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Verlage zur ^Weiheritz-Leitang" Nr 22 Donnerstag, am 27. Ianuar 1938 r04. Jahrgang -I" — - ' - 1 ! - . , - — Für eilige Leser Der Stabssührer der Rcichsjugendftthrung. Lauterbacher, traf, vou Berli» kommend, in Danzig ein. In der Begleitung des Stabslührers befinden sich einige seiner Mitarbeiter aus der Ncichsjngendsührung. Stabsführer Lauberbacher weilt zum Besuch des Gauleiters in Danzig, um mit ihm Jugendsragen zu besprechen. Zur Tagung des Balkanbundes reist der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister Dr. Stojadinowitsch am 14. Februar nach Ankara. Er wird ans dieser Tagung das Präsidium des Balkanbundes an den Vertreter Griechenlands abgcbcn. Auf der Rückreise ist ein Aufenthalt in Sofia vor gesehen. Rach Mitteilung des Deutschen Schulschifsvereins ist das Schulschiss „Deutschland" am 25. Januar wohlbehalten in Per nambuco eingetrosfen. Es wird am 29. Januar die Heimreise antreten. Der Nat der Genfer Entente hielt eine einstündige ver trauliche Sitzung ab. Die nächste Tagung, die öffentlich ist, wird am heutigen Donnerstagnachmittag abgehalten. Jagdbcsuch Horthhö in Polen. , Der ungarische Ncichsverwcscr Horthy wird am 5. Februar zu seinem Besuch in Polen eiutrcsfen. Sein Empsang in Krakan wird besonders feierlichen Charakter tragen. Nach der Begrüßung ans dem Bahnhof durch Mitglieder der Negie rung wird sich Horthy nach dem Wawel begeben, dem alten Königsschloß, wo er Wohnung nehmen und einen Kranz am Grabmal des Marschalls Pilsndski nicdcrlcgcn wird Am Morgen des nächsten Tages begibt sich, der Ncichsvcrweser zusammen mit dem polnischen Staatspräsidenten von Krakow aus zur Jagd nach Bialowicz. Komintern-Agent zum Tode verurteilt. Im Pigc der Bekämpfung bolschewistischer Verbrechen und der Unschädlichmachung der Komintern-Agenten, die in ver schiedenen Teilen Polens ihr Unwesen trieben, fand ein neuer Prozest statt Das Bezirksgericht in Zamosc im westlichen Teil Galiziens, verurteilte den Kommunisten Piwowar znm Tode durch den Strang und 12 weitere Kommunisten zu Zucht- hausstrasen zwischen zwei und lh Jahren. Piwowar, einem be rüchtigten Agenten der Komintern, konnte die Ermordung eines Angehörige» der Polizeibehörde nachgcwiesen werden Starke Zunahme der Auswanderung in Oesterreich. Die Auswanderung der Oesterreichcr hat im abgelauscncn Jahre bedeutend zugenommen. Nach Angaben der Arbeits- vermiitlungsämter sind 1937 nach Deutschland etwa 25 MO Spczialarbcitskräste übergesiedclt. An zweiter Stelle der Aus wanderungsländer steht England, das 2000 österreichische Arbeitsuchende ausgenommen hat. An dritter Stelle erst kommen die überseeischen Länder mit 1553 Personen. Eine Stimme kostete 38 Piaster. Die französische Kammer beschäftigte sich mit der Wahl in Französisch-Cochinchina. Dort war im Jahre 1936 der Abge ordnete de Beaumont mit sehr knapper Mehrheit gewählt worden. Es stellte sich aber heraus, daß sein Wahlagcnt Stirn- menkäuse größeren Stils vorgenommen hatte. Nicht weit vom Palais des Gouverneurs von Cochinchina hatte dieser Agent sein Büro eröffnet, wo er an die Stimmberechtigten durch schnittlich 38 Piaster bezahlte, wenn sie Beaumont wählten. Die Kammer hat wegen dieser Vorfälle die Wahl in Cochin china mit 252 gegen l Stimme für ungültig erklärt. Neuer Geist in Rumänien. Das rumänische Ministerpräsidium hat die Aushebung des Verbots verfügt, das für eine Reihe deutscher Bücher be standen hat. Unter der nunmehr zur Verbreitung freigegebencn Literatur befinden sich unter anderem: Alfred Rosenbergs „Verbrechen der Freimaurerei", das Handbuch der Juden frage von Fritsch, Günthers „Nassenkunde des deutschen Volkes" aber auch Kriegsbücher wie Rtchthofen „Der rote Kampfflieger", „Armee hinter Stacheldraht" von Dwinger und das Langemarckburch der deutschen Studentenschaft. Die Baupläne für die amerikanische Handelsmarine. Das Vauprogramm der Bundcsschissahrtsbehörde für die Handelsmarine der Vereinigten Staaten wurde durch einen neuen Subventionsvertrag erweitert. Die Bundesschifsahrts- Lehörde hat jetzt mit acht Dampsergesellschastcn langfristige Subventionsverträge geschlossen, die im ganzen den Bau von 3V neuen Schissen bis zum Jahre 1942 sowie die Ausarbeituna von Bauplänen für weitere 23 Schiffe vorsehen «unladung an UM italienische Beamte. Die deutsche Beamtenschaft hat mit Unterstützung oes Führers des Reichsverbandes Deutscher Verwaltungsäkade- mien und Chefs der Reichskanzlei, Äeichsmiuisteks Dr. Lam mers, der italienischen Beamtenschaft 100 Studienplätze an deutschen Verwaltungsakadcmicn zur Verfügung gestellt Rcichsbeamtenführer Nees wird sich jetzt nach Italien begeben um in Nom, der Hauptstadt des Imperiums,- die Urkunde, in' der von diesem Geschenk der deutschen Beamten an ihre italie nischen Berufskameraden Mitteilung gemacht wird, der saschi- stischen Regierung zu überreichen. Das Geschenk soll den Auf takt bilden für eine künftige enge Fühlungnahme zwischen der deutschen »nd der italienischen Beamtenschast. Sie gab die Todesschüssc ab. Der Heissi-Wald in Essen war der Schauplatz einer blutigen Liebestragödie. Ein 39jähriger Krastsahrer und ein 30jähriges Mädchen hatten den Entschluß gefaßt, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden. Das Mädchen lötete den Krastsahrer durch einen Herzschuß und verletzte sich dann lebensgefährlich. Das gegenseitige Einverständnis geht aus dem hinterlassenen Bries hervor. Blühende Mandelzweige-werben. Die Bürgermeister von Bergstraßen-Kurorte berieten über die Verkchrswerbling 1938 für den Frühlingsgarten Deutschlands. Die Bergstraße soll immer mehr in das Blickfeld des Neiseinteresses im Frühling gerückt werden, durch Zeitungsinserate und durch Schaufenster Werbung in den Verkehrsbüros. Auch im Ausland soll für die Fahrt durch die blühende Bergstraße geworben werden, und zwar durch blühende Mandelzweige. Die Blütenzweige werden dreimal in der Woche erneuert und mit Flugpost nach Brüssel, Amsterdam. London. Paris und Stockholm geschickt werden. Jüdischer Holzhändtcr als PrciStrciber. Die Preisübcr- wachnngsstcllc der Regierung von Oberfranken und Mittel- franken Hai gegen den Alleininbaber des Sägewerks Fraule und Fickenwirth in Bamberg, den Inden Josef Kronacher, wegen ständiger Uebcrschreilung der zulässigen Preise für Schnittholz eine Ordnungsstrafe von 15 MX) RM. ausgc sprachen. Die Firma hat geglaubt, sich um die gesetzlichen Preisvorkchrtsten überhaupt nicht kümmern zu brauchen, son dern sie Hai unter Ausnützung des gegenwärtigen gesteigerten Bedarfs einfach die Preise berechnet, die sie gerade noch erhal len konnte. Ser erste Reichsparteitag „Viele in Deutschland kämpfen gegen uns, noch mehr crerfern sich über .Putsche', über .geplante Morde' usiv. Aber nur sehr wenige wissen, daß der Nationalsozialis mus für die heutige Welt viel gefährlicher ist als ein Putsch: Es ist der Herold eines neuen Zeitalters für Europa, für die weiße Nasse überhaupt." So schrieb aus der Stimmung der Zeit heraus zum ersten Parteitag der NSDAP, der heutige Neichsleiter Rosenberg. Es geschah dies in der Nummer des „Völkischen Beobachters" vom 27. Januar 1923, der damals noch von Dietrich Eckart geleitet