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Amerika warnt Japan ReichsloorMrer bei «aldwin London. 7. Dezember. Der Reichssportführer von Tschammer und Osten wurde vom britischen Ministerpräsidenten Baldwin empfangen. Der Ministerpräsident begann die Unterredung mit dem Ausdruck seiner lebhaften Genugtuung über den schönen und rei bungslosen Verlauf des deutsch-englischen Fußballwettspiels, an dem er niemals zweifelt habe. Der Reichssportführer äußerte sich in gleichen Ausdrücken der Befriedigung über den Geist wahrer Sportkameradschaft, in dem das Spiel ausgetragen worden sei. Er dankte für den herzlichen Emp fang, der der deutschen Mannschaft und ihm selbst von allen Kreisen der Bevölkerung bereitet worden sei und gab der sicheren Erwrrtung Ausdruck, daß dieser wahre Sportgeist auch die in Zukunft auszutragenden deutsch-englischen Wett kämpfe beseelen werde. Deutscher Schritt in Kopenhagen Kopenhagen. 7. Dezember. Auf Grund einer Karikatur in dem Kopenhagener Re gierungsblatt „Social-Demokraten". die eine grobe Verun glimpfung des deutschen Staatsoberhauptes darstellt, und eines Artikels des sozialdemokratischen Fraktionsführers im Folketing, Hartvig Frisch, ist die deutsche Gesandtschaft in Kopenhagen bei dem dänischen Außenministerium vorstellig geworden. In der Folketing-Sitzung gab Außenminister Dr. Münch seinem Bedauern über beleidigende Aeußerun- gen in der Presse gegenüber einem sremden Lande Aus druck und forderte die Prefse auf, sich in Zukunft beleidi gender Ausdrücke und herausfordernder Aeuherungen über fremde Staaten. Völker und Staatsoberhäupter ,u ent halten Sudeten-eutiche Antwort an So-ra Prag, 7. Dezember. Im Rahmen der Haushaltsdebatte im tschechoslowaki schen Parlament nahm namens der Sudetendeutschen Par tei der Abgeordnete Sandner das Wort. Der Redner er klärte, die Sudetendeutsche Partei habe von Anfang an die Demokratie grundsätzlich bejaht. Ueberwunden werden müsse allerdings die starre Form der Demokratie. Das Schwergewicht der politischen Willensbildung müsse aus den Parteien in das Volk verlegt werden. Wenn Mini sterpräsident Hodza in seinem Lob der Demokratie davon gesprochen habe, daß diese in der Tschechoslowakei sür die deutschen Parteien den einzigen Weg einer Zusammenar beit mit den tschechoslowakischen Parteien darstelle, dann müsse mit Erbitterung darauf verwiesen werden, wie sich diese Zusammenarbeit in den sudetendeutschen Randgebie ten ausgewirkt habe: hunger und eine allgemeine Verzweiflungsstimmung sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Beziehung sei das Ergebnis. Zum Schluß betonte der Abgeordnete noch mit Nach druck, daß die Mehrheit des Sudetendeutschtums allein durch die Sudetendeutsche "Partei repräsentiert wird. Aullösmig aller KampWade Laval sorders sosortige Entscheidung. pari». 6. Dezember. In der französischen Kammer verlas Ministerpräsident Laval den Mortlaut dreier von der Regierung eingebrach- «en Gesetzentwürfe. Der erste Entwurf sieht die Auflösung aller verbände vor. die da« Wesen von kampfbünden oder einer privaten Miliz haben. Diese» Gesetz verfügt ferner ein Uniform- und Abzeichenverbot. Der zweite Entwurf regelt da» Tragen und den Besitz von Wasken, und der dritte er gänz» da» Gesetz über die Pressefreiheit von 1SS0 dahin, dich Aufforderungen zum Totschlag in der presse in Zukunst strengeren strafe« unterliegen. Laval beantragte die vordringliche Behandlung dieser drei