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101 Jahrgang Donnerstag, am 7. November 1035 Nr. 260 Weltbild (M) - aujendjährigen Adelsg-'lchlecht, das schloß Greifsensels bei Klaoonfun leinen Slammsitz ans hat Sein Vater zoa einer alten Offi- 1914 als Major. Fahnenjunker in >lnst mit Wissmann aus, um in Deutsch-Ostafrika des hes Geltung über See zu mehren. Seine Neigung Technik führte Lorenz Ritter von Stranski; sehr bald >erank- llverkr ctllchcr 1185. sberich/- Makalle fen, bei lienische > Korps Durch abessi- Ret! zur zum sus ibends! möglich Das Blut, das vor 12 Jahren, am 9. November 1923, an der Feldherrnhalle in München und im Hofe des Wehr kreiskommandos geflossen ist, ist uns ein ewiges Sinnbild deutschen Mannestums, deutscher Tapferkeit und deutscher Treue. Das Leben und Sterben und die Wiederauferstehung der 16 Helden im Jahre der Freiheit geben uns Kraft zur Lollendung des Werkes, das sie ersehnt und. dem Führer Adolf Hitler verschworen, eingeleitet haben. wird allen in Goslar versammelten Bauernfiihrern zu ei nem inneren Erlebnis werden und sie stärken für ihre gro ßen Aufgaben, die das deutsche Volk und sein Führer von ihnen erwori-n ide aus Staat- n woc- reuliche at sein, >en mit en, die wie z. Preise Preise wagcn- ine 50- hrprcis »tricbs- 'LN zu- »urden bei Grenze in vehtaler Ls war > stunden- tober Her zwei von gelang es, zwächlern «mäßigen laren be- Die Ehrentempel in München, in denen die 16 ersten Blutzeugen der Bewegung ihre letzte Ruhestätte finden das bayerische Feldartillerie-Regiment Nr. 7 in München rin und wurde dann an der Westfront schwer verwundet. Nach seiner Rückkehr aus dem Felde studierte er in Mün chen: die Kosten des Studiums bestritt er aus seinen Ein nahmen als Bankbeamter. Immer wieder widmete sich Theodor Casella dem Vaterland und kämpfte so auch mit dem Freikorps Epp gegen die Räte-Revolte. Der Partei ge hörte Theodor Casella seit ihren ersten Anfängen an. Äm 9. November 1923 wirkte er aktiv an der Besetzung des Wehrkreiskommandos mit. Als er im Hose des Wehrkreis kommandos seinem schwcrverwundeten Kameraden Martin Faust zu Hilfe kommen wollte, traf ihn ein Schuß in den Rücken tödlich. Theodor Melk IM 8. August 1900 geboren, entstammte ziersfamilie. Sein Vater fiel im Oktober Theodor Casella trat im Jahre 1917 als lrg" ütsfroni Trauer- Nit den orbenen nführer Vertre- chienen. en Ar in, der tsfront, md sich ieradcn der Ab- ge des amera- Ein Ausruf zum 9. November Erleichterungen für die Teilnehmer. Die Neichspressestelle der NSDAP, gibt nachstehenden Aufruf der Gauleitung des Traditionsgaues München-Ober bayern bekannt: Der 9. November 1923 ist der Geburtstag des neuen Reiches. Der 12. Jahrestag wird auf Geheiß des Führers mit besonderer Feierlichkeit begangen, da am 9. November 1935 die Toten der Feldherrnhalle in die Ehrentempel am Königsplaß in München übergeführt wer- den. Millionen deutscher Volksgenossen sehnen sich danach, diesen Tag in der Hauptstadt der Bewegung mitzuerleben. Nur wenigen von ihnen ist es beschicken, dabeizusein. Diesen wenigen, die im ganzen Reiche dazu ausetsehen sind, und auch denen, die an den Gedäcktnistaaen keiwlllig teil- >n ir i- MkttM FM1 geboren in Hemau in der Oberpfalz am 27. Januar 1901. rückte als Siebzehnjährige! freiwillig zur Marine ein. In München als Bankbeamter tätig, trat er 1920 ,n die Reichs kriegsflagge ein und wurde 1923 bei ihr Zugführer. Im Hofe des Wehrkreiskommandos wurde er am 9. November l923 schwer verwundet und nach der Räumung des Wehr kreiskommandos unter tiefer Anteilnahme der Bevölkerung )urch die Stadt in seine Wohnung getragen, wo er seinen Lerleßungen erlag. Lorenz Ritter von NN 14. März 1899 IN München geboren, entstammt einem praktischen Beruf im Maschinenbau. Als 17jähriger zog er ils Kriegsfreiwilliger nach Flandern. Als die Räieherrschaft n München neue No» über Deutschland gebracht hatte, griff 3orenz Ritter von Stransky im Freikorps Epp abermals t»r Waffe. Dann gründete er als einer der ersten Anhänger )er nationalsozialistischen Bewegung im württembergischen Schwarzwald zahlreiche Ortsgruppen. Am 9. November l923 rückte er mit der 6. Kompagnie des Münchener SA.