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General Wilhelm Keitel traf mit dem Flugzeug „Hermann Göring" zu einem Besuch in Budapest ein. General Keitel muröe ans dem Flugplatz von dem Honvedminister Eugen Ratz begrüßt. (Scherl Bilderdienst, Zander-M.j autobahnen. Der Verwaltungsrat der Reichsautobahnen wird in Anlehnung an die neue Verfassung der Reichs bahn zu einem „Beirat" umgestaltet, dessen Vorsitz der Neichsverkehrsminister beibehält. GlüüwüMe des Führers Der Führer und Reichskanzler übermittelte dem Kommandeur der Luftkriegsakademie, General der Flie- ger von Stülpