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mt: :im. cgler- olf- Ver- vom ' Un- Eifer rgeb- ieden )ur-e innia iliche >enno mit d der Lurch INli der aer- auf 3er- >sch- en, md .zu ich em rd- zer- )rs- lere Zäl- r-r- ccn- - sich :«st- am I ist Beilage zur Dienstag, am 1. Oktober 1938 Nr. 229 l01. Jahrgang Litauische Blamage I. B Toten I Der deutMe Bauer beteiligt sich am 6. MMr am ErntedanNag aul dem Büüederg bei Hamelu Manöver unserer Luftwaffe. Ein riesiger Scheinwerfer wird gerichtet. fein Volk war nicht von Ruhmsucht oder F-lbherrnchrgeiz getragen, er entsprang jenem kategorischen Imperativ der Pflicht, den der preußischste Philosoph, Kant, in Königsberg als einen Grundpfeiler seines philosophischen Systems auf gestellt hatte. Hindenburg — Tannenberg — Ostpreußen —- diese drei Namen mögen für alle Zeiten das deutsche Volk an die besten Kräfte seines völkischen Seins gemah nen, an das Heldentum und die Treue unserer edelsten zunächst als der Beauftragte des Führers für die gesamte geistige und weltanschauliche Erziehung der NSDAP, die Jahrestagung und erklärt, daß die Forschungsarbeiten auf allen Gebieten es heute ermöglichten, das Werden und Ver gehen der Völker des ganzen Erdballs klarer als jemals zu übekblicken. Fragen, an deren Beantwortung sich Jahr hunderte abmühten, könnten heute als wirklich beantwortet eingefügt erscheinen in die bewußt erlebte Geschichte der ein zelnen Völker. Reichsleiter Rosenberg schildert dann im ein zelnen, wie das Weltbild, das die europäische Menschheit vor 500 Jahren besaß und das sowohl religiös als auch wissenschaftlich durch die Erzählungen des Alten Testa ments bestimmt war, durch gewaltige Entdeckungen und kühne Jdeengestalten gesprengt wurde. Ein nimmermüdes Suchen nach anderem Menschentum und seinem Werden sei lebendig geworden, bis schließlich das 19. Jahrhundert in unendlichen Einzelforschungen auch den Geschichtsbegriff der früheren Jahrhunderte überwunden habe. Bis in die Jahrtausende vor Christo habe der europäische Mensch das Wirken der großen Kulturen der Welt entdeckt. Und schließ- . lich habe die neue Rassenkunde, verstärkt durch die Vor- und Frühgeschichtsforschung, auch noch einen letzten Zwangs- glaubenssatz der Vergangenheit zerschlagen. > Diese Rassenkunde habe festgesteltt, daß nicht Asien die wiege der Menschheit ist, sondern daß nordische Stämme aus Zentral- und Rordenropa bis weit nach Zentralasien hinübcrgeflutet seien. Die Entstehung der Kulturen sei nun in ihrem Wesen anders gedeutet worden, es sei plötzlich die Erkenntnis gewonnen worden, daß nicht etwa kullur- kreife Menschen schaffen, sondern daß bestimmte Menschen arten ihre bestimmte Kultur erzeugen, die dann von sich aus andere Völker unter ihre geistige Herrschaft zwingt. Der „Sinn der Weltgeschichte" sei auch auf diesem Ge biet plötzlich ein anderer geworden. Damit ziehe die heu tige Vor- und Frühgeschichtsforschung auch die letzte noch verbliebene Konsequenz aus den revolutionären Entdeckun gen-der kapernikanischen Epoche. Die heutige vorgeschichtliche Forschung habe den viel mißbrauchten Ramen Europa erst zur inneren Geltung ge bracht. Europa sei einmal der Ausgangspunkt der großen Kulturen der Welt gewesen. Die Stärkung der Einheit des europäischen Ledens fei mit ein entscheidender Beitrag, den die nationalsozialistische Bewegung für den Wiederausban eines weltanschaulich zerrissenen Kontinents leiste. Deutschland habe jetzt heimgefundeu, und es Haffe, das; auch die anderen Völker Europas in ähnlicher Weise heim finden