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Handwerk!. Feierstunde zum Kreishandwerkertag W H t- s r r Ü t .u >ie M. n und ':r- t l r ir e t rr n n le n Be eren^ richt, ens- np- iren leit, ; in lren t"! rnt.^ tlcr! t latz! Am Vormittag hielten 11 Innungen in den Sälen und Ver- einSzimmern- Ler Gaststätten unserer Stadt ihre Jahreshauptver sammlungen ab. Die Schuhmacher-Innung tagte in der Reichskrone. Vor den Verhandlungen lief reichlich eine Stunde lang ein Film der Allas Ayr A.-G. Leipzig über „Allerlei Bin dungen, richtiges Kleben", der Reparaturen und Neudesohlen von Schuhen oller Art behandelte. Die Gesellen und Lehrlinge wa ren hierbei anwesend. In die Tagesordnung einkretend, gab In nungs-Obermeister HanS Jäckel den Jahresbericht. Zur Meister- Aus -er Heimat un- -em Sachsenum- E , dcS ldolf ! s / k ! hen?l ibe» sollt Ans hört! euch nan eine . Des verstorbenen passiven Mitgliedes und , . .-manns Wilh. MÄler wurde, ehrend gedacht und ein Andenken durch Erheben von den Plätzen gechrt. Mik Wir- LlM-L. » r- h- be o- r- el !s ces! nk-i rin rer en. nn ei-: la-^ ne nd en 35 re- ne ga er irt ;r- nf Dippoldiswalde. Zur Ha u pt v e r sa m m l u na -er Frei willigen Feuerwehr (Feuerlöschpolizei) am Sonnabend im Saale des Fremdenhofes „Goldner Stern" halten sich neben der fast vollzählig anwesenden aktiven Mannschaft auch Angehörige der Altersabteilung, Ehrenmitglieder und Passive eingefunden. Hauptbrandmeister Kothe konnte zu dieser ersten Hauptversamm lung nach der Umstellung als Vertreter der Stadt Beigeordneten Schwind begrüßen und bot diesen, dem Bürgermeister und der ge samten Staolvertretung herzlichsten Dank» zu übermitteln für das Wohlwollen, das diese der Wehr im vergangenen Jahre zeigte, und versprach, Laß alle Angehörigen jederzeit bereit seien, den Volksgenossen in Gefahr detzustehen. Er stellte fest, daß das ver gangene Jahr ein arbeitsreiches Jahr war, einmal durch die erst malige Durchführung der 48 Stundenübung und durch die stattge- tundene Prüfung und dankte den Mitarbeitern im Beirate und der Führerschaft für deren Unterstützung und der gesamten Mann schaft für ihren DienMfer. Den Jahresbericht erstattete Ober brandmeister Heinrich. Darnach bestand die Wehr am 31. März aus 103 Mitgliedern und zwar 74 Aktiven und 20 Passiven, dazu 8 Mitgliedern der Altersabteilung, zwei Ehrenkommandanten und 9 Ehrenmichliedernl, welch letzter« aber den verschiedenen vorher genannten Abteilungen angehören. Ausgenommen wurden 9 Mann, ausgetreten sind 7, ausgeschlossen wurde im Laufe des Abends 1 Mitglied. De» i — — - rüheren Haupt» Die Mechaniker-Innung hielt ihre Mitgliederver sammlung im „Freiberge Hof" ab. Gegen 30 Mitglieder und Gäste waren erschienen. Obermeister Otto Schmidt gab Einzel heiten' für den am Nachmittag im Schützenhause stattfindenden Kreishandwerkertag bekannt sowie auch näheres über die Belie ferung von Stahl und Eisen. Die dazu nötigen Scheine müssen ausgefüllt und jeweils bis zum 10. jeden Monats zwei Monate iM voraus beim Obermeister abgegeben werden, wenn rechtzeitig« Belieferung erfolgen soll. Als der Obermeister satzungsgemäß die Vertrauensfrage stellte, ergab die unter Kollegen Bormann, Oelsa vorgenommene' Abstimmung eine 100 prozentige Zustimmung. Schmidt dankte für das in ihn