Gesetzentwürfe und bat den Ausschuß für Zivilrecht, so gleich sein Gutachten abzugeben, damit die drei Gesetzent würfe noch in der jetzigen Sitzung verabschiedet werden tön- nen. Die Kammersitzung wurde darauf unterbrochen. Das Haus nahm in seiner Mehrheit die Gesetzesvorschläge der Regierung mit großem Beifall zur Kenntnis. Nur von der äußersten Linken wurden erregte Zurufe laut. »ertrauenroolum sür Laval Rach der Wiederaufnahme der Sitzung sprach die Kam mer der Regierung Laval mit Abt gegen 219 Stimmen dg» Vertrauen au«. Anschließend begann dann die Aus- »proche über die von der Regierung vorgelegten Gesetzent würfe. Vombell auf bas Hauptquartier Der Negus angeblich in grösster Sesahl wie von abessinischer Seile gemeldet wird, erfolgte ein großer italienischer Fliegerangriff auf das abesfiltische Hauptquartier in Dessie. Die Italiener, die die Stadt mit 9 Laproniflugzeugen angrissen, sollen eini« 1ÜÜ Bomben abgeworfen haben. Bei dem Fliegerangriff befand sich, wie Reuter meldet, der Kaiser in größter Lebensgefahr. Im Verlauf der von den Italienern durchgeführten drei Bom benangriffe auf die Stadl wurde auch der Palast des Kron prinzen. in dem der Kaiser Quartier bezogen Halle, schwer getroffen und geriet in Brand. Obwohl ein Teil des Gebäu des bei dem Bombardement zerstört wurde, gelang es dem Kaiser und dem Kronprinzen, sich in Sicherheit zu bringen. > Beide blieben unverletzt. Cs heißt, daß bei dem Fliegerangriff etwa zehn Per sonen getötet und 80 verwundet worden sein sollen. Der Kaiser und der Kronprinz begaben sich in das Hospital, wo sie die Verletzten besuchten, unter denen sich auch der bel gische Zensor, Leutnant Lefrepont, befindet. Gerüchtweise verlautet, daß bei der Abwehr des Fliegerangriffes ein ita lienische Flugzeug abgeschossen worden sein soll. Nach einem Funkspruch des Kriegsberichterstatters des DNB. haben mehrere italienische Bombengeschwader starte Abteilungen des Ras Immirn mit Bomben belegt. Die abessinischen Truppen marschierten in der Gegend von Woghere 100 Kilometer nordöstlich von Gendar in Richtung auf den Takasse-Fluß. Sie wurden am südöstlichen Ausläu fer des Semien-Gebirge von den italienischen Flugzeugen überrascht und erlitten durch den Bombenabwurf, wie aus den Beobachtungen der Flieger hervorgeht, ungeheure Ver luste. Straserpedltlon gegen MWge Dörfel Abessinische Streitkräfte, die Ras Seyoum unterstehen, haben nachts einen italienischen Posten in Tabata, südöst lich von Amba Augher, überfallen. Der Angriff wurde un ter blutigen Verlusten für die Abessinier abgeschlagen, wobei nach italienischen Mitteilungen auch die italienfreundliche Bevölkerung an der Abwehr des Angriffes teilgenommen hat. Die Folge des Ueberfalles war eine Strasexpedition ge gen aufsässige Dörfer. Nördlich von diesem Gebiete hatten Askaritruppen Kämpfe zu bestehen, wobei die feindlichen Verluste nach den italienischen Angaben sehr groß gewesen sein sollen. NalienWer Heeresbericht Die amtliche Mitteilung Nr. 64 des italienischen Pro- ^ugandaministeriums enthält folgenden von Marschall Ba doglio gedrahteten Heeresbericht: „An der ganzen Eritrea- Front mehren sich die Zusammenstöße zwischen unseren Streifen und feindlichen Truppen. Die abessinischen Be waffneten sind überall geschlagen und in die Flucht getrie ben worden. Sie haben 24 Tote auf dem Gelände zurück gelassen. Aus unserer Seite sind drei Soldaten des Heimat heeres gefallen, einer wurde verwundet Unsere