Re D’Italia, als Ruf nach dem König, der dieser auch wirk lich bald werden sollte. Und dieser Chor spielte dann noch einmal eine bedeutsame Rolle: Beim Begräbnis des Komponisten im Jahr 1901 wur de er von einer vieltausendköpfigen Menge un ter Leitung des legendären Dirigenten Arturo Toscanini intoniert. Der Erfolg von „Nabucco“ zog andere Erfolge nach sich. Verdi schuf unentwegt neue Werke und war längst berühmt, als ihm mit „Rigoletto“ (1851) ein besonderer Wurf gelang. Mit neuen stilistischen Mitteln, einer ausdrucksstarken Differenzierung der Orchestersprache und einer neuartig wirkenden musikalischen Charakte risierung der handelnden Personen hatte er be reits vorher versucht, sich immer mehr von der traditionellen Opernmachart abzuwenden und eigene Wege zu beschreiten. Mit diesem Werk nun war es ihm erstmals zufriedenstellend ge lungen, und so wird „Rigoletto" gern als der ei gentliche Wendepunkt in seinem Schaffen an gesehen, und alles, was später entstand, sollte sich daran messen lassen. Der Troubadour Aber schon Der Troubadour („11 trovatore“), uraufgeführt am 19. Januar 1853 in Rom, führ te diesen Weg nicht weiter, sondern bediente sich zahlreicher althergebrachter Modelle. Das aber beflügelte Verdis Phantasie zu einer unge-