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, 'c-n-^-MWP7^r.x^ ' ' — -.4/ ... Verlage zuv „Weiberrtz-Zeitung" NE ' Montag, am 25. April 1938 104. Jahrgang Für eMge Leser MM RM. liir den Kuliurlondr Geburtstagsgeschenk der Reichspost an den Führer. Reichspostminister Dr. Ohnesorge hat dem Führer zu seinem Geburtstag einen Betrag von 500 000 RM. für den Kulturfonds des Führers zur Verfügung gestellt und ein Album mit allen seit Kriegsende erschienenen österreichi schen Postwertzeichen überreicht. Glückwünsche des Führers für Admiral von Sans. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht bat dem Admiral a. D. von Laus anläßlich des 60jährigen Ge denktages seines Diensteintritts telegraphisch seine Glück- wünsche ausgesprochen. Auch Schulschiff „Schlesien" in der Heimat. In Wilhelmshaven lies jetzt auch das zweite der drei Schulschiffe unserer Kriegsmarine, Schulschiff „Schlesien", wie der in den Heimathafen ein. Die „Schlesien" hat auf ihrer iiber sechs Monate bauernden Auslandsreise eine Fahrt rund uni Südamerika gemacht. Deutsche Zeitungen In Polen beschlagnahmt. Die in Posen erscheinenden deutschen Tageszeitungen „Das Posener Tageblatt" und „Die deutschen Nachrichten" wurden von der polnischen Zensurbehörde beschlagnahmt. Be anstandet wurden verschiedene Artikel, die zu der Handhabung, des polnischen Grenzzoncngcsetzcs, das den deutschen Privat besitz in den westlichen Grenzgebieten Polens ernstlich gefähr det, Stellung nehmen. Durch die Beschlagnahme der beiden Zeitungen, die in allen deutschen Siedlungsgebieten Polens verbreitet sind, sind Zehntausende Volksdeutscher Leser ohne Zeitung geblieben. — In der letzten Woche ist das „Posener Tageblatt" bereits dreimal beschlagnahmt worden. Der italienische Außenminister Graf Liano will, Zeitungs- mcldnngcn zufolge, den Besuch des polnischen Außenministers im Frühherbst erwidern. König Georg von England hat den bisherigen Vorsitzen den der britischen Rnndfunkgesekschaft, den früheren General- gouvernenr von Südafrika, Lord Clarendon, als Nachfolger von Lord Cromer zum Großkämmerer des königlichen Hauses ernannt. Professor Hyde hat an Präsident de Valera ein Tele gramm gerichtet, in dem er mit Dank die Ehre annimmt, Staatspräsident der Republik Eire zu werden. Die Stadt der Kriegsmarine Kiel hat an den bekannten deutschen Wissenschaftler Professor Dr. Planck, der auch In haber des Adlerschildes ist, zu seinem 80. Geburtstag «in Telegramm gesandt, in dem sie als Vaterstand ihre herzlichen Glückwünsche attsspricht. Das belgische Kabinett befaßte sich u. a. mit einem neuen Gesetzesantrag, der die Besetzung von Fabriken durch strei kende Arbeiter verbieten soll. Ferner wurden scharfe Maß- nahmen zur Verhinderung der Untertagestreiks in den Koh lenbergwerken ins Ange gesaßt. Belgischer Radrennfahrer als Schmuggler. Als großer Tabak schmuggler entpuppte sich dieser Tage der belgische Radrenn fahrer Gustave Teloor, der in Begleitung seiner Frau im Kraftwagen die französische Grenze überschreiten wollte. Bei der Untersuchung des Wagens durch die französischen Zoll behörden entdeckte man in einem doppelten Boden Tabakwaren im Werte von 45 000. Franken. Als sich der Radrennfahrer so auf frischer Tat ertappt sah, nahm er schleunigst reißaus und erreichte das nur wenige Meter entfernte belgische Ho heitsgebiet. Seine Frau hingegen wurde festgenommen. Das Schmnggelgut und der Kraftwagen samt zwei Fahrrädern, mit denen Deloor am Radrennen Paris—Brüssel teilnehmen wollte, wurden beschlagnahmt. Rennfahrer Fernihongh tödlich verunglückt. Der englische