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De» n. amten« iz ogen.) m Kaiser ündtgung 7 8 10 28 4 3 Loxtt-ods Vsnlcootsa ktmiixrks „ i?r»arir»i«oi»» , Oortsrrolsä. „ It»Uso!»e1is , 8ot»v»4i«ri»« , — Beim Fußballspiel tödlich verunglückt. Aus Spandau wird gemeldet: Beim Fußballwettspiel der Spaudauer „(Hermania" gegen die Spaudauer „Viktoria" erhielt der Biktoriastürmer Kremser vou dem Germania» torwächter einen Stoß vor die Brust. Er starb au einer schweren Luugenverletzung. — SchreckenSszsue in einem Gasthofe. In BreSlan gab am gestrigen Mittwoch früh in einem Gast hofe an» Freibürger Bahnhof ein Fremder zwei Revolver» schüsse auf den Portier ab. Als dieser die Polizei herbei» 'holte, verbarrikadierte der Fremde sich in dem Zimmer und drohte, jeden zu erschießen, der ihn, zu nahe käme. Die Schutzleute schlugen die Tür ein, worauf d>r Fremde etwa 20 Schüsse abferrerte und einen Schutzmann leicht verletzte. Die Beamten erwiderten daS Feuer und ver letzten den Fremden an den Beinen und an einer Hand, so daß er in daS Krankenhaus gebracht werden mußte. (LS handelt sich jedenfalls um einen Geistesgestörten namens Anton Groß, der an» 23. Dezember von Amerika zugereist war und nach den bei ihm Vorgefundenen Papieren ein Oesterreicher ist. — Bluttat iu eiuer Singsptelhalle. In Schnappach (Rheinpfalz) gastierte während der Feiertage das Tiroler Komikerensemble Krietsch. Ein Zuschauer gab, weil die Sänger nicht ein anderes Couplet singen wollten, acht Schüsse ab, durch die der Komiker Krietsch getötet, ein anderes Mitglied des Ensembles tödlich und zwei weitere Mitglieder schwer verletzt wurden. — Fünf Menschen verbrannt. Bei dem Brande eines Wohnhauses in dem schweizerischen Dorfe Kappel sind fünf Personen, darunter vier Kinder, verbrannt. Der Vater der Kinder erlitt schwere Verletzungen. — Eine furchtbare Tragödie spielte sich nach einer Meldung aus Rom in wenigen Minuten in der Irrenanstalt Mercereta ab. Durch den Sturm waren mehrere Leitungspfähle umgeworfen worden. Die vou ihnen geführten elektrischen Drähte waren iu den Garten der Irrenanstalt gefallen. Drei Wahnsinnige, die die Drähte berührten, wurden vollständig verbrannt. Zwei andere, die auf ihr Geschrei hinzueilten, erlitten das gleiche Schicksal. Der Direktor der Irrenanstalt, der alle fünf auf der Erde liegen sah, glaubte, daß sie unterein ander einen Streit gehabt hätten und lief herzu, um sie auseinander zu bringen. Er berührte dabei ebenfalls einen Draht und wurde getötet. Außerdem sind zwei Kranken. Wärter verletzt worden. ramtt»« blatt des aführung e Privat» nd, und bezahlten ächst zu- sch. Süd» ten von Peking, nesischen i außer- Singa» konischen >en Aul» »erseeische idlungen. tgungen, hc' zuge- »en des . größten Zeit im 12'/. »V, 8 9 10 10 15 7 12 30 pitän» o h l e n.) saal dem rdertasche »arkassen- Herbei» 500 Are. !tlt, daß sich aus 197.75 145.90 211.10 448.75 173.50 105.50 260.25 166.60 246.75 464.— L0.43S 216.- 81.10 84.80 80.70 LOres vvur 27. Osnoiubor 1811. llsrpoosr „ H»wdurx-^w»rill» k. Lapp«! -l»soklll«a »» » !'7 „ 04 land» fü, h einmal ll-^ denk« tärke der verlange selbst den Delbrück ie unau-« ruch dort, ien. Als bemerkte, britischen i an den , sondern England lle. Da» Ebenso ld gegen Walfisch, d dagegen t sei es In, »veil ich sei eS e überall seien die en schon 1 sich >nit rlitik der 1 iu Eug- ei» damit uen muß, mtschland kr»u».?kckbr.