möchten. Die deutsche Vor- und Frühgeschichtssor- schung schließe sich an die großen Entdeckungen vergange ner Jahrhunderte, und ihr zu dienen heiße feste Grund lagen für die Ausbildung der nationalsozialistischen Welt-! anschauung legen. Ausweitung des deutschen Geschichtsbildes. Auf der Jahrestagung für deutsche Bor- und Früh geschichte in Bremen verlas Stabsleiter Urban eine An sprache des Reichsleitcrs Alfred Rosenberg, der am Er scheinen verhindert war. ReübKeiter Rojcnbera bcarüßt Daß litauische Versicherungen auch dann völlig unglaub würdig sind, wenn sie von offiziellen Persönlichkeiten und s in offizieller Form abgegeben werden, ist hinlänglich be kannt. Die Sabotagemaßnahmen, die die litauischen Be hörden unmittelbar vor und während der Wahl im Memel- zebiet neu getroffen hatten, sind nur eine weitere Bestäti gung dafür. Die memclländische Polizei war vom Ord nungsdienst ausgeschaltet, die gesamte „Aussicht" der litaui- chen Polizei übergeben. Das würde nach allen innerhalb wn zwölf Jahren gemachten Erfahrungen genügen, um Kefe Wahlen als verfälscht zu bezeichnen. Darüber hinaus lind aber noch weitere schwere Verstöße gegen das Memel- § statut erfolgt. In zahlreichen Orten sind am Tag vor der ! Wahl die Stimmblocks den Litauern ausgehändigt worden, s o daß diese also in aller Ruhe die Zettelauswahl vorneh men konnten im Gegensatz zu den memelländischen Wäh lern. Ferner ukirden die memelländischen Behörden ge zwungen, Hunderten von Litauern, die erst wenige Tage m Memelgebiet sind, Stimmscheine zu geben. Und schließ- ! ich wurden zahlreiche Geschäftsleute gezwungen, die Pla- s 'ate der Memelländischen Einheitsfront aus ihren Fenstern zu entfernen. Wie erinnerlich, waren ferner in den letzten i klagen vor der Wahl wiederholt schwere Mißhandlungen s md Bedrohungen von Memeldeutschen durch litauische Po- s izeiorgane vorgekommen. Es bleibt noch hinzuzufügen, )aß am Tag der Wahl Tausende der „Eingebürgerten" , tbsr die Grenze ins Memelgcbiet kamen. Bekanntlich hat der litauische Außenminister Lozorai- - is in den letzten beiden Wochen vor den Wahlen zweimal l n amtlicher Eigenschaft die feierliche Versicherung abgege- s >en, daß bei den Wahlen das Memelstatut von Litauen treng korrekt beobachtet werden würde. Bei allem geböte- - ien Mißtrauen gegenüber litauischen Erklärungen mußte - nan diesmal eine Befolgung der Versprechungen vielleicht loch erwarten, weil die Versicherungen des Herrn Lozo- s -aitis nicht nur im Namen der litauischen Regierung ge- nacht, sondern auch den Garanticstaaten des Memelstatuts. ! England. Frankreich und Italien, als bindende Erklärun- zen abgegeben wurden. Der letzte Tag vor der Wahl und ter Wahltag selbst haben nun bewiesen, daß jene beiden tffizicllen litauischen Erklärungen nichts anderes als grobe Täuschungsmanöver gewesen sind. Der litauische Außen- ninister steht zum mindesten für seine Person als unglaub- vürdig da. Davon abgesehen ober ist festzustellen, daß die Signa ¬ armächte sich wiederum von dem litauischen Zwergstaat n einer für ganz Europa hochbedeutsamen politischen Ent- chsidung aufs schwerste haben düpieren lassen. Wie er» nnerlich, war die Bereitwilligkeit der zur Zeit in Genf »ertretenen Garantiestaaten, die Memelsrage zu bagatel-s isieren und die Verantwortung für die Geschehnisse dort! >ei den Wahlen nach Möglichkeit von sich fernzuhalten, dies-l nal sogar so weit gegangen, daß sie sich zum Uebermittler l »er litauischen Versicherungen in Berlin machten und da- nit sich den Anschein gaben, als wenn