Meisterfahrer Eric Fernihough ist nach Wiederaufnahme des Trainings für neue Weltrekorde auf der ungarischen Gyoner Landstraße tödlich verunglückt. Im 270-Kilometer-Tempo ge riet die Maschine des Meisterfahrers ins Schleudern. Der Fahrer und seine Maschine wurden 50 Meter weit weggeschleu- dcrt. Fernihough erlitt einen Schädelbruch und war auf der Stelle tot. Fernihough Halle auf der Gvoner Landstraße be reits drei neue Weltrekorde ausgestellt. Neuer Rekord Im Alleinflng Australien—England. Der australische Flieger Broadbent hat eine neue Bestleistung tm Alleinflug Australien-England ausgestellt und den bisher von' der Neuseeländerin Jane Batten gehaltenen Rekord um 13)4 Stunden geschlagen. Broadbent legte die Strecke in 5 Tagen 5 Stunden 21 Minuten zurück. Cholerascuche in Indien. Im Anschluß an die religiösen Feiern des Kumbhamela-Festes in Hardwar ist, wie ans In dien gemeldet wird, in den vereinigten Provinzen eine CH»' leraseuche ausgebrochen, die unter den Pilgern täglich über 100 Todesopfer fordert. Tag und Nacht brennen außerhalb der Stadt riesige Scheiterhaufen, aus denen die Leichen ver brannt werden. Die britischen Provinzialbehorden haben in aller Eile Aerzte und Rote-Kreuz-Schwestern in großer An zahl entsandt. Wann ist ein Amerikaner gebildet? Auch die Bildung itt USA. ist genormt: Die Bereinigung der amerikanischen Bi bliotheken stellte fest, daß ein gebildeter Amerikaner 500 Bände haben muß, die aus einer Lifte genau bezeichnet sind. Dann erst kann er für sich das Prädikat „gebildet" in Anspruch nehmen. Dacheinsturz in einem Cafehaus. Während der verkehrs reichen Nachmittagsstunden stürzte in einem Casöhaus in Phönir .Alabama) plötzlich das Dach ein und begrub über tOÜ Personen unter seinen Trümmern. Zwanzig Personen konnten nur als Leichen geborgen werden. Schwer verletzt wurden etwa 80 Personen. Weltberühmte Gemälde verschwunden Aufsehenerregender Diebstahl in Canterbury In Schloß Chilham in Canterbury wurden in der . Nacht vier berühmte Gemälde gestohlen, die einen Gesamt wert von über l 00 000 Pfund (etwa l,2 Millionen Mark) haben. Es handelt sich um das weltberühmte Gemälde „Saskia vor ihrem Spiegel" von Rembrandt, das allein einen Wert von 50 000 Pfund hat, ein Gemälde van Dycks „Mann mit Hund" und zwei Gemälde des größten eng lischen Porträtmalers Gainsborough, darunter ein Por trät des jüngeren Pitt. Der Gemäldediebstahl, der außer- ordentliches Aufsehen erregt hat, ist anscheinend von „Spe- zialisten" verübt worden. Die Verbrecher haben keinerlei Spuren hinterlassen, da sie anscheinend mit Gummihand-> schuhen gearbeitet haben. Sämtliche Gemälde wurden aus' den Rahmen geschnitten. . rend ein Chor von 1500 Hitlerjungen, Werkscharmännern und Mädeln das Lied der aufbrechenden jungen Nation „Aus hebt unsere Fahnen!" anstimmte, zogen 450 Fah nen in feierlichem Zuge ein. Obergebietsführer Axmann, der den fünften deut schen Reichskampf eröffnete, führte in seiner Ansprache u. a. aus, der Nationalsozialismus bewerte den Menschen nicht nach der Herkunft und den äußeren Schein, sondern nach dem Charakter und nach der Leistung. Wie in die politische Führung Männer gerückt seien, die in schwerer Kampfzeit Mut, Entschlossenheit, größten Idealismus uud Fähigkeit bewiesen hätten, so gelte auch im Berufsleben die Rangordnung der Tüchtigkeit. 