-8Il.„ «io. „ 7»aäv. Vrätver. „ So. ksrlinor! Uresänsr cko. l,olp»issr äo. So. veatscks I'saLr: veutsoks irvivb,!»vl. 3'/, äsr Lr^odirelbvLoll vLuk Sodll»sdsre-»«i»tt6t«! Lio-Sttäsens 6entt»svn5vl>rttt u»:t bs»odrLnIlt»r IlnktpliivtiL. Lruür-Lat»Ur: lisiullsbanlr 6,13 140.20 krrxso. 6'/, 100.— 4,vtrts viv. »/, ourch selbstloseste Nächstenliebe geadelten Heiligenleben de» „povereUo" hat die romanische Frömmigkeit des Mittel- alter» ihre schönste Blüte hervorgetrieben, deren Duft auch für un» nicht verflogeu ist. , Langenbach, 27. Dezember. Große Freude wurde den hiesigen Einwohner»» am Hetligabeud bereitet, an dem zun, ersten Male da» elektrische Licht brannte. Be» sonders angenehm berührt wurden von der Beleuchtung die Besucher, der WeihuachtSmeUe. Grün ha in, 27. Dezember. Die Herre,» Paul Ficker, Ernst Hennig, Paul Müller und Edmund Serlitzky erhielten für über 30jährige ununter» brache ne Beschäftigung in» Betriebe der Firma Corl Edelman»», hier, im Beisein de» Herrn Stadträt Edelmann und dessen Familie durch Hrn. Bürgermeister Stestler ein städtisches Ehrendiplom unter anerkennende», Worten überreicht. Das Königliche Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit können sie noch nicht erhalten, weil sie schon vor dem erfüllten 25. Lebensjahre in da» Arbeit-Verhältnis ein getreten sind. Wilde nau, 27. Dezember. Am 1. Weihnacht», felertag veranstaltete da» hiesige Lehrerkollegium eine Kindervorstellung. Nebe»» Deklamationen, lebenden Bildern und zwei Theaterstücken „Die goldenen Aepfel oder Frau Holle" und »Der kleine Besenbinder", welche großen Beifqll, fanden, wurden erhebende Ansprache»» ge» halte»^ Besonders wirkungsvoll war die feenhafte Be» leuchtung u»id die Bühnendekoration. Den Mitwtrkenden sowie besonder- den Herre»» Lehrern und Frau Lehrer Weigel gebührt für ihre aufopfernde Mühe und Arbeit aufrichtiger Dank. Auf vielseitige», Wunsch soll die Auf führung am NenjahrStage öffentlich wiederholt werden. , Sosa, 27. Dezember. Der Gesangverein „Lyra" führte am 1. Weihnachtsfeiertage im Saale des Gasthofs „Zum Ring" da) von Hrn. Schuldirektor H. Uhlig iu Lauter verfaßte erzgebirgisch-va(erländtsche Festspiel „Ein frohe» Weihnachten anno 13" auf. Die überaus zahlreich erschienenen Zuhörer spendeten der vortrefflichen Dar stellung aller Rollen große» Beifall. Die Mitwirkenden spielte» mit Hingebung und Begeisterung- der Eindruck deS prächtige» Stückes war ein nachhaltiger. — Drucksachen beim Neujahrsverkehr. Zinn Jahreswechsel werde» erfahrung-gemäß viele Glückwunsch» karten als Drucksachen eingelief«t, die den für diese Ver» se^dnngSart bestehenden Bestiminungen nicht entsprechen, deshalb angehalten und entweder als unzulässig dein Ab» seirder zurückgegeben oder, soiveit angängig, al» Postkarten oder Briefe behandelt und nachtaxtert werden müssen. Hierdurch erwachsen nicht allein der Postverwaltung, son dern auch den, Publikum Unannehmlichkeiten und Weiterungen mannigfacher Art. Es sei daher besonders darauf aufmerksam gemacht, daß der Absender auf deu als Drucksachen zu versendende», Neujahrs- und Visitenkarten außer seiner Adresse und seinem Titel nur noch mit höch stens 5 Wörtern oder den übliche», Anfangsbuchstabe», Glückwünsche Danksagungen und ähnliche Höflichkeits formeln handschriftlich hinzufügen darf. Handschriftliche Vermerke von größerer Ausdehnung oder