DRESDNER PHILHARMONIE ren Heimat bei Busseto zu kaufen. Er quartierte sich dort zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der berühmten Soprani stin Giuseppina Strepponi, ein. Das brachte gewisse Probleme, und die sich äußerst moralisch gebende Gesinnung der näheren und weiteren Umgebung wurde stark beunruhigt. Doch die Partner konnten sich darüber hinweg setzen und heirateten schließlich sogar, wenn auch erst 1859. Den Beginn von Verdis erfolgreicher und nahezu unangefochtener Karriere als bedeutendster italie nischer Opernkomponist in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts leiteten schließlich die Opern „Rigoletto“ (Venedig 1851), „11 trovatore“ (Rom 1853) und „La traviata“ (Venedig 1853) ein. Am Ende dieser Erfolgsserie stehen „Otello“ (1887) und „Falstaff (1893). In den letzten Jahren vor seinem Tod komponierte er nur noch einige Sakralwerke, darunter - als seine letzte Kompo sition überhaupt - 1897 ein „Stabat mater“ für Chor und Orchester, das 1898 in den vierteili gen Sakral-Zyklus „Quättro pezzi sacri“ Eingang fand. Verdi hatte von Anbeginn an immer alles das ausprobiert, was ihm selbst auf der Seele brann te oder was er für würdig befand, von anderen Komponisten übernommen zu werden. Und so entwickelte er eine sehr eigenständige Form des musikalisch-dramatischen Zusammenspiels, eine Schon bald nach dem plötzlichen Tode seiner Frau, Margherita Ba- rezzi, gestorben 1840, und während der Arbeit an „Nabucco” lernte er die damals bereits berühmte Sopranistin Giuseppina Strepponi (1815 - 97) kennen - seine erste Abigail in „Nabucco" -, lebte seit 1846 das ganze weitere Leben mit ihr zusam men und heiratete sie schließlich 1859. Gemälde eines unbekannten Künstlers (1842) besonders enge Verknüpfung von Wort und