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SOLIST Gerhard Bosse studierte Von 1941—43 in Leipzig bei den Professoren Edgar Woll- gandt und Walter Davisson und war dann bis Kriegsende Mitglied des Bruckner- Orchestors in Linz. 24jährig übernahm er 1946 eine Dozentur für Violine an der wiedereröffneten Hochschule für Musik in Weimar. 1949 erfolgte seine Ernennung zum Professor. Nach kurzer Lehrtätigkeit an der neugogriindeten Berliner Hoch schule wurde er 1951 als 1. Konzertmeister in das jetzige Sinfonieorchester Leipzig des Staatlichen Rundfunkkomitees Verpflichtet und übernahm gleichzeitig eine Geigenklasse sowie die Leitung der Abteilung Orchesterinstrumente an der Leipziger Musikhochschule. Während der letzten Jahre konzertierte Prof. Bosse mit seinem Streich-Quartett und auch als Solist in vielen Städten des In- und Auslands. So spielte das Bosse-Quartett mit großem Erfolg beim „Prager Frühling 1952“ und während einer Tournee durch die Sowjetunion auch in Moskau und Leningrad. Weitere Konzertreisen führten nach Rumänien, Polen und im Oktober 1953 auch für mehrere Wochen nach Ungarn. 3710/13 PI III-9-S 1053 0.7 It 10219/53