anderein Jnhai sind nicht zngelassen. Im weiteren wird bemerkt, oa offene gedruckte Karte» mit der Bezeichnu»g „Postkarte^ Hege» die Drucksachentaxe versandt werden können, wenn sie sonst den Bestimmungen für Drucksachen entsprechen. Ist die» nicht der Fall, so werden sie als Postkarten taxiert und wenn sie auch die Bedingungen für Post karten nicht erfüllen, als Briefe behandelt oder als unzn» lässig von der Poftbefördernng an-geschlossen. Diese Vor» schriften gelten gleichmäßig für daS Inland wie für den Verkehr mit dem AnSlande. 5 6 -V. 20,455 81,125 4.195 verMclie Nagslegaaboltea. Schneeberg, 28. Dezember. Der Postdienst zu Neujahr findet in der folgenden Weise statt : 1. Schal terdienst: Sonntag, 31. d. M. 8—9 vorm. un 11 vorm.—7,"> nachm. (Nachmittags nur Markenverkauf Brief» und Geldannahme und Ausgabe)- Montag, 1. Ja nuar 1912 wie au Sountagen. 2. Briefbeftellung: Sonntag, 31. d. M. und Montag, 1. Januar je 3 Be» stellungen 8*° vorn»., 1° „achm. und 5" nachm. 3. Geld» und Paketbestellung: Eine Bestellung am Sonn tag, 31. d. M. vorm.- an, Montag, I. Januar erfolgt keine Bestellung. 4. L a n d b e ste l t ung. Sonntag, 31. d. M. und Montag, 1. Januar je eine Landbestellung am Vormittag, die Geld- und Paketbestellung ruht jedoc am 1. Januar. Schneeberg, 28. Dezember. In der 437. Sitzung des Wissenschaftlichen Vereins für Schneeber und Umg. sprach Hr. Professor lio. 1k. Höhne über FranciSeuS von Assist. 1182 als Sohn eines reichen TuchhäudlerS geboren, verlebte F. eine au-gelassen frohe Jugend nach der Weise seiner Zett, bis ihn eine schwere Krankheit zur Selbstbesinnung brachte. I» glühender re ligiöser Begeisterung entsagte er dem Elternhause und allem Eigentum, un, in wörtlicher Befolgung deS Befehls, deu Jesus seinen Jüngern auf ihre Wanderschaft mitgab (Matth. 10, 7—10), als eiu „Troubadour Gottes und der Armut" der verwelllichten Kirche Buße zu predigen. Seine phantasievolle, schwärmerische Frömmigkeit, die in inniger Versenkung in Jesu KreuzeSleideu gipfelte- sein zarte« Mliempfiuoeu fremder Not, daS ihn zum Freuud uud Helfer aller Leideuden machte- sei», eigcuartigeS Natur« gejühl, daS ihn in alle», Geschöpfen Brüder und Schwestern jrheir ließ und aus dem „Sonnengesang" deS Heiligen wunderbar schön hervorlenchtet- vor allem der völlige Ein- klang seines Glaubens und Lebens („er schuf auS Demut und Liebe sein Leben zu einem Gedicht"): all daS gewann ihm die Herz-u seiner Hörer und entfacht« die sranci»- ramsche Bewegung zur Befolgung des apostolischen Leben- iu der Stachfolge Jes«i. Infolge seiner kindlichen Unter» würsigkeit gegen Lehre und Gebot der Mutter Kirche mußte Franz sich die Umgestaltung seiner Laienbrüderschaft in eine» Mönchsorden gefalle« lassen und wnrde, ohne e» zu wolle», der Ahnherr der Bettelorden, denen Bußpredigt, völlig« Armut des Einzelnen und des Orden-, sowie voll» tommener Gehorsam gegen den Papst das Gepräge gaben. Schon Lebzeiten als Heiliger verehrt, da an Händen und Füßen die Wnndenmale deS GekrviziM«« sichtbar wurden, erhielt er vom Papste für die Vesncher der Portinneulokapella Lei Assisi vollkommene« Nachlaß aller Kirchenstrafen und beschloß sein gegen da» Ende hin durch schwere Krankheit und Enttäuschungen verdüsterte» Leben, indem er zur alten Fröhlichkeit wieder«r»vachte, mit dank» bar frohe« Gesäugen. — I« diesem poefievolle», durch deu / Geist des «m