gesetzte Vertrauen und forderte noch alle Kollegen zur Ablegung der Meisterprüfung auf. Be schlossen wurde, .im Moi die nächste Versammlung in Frauenstein abzuhallen. Vor Schluß der Versammlung wurde dem Obermei ster für seine Mühe und Arbeit aus der Mitte der Anwesenden gedankt. Gegen '/,1 Ahr schloß der Obermeister die Versammlung mit dem Gedenken an den Führer. stand. , Bernstadt (Oberlausitz). Neues Landjahrheim. In feierlicher Weise wurde ein in Altbernsdorf neu er richtetes Landjahrheim seiner Bestimmung übergeben. ' Ein hübsches Dorfhaus ist für den neuen Zweck durch I die Ortsbauernschaft ausgebaut worden. Zwanzig Mädel ! aus der Umgebung von Leipzig sind nun in das neue Heim eingezogen. Bei der Weihefeier waren u. a. Kreis» s bauernführer Röhle und die Referentin für Landdienst in der Gebietsführung der LJ.. Schlenker. Dresden wesend. Rückfalldieb unschädlich gemacht Der 37 Jahre alte Alfons Gröger aus Schlesien wuro»' von der 21. Großen Strafkammer des Landgerichts Chemnitz wegen versuchten schweren Rücksalldiebstahls und schwerer Privaturkundensälschung als gefährlicher Gewohnheitsver brecher zu drei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehren rechtsverlust verurteilt. Außerdem wurde gegen Gröger die Sicherungsverwahrung angeordnet. Der Angeklagte hatte im Oktober 1937 in Flöha versucht, in «inen Meintierstall ein zubrechen. Ferner hatte er am 8. Oktober 1937 in der Chem nitzer Markthalle beim Verkauf von Geflügel gefälschte Quit tungen verwendet. Waldheim. 375 Jahre Schloß Ehrenberg. DaS am rechten Ufer der Zschppau gegenüber der Burg Kriebstein gelegene Schloß Ehrenberg konnte in diesen j Lagen auf ein 375jähriges Bestehen znrückblicken. Der Vrundstein zu diesem Bauwerk wurde am 23. April 1583 Wehr selbst brouchke zu ernster Tätigkeit nicht auSzurücken. Zahl- i meister Weißbach gab anschließend Bericht über den- Stand der I Wehrkosse, die mit einem ansehnlichen Plus abschloß, und bann ' den Unterstützungskassenbericht, aus dem zu ersehen war, daß einem schwer erkrankten Kameraden ein annehmbarer Betrog zu gestellt werden konnte. Die Kameraden Oberfeuerwehrmann Em mert und Wehrmann Iäm'ch haben di« Rechnung geprüft und rich tig befunden. Sie beantragten Entlastung, die erteilt wurde. Als Rechnungsprüfer für das kommende Jahr wurden durch Stadtrat Schwind in Vertretung des Bürgermeisters die Kameraden Joh. Schneider und Hans Derfch berufen. Nachdem die Wehr ange treten war, zeichnete Hauptbrandmeister Kolhe mit herzlichen DankeSworken- für ihre treu«n Dienste Wehrmann Paul Richter für 30 jährige, Löschmeister Karl Krönert, Wehrmann Fritz Müller und Hornist Stenzel für 20 jährige Dienstzeit aus. Erste rer wurde zum Oberfeuerwehrmann ernannt und erhielt von der Wehr einen Spazierstock, letzteren beiden wurde Los Diplom des Londesfeuerwehrverbande- ausgehändigk. Anschließend wurden Oberbrandmeister Jäckel, die Löschmeister Krönert, OrguS und Thümmel und Oberfeuerwehrmann Erhard Heinrich als Inhaber ihrer Aemler, Kamerad Möckek als Neueingelretener verpflichtet mit der Bitte, immer gute Kqmeradschaft zu halten. Sladlrat Schwind begrüßte dl« Rührigkeit der Wehr und versprach, daß die Stadt, soweit möglich, immer alles tun werde, die Wehr schlagkräftig zu erhalten und beglückwünscht« die