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ol ksfreunö ff s Tageblatt M^MntsblattN fwund-ehn-deiA. jur Lie kal.mb MAchmBeWm lnM.Gninhaia.HartenMn.Fohomw' gWMMKWtz. ZrruMM.SchMberg.Zchwamnb-rL hrmM-enfelL ch«ffn«eve»»g 10. Au« LI KrhwafraadsiHlS. MA, de« 1. rede»« M Neustädtel. Grundsteuer. Die am 1. Februar fällige Grundsteuer für den 1. Termin 1910 ist spätestens bis zum IS. Februar dieses JahreS bei Vermeidung der zwang-iveisen Beitreibung an unsere Stadtsteuereinnahme zu bezahlen. Neustädtel, den 28. Januar 1910. Der Stadtrat. r vr. Richter, B. ÄuS der vom Beretn für Begründ- nug eiueS Bürgerheims iu Schwar zenberg bei uns eingeretchten Rechnung auf das Jahr 1909 wird hiermit auf Grund veS genehmigten Statuts vom 4. November 1895 Folgende- bekannt gegeben: Eingenommen wurden 400 Beitrag der Stadtgemeinde, 367 Mitglie dersteuern, .23 besondere Beiträge von Mitgliedern und Gönnern, 86 27 H für Ablösung der Zusendung von Neujahrsglückwünschen, 3 59 H aus Sammelhäuschen, 47 Sühnegeldrr, 72 und 1000 von Unge nannt, 100 von Herrn Stadtrat Landmann, 692 67 H Zinsen. BermSgeuSzuwachS r 2767 90 H. Bereiusvermögeu: 19977 15 H. Schwarzenberg, am 29. Januar 1910. Der Rat der Stadt. , vr. Rüdiger, Bürgermeister. (Fleischer-Hund) langhaarig, schwarz mit weißer Brust und weißen Vorderpfoten 80 om hoch ist als herrenlos ohne Steuer zeichen hier abgegeben worden. , Er kann vom Eigentümer gegen Erstattung der Futter- und Bekanntmachungs kosten bis 8. Februar mittags 18 Uhr hier abgeholt werden. Sollte er bis dahin nicht abgeholt worden sein, so «erde« wir über ihn verfügen. Rat der Stadt Aue, am 31. Januar 1910. Oeffentliche aemeinschaftl. Sitzung der städtischen Kollegien z« Schwarzenberg Mittwoch, de« 8. Februar IVIV abeudS */,7 Uhr im Sitzungszimmer des RatSt-ü-rS. hlMWW Hs lucklsk! WMlMkl. Im Gasthofe zum „Erzgebirglscheu Hof" in RitterSgrüu sollen Dienstag, de« 8. Februar ISIV, vo« mittags 18 Uhr an, 228,z „ „ W. /, ,/ 12889 5879 475 80 12„rw Schleifklötzer von 7—15 om Oberst., i 3,„ 3,, u. 4„ Bretlklötzer „ 16—59 „ „ / m Lge., Derbstangen „ 8— 9 „ Unterst. 8—15 w Lge., RetSüangen § 7 „ „7—8 „ „ Nutzknüppel, Brennscheite, Brenntnüppel, Zacken und Aeste, Streurrtsig aufbereitet in den Abt. 1,4,8, (Kahl- schläge)1-4,7,9, 21,23,26,28,31, 44,50,51, Durch- forstungs-, Wege aufhieb- u. Eia- zelhölzer.) gegen sofortige Bezahlung und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Da» Streureisig kommt erst von 3 Uhr an zur Versteigerung Die unterzeichnete Revierverwaltung erteilt über obige Hölzer nähere Auskunft. Breitenbrunn und Schwarzenberg, am 29. Januar 1910. Kgl. Forstrevierverwaltnng Erandorf. Kgl. Forstrentamt» vor- MM Wie schon mitgeteilt ist das ungarische Abgeordnetenhaus zunächst bis zum 24. März vertagt worden. Man glaubt mit Bestimmtheit aunehmen zu dürfen, daß alsdann die Auflösung des Parlaments erfolgen wird. Die nunmehr beendeten Wahlen in England habe« zwar einen erheblichen Zuwachs der Unionisten ergeben- trotzdem halten sich diese und die Liberalen in der Zahl der Mandate ungefähr das Gleichgewicht. Den Ausschlag bet den Abstimmungen im neu gewählten Parlament wer den die Nationalisten oder die Arbeiterpartei geben. Daß die Unionisten trotz ihres erheblichen Gewinns einen aus schlaggebenden Einfluß auf die Gesetzgebung ausüben wer den, ist daher nicht anzunehmen. Denn die neugewählten irischen Abgeordneten beschlossen, Asquith unbedingt -n unterstützen und jeden Schutzzoll abzulehnen. Die irische Obreingruppe trat diesem Beschlusse bei, wodurch die Stellung des Kabinett- Asquith erheblich gestärkt wird. Aus Asquiths Umgebung erfährt man, daß er sofort nach Annahme des Budgets durch da- Unterhaus eine Ver