Kreuze leidenden Erlöser» verklärten und i vsutsedo Laak Dro-dnsr „ Ljiolisisolio „ Nori. Os-tsri-. Oroäit-^. Ituss. L. t. ausv. U. Wem, auch nach dem bisherigen ärztUqen Befunv m,zu» nehmen ist, daß Vergiftung infolge Gennsse» von ver» Varbtnen geräucherte» Fischest vorliegt — auch die später Erkrankte» gaben an, daß, sie Bücklinge genoffe« hatten— so sind doch anf Anraten de) AnstaltSarzteS alle Maß nahmen getroffen worden, um einer etwa möglichen weite» reu Infektion zu begegnen. — Unfall des NeichStagSabgeordneten Heckscher. Der bisherige ReichatagSabgeordnete vr. Siegfried Heckscher, der auf einer AgitationSretse in seinen, Wahlkreis begriffen war, ist bei Friedrich-ruh verunglückt. Der Wagen, den l)r. Heckscher benutzte, war in der Dunkelheit umgeschlagen, und die Insassen wurden heraus geschleudert. vr. Heckscher wnrde der linke Mm auSgr» renkt, während der Kutscher mit dem Schreck davonkam. — Eine üble WeihnachtSüberraschung hat es auf dem Schlosse der Freiherren von Gemmklgen- Treschkltngen in Fränkisch-Crumbach gegeben. Dort habe» ortskundige Einbrecher eine Menge Gold- und Silber sachen, wertvolle Münzen, die alte Familienchronik, Altar geräte und Gewänder im Werte von über 30000 Mark gestohlen. Da» Schloß in, Odenwald gehört den Frei herren von Gemmtngen-Treschklingel, von der katholischen, zweiten Linie, die iu Hessen, Bade» und Württemberg be« gütert ist. . Lar HM^wtagswalitbowogung. — Die Reich »tag» kand idaten in Dachsen. Im Königreiche Sachsen sind nunmehr nach beendetem Aufmarsch der Parteien aufgestellt 15 Konservative, ein» schließlich 3 Reichsparteiler, 3 Kandidaten der Reform partei, 16 Nationalliberale, 11 Freisinnige und 23 Sozial» demokratrn. Wieder ausgestellt sind von den bisherigen Reich-tagSabgeordneteu vr. Stresemann, Everling, vr. Junck, Or. Heinze, vr. Wagner, vr. Giese, Gräf« v. Lie» bert und Günther, sowie 9 Sozialdemokraten. Mit der Bitte um Abdruck wird un» geschrieben. Der Kandidat der vereinigten liberalen Parteien »m 21. Wahlkreise, Hr. vr. Stresemann, hat auch tu den letzte», Tage» vor dem Feste Versanimiungen abgehalte» und in Schönheide, CarlSfeld, Sosa und Raschau gesproche». Die Schön hei der Versammlung stellt eine imposante Kundgebung für die Kandidatnr Stresemann- dar. Der große Saal des Hotel- „Zum Schivan" war bi- auf den letzte», Platz gefüllt nnd bei dieser Versammlung war ebenso auch wie bei deu Versammln»,gen in CarlSfeld und Sosa besonders ein starker Besuch aus Arbeiterkreiseu zu ver« zeichueü, anf die die Ausführungen deS Hrn. vr. Strese- mann sichtliche», Eindruck macksten. In der Diskussion er griff in Schönheide ein kleiner Gewerbetriribender da» Wort, der sich in schlichter aber wirkung-valle^Weise gegen die Unwahrheite», der „Volksstimme" und der sozialdemo kratischen Agitation wandte und sehr energisch betonte, daß im sächsischen Erzgebirge jeder, der ehrlich arbeiten wolle, auch ausreichend Lohn und Brot habe. Er richtete alsdann noch einige Anfragen an Hrn. vr. Stresemann, die dieser unter den, Beifall der Anwesenden zur Zufrieden heit deS Fragestellers beantwortete. Auch Lie von etwa 250 Personen besuchte Versamm lung in CarlSfeld, i» der sich Hr. vr. Stresemann be sonders mit der Sozialdemokratie und deren verhetzender uud verlogeuer Agitation auSeinandersetzte, Nahm eine», guten Verlauf und ein großer Teil der Anwesenden blieb „och