2,8 Millionen schaf fende Menschen hätten sich in diesem Jahre zum Ideal der Leistungssteigerung bekannt. Von 37 700 Gau wettkämpfern seien 6352 Gausieger in Hamburg versam melt, die um die Ehre kämpften, die Besten in ihren Be rufen zu sein. Auf eigene Art wollten die Wettkämpfer sich am Aufbauwerk des Führers beteiligen und mit ihrem Willen, die besten Arbeiter der Welt zu fein, dem Ruf des Führers folgen. Der Wettkampf sei ein Tatbckennt - nis zu Deut fehl and, zu Großdeutschland, zum Führer. Gauleiter Neichsstatthaltcr Kaufmann, der an schließend das Wort nahm, hieß die Gäste Hamburgs herzlich willkommen. Die Elite der*Kameradschaft und der Leistung, so betonte er sodann, gebe die Antwort auf die Frage, was Sozialismus sei: Leistung und Kamerad schaft! Der Reichswettkampf sei auch ein Symbol weltan schaulicher Art. Wenn wir auch noch nicht ermessen könn ten, was in wenigen Jahren in und aus unserem Volke geworden ist, eines wüßten wir denn doch: Mit den alten Tugenden der nationalsozialistischen Bewegung, bescheiden und doch selbstbewußt, treu und hingebungsvoll, kamerad schaftlich und von tiefem Glauben an unser Volk erfüllt, bauten wir, jeder an seiner Stelle, als schlichte, aber wert volle Mitarbeiter des Führers mit an dem ewigen Deut schen Reich. Gruß und Sieg-Heil des Gauleiters und der Tausende galten dem ersten Arbeiter nnd Soldaten der Nation, oem Führer. Dann begann der Auslcsckampf der besten deutschen Arbeiter im Dienste des deutschen Volkes Erfolgreiche Erziehungsarbeit Aus Anlaß des Neichskampfcs in Hamburg behandelte Obergebietsführer Axmann, der Leiter und Schöpfer Der Neichsberufswettkampf, der ein Teil des Kampfe- um den richtigen Einsatz der Arbeitskraft sei, wirke sich als ein belebender Faktor im deutschen Arbeits leben aus. Die Idee des Wettkampfes auf dem beruflichen Gebiet sei ähnlich wie beim Sport schlechthin verwirklicht.« Mit 500 000 Teilnehmern begonnen, habe der Reichs berufswettkampf 1835 schon 750 000 Teilnehmer gehabt. 1036 seien es l,2 und 1937 1,8 Millionen gewesen, und >938, wo sich zum ersten Male auch Erwachfene beteiligten, ständen 2,8 Millionen Wettkämpfer , da. Da der Reichs berufswettkampf auf dem Grundsatz der Freiwilligkeit beruhe, stelle er hiermit einen Beweis für die große Erziehungsarbeit des National sozialismus dar. Lobepd hob Obergebietsführer Armann sodann noch hervor, daß die 600 000 Erwach se u e n, die in diesem Jahr, von Dr. Ley aufgerufen, sich aus den ersten Anhieb an dem Reichsberufswettkampf bc- leiligi haben, mit der gleichen einsatzbereiten Begeisterung bei der Sache gewesen sind, wie die Jugend selbst. Nute Ivortliche LeWaaea der „Alten"' 75 v. H. bestanden sportliche Leistungsprüfung beim Reichsberufswettkampf Am Sonntag wurden im Rahmen der Endkämpfe des Reichsberufswettkampfes 1938 auf allen Sportplätzen irr Hamburg vom Sportantt der NSG. „Kraft durch Freude* der DAF. die sportlichen Leistungsprüfungen der Gau- siegel durchgeführt. Dank einer umfangreichen Organi-- fation waren die Prüfungen der über 6000 Teilnehmer in kaum vier Stunden beendet. Wenn auch die Leistungen der Jugendlichen beider-, lei Geschlechts im Durchschnitt hervorragend waren, so überraschte diese Tatsache weniger als das Ergebnis, das die Leistungsprüfungen bei den Erwachsenen, Männern sowohl wie Frauen, zeigtigte: 75 v. H. der rund 3000 Erwachsenen erreichte die verhältnismäßig hochgesteckte Minvestpunktzahl. Rangordnung der Tüchtigkeit Auslesekampf der besten deutschen Arbeiter Lie Eröffnung des Neichskampfes im Reichsberuss- wettkampf in Hamburg gestaltete sich zu einer gewaltigen Kundgebung. Stätte des großen Erlebens war die Jun- giuswiese, wo mit den 6352 Wettkämpfern und -kämpfe rinnen 48 000 Angehörige der Formationen der Bewegung aufmarschiert waren. 