fassung rreform fordern will, wodurch das Vetorecht des Oberhauses eingeschränkt werden soll. Die ministerielle Westminster Gazette erklärt in einem Leitartikel über den Eindruck, welchen die Wahlen im Auslände, besonder- m Deutschland, hervorgerufen haben, es sei sehr an der Zett, daß alle ernsten Politiker aller Parteischattierungen in England dahin zusammenwirkten, daß bei eventuellen neuen Generalwahlen in England der Frieden zwischen England und Deutschland nicht durch eine Wiederholung der anti deutschen Wahlagitation ernstlich gefährdet werde. Eine neue Khaki-Wahl, bet welcher Deutschland die Rolle der Buren spielen müßte, würde das denkbar größte Unheil anrtchten. Die unheilvollste Episode bei den gegenwär tigen Wahlen sei Balfours Rede gewesen, in weicher er aus der Blatchfordschen Flugschrift Vorteil zu ziehen suchte. Die wahre Politik Englands sei eine höfliche Sprache und «ine überlegene Flotte. Die Regierung werde für die ietztere in solcher Weise sorgen, daß Panik und Schmäh ungen Überflüssig würden. Sie hoffe, die Opposition werde ihr helfen, mit Deutschland wenigsten» auf höflichem Fuße zu verbleiben, selbst wenn sie ihre Ansichten über Flottenüberlegenhelt äußerte. Aber auch den hitzköpfigen Freihändlern gebühre eine Mahnung, den Pferdefleisch- und Schwarzbrotbeweis nicht über das notwendige Erfor dernis htnauSzuführrn. Man möge schließlich bedenken, daß di« Interessen auch anderer Mächte hierbei in Be tracht kämen. Es sei ein Trugschluß, wenn man allgemein annehm«, daß di« europäische Politik sich in -in Du«ll -wischen England und Deutschland auflosen künn«. Durch solch eine «yaktloahl könne England ein, kritische Situa tion in Europa herverrufen, welche sich den Freunden England- in Europa zuerst fühlbar machen würde, und W sit höchst EMesMN «d gefähr-, wocbonlcbaa. Schneeberg, 30. Jannar. In der abgelaufenen Woche verstummten erfreulicher weise die Plänkeleien, die politischen Zwistigkeiten, die leider seit der Abstimmung über die Reichsfinanzreform die ehe maligen Blockparteien trennen, vor der Betätigung des allen Nationalgesinnten gemeinsamen patriotischen Em pfindens, zu welcher der Geburtstag unseres Kaisers den Anlaß gab. Derartige Ruhetage im zügel losen Streite der Meinungen, derartige vaterländische Feier tage, die den Kämpen laut und eindringlich zurufen: „Erst das Vaterland, dann die Partei" haben den großen Vorzug, daß sie den bürgerlichen Parteien und ihren Wortführern die ernste Mahnung nahe legen: LS gibt noch höhere Interessen für deutsche Männer als sich gegenseitig in öder, unfruchtbarer Prinztpienreiteret aufzureiben, höhere Inte ressen als dem Auslände das unerquickliche Schauspiei innern politischen HadecS zu bieten. Auch dte Debatten in den Parlamenten waren mit Ausnahme der unerfreulichen Auftritte in der Sonnabend, itzung des Deutschen Reichstags, über die an anderer Stelle berichtet wird, trotz der Ver schiedenartigkeit der Meinungen streng sachlich gehalten und von dem versöhnlichen Geiste gegenseitiger Duldung erfüllt. Die» gilt — abgesehen von den Uebertreibungen sozial demokratischer Redner — besonders auch von der Beratung der Schulfragen in der Zweiten sächsischen Ständekammer, die nach den Ausführungen des Vizepräsidenten Opitz und des Abgeordneten Hettner erhoffen lassen, daß in vielen Frage» der Volksschulrefarm eine Verständigung zwischen den beiden großen Parteien des Landtags möglich fein wird. Freilich läßt eine dieser Fragen, dte Gehaltsregu- lteruna der Nadelarbettslehrerlnnen, befürchten, daß an der Verschiedenheit der Meinungen der LandtagSmehryeit und der Staatsregierung darüber, ob die Pensionötosten vom Staate oder von den Gemeinden zu übernehme« selen, der