bi» in die Morgenstunden beisammen. In Sosa und Raschau ging Hr. vr. Stresemann besonders auf von Seiten deS Bundes der Landwirte gegen ihn gerichtete Angriff« wegen seiner angeblichen LandwtrtschaftSfeinvlich- krtt ein und legte in klarer und überzeugender Weise dar, wie durch die Erbschaftssteuer nur die Großgrundbesitzer und reichen Leute getroffen worden wären, während jetzt durch die an Stelle der Erbschaftssteuer geschaffene Besitz wechselsteuer jeder kleine Bauer, gleichviel ob er arm oder reich ist, getroffen wird, sobald er nur ein Stück Land zu kauft oder verkauft. Die konservative Partei habe für einen Futtermittelzoll von 7.50 gestimmt, wahrend die Nattonalltberalen beantragt hätte», diesen Zoll auf 1.30 zu bemefseu. Gerade die Laudwirte in, Erzgebirge würden ihr Vieh nur sehr schwer oder zum Teil gor nicht ernähren können, wenn die konservative», Anträge Gesetz würden. Auch diese beiden letztgenannten Versammlnngen bedeute», «inew Erfolg für Hrn. vr. Stresemann. Neues aus aller Welt. ' — Ei», deutscher Dampfer untergegangeu? AuS Hamburg, 27. d. M. wird gemeldct: Der Dam pfer „ChioS" von der Deutschen Levantelinie ist am 1. Weih- nachtStag im Golf von BiScaya in schwerem Sturm nutergega „ gen. Von der aus 30 Man», bestehenden Besatzung deS auf der Reise nach Triest begriffenen Schiffes wurden nur zwei Mau», gerettet. —Hierzu teilt die „Deutsche „Levantelinte" mit: ES ist noch unbe stimmt, ob es sich tu diesem Falle um den durchaus noch uicht als überfällig zu betrachtenden Dampfer „ChioS" handel«. Ter Zufall will es, daß mit dem Hamburger Dampfer „ChioS" sich eiu griechischer Dampfer gleiche», Namens auf der Fahrt befindet, der sich am 21. Dezember ungefähr auf der gleichen Position befand wie dieser. — Zwei deutsche Segler mit der gesamten Besatzung verloren gegangen. Die beide» deutschen Segler „Luetterina" und „Johanna" sind nach einer Meldung ans Hamburg im Sturm mit ihrer gesamte», Besatzung verloren gegangen. — Die Massenvergiftungen im städtischen Obdach zn Berlin. Zu den bereit« im Depeschenteil ver gestrigen Nummer gemeldeten Masfenvergiftungen im städtischen Obdach in der Fröbelstraße zu Berlin wird weiter berichtet, daß die ärztliche Untersuchung. Fischver- Mung ergeben hat. ES würde ferner festgestellt, daß die Obdachlosen, bevor sie da» städtische Asyl betraten, auf der Straße geräucherte Bücklinge gekauft und sogleich verzehrt hfltt««. In der Nähe der Fröbelstraße halten sich vielfach liegende Händler mit billigen Räucherwareu und anderen Lebensmitteln auf, da die Obdachlosen im Asyl nicht- der» artiges zu essen bekommen. Von den Männern, die au )er Fischvergiftung erkrankten, starben im Krankenhaus ZriedrtchShatn neu», in einen, anderen Kronkenhause zwei, vährend m, Obdach selbst noch vier Personen der Vergif tung erlagen. Bis zum geskigÜ» Mittwoch abend waren vettere Todesfälle nicht zu vetzeichneu. Dagegen ist di« Zahl der Erkrankten von 19 auf 23 gestiegen. Mai, be- ürcht«t, .daß „och mehr Personen erkrankt sind, die sich vielleicht erst später melden, oder auf der Straße zusqm- «er^ekrochen und in verschiedene Krankenhäuser gebracht w-rden sind. Di« Erhebung«« darüber find in» Gan««. 7'/, 244.90 7 207.80 I^eipr. 1I^r>.Ul-.-?Mdr. 3'/, ao. 15 4 !9 4 20 4 4 äu. ?rou». 8t»!»t«»»1«ika 4o. iillk. 12 8iioki. ^ulviliv äo. 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