90 Pylonen loderten in feierlichem Schein. Von überwältigender Wirkung wurde das Bild, als 9000 Fackeln entzündet wurden und die Feierstätte in ein wogendes flammendes Meer verwandelten. Wäh- mcses bedeutsamen Werkes, vor Vertretern der in- und I ausländischen Presse Sinn, Bedeutung und Ziel des deut- , schen Leistungskampfes. Unter dem Thema „Wichtig« i Grundgedanken des Reichsberufswettkampfes" entwar , Obergebietsführer Axmann ein umfasfendes Bild dieses > totalen deutschen Erziehungswerkes. Im Rahmen des j deutschen Wirtschaftsaufbaues werde nicht mehr danach j gefragt, wo der Arbeitsplatz für den Menschen sei, sondern umgekehrt, wo der Mensch für den Arbeitsplatz sei. Der Kampf um den Arbeits Platz sei dem um die Arbeits- kraft gewichen, einschneidende Maßnahmen hätten dsn Facharbeiternachwuchs sichergestellt. Der Sinn des Vier- jahresplanes liege nicht nur in der Schaffung und Siche rung materieller Güter, sondern auch in dem Bestreben, die im deutschen Menschen ruhenden Fähigkeiten zu heben und d a anzusetzen, wo sie in ihren Auswirkungen für die Gemeinschaft den größten Erfolg versprächen. Hamburg im Zeichen beis Endkampfes im Reichst berufSwettkampf. l In Hamburg traten di^ 6500 Gausieger des! Reichsberufswettkampscs zum Endkampf an. Die Besten aller Gaue wnr-- den bei ihrer Ankunft iw der Hansestadt, die den Endkämpf mit einer großen Kundgebung ein leitete, herzlich begrüßt., Weltbild (M^ Die KdF'Flotte an? Kem Atlantik Hohnsteiner Puppenspieler und HI. Spielfchar Leipzig erfreuen auf „Wilhelm Gustl off" Die KdF.-Flotte hat auf ihrer großen Reise nach dem Süden den Kanal durchfahren und befindet sich seit oem Sonnabendabend auf dem Atlantischen Ozean. Für alle, vor allem aber für die Volksgenossen, die das Meer noch nie gesehen haben, ist die Fahrt auf dem weilen Wasser ein gewaltiges Erlebnis. Der oft sehr stürmische Golf von Biscava war den Urlaubsfahrern sehr frennolich und milde gesonnen. Der „Wilhelm Gustloff" liegt an der Spitze unserer Flotte, ihm folgen in kleinem Abstand die „Sierra Cordoba" und „Der Deutsche". Von viele» Schissen fremder Nationen, denen wir auf unserem Weg begegnen blickt man bewundernd auf unsere stolze deut sche Arbciterflotte herüber. Auf den Schiffen ist schon alles in froher Erwartung auf die portugiesische Hauptstadt Lissabon, die am Diens tag vormittag angelanfen wird. Jeder verspürt bereits die kräftigende Wirkung ddr Meeresluft und Sonne und vor allem auch unserer ausgezeichneten Schiffsküche. Aber auch mit künstlerischen Darbietungen trägt man zur Ur- lanbsfreudc bei. Am Sonntag veranstaltete die an Bord»! weilende HJ.-Nnndsu»kspiclschar des Reichssenders Leip-« zig eine Morgenfeier. Am Abend wurde in den prächtiges Räumen des Schiffes ein vielfältiges künstlerisches Pro gramm geboten. Viel Freude bereitete der österreichische Dichter Hans Gustl Kernmayer mit einer Vorlesung auS seinem jüngsten Buch „Ein Volt kehrt heim". Die Hoh n- steiner Puppenspieler zeigten Marionetten- ' lheater in höchster Vollendung. Die Sopranistin Anni Frind. der Pianist Fritz Kullmann und das Bordorchester unter Leitung von G. A. Weißenborn boten ein ausge-j zcichnctcs Konzert. Alle Urlauber hatten auch Gelegen- ' heit, die Kommandobrücke und den Maschinenraum oe» > „Wilhelm Gustloff" zu besichtigen und so Hirn und Herr > ihres großen und schönen Schiffes, des modernsten Schis- i fes der Welt, persönlich kennenzulerner Der Führer an Raeder Dank und Anerkennung für erfolgreichen Ausban der Kriegsmarine. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehr macht bat dem Oberbefehlshaber der Kriegsmarine