wurde. In der Zeit der Schmach und des Nieder ganges, in der Zeit des Nuhreinfalles der Franzosen, als im bayerischen Staat noch das geflügelte Wort galt: „Lie ber bayerisch sterben, als preußisch verderben", hatte der unbekannte Adolf Hitler eine völkische Widerstandsbewe gung mit großdeutschem Gedankengut ins Leben gerufen, die nun immer wieder von sich reden machen sollte. Noch war bei allen nationalen Münchenern das große Ereignis des Spätsommers 1922 in Erinnerung, als die vaterländi schen Verbände auf dem Königsplatz gegen das Nepublik- schutzgesetz demonstrierten und Adolf Hitler zu den 60 000 sprach. Republikanische Schutzbünd-Terrorgruppcn wur den von den Hundertschaften der SA. mit blutigen Köpfen heimgeschickt. Die Straße gehörte den Nationalsozialisten. Da rief die Partei zu ihrem ersten Parteitag vom 27. bis 29. Januar nach München auf. Tausende aus dem gan zen Reich und den Bruderländern folgten dem Ruf. Ter damalige Minister des Innern, Dr. Schweyer, erklärte den Pressevertretern, die Nationalsozialisten hätten der Po lizei mit Gewalt gedroht, als man ihnen keinen Platz für die Fahnenweihe zur Verfügung stellen wollte. Die Erklärung des Ausnahmezustandes sei die Folge. Die bayerische Negierung hatte erst den Parteitag verboten, genehmigte ihn schließlich doch, und im Zeichen des ver hängten Ausnahmezustandes rollte er würdig und ohne jede Störung ab. Die aus dem Reich und dem Ausland kommenden Parteigenossen wurden auf dem Hauptbahn- Hof im Fürstensalon empfangen. In Gruppen zogen sie von hier aus zu ihren Quartieren, um sich am Abend in den zahlreichen Versammlungen wiedcrzusinden. Haupt quartier war das Hosbräuhaus. Zwölf Versammlungen fanden statt, die alle überfüllt waren. Redner aus dem Reich, aus Oesterreich und dem Sudetenland nahmen Stellung zu dem Thema: „Was hat zu geschehen, und was wollen wir Nationalsoziali sten?" Der Höhepunkt in allen zwölf Versammlungen war die Rede des Führers selbst. „Die Begeisterung für dew Führer war jedesmal eine Huldigung, wie sic früher Volkskönigen zuteil wurde", sagte ein Augenzeuge der damaligen Kundgebungen. In jeder Versammlung wurde n. a. folgende Entschließung angenommen: l. Sofortige Ungültigkeitserklärung des Friedensvertragcs; 2. Einstel lung jeglicher Geld- und Sachlieferungcn; 3. sofortige Durchführung einer Währungsreform; 4. Auflegung eines Gesetzes zum Schutze des Vaterlandes, rücksichtsloser Kampf gegen alle Vaterlandsverrätcr, 5. augenblickliche Aufhebung der Schutzgesetze, Befreiung der in den Ge fängnissen schmachtenden nationalen Verteidiger des Va terlandes, Verhaftung derjenigen Novemberverbrecher, die als Führer Schuld und Ursache unseres heutigen Unglücks sind; 6. abermalige Forderung nach beschleunigter Ein- * führung der Todesstrafe gegen Wucherer und Schieber. In Ruhe lösten sich die Versammlungen auf. Niemand störte. Unbeschäftigt mußte auch die Landespolizei ihre Nachtquartiere aufsucheu an jenem Abend vor 15 Jahren, da der Putsch nicht kommen wollte... ! Abteilung auf AbteUung rückte am kommenden Sonn-" tagvormittag auf dem Marsfeld in München an, vor sich die neuen Hakenkreuzfahnen und die vier SA.-Standarten des Aufbruchs. Gegen l t Uhr vormittags begann auf dem schneebedeckten Platz, der weit umsäumt mit aktiven Teu-f nehmcrn und vielen Zuschauern war, die Feierstunde mir dem Choral des Niederländischen Dankgebetes. Dann fand die Weihe der vier SA.-Standarten München 1, Mün chen 2, Nürnberg und Landshut, sowie der beiden ersten außerbaycrischen Sturmfahnen von Zittau und Mark neukirchen durch den Führer statt. Er sprach Worte dabei, deren wirkliche Tiefe wir erst heute richtig ermessen können. „Ein Symbol sind die neuen Fahnen der Sturmabteilung. Ein Symbol der künftigen neuen Reichsfahne, ein Gelöb nis, nicht zu rasten und zu ruhen, bis unser Vaterland wieder frei und groß geworden ist. Alle Deutschen sollen sich unter dieser Fahne sammeln." Das Sturmlied von Dietrich Eckart klingt auf, und Hunderte von Fahnen im weiten Viereck senken sich, als Adolf Hitler den Sturm abteilungen den Eid der Treue abnimmt. Eine dreiviertel Stunde dauert der Vorbeimarsch der Hundertschaften der SA., unter denen sich auch der Parteigenosse Albert Leo Schlageter befand, der wenige Monate später im -Kambs um ein freies Deutschland ans der Golzheimer Heide sein Leben für die große Idee hingab. 300 Ortsgruppenleiter der Nationalsozialisten aus dem ganzen deutschen Sprachgebiet nahmen an der Delegierten versammlung am Montag teil, wo ihnen der Führer in mitreißenden Ausführungen die Probleme der Innen- und; Außenpolitik erläuterte. Drei Dinge seien es, aus beneid Deutschland ruhe, nämlich auf dem sozialen, dem natio nalen und völkischen Gedanken. Unter dem Jubel der; Anwesenden konnte der Führer prophetisch seststellen:! „Unsere Gegner mögen uns verlästern und verfolgen,, es wird ihnen alles nichts helfen: Die neue völkische Weltanschauung ist erwacht, hinter ihr stehen heute schon! Tausende opferbereiter Menschen und kein Tod und kein Teufel wird unseren Sieg aufzuhalten vermögen . . Im Zirkusgebäude auf dem Marsfeld fand am selben Tage eine Generalmitgliederversammlung der Partei statt. Wie groß müßte wohl heute ein Gebäude sein, um alle die Menschen zu fassen, die sich als Nationalsozialisten zürn Dienst am Volk verschrieben haben? Dieser erste Parteitag, der uns heute wahrhaft klein anmutei, zeichnete sich, verkörpert durch die Parteigenos sen und durch die Sturmabteilungen, durch den unerschüt terlichen Willen zum endgültigen Siege aus, der dann doch erst nach Jahren errungen werden sollte. Er war in der Organisation und in der Disziplin der Männer in jeder Beziehung vorbildlich und versetzte dadurch den Gegnern der Bewegung von damals einen erheblichen ! Schlag. So kann das Zentralorgan der Bewegung am 31. Ja nuar 1923 wahrhaft triumphierend als Bilanz des ersten Parteitages der NSDAP, in München seine Feststellun gen mit den Worten schließen, die in den kommenden Jah ren erst ihren wirklichen Sinn erhalten sollten: „Trotzdem sogenannte deutsche Negierungen unseren Parteigenossen Züge verweigerten, trotzdem andere unterwegs aus den Zügen geholt, von berittenen Schutzleuten unter Deckung von Maschinengewehren verhaftet wurden, trotzdem ver räterische Lumpen und Novemberkanaillen unseren Partei genossen die mit ihrem Blut vor dem Feinde erworbenen Eisenen Kreuze Herunterrissen, trotzdem die hohen „baye rischen" Behörden parteipolitischer Observanz die natio nale Feier unterdrücken wollten und im Zeichen der natio^ nalen Einheitsfront den Ausnahmezustand verhängten ... Es hat alles nicht geholfen. Wie eine eherne Mauer zogen über zwei Brigaden besten deutschen Blutes mit dem Banner durch Münchens Straßen, das einmal das Heilszeichen des kommenden Deutschlands sein wird. Deutschland erwacht, die deutsche Freiheitsbewegung marschiert, und sie heißt National sozialistische Deutsche Arbeiterpartei." ' Oimiibus mit Dauieiuibsätzc» geheizt. Gasbclriebcnc Omnibusse fahren in Hannover mit Damcnabsätzcn, da eine Schuhfabrik laufend ihre Ausschußware au die Omnibus- gesellschait liefert. Isaak hatte Pech. Der Jude Isaak Lichtschütz aus Czerno witz wurde von den österreichischen Behörden in dem Augen- > blick gefaßt, als er Platin im Werte von 30 000 Schilling - über die Grenze zu schmuggeln versuchte. Er wurde wegen , Uebenrciung der Devisenvorschriften verhaftet und das Platin > beschlagnahmt. - 120 01») Francs veruntreut. Ein Zahlmeister und zwei Unteroffiziere eines DragoUerrcgiments in Limoges sind zu fünf, bzw. vier, bzw. zwei Jahren Gefängnis verurteitt worden. Jnz Verlaufe mehrerer Jahre hatten sie sich durch . j Fälschung der Abrechnungen für Fahraeldvergütungen der ; Reservisten etwa 120 000 Francs widerrechtlich angeeignet. . Russischer Gottesdienst in englischer Sprache. Die Londoner russisch-orthodoxe Kirche hält künftig ihre Gottesdienste in englischer Sprache ab, weil die jüngere Generation der russi schen Emigranten die Muttersprache nicht mehr gründlich be herrscht ; Fortuna half dem Bräutigam. Ein Londoner Chausscur gewann bei einem FußbaUwettpool mit einem Penny (etwa sechs Pfennigen) Einsatz 5000 Pfund (62 500 Mark), wodurch er nach achtjähriger Verlobungszett endlich heiraten kann. Absturz cincS britischen Boinbenslugzeugeö. Ein Bomben flugzeug der britischen Luftwaffe stürzte in Jbworth in der Nähe von Basingstoke ab. Ter Pilot wurde getötet, die drei anderen Bcsatznngsmitglicdcr kamen mit Verletzungen davon. Anna May Wong will ihr Haar behalten. Die Hollmvoo- dcr Filmschauspielerin Anna May Wong, bekanntlich Chinesin, schätzt ihr Haar höher als einen guten Fllmtontrakt. Dis Para- momtt.Filmgesellschaft hat.ihr ein Angebot für drei neue Filme init einer Wochengage von über 200 Pfund gemacht. Bedin- , gnng ist jedoch, daß Anna May Wong ihr Haar abschncidri, ; da sie die Rolle einer amerikanisierten Orientalin spielen soll, i Hierauf Hal die Filmschauspielerin ganz entschieden mit einem > Nein geantwortet. „Ich werde mein Haar behalten, selbst wenn . ich nach China gehen muß, um mit langen Haaren herumlaufen zu können." „Goldencr Storch" für verdiente Hebamme. Die Hebamme Frau Brown in New Bork, die vor kurzem dem 5000. Kind ins Leben verhalf, bekam von den Aerzten von Manhattan einen Storch aus massivem Golde geschenkt. Die Aerzte hatten eine Goldsammlung durchgesührt und den Storch dann für Frau Brown gießen lassen. Aus dem Gemchtssuul Vom Führer begnadigt. Ler Führer und Reichskanzler Hai die von oem Schwur gericht in Halle a d S gegen den ani 9. September l90s geborenen Paul Kramer wegen Mordes ausgesprochen' Todesstrase im Gnadenwege in eine Znchihausstrase vor l.5 Jahren nmgcwaüdelt Der sonst gni beirumdcle Veruncttl' Hai am 26 Angnst I937 seinen sieben Monqie allen, kränkliche, Sohn geiöiey weil er ihn siir lebensunjähig hieli und in seine: primttiven Denkweise keinen anderen Ausweg aus der durck die Krankheii des Sohnes hervorgernjenen wirtschaftliche» Bedrängnis fand Der Führer Hai melier die am lO Novembc: l937 von dem Sondergerichl im Hamburg gegen den am 5. Ot wbcr I8P2 geborenen Heinrich Schulz wegen Mordes ausge sprochene Todesstrafe im Gnadenwege in eine Zuchlhaus- slraje von 15 Jahren nmgewandeli Der Vcruricilie Hai an l2. Februar i9l!) in Hamburg den Hiisspolizewcanuen Lehner erschossen, der ihn nach einem Diebstahl gesielli hatte; seim Täierschaii konnle erst >etzi, 18 Jahre nach dem Morde, als» kurz vor Eintritt der gesetzlichen VeriährnngSsrisi. sestgestell werden. Schulz Hai in der Zwischenzeit »» einem einwant» »rcien Leven zurückgesunden. Mangelnde Sorgsalt strasbai Im Juli 1937 wurde in Leipzig eine 78 Jahre alle Fuß gängerin unter einer vom Balkon des zweiten Stockwerkes herabgestürztcn, fünfzig Kilo schweren Zlnkverkletdung begra.