Luftstreit kräfte haben eine zwischen Gondar und Dabat in Anmarsch befindliche Abteilung abessinischer Bewaffneter überrascht »md mit Bomben beworfen." Niüett wieder unterwegs Der bekannte Vertreter amerikanischer Petroleuminter essen, Rickett, der von Paris kommend in Rom eingetroffen war, hat in einen, Privatflugzeug seine speise nach dem nahen Osten fortgesetzt. Sein nächstes Reiseziel ist Athen. Rickett, von dem man annimmt, daß ihn sein Flug nach Bagdad und später nach Addis Abeba führen wird, hat weder über seinen Reiseweg noch über seine Pläne nähere Angaben gemacht. Einspruch des Negus gegen die «omveawurse Beim Generalsekretär des Völkerbundes ist folgendes Telegramm des Kaisers von Abessinien vom 6. Dezember elngegangen. „Seit Beginn der Feindseligkeiten ist uns klar gewor den, daß die italienische Regierung die Taktik anwendet, unser Volk nicht durch ihre eigenen Truppen sondern einzig durch die Verwendung mechanischer Mittel und durch Ein geborenentruppen aus den italienischen Kolonien zu vernich ten. Sie kann sich wohl für berechtigt halten, uns zu bom bardieren, wenn wir ausziehen, um die Leiden unserer Soldaten zu teilen und um unseren Boden zu verteidigen. Avc-t das Bombardieren offener Städte wie Dabat und Gondar und zahlreicher Dörfer mit friedlicher Bauernbevölkerung und ohne Truppen und Mrteidigüngs- mittel sowie das Töten von Frauen und Kindern und das „llvgewötzaliche EntwMIuvg" in Rordchlva Der amerikanische Staatssekretär Hult gab «ine Er klärung ab. in der er vor Versuche« warnte, in Rordchina wesentliche Aenderungen politischer Ralur zu erzwingen, die sowohl den zwischenstaatlichen Verträgen wie den Belangen Amerikas und anderer Staaten hinsichtlich des Grundsatzes der „Offenen Tür" zuwiderlaufen würden. Ohne Japan zu nennen, sagte Hull, wo immer der Versuch seinen Ursprung habe und wer immer diesen Ver such unternehme, Tatsache sei es, daß der Versuch in China selbst auf Widerstand stoße. Die Vereinigten Staaten von Amerika seien genau so wie andere Mächte stark an dem Schicksal des chinesischen Reiches interessiert und verfolgten die dortigen„ungewöhu- lichen Entwicklungen" mit großer Sorgfalt. In dieser Zeit einer die ganze Welt erfüllenden politi schen Unruhe sei es die Pflicht jeder Regierung, sich streng an ihre zwischenstaatlichen Verpflichtungen zu halten, und die Vereinigten Staaten von Amerika bäten alle Unterzeich nermächte um Einhaltung der von ihnen unterzeichneten Verträge, denn Vertrauen und wirtschaftliche Stetigkeit seien ohne Vertragstreue unmöglich. Die gesamte amerikanische Presse bringt die Erklärun gen des Staatssekretärs Hull über die Lage in China in großer Aufmachung. Es wird zwar unterstrichen, daß die Erklärung unabhängig von anderen Regierungen erfolgt sei, doch weist die Presse ausdrücklich darauf hin, daß die Aeuße- rung Hulls zur gleichen Zeit erfolge wie die Ausführungen des britischen Außenministers im Unterhaus zur China- Frage. Die amerikanische Erklärung ist zwar In den Wor ten gewählt und nennt auch nicht einmal Japan, sie wird aber gleichwohl als die strengste Warnung an die Adresse Japans seit dem Amtsantritt Roosevelts bezeichnet. ReunmSchtepatt nach Meinung Japans überholt Der Sprecher des japanischen Außenministeriums hat zu den Ausführungen des britischen Außenministers Hoare und des amerikanischen Staatssekretärs des Aeuheren, Hull, bereits Stellung genommen. Danach sieht Japan den