Ausgezeichneten. Einen längeren Bericht erstattete dann Haupbrandmeister Koche über die letzte Landes-Feuerwehr-Ausschußsitzung. Darnach wird es möglich sei»!, daß in Zukunft während des Besuchs der Feuer wehrschule den Familien der Kommandierten Unterstützung gezahlt werden kann. Die Prüfungen werden in Zukunft in anderer Weise durchgeführt werden; vor allem wird Wert auf soldatisches Verhalten, Zustand und Ausrüstung der Mehr, theoretischen Un terricht usw. gelegt werden. Bewertet wird nach Punkten; Höchst zahl 117 Punkte; unter 65 Punkte gilt die Prüfung als nicht be standen. Bis Ende 1939 Haven sämtlich« Führer und Unterführer die Feuerwehrschule zu besuchen. Von den 48 Uebungssiunden des kommenden Jahres sollen 24 Stunden dem theoretischen Unterricht gelten. Neue Feuerwehr-Musikkapellen sollen nicht mehr geneh migt werden. Im September wird in Dresden ein Treffen aller bisherigen Besucher der LandeS-Feuerwehrschule zu einem Wie derholungskursus st-attfin-en. Verbunden damit wird ein Propa gandamarsch durch Dresden. Auf örtliche Angelegenheiten ein gehend, löste Hauptbrandmeister Koth« die Theaterwache, die im Vorjahre 16 Machen (6 in der Reich-skron«, 10 im Schühenhause) abhielt, in ihrer bisherigen Versostun« auf. In Zukunft werden im Bedarfsfälle die einzelnen LSjchzüge der Reihe nach befohlen, je zwei Mann zum Dienst zu stellen, öwer auch nur solche, die bis her ihren Dienst gewissenhaft erfüllten. Die einschlägigen Be stimmungen für Theaterwachen*fanden Erwähnung. Ausgezeich net wurden dann noch für regelmäßigen UebunMesuch die 14 Kameraden, die alle Uebungen besuchten, 5 Kameraden, di« 23 mol und S Kameraden, di« 22 mal anwesend waren. 3m kommenden Wieder war der Schühenhaussaal festlich geschmückt, wie so oft in der fetzten Zeit, diesmal neben den Zeichen der Partei mit denen der DAF. Und inmitten von grünem Pflanzenwerk stand die Sprechbühn«. Dicht besetzt war der Saal mit den Vertretern der Partei, deren Organisationen, der Berufsschulen, des Handwerks, der Obermeister, Gehilfen und Lehrlinge, von BdM und HI, gatt eS doch, die Lehrling« aufZunehmew und einzuschreiben in di« Lehr- lingSrollen und di« Aun-ggehllftn freizusprechen. Nachdem der „Ruf v«S Handwerks", vom Kreismusikzug ge spielt, verklungen war, wurden die Fahnen, 10 an Zahl, in den Saal getragen. Dann begrüßte Kreisobmann Werner di« M«i- ster, Gesellen und Lehrlinge und insbesondere die Ehrengäste, an ihrer Spitze Kreisleiter Freund. Die drei entscheidenden Ereig nisse im Berufsleben — Eintritt in die Lehre, Freisprechen zu Gesellen und Verleihen der Meisterwürde — stellte er in den Mittelpunkt seiner Ansprache und hob hervor, wie in früherer Zeit «in jeder Uebertritt in den nächstfolgenden Abschnitt festlich begangen wurde, wie dieses Brauchtum mehr und mehr verloren ging und jetzt im nat.