ganze Entwurf scheitern könnte. Dies wäre um so be- daueriicher als die Pensionskosten ja eigentlich nur «ine Nebenfrage bilden, nachdem Über Sie grundlegenden acht Paragraphen eine allseitig befriedigende Verständigung er- zieit worden ist. Unter den Reden, die am Geburt-t-ge des Kaiser» wie überall, wo Deutsche weilen, auch in unserm Sachsen- land« gehalten worden sind, verdiene« dl« Wort« des Herrn Kret-Hauptmann» ür. Fraustadt beim Festmahl in Zwickau besondere Beachtung und Beherzigung. Mit Recht ermahnte der Herr Kret-hauptMann zu regerer und freudigere, Beteiligung üm Vtaät-lebetz und zutreffend fügt, er hinzu; Ob diese politische Bkkättgimg Ui tdnser» in liberalem, Stso ist frLMN GNstß ttfRM M, muß deK Urteil» öeS SikiMitt übeitaW Mb««. Daß den öetzn-äussasMgtn dies« Parteien G-Msttz- vo Hande» sind, ist nur heilsam, sa Ndtv-Ndt- für me e sprießliche Fortentwickelung unseres Staatsleben»! Erst im wechselseitigen Kampfe der Meinungen, im Aneinander reihen der Gegensätze wird die rechte Klärung gezeitigt und bei gutem Willen und vernünftigem Nachgeben auf beiden Seiten gewiß immer ein Mittelweg gefunden werden, auf dem alle Patrioten zusammengehen können. — Aber bei allem Streite der Meinungen muß es doch eine fest gezogene Grenze geben, jenseits deren alle Meinungs verschiedenheit grundsätzlich aufzuhören hat: iu usosssariis unitas! Al» eine dieser Notwendigkeiten betone ich am heutigen Tage das Hochhalten des Reichsgedankens in seiner politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Unent- behrlichkeck. In dieser Beziehung ist es denn ein wahrer Trost, aus der Geschichte des neuen Reichs und auch aus der Lebensgeschichte unsere» erhabenen Kaisers die Ueber- zeugung schöpfen zu können, daß für dieses Ziel unserer nationalen Zusammengehörigkeit nach innen, wie nach außen sich in schwerer Stunde noch immer das ganze deutsche Volk um seinen Kaiser geschart hat! Und Kaiser Wilhelm II. hat diese» Vertrauen nie getäuscht. — Möchten diese Worte des Herr« Kreishauptmanns doch in recht vieler deutscher Männer Herzen eine« Widerhall und eine bleibende Stätte finden. Echt deutsche Männer — ihre Zahl wird leider in einer Zeit internationaler AllerweltS- und schwächlicher Gefühlsduselei immer seltener. Da geziemt es sich, eines solcher Männer zu gedenken, den seit nunmehr einem halben Jahrhundert der kühle Rasen deckt. An diesem 29. Januar waren 50 Jahre verflossen, seitdem Ernst Moritz Arndt, der edle deutsche Patriot in Bonn hochbe tagt die Augen zum ewigen Schlummer schloß. Möge er un» und den kommenden Generationen ein Mahner sein, wenn kleinliche Streitsucht, Eitelkeit und Eigenliebe dte besten Kräfte im Innern des Vaterland- zu zersplittern droht, möge er uns ein Warner sein, wenn die unbe gründete Vorliebe für vermeintliche fremde Vorzüge, wenn Liebedienerei für das Au-iand die deutschen Lugenden in den Schatten zu stellen droht. Möchten wir uns doch in solchen Tngen seine» deutschen Tröste» «rtnnern: Deutsche Freiheit, deutscher Gott, Deutscher Glaube ohne Spott, Deutsches Herz und deutscher Stahl Sind vier Helden allzumal. In Ungarn hat der Kabinett-Wechsel nicht die er hoffte Beruhigung der Gemüter gebracht. Da» Ministerium Khnen-Hedervary hat ein Mißtrauensvotum erhalten und dte Krisis dauert nach wtt vor an. Wan« und wie sie enden wird, läßt sich heute noch nicht abseheN. In det Audienz d« Brase« KyuettzHevetvarh beim Kaiser Franz Jösrk leiM dieses einer Meldung au- Budapest zufolge, Sw Demission des MiniüerpWkntrk ab UNS genehmigte den Vorschlag auf «Nötdnung Son SkuMihleN» kW Kz «btt dereaKitpunkt schofl em Misch-iduna Moffo« «MW E Vas untzarisM MäÄiEhaö» «schieß, g«jM die Vertagung des Mich-tagd zu mWAM