Reun- mächtepakt und alle seit dem Abschluß des Vertrages von Washington getroffenen Abmachungen über China und den Fernen Osten al, nicht mehr der gegenwärtigen Lage ent sprechend an. Im übrigen betont der Sprecher erneut, daß die Vor gänge in Nordchina eine rein innerchinesische Angelegenheit seien und daß von einer Einmischung Japans keine Rede sein könne. Eine Anrufung des Neunmächtepaktes würde jeder Grundlage entbehren. Der Sprecher schließt mit der Fest stellung, daß Japan auf Grund von Abmachungen mit China verpflichtet sei, für die Aufrechterhaltung der Ord nung in den neutralen Zonen zu sorgen Bombardieren von Lazaretten des Röten Kreuzes sind un bestreitbar Verletzungen des internationalen R-echtes. Die Beschießung eines Lazaretts st tn Dessie erfolgt und von vier Aerzten und von Berichterstattern festgestellt worden. Wir haben den Tod einer Frau und zweier Kinder festaestellt. Das amerikanisch« Lazarett in Destie, dos mit Genehmigung die Abzeichen des Ro en Kreuzes trügt, ist stark beschädigt worden. Obwohl Italien niemals seine gegenüber Abessinien übernommenen Ver pflichtungen eingehalten hat, glauben wir. Sie bitten zu wollen, den Mitgliedsstaaten diese neuen Verletzungen der internationalen Gesetze und Gebräuche durch Italien mit teilen zu wollen." Welllongkek liir Freizeitgestaltung In Hamburg vom 23. bis 30. Iuli 1S3S. Im Anschluß an die Olympischen Spiele in Los Ange les im Jahre 1932 hatten die Amerikaner den ersten Inter nationalen Kongreß für Freizeit-Gestaltung veranstaltet, um die seit etwa 1920 erörterten Probleme der Freizeit-Gestal tung einer weiteren Klärung zuzuführen. Als Ergebnis des Kongresses, an dem die Vertreter von 48 Nationen teilnah men, bildete sich ein Internationaler Beratungsausschuß. Der Präsident dieses Ausschusses, der gleichzeitig Präsi dent der amerikanischen Freizeitorganisalion ist. hat nun die deutsche Organisation „Kraft durch Freude" beauftragt, in Verbindung mit den nächstjährigen Berliner Olympischen Spielen den zweiten Weltkongreß für Freizeitgestaltung durchzuführen. Als Kongreßort wurde Hamburg bestimmt. Der Kon greß wird vom 23. Juli bis zum 30. Juli Juli stattfinden und am folgenden Tage zum Beginn der Olymvischen Spiele in Berlin ausklingen. Neben, den wissenschaftlichen Tagun gen, in denen die Grundfragen behandelt werden sollen, werden als das Wesentlichste praktische Darstellungen ein lebendiges Beispiel dafür geben, wie das deutsche Volk lebt, spielt, singt und seine Freizeit gestaltet. Die einzelnen Na tionen sollen im Volkstanz, in der Volksmusik, im Volks- siugen miteinander in Wettbewerb treten. Ein Tag soll der Darstellung des deutschen Volkstums in seinen Stämmen und Gauen gewidmet sein. Den Höhepunkt der Veranstal tungen wird der 26. Juli mit dem Tag der Nationen brin gen mit einem großen Festzug. Den ersten Teil des Zuges werden die Gäste der fremden Nationen stellen, daran schließen sich der Festzug der deutschen Arbeit und der Fest zug der deutschen Stämme und Landschaften. Der Festzug leitet zu einem großen Volksfest „Volk spielt fürs Volk" über, das als Fest der Gemeinschaft auf Plätzsn, schönen alten Höfen usw. die enge Volksverbundenheit zum Ausdruck bringen soll. Der letzte Hamburger Tag bringt unter Be- reiügung auer vcalionen ein Fest, das mit einem großen Feuerwerk abgeschlossen wird. Allerlei Neuigkeiten Grauenvolle Tat einer Geisteskranken. In ihrer Woh nung in einem Mietshause des