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Erst Konzertmeister, dann weltweit gefragter Solist Solist A us der Musikkultur des Elternhauses kom mend, studierte Ingolf Turban in seiner Heimatstadt München bei Gerhart Hetzel und belegte Kurse in den USA bei Dorothy DeLay und Jens Ellermann. Am Anfang einer Soli stenlaufbahn bot Sergiu Celibidache dem erst 21jährigen Geiger die Position eines ersten Konzertmeisters bei den Münchner Philharmo ¬ nikern an. Für Ingolf Turban war dies eine äußerst wichtige, inspi rierende Zeit, welche er jedoch mit Rücksicht auf eine weltweite Soli stentätigkeit auf drei Jahre begrenzte. Seither konzertierte er mit über 60 Orchestern unter Dirigenten wie Gerd Albrecht, Sergiu Celibidache, Charles Du- toit, Eliahu Inbal, Lorin Maazel, Zubin Mehta, Yehudi Menuhin, Mar cello Viotti, Hiroshi Wa- kasugi, Heinz Wallberg, Franz Welser-Möst und vielen anderen. Ingolf Turbans Vorliebe für außergewöhnliche Werke und Programme spiegelt sich wieder in einer Reihe von Erstein spielungen im Rahmen vieler Produktionen für CD, Rundfunk und Fernsehen. Außerdem übernahm er 1995 als Nachfolger von Riccardo Odnoposoff eine Professur an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart. Mit den Dresdner Philharmonikern konzertier ¬ te er erstmals 1994 unter Ralf Weikert und war 1997 unter Yehudi Menuhin erfolgreich in Mozarts D-Dur-Violinkonzert (KV 219) und 1998 mit dem Violinkonzert von Richard Strauss unter Leitung von Gerd Albrecht.