- Negiments zum Kamps für Deutschlands Freiheit und Ehre ms und liel als Sturmfllhrer vor der Feldherrnhalle. Zu' Hause aber harrte die junge Gattin mit ihrem ersten Töch terchen der Heimkunft des Vaters. Bei der Geburt des zweiten Kindes deckte Lorenz Ritter von Stransky schom nehrere Monate der Rasen. Wilhelm Woll wurde am 19. Oktober 1898 in München als das zweite- pon vier Ländern geboren. Nach Krieasausbruch eilte er von der Schulbank in der Fachschule für Kellner an die Fronte- Nach zweimonatigem Kriegsdienst im Felde er- ilindete er und fand erst nach einem Jahr seine Sehkraft wieder. Nach dem Kriege arbeitete Wilhelm Wolf im väter- ichen Geschäft und nahm dann als Freiwilliger in der Marinebrigade an der Befreiung Münchens im Mai l919 teil. Der nationalsozialistischen Bewegung gehörte Wilhelm Wolf seit dem Frühjahr 1920 an. Wo immer er ;elfen und einspringen konnte, war er zur Stelle. So narschierte er bann auch am 9. November 1923 mit an )er Spitze des Zuges der Freiheitskämpfer, die mit ihm n den Tod gingen für ein besseres und freies Deutschland. So fielen am 9. November 1923 in München leutsche Männer aller Berufe und Stämme, viele von ihnen! n der Blüte der Jugend, andere wieder aus der Höhe des Nannesalters, bewährt in Krieg und Frieden. Ihr Blut- ipfer leuchtet nun von den Ebrentenweln am Königsplaß wr alle Zeiten hinüber aus düsterer Vergangenheit in die ;elle Gegenwart und die Helle Zukunft des deutschen Volkes. »et M en Nach- Gurupa deutschen kluge den des Jary nde und ne Reihe chen Zu- Gepäck- t. Eine rges bil- wtsexpe- eich fest- y ein- Kurze Notizen Die „Oesterreichische Abendzeitung", das Organ des Landesverbandes Wien des Heimatschutzes und des ehemali gen Ministers Fey, hat ihr Erscheinen eingestellt Zn London ist Generalmajor Sir Francis Bingham im Alter von 72 Jahren gestörben. Er war der Urheber des Planes der Entwaffnung Deutschlands, den die Interalliierte Kontrollkommission nach Kriegsende durchführte. „Times" zufolge wird erwartet, daß die Flottenkon seren z ihre erste Sitzung in London am 5. Dezember ab halten wird. Boni tlchechohownkischen Abgeordnetenhaus wurde anstelle des verstorbenen Präsidenten Bohumir Bradac der bisherige Minister präsident Ian Malypetr mit 219 von 264 Stimmen zum Präsi denten des Abgeordnetenhauses gewählt. Aul Beschluß des Hauptoollzugsausschusses der Sowjetunion ist die Stadt Lugansk (Donezbecken) in Woroschilowgrad umbe nannt worden. Liner Meldung aus Canberra zufolge hat der Vizepräsident öcs australischen Ministerrats, Hughes, seinen Rücktritt eingereicht. Das Kabinett hatte Hughes zu diesem Schritt aufgefordert, weil er in einem dieser Tage veröffentlichten Buch „Das heutige Austra lien und der Krieg" über Sühnemaßnahmeu gesagt hat, Sanktio nen seien entweder eine zwecklose Kundgebung oder bedeuteten Krieg. Das Programm des diesjährigen 3. Reichsbauerntages, der in der Zeit vom 10. bis 17. 11. stattfindet, gliedert sich in zwei Hauptabschnitte. Die erste Hälfte der Woche ist für Sondertagungen freigehaltcn. Diese stellen geschlossene Ar beitstagungen, in denen die Bauernsührer über die kom mende Arbeit in den einzelnen Sachgebieten des Reichsnähr standes unterrichtet werden, dar. In den drei Haupttagun gen, dib am Donnerstag, Sonnabend und Sonntag statt finden, werden die grundsätzlichen Ziele und Aufgaben des deutschen Bquerntums von seinen berufenen Führern ver kündet werden. Den Schluß der Veranstaltung wird wie im vorigen Jahre die Rede des Neichsbauernführers R. Walther Darr« bilden. Der Abend „Deutsches Bauern tum", der schon auf dem vorigen Reichsbaucrntag die größte Beachtung fand, wird auch in diesem Jahr stattfinden. Bäu erliche Gruppen aus allen deutschen Landen werden aus diesem Abencr in einem Festspiel in bunter Folge zeigen, büß das deutsche- Bauerntum den ewigen Blutsquell des deutschen Volkes bildet. Die gewaltigen Ziele, die dem deutschen Bauerntum gestellt sind, befördern eine dauernde innere Bereitschaft und eine unerhörte Anstrengung aller. Der 3. Reichsbauerntaq Reichsbauemtag 1835 Der Reichsnährstand, in dem das gesamte deutsche l Bauerntum vereinigt ist, veranstaltet regelmäßig jedes Jahr i eine große Tagung, den Deutschen Neichsbauerntag. Zum I