-soz. Staate.wieder auferstanden ist, aller dings so, daß traditioneller Ballast entfernt, neue Richtlinien und Formen dem Brauchtum gegeben wurden. Kreisobmann Werner führte dann den neuen Kreishand- werkSwalter Naumann; Bärenstein, in sein Amt ein und dankte Pg. Skreidt, der mit Rücksicht auf die immer mehr wachsenden Aufgaben um Entbindung von diesem Amte gebeten hatte und in Zukunft nur noch das Amt des Kreishandwerksmeisters verwal ten wird, herzlich für seine Tätigkeit. Er bat, -em neuen Kreis- handwerkswalter Vertrauen entgegen zu bringen. Der neu« Kreishandwerkswattcr Naumann stellte dann in einer längeren Ansprache „Die Aufgaben des Handwerks in der Volksgemeinschaft" klar heraus. Er beantwortete die Frage: Warum noch eine Organisation des Handwerks in der DAF? da hin, daß bei dem Auftrag des Führers an Dr. Ley, die DAF zu gründen, das Handwerk nicht abseits bleiben konnte; denn auch dieses muh milhelsen, die Ler DAF gestellten Aufgaben zu ersül- len: dieBildung einer deutschen Volks- undLeiskungsgemeinschaft. In ihrem Rahmen liegt die soziale Betreuung aller Volks- genosftn, Meister, Gesellen und Lehrlinge, sie will mich elfen, et waige Härten des Gesetzes auszugleichen, sie will jedem Urlaub zu kommen lassen aus der Erkenntnis heraus, daß Erholungszeit not wendig ist zu höherer Leistung, und Leistungssteigerung wieder ist notwendig, um das Handwerk nicht untergehen zu lassen. Daher Berufswellkampf, Leiftungskampf der deutschen Betriebe. Nur so kann Las Handwerk dann auch Qualitätsarbeit leisten. NS-Gemeinschaft KdF sorgt für den Feiertag der Seel« und anderseits mit ihren Betrieben auch für geschäftlichen Nutzen, die Kreditbeschaffung gibt tüchtigen Handwerkern die Möglichkeit zur Selbständigkeit, für das Alter sind großzügige Versorgungs-Maß nahmen geplant, das Gesellenwandern gibt Sen Junggesellen die Möglichkeit, den Blick zu weiten und das deutsche Vaterland La bei kennen zu lernen, Fachschulen sorgen neben der Meisterlehre für Leistungssteigerung Ein« hohe Aufgabe ist aber auch die Förderung der Kultur. Das Handwerk soll sich frei machen, der Industrie nachzuahmen, soll wie früher selbstschöpserisch tätig sein und so dem Volkstum dienen. Alles aber gipfelt in dem einen großen Ziel der Volks- und Lcislungsgemeinschafl, damit wir eine große, starke, einige Na tion werden. Einschreiben der Lehrling«. Auf die Frage des Kreishandwerksmeisters an die Ober meister nach Einwänden gegen die Einschreibung wurden solche nicht erhoben. Ein Wort des Führers gab chnen Handwerkswalter Naumann mit auf den Weg und die Mahnung, dem Meister zu vertrauep, mehr als die Pflicht zu tun, treu und fleißig zu sein. Auch HI und BDM gaben in wechselseitiger Aufsage den jungen Menschen ermahnende Morte mit auf den Weg. Dann richtete Pg. Streikt an di« Lehrlinge die Frage, ob sie gewillt seien, aus freiem Ermessen ihren Meistern mit Fleiß zu dienen, und erhielt die Antwort: Ja. wir wollen es, worauf er sich an die Meister wendete und sie ersuchte, ihre Lehrlinge zu tüch tigen, brauchbaren, ehrsamen Menschen zu erziehen. Während die Musik leise spielte, leisteten dann 111 Lehrlinge über die Fahne hinweg ihren Obermeistern den Handschlag treuer Pflichterfüllung. Vielfach trugen die Lehrlinge dabei ihre Be rufskleidung. Alsdann verkündete der Kr«ishandw«rkswalter den Vollzug und damit die Aufnahme der Lehrlinge in die Berufsoemeinschaft. Auch er richtete noch ermahnende Worte an sie, daß sie im Laufe . der Jahre tüchtige Gesellen und Meister werden und stellte sie in l Jahre sollen die Uebungen um 20,10 Uhr beginnen. Als Vertre ter der Mehr im Ausschuß wurde an Stelle des- zum Löschmeister beförderten Kameraden Orgus durch Los Kamerad Hans Dersch bestimmt. Am Schlüsse der Verhandlungen bat der Führer dev Wehr, Kameraden zum Eintritt zu- werben und gedachte des Füh rers mit dreifachem Sieg-Heil. Dresden. D. Dr. Seetzen 70 Jahre alt. Ter ehemalige Präsident des Ev.