Litauen alles Nötige »eranlaßt hätte und als wenn die Signatarstaaten den itauischen Versprechungen Glauben schenkten. Sie haben ich auch nicht dadurch beirren lassen, daß sie in Berlin die lebotenen Zweifel zu hören bekamen. Jetzt haben sie den Beweis dafür, daß amtliche Erklärungen für die litauische Regierung gar nichts bedeuten und lediglich zu betrügeri- chen Zwecken abgegeben werden. Die erneute peinliche Bloßstellung der Signatarmächte vird noch besonders unterstrichen durch die Tatsache, daß hre Vertreter für die Wahlen von Kowno nach Memel ibergesiedelt sind und dadurch gegenüber den litauischen! Behörden eine Art Kontrollinstanz darstellten. Litauen, das, a seit zwölf Jahren von den Garantiemächten politisch in> eder Weise verwöhnt ist, hat ohne jede Rücksicht auf die-, Anwesenheit des englischen, des französischen und des ita- ienischen Vertreters in Memel seinen-Terror noch weiter ,erschürft — ein Zeichen dafür, welche Nichtachtung Li tauen gegenüber den wiederholten offiziellen Ermahnungen )urch die Garantiemächte und gegenüber ihren bevollmäch- ügten Vertretern aufbringtl Es kann gar keine Rede davon sein, daß diese „Wahl" als rechtmäßig anerkannt werden kann. Die in der Ge- chichte einzig dastehende Tatsache, daß während der Wahl handlung noch das Wahlgesetz abgeändert werden mutzte^ weil sich seine — längst vorausgesagte — technische Un- Durchführbarkeit sofort erwies, bedeutet eine überaus pein- 'ichr Blamage Kownos. Daß aber die gequälte deutsche Be- oölkerung in eiserner Disziplin sich auch am zweiten Wahl tag wieder stundenlang geduldig vor den Wahlloken aus stellte, um sich zum Deutschtum trotz allem bekennen zu können, ehrt sie mehr, als man in Worten auszudrücken vermöchte. So findet diese vorbildliche Haltung denn auch die Anerkennung der objektiven ausländischen Beobachter, die erst gar nicht den Versuch machen, die litauische Nieder lage zu beschönigen. HiMMmg-' Timneilbers, WMchen Zum 2. Oktober 1935. Mit starker liebender Seele sieht die groye ostpreußische ! Dichterin Agnes Miegel ihr Heimatland in seiner Herbheit und Schönheit, in seiner stolzen Kraft und heroischen Größe, und mahnend fragt sie: „Mutter Ostpreußen! Einsame am Brückenkopf Deutschlands Abseits der Schwestern, den sicher geborgenen, wohnend, Uebcr alles von deinem Kinde geliebte: Sag, was wissen die andern, Mutter, von dir?" Hat nicht erst der Weltkrieg diese ferne und treueste Arabische Provinz unserem Herzen ganz nahegebracht, als sie der Kugelfang wurde für den aus den unendlichen Wei ten des Ostens anstürmenden Feind, als das alles zermal mende Schicksal mit den Schwärmen plündernder Kosaken über uns hereinzubrechen drohte? Da kam das Leid des s Krieges über eine Provinz, wie es kein anderes deutsches Land im Kriege zu fühlen bekam. Aber auf einmal stand aus einer düsteren Landschaft mit zahllosen Seen und wei ten Mooren, aus tiefen schweigenden Wäldern ein heroisches Geschehen auf. Die Namen Tannenberg und Masuren ver schmolzen mit dem Namen des größten deutschen Heerfüh rers des Weltkrieges, Hindenburg, zu dem Heldenlied einer Landschaft, das ewig unvergessen in der deutschen Geschichte leben wird. Im deutschen Osten ist heiligster deutscher Bo den. Ueber ihn prägte Treitschke das Wort: „Es webt ein Zauber über jenem Boden, den das edelste deutsche Blut ge düngt hat im Kampfe für den deutschen Namen und die reinsten Güter der Menschheit". Ein endloser Heerzug deutscher Helden zieht an unserem Auge bei den Gedanken an Ostpreußen vorüber. Wir sehen die Ritter