ersten Male wurde dieser Neichsbauerntag vom 19. bis 21. D Januar 1934 in Weimar, dem traditionellen Tagungsort des Agrarpolitischen Apparats der NSDAP., abgehalten. Der 2. Reichsbanerntag, der vom 11. bis 18. November 1934 stattfand, wurde in der Reichsbauernstadt Goslar veran staltet, wo er nunmehr jedes Jahr stattfinden wird. Da Goslar nur etwa 23 000 Einwohner zählt, erfordert die , Durchführung einer Veranstaltung von der Bedeutung des Ncichsbauerntages naturgemäß umfangreiche Vorbereitun gen. Es wurde zu diesem Zweck im Vorjahre ein eigenes Organisationsamt gebildet. Auch für dieses Jahr sind alle erforderlichen Vorkehrungen zur reibungslosen Durchsicht 1 rung der Veranstaltung getroffen. H Der diesjährige Neichsbauerntag ist gewissermaßen als Einleitung der zweiten Etappe der landwirtschaftlichen Er zeugungsschlacht zur Erringung der Nahrungsfreiheit und damit der politischen Unabhängigkeit des deutschen Volkes gedacht. Während in der nunmehr abgeschlossenen ersten Etappe der Landwirtschaft die allgemeine Marschrichtung zur Erreichung dieses großen Zieles angegeben wurde, sollen nunmehr die wirtschaftlichen und betriebstechnischen Vor aussetzungen für einen vollen Erfolg der Erzeugungsschlacht erläutert werden. Es ist bisher schon gelungen, die Erzeu gung von Fetten, Eiweiß und Faserstoffen, woran Deutsch land bisher erheblichen Mangel litt, beträchtlich zu steigern, ohne daß hierdurch etwa der Anbau anderer Bodenfrüchte beeinträchtigt wurde. Bis in den letzten Bauernhof hinein wird nunmehr auf dem 3. Neichsbauerntag der Landwirt schaft klargcmacht werden, wie wichtig es ist, auf diesem Wege fortzufahren. Der Bauer wird durch den kommen den Neichsbauerntag darüber aufgeklärt werden, welche Maßnahmen er zur Erhöhung der Ertragsfähigkeit seines Bodens anzuwenden und welchen landwirtschaftlichen Pro- dukten und Methoden er beim Anbau im nächsten Frühjahr den Vorzug zu geben hat. Wie Reichsbauernführer Darrö bereits auf dem letzten Neichsbauerntag erklärt hat, ist eine Steigerung der Re ertrage unserer Lebensmittelproduktion die erste Voraus setzung für die wirtschaftliche Behauptung des deutschen Volkes. Den Beweis hierfür liefert u. a. wohl die vor übergehende Knappheit an Butter und Schweinefleisch, die ohnehin schon abflaut. Es wäre vielleicht möglich gewesen, einer Verknappung vorzubeugen. Doch hätten in diesem Falle für die Einfuhr von Butter und Schweinefleisr- aus dem Auslande Devisen in erheblichen Mengen frei gemacht werden müssen, die viel besser zur Bekämpfung der Arbeits losigkeit durch Beschaffung in Deutschland nicht vorkommen der Rohstoffe Verwendung fanden. Man sieht, wie unge- cheuer wichtig eine siegreiche Beendigung auch der zweiten lEtappe der landwirtschaftlichen Erzeugungsschlacht ist, wo- !zu der 3. Neichsbauerntag in Goslar den Auftakt gilt. Voraussetzungen für jede Ertragssteigerung der deut schen Landwirtschaft sind das Wirtschaftsprinzip der festen Preise und die neue auf der Marktordnung beruhende Han- -delspolitik. Sie sind enthalten in den im Reichserbhof- und Reichsnährstandsgesetz niedergelegten Grundgedanken von Sicherheit und Ordnung. Der Bauernhof soll heute kein kapitalistischer Betrieb mehr sein, der je nach Marktlage und Konjunktur bald dies, bald jenes produziert, sondern ein in sich geschlossenes Gebilde mit lebensgesetzlichen Zusammen hängen darstellen. Es hat somit nicht nur der Reichsnähr stand oder die Erzeugungsschlacht an sich, sondern jeder ein zelne Bauer dem großen Ziel zu dienen, das da heißt „Sicherung des Lebens der Nation und ihrer Zukunft". So wird auch der Neichsbauerntag 1935 in Goslar mehr als einen Rechenschaftsbericht, mehr als eine Herausstel lung der in nächster Zukunft notwendigen Maßnahmen ver körpern. Er wird darüber hinaus einen Querschnitt durch das Leben der Nation darstellen und alles, was an Kraft, Daseinsfreudigkeit, Tradition und Zukunftswillen im deut schen Bauerntum vorhanden ist, als großartiges Erlebnis in Erscheinung treten lassen. Und ein neues Jahr bäuer licher Aufbauarbeit und Leistungssteigerung wird das un mittelbare Ergebnis der Tage von Goslar sein. Sie starben, damit Deutschland lebt (Fortsetzung.) persön- I . Gröbe I