-luth. Landeskonsistoriums, D. Dr. Friedrich Seetzen, vollendete das 70. Lebensjahr. Er war seit 1899 Oberbürgermeister in Wurzen, war lange Jahre konservativer Landtagsabgeordncter und von 1914 bis 1918 Mitglied der Ehemaligen Ersten Kammer. In besonderem Maß galt seine Teilnahme dem Wohl der ev.-luth. Landeskirche. 25 Jahre hindurch gehörte er der Landesshnode an, die er als Präsident leitete, bis er 1927 zum Präsidenten des Ev.-luth. Landeskonsisto riums und bald darauf zum stellvertretenden Vorsitzenden des deutschen Evangslischen Kirchcnausschusses berufen wurde. Seit September 1933 lebt Dr. Seetzen im Ruhe-- lung vom 1- April stn-d berufen worden Hans Jäckel zum Obcr- brandmeister an Stell« Johann- HörlS, -er nach Königsbrück ver zogen ist, Karl Krönert als Löschmeister und Führer -er Klein motorspritze für Alfre- Gönner, Kurt Orgus als Löfchmeisler für Len als Oberbrandmeister berufenen- Hans Jäckel als Führer -cS Steigerzuges un- Hans Hümmel als Löschmeister für -en nach Schmiedeberg verzogenen Oskar Hubert als Führer der Motor spritze, Ehrhard Heinrich zum Oberfeuer-wehrmann. Ausgezeich net wurde 1 Kamera- für 25 jährige Dienstzeit, 3 für 30 jährige Dienstzeit. Die Verwaltungsgeschäfi« erforderten 4 Kommondo- sitzungen und- 3 Führerratsbefprechungen. Vortragsabende fanden drei statt. Am Sächsischen Feuerwehrlag in Löbau nahmen 25, am Kreisfsuerwehrlag in Lauenstein 38 Kameraden- teil. Der U«bungsb«luch gestaltete sich gegen- das Vorlahr ungünstiger, wohl Infolge der wesentlich größeren Zahl -er Uebungen-. Prozentual nahmen 78 Prozent.gegen 82 Prozent an -en Uebungen teil. 14 Kamerad«» nahmen an allen uebungen keil. Di« Motorspritze führte 5 Uebungsfahrken durch «nd rowr-e 6 mal alarmiert, di« di« Obhut -es gesamten deutschen Handwerks. Ane Aufsage -er HI beschloß diesen Teil; «S folgte die Freisprechung -er Gesellen. . Musik der Kreiskapelle leitete dies« F«i«r el», während schon die ersten Gesellen vor die Sprechbühn« traten. Auch hier gab nach Ankündigung der Freisprechung Pg. Naumann den- Jung gesellen ein Wort des Führers mit auf den Weg und schloß ernste Worte an, ehrsame, aufrechte, fleißige, treue Menschen mit rech ter und wahrer nat.-soz. Gesinnung zu werden. Lln«r Aufsage -er HI folgte das Begehren um Freisprechung durch einen Junggesellen, womit er gleichzeitig den Dank an- die Lehrm-eister verband und versprach, daß alle sich welkerbilden wollten. Dann wurden 112 Gesellen durch Handschlag über die Fahne von ihren Obermeistern freigesprochen. Auch hierzu spielte leise die Musik. Den Damenschneiderinnen überreichte die Obermei- sterln Blumensträuße. Der Kreishan-werksmeister konnte dann -an 5 Gehilfen des Baugewerbes, 4 Bäcker, je 2 Friseure, Maler und Herrenschn«!- der, 5 Tischler und 3 Fleischer, sowie seilens der Handwerks kammer je einem Mechaniker und Klempner Auszeichnungen, meist Bücherspenden, für besonderen Fleiß überreichen. Die Verkündigung des Vollzugs -er Freisprechung erfolgt« durch Kreishan-werkswalter Naumann, -er auch seinerseits die jungen Gehilfen mahnte, immer ihre Pflicht zu tun und durch Fleiß un- Ausdauer sich ein schönes Leben zu gestalten; darüber aber auch -ihre Pflichten- an die Volksgemeinschaft nicht zu ver geßen. Nach einer weiteren Aufsage wandte sich Kreishandwerks- meister Streidl an die Jugend des Handwerks. Froh und stolz un- bewußt, daß sie Pflichten zu erfüllen- haben, um später Rechte in Anspruch nehmen zu können, sollten die Lehrlinge mit Eifer und Fleiß an ihre Aufgaben- gehen und immer gute Kameradschaft halten, die Meister sollten dieses wertvollste Gut des Volkes mit -er damit verbundenen hohen Verantwortung übernehmen, die jungen Menschen zu rechten, tüchtigen Handwerkern erziehen, die Junggesellen ober, die er beglückwünschte, sollten eingedenk sein, daß sie mit dem Lernen- nicht am Ende wären, sie sollten wandern und als tüchtig« Handwerker zurackkehren-. Seinen Worten schloß er noch einen besonderen Dank an die Berufsschulen und deren Träger, insbesondere an den Leiter der Handels- und Gewerbeschule Dippoldiswalde und die Stadtver tretung Dippoldiswalde an-, die immer bestrebt seien, den Nach wuchs -eS Handwerks zu fördern. Zum Schluß sprach noch Kreisleiter Freund, der ganz beson- -ers heraus-stellte, daß nicht eine fachlich« Ausbildung allein ge nügt, rechte Handwerker zu werden, -aß es vielmehr notwendig ist, den nat.-soz. Geist und nat.-soz. Handeln allem voran zu stel len und zu leben nach den Worten: Gemeinnutz geht vor Eigen nutz. Immer sollten sie suchen, rechte Nationalsozialisten zu sein; denn wir alle steckten noch viel zu sehr im Denken- und Händeln einer vergangenen Zeit. Und wie sich jeder Junggeselle beruflich weiterbilden müsse, müsse er sich auch in- nat.-soz. Weltanschauung weilerbilden, um ein rechter nat.-soz. Meister im Groß-eutschen Reiche zu sein. Jeder Mann und jede Frau werde gebraucht, aber nur dann, wenn ihr Denken und Handeln ausoerichlet ist in -er Gemein schaft aller schaffenden Deutschen. Die jungen Gesellen sollten einmal Meister werden, aber immer daran denken. Laß im Groß- deutschen nat.-soz. Reiche nur nat.-soz. Handwerker Daseinsberech tigung haben, und daß zum Ausbau unseres Reiches auch das Leutsch« Handwerk, von nak.-soz. Meistern und Gesellen getragen, nötig ist, die nicht LaS eigene Handwerk sehen, sondern das Reich. So sollten sie alle jederzeit nat.-soz. Denken zeigen, damit dieses immer mehr Fuß faßt. » . Mit -dem Gedenken an Len Führer schloß Kreisobmann Wer ner die Feierstunde. Das dreifache Sieg-Heil schallte durch -en Saal, die nationalen Lieder erklangen, die Fahnen wurden hin ausgebracht, wert über hundert junge Menschen waren in die In nungen eingereihk, weil über hundert andere hatten die Lehrzeit beendet, waren- Gesellen geworden. j orüfung hatten sich aus der Innung 5 Berufskameraden gemeldetz I Sie sämtlich destanden. Dabei wurde darauf hingewiesen, daß E Ende 1939 all« Betriebe geschlossen werden, deren Inhaber gesetz lich zur Ablegung der Prüfung verpflichtet sind, dies aber noch nicht g«tan haben. Des weiteren wurde über -le wirtschaftliche Gliederung auf Grun- einer Erhebung bei sämtlichen 225 Mtt- aliedern (in 83 Orten) berichtet. Interessant war auch -le Auf teilung über den Verbrauch, der allein an Sohlenleder 19 500 Kg. , betrug usw. Als mechanische Betrieb« wurden 7 bezeichnet, Ma schinen waren 501 im Betriebe. Je 24 Gesellen und Lehrling« wurden beschäftigt. Schuhhandel halten 85 Betriebe, Maßarbeit lieferten 86. Bedauert wurde, -ah -ie wirtschaftliche Lage irr Schuhmacherhandwerk keineswegs günstig ist und -aß in diesem Beruft die ärmsten Handwerker vorhanden sind. Berichtet wurde weiter über die von der Innung -urchgeführten Buchführungs- Kurse, von denen 2 in Dippoldiswalde, je 1 in Kreischa, Fra en- stein un- Bärenstein abgehalten wurden. Versammlungen fanden statt: 2 Kreis-, 6 Gru-ppenversammlungen, 1 B-eirakssitzung, 1 Ge sellenprüfung und 1 Losfprechungsftier. Der Obermeister r teil an 3 Kreishan-werkertagungen, dem sächs. Obermelsterte Bischofswerder, einer Arbeitstagung der Handwerkskammer einer Tagung -er Kreishandwerkerschaft Dresden. In -en ' sam-mlungen wurden 2 Vorträge geboten. Ihr Besuch war ! als im Vorjahre, aber trotzdem noch nicht befriedigend-. Fi e Adolf-Hitler-Spen-e -es Deutschen Handwerks wurden 270 aufgebracht, 3 alte Kameraden der Innung wurden aus dieser dacht. Für die Arbeitsspende -eS MHW gingen- 31 Speni scheine ein-, im Sammelschuhwerk für NSV wurden- rund 830 Paar Besohlungen ausgeführt. Altmoterialiensammlung würbe eingeführt un- ein« LehrlingSkvnlrolle In den Lehrbetrieben durch- geführt. An- der Gewerbeschule Dippoldiswalde wird mit diesem .Ostern eine Fachklasse errichtet, die von allen Lehrlingen bis zum 4. Lehrjahr« besucht werden muh. Fachunterricht erteilt dort Lehrling-Swart Lentzsch Höckendorf. Mit Dank an die verschiede nen unterstützenden Stellen und einem Gedenken an den Führer schloß -er Bericht, für -en-, wie für die ganze Geschäftsführung Ler tellv. Obermeister Gustav Flasche, Glashütte, dem Obermei ster herzlichst dankte. Der Kassenbericht lautete günstig, der Hous- haltplan 1938/39 fand Genehmigung. Hiernach stellte der Ober meister sahungsgemäß -die Vertrauensfrage und brachte dabei Min Ausdruck, daß ihn der schlechte Besuch- nicht locken könne, das Amt noch weiter zu führen. Mit 99 Ja-Stimmen und einem un beschriebenen Zettel wurde ihm das- Vertrauen ausgesprochen. Der Beirat und die Ausschüsse bleiben in ihrer bisherigen- Zusam mensetzung, nur wurde noch Kamera- Ullrich, Reinholdshain, als Werbewark berufen. Acht Lehrlinge haben die Gesellenprüfung bestanden, 6 sind neu als Lehrlinge eingetreten. Der Obermeister beglückwünschte die ersteren zur bestandenen Prüfung und mahnt« sie M weiterem Streben, die letzteren- fordert« «r auf, tüchtige Ar beiter zu werden. Aus den Wohlfahrtskaffen des Schuhmacher- Handwerks werden alte Meister unterstützt; sie durch freiwillige . Spenden zu stärken, wurde gebeten. Es kamen dann noch ver schieden« Eingänge des neuen Bezirks-Innungsmeisters, des Lan des-Handwerksmeisters usw. zum Vortrag, über Militärlieftruy- gen wurde berichtet, ebenso über den Beginn der neuen Fach- Klass« am 28. April, rechtzeitig« und richtig« Abgabe der Lehr-vcr- träge wurde angemahnt, die geplante Autofahrt nach Berliir wurde wegen zu geringer Beteiligung abgeb-lasen. Nachdem dann noch die Rede -eS ReichsinnunKmeisters Heß verlesen worden war, die dieser bei der Gründung der Reichssachgruppe für Ortho- pSdie-Schuhmachermeister In Nürnberg gehalten wurde, wurden noch verschieden« Han-werksfragen erledigt und die Tagung ge schloffen.