des Deutschen Ordens ihre Kämpfe mit den Li tauern und Polen aussechten, wir sehen, wie hier, wie nir gends sonst in der Weltgeschichte, das Schwert den Weg für eine neue, höhere Kultur bahnte, deren Zeugnisse noch heute von der Größe jener Ostlandfahrer ruhmvolle Kunde geben. Wir erblicken das Land in der Not des Siebenjäh rigen Krieges und bewundern die zähe Treue dieses Preu- W'r sehen nach Not und Schmach, wie das preu ßische Königtum in dieser Provinz seine letzte Zufluchtsstätte vor der Gewalt des Korsen findet. Wir erinnern uns der machtvollen Erhebung dieses Landes, die mit dem Tage von Tguroggen ihren Anfang nahm und dem Volke viele Bei spiele seltensten Opfermutes gab. Immer wieder blühte diese Provinz dank der starken Kraft des Bauerntums auf. Und g?" Ostpreußen wandert und hier ein neues fröh- ickes Wachsen und Werden schaut, der könnte nur allzu- escht vergessen was alles hinter dieser Provinz an Schick- ^lsschwere liegt. Aber m Angerburg ragen unzählige Hoh- Kreuze über dem Ehrenfriedhof, und bei Tannenberg stei» gen die Dolmentürme des Tannenbergdenkmals trotzig gen Himmel und zeugen von den Blutopfern der jüngsten Ver gangenheit. Es ist ja nicht allein das Blut vieler Tausen der tapferer deutscher Soldaten, das die Aecker Ostpreußens getrunken haben. Wir dürfen es auch nimmer vergessen daß in der schweren Leidenszeit des Krieges 3000 Zivil personen hingemordet und 11 000 ins Innere Rußlands oer- schleppt wurden, von denen die wenigsten zurückkehrten. Haus und Hof, Vieh und Habe gingen im Schrecken des Krieges unter, und das Grauen wäre unvorstellbar gewor den, wenn diesem Grenzlande nicht der Retter in unserem Hindenburg erstanden wäre. All diese Gedanken sinken in unsere Seele wie ein Ge bet. Und wieder ist für dieses Land ein großer historischer Tag gekommen. Die Gebeine des Retters finden ihre letzte Ruhestatt im Hindenburgturm des Tannenbergdcnkmals./. Die Blicke aller Deutschen wandern gen Osten und gedenken des 88. Geburtstages Hindenburgs am 2. Oktober, der für s diesen feierlichen Akt bestimmt wurde. Es ist uns, als läge s trotz des herbstlichen Glanzes, der die ostpreußischcn Lande so verschönt, ein unsichtbarer Trauerflor über den Schlacht- feldern. Die Leiden einer schwergeprüften Provinz geben ' dem Lande ein heroisches Gepräge, und wir wüßten keine würdigere Stätte, an der die Gebeine des größten deutschen Jeldherrn ruhen könnten. Die Türme des Tannenbergdenk mals mahnen uns zu ernster Rückschau. Hier ruht neben den unbekannten Toten der Entscheidungsschlachten im Osten unser Hindenburg, der treu gewesen ist wie dieses Land und dem das deutsche Volk um dieser Treue willen den Lorbeer der Unsterblichkeit reichte. Der Einsatz dieses Großen für DllW!ll!l!!lMlllM!l1l!MWMWMMMW!WMM!jmi!!MM!W!Wm D Das Richlverslehen und Anseinanderleben von D D Stadt und Land haben ihren tiefsten Grund im D U gegenseitigen Richterkennen. Daraus ergibt sich W D für den Rationalsozialismus ganz logisch al» vor- U nehmste Aufgabe, die Brücken zu schlagen, welche U W Städter und Landbevölkerung wieder zusammen- M V führen. (R. Walther Darrö.) D Kurze Notizen Im Post-Erholungsheim Templin (Uckermark) wurdc in Gegenwart des Reichsorganisationsleiters Dr. Ley ein erster Schulungslehrgang für Beamte und Arbeiter de, Deutschen Reichspost, den das Reichspostministerium in Ge meinschaft mit der' Deutschen Arbeitsfront veranstaltet, feierlich eröffnet. Der Präsident der Neichspostdirektion Dresden, Fritz Jacobi, ist im Alter von 61 Jahren unerwartet verschieden.