Berliner Bezirkes Wedding hat die 37jährige Frau Anna E. vermutlich in einem An fall von Geistesgestörtheit nachts ihr 14 Tage altes Kind ermordet. Die Um ickliche schnitt dem kleinen Jungen, der in seiner Wiege schlief, die Kehle durch und versuchte dann, wie die Ermittlungen ergaben, sich die Pulsadern zu durch- schneiden. Aus irgendeinem Grunde fühlte sie sich gestört! und entwich aus der Wohnung. Der Ehemann, der früh-j morgens nach Hause kam, fand das Kind tot auf. Als er, auch seine Frau nicht in der Wohnung antraf, benachrich-! tigte er sofort die Polizei. Man kam sehr schnell auf die richtigen Zusammenhänge, da Frau E. bereits früher wegen! Geisteskrankheit in einer Heilanstalt untergebracht war. Ge-! gen Morgen wurde die Täterin in einem Polizeirevier ein-! aeliefert. Das Schicksal Bruno Richard Hauptmanns. Nachdem j eine New Yorker Zeitung berichtet hatte, der Gouverneur von New Jersey hätte neue Mitteilungen erhalten, die den^ wegen der Ermordung des Lindbergh-Kindes zum Tode oerurteil.en Bruno Richard Hauptmann vom elektrischen, Stuhl erretten oder wenigstens seine Hinrichtung auf un bestimmte Zeit l nausschieben könnte, erklärte der Gou verneur, daß er als Mitglied des Begnadigungsgerichts von New Jersey Hauptmann schon Anfang Oktober in seiner-^ Todeszelle in Trenton besucht und mit ihm etwa eine Stunde lang gesprochen habe. Er habe daraufhin alle anderen Mitglieder des Begnadigungsgerichts ersucht, gleich falls Hauptmann zu besuchen, um seine Darlegung des Fal les der Entführung des Lindbergh-Kindes selbst anzuhören.! Der Gouverneur lehnte es ab, sich über seine Eindrücke beim^ Besuch Hauptmanns zu ä. ßern,' erklärte jedoch, daß Haupt- > mann seine völlige Unschuld beteuere. Das Wirtschaftskomitee des polnischen Ministerrats bewilligte für das Jahr 1V36 SO Millionen Zloty als Kredite für den Woh nungsbau, wohei*In erster Linie Arbeiterwohnungen berücksichtig» werden sollen. ... Am S. Dezember beginnt in Bromberg ein großer politischer Prozeß gegen 54 Mitglieder der Nationalen Partei und des Ver bandes der Nationalen Jugend, die bei den letzten Sejmwahlen im Sevtember den Wahlvorgang zu stören versucht hatten. Im Hasen von Jaffa entdeckte die Polizei umfangreiches kom munistisches Druckmaterial, das u. a. Aufrufe an die arabischen Arbeiter zum Kamps gegen jüdische Arbeiter enthielt. Die Behörden in Honduras haben eine Verschwörung gegen > die Ordnung und den Frieden aufgedeckt. Im Zusammenhang hier mit find mehrere führende Mitglieder der Liberalen Partei verhaf tet worden. Vollstreckung eines Todesurteil» In Stendal ist der am 1. April 1903 geborene Pauk Kilz hingerichtet worden. Kilz war vom Schwurgericht in Stendal wegen Laubmordes an der 15jährigen Landarbei terin Herta Paulisch zum Tode verurteilt worden. Bankraub ln Amerika. In Franklin im Staat« Ohio überfielen drei Räuber die Ortsbank. Sie begannen sofort zu schießen, worauf sich die Bankangestellten zur Webr setz ten. Ein Räuber wurde bei dem Kampf erschoßen. Ein Po lizist, der herbeigeeilt war, wurde schwer verwundet. Die beiden übrigen' Verbrecher flüchteten mit 7000 Dollar. Sie verloren aber das Geld unterwegs. Ein Fußgänger, der den Ueberfall bemerkt hatte, hatte den Motor des Kraft- wagen» der Räuber abgestellt, so daß sie ihren Wagen nicht benutzen konnten. Die Banditen zwangen daraufhin zwei Frauen, die mit ihrem Kraftwagen vorüberfuhren, sie in ihrem Wagen aufzunehmen und davonzurasen.