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JosefSuk Josef Suk, Urenkel Antonin Dvoraks und Enkel des Komponi sten und Geigers Josef Suk, ist seit Jahrzehnten der führende Reprä sentant der tschechischen Violintra- dition. Sein Name steht für beseel tes Geigenspiel, für Stilempfinden, Geschmack, für Noblesse des Aus drucks; um technisch blendendes Virtuosentum ging es ihm in seiner internationalen Solistenkarriere nie. Es ehrt ihn, wenn seine Inter pretationen der Werke Dvoraks, Suks, Martinös authentisch genannt werden, doch als Spezialist für tschechische Komponisten hat er sich nie gesehen. Ein Blick auf sei ne umfängliche Diskographie be stätigt dies; für seine Aufnahme der Mozart-Violinkonzerte erhielt er die „Wiener Flötenuhr" und in Pa ris den „Grand Prix du Disque" für die Einspielung der Debussy-Sona te. Der 1929 in Prag Geborene erhielt bis 1950 Privatunterricht von Jaro slav Kocian, einem Schüler von Otakar Sevcik, außerdem studierte er 1945 bis 1953 an Konservato rium und Akademie seiner Heimat stadt bei Norbert Kubat, Karel Sne- berg, Maria Hlounovä und Alexan der Plocek. Neben der Solistentätigkeit widme te sich Josef Suk immer auch dem Kammermusikspiel, so bis 1968 dem Duospiel mit dem Pianisten Ju lius Katchen, seit 1951 in dem von ihm gegründeten Suk-(Kla- vier-)Trio; als Bratschist konzertierte er mit dem Smetana-Quartett und anderen Quartettvereinigungen. Außerdem ist er Künstlerischer Lei ter des 1974 gegründeten Suk- Kammerorchesters, das bereits in Kammerkonzerten der Dresdner Philharmie auftrat; auch das Phil harmonische Kammerorchester Prag rief er ins Leben. An der Wie ner Musikhochschule lehrte er sie ben Jahre als Professor. Das verlo rengegangene 1. Violinkonzert Martinös aus den dreißiger Jahren, das im Herbst 1973 in den USA wieder aufgefunden wurde, brach te er übrigens noch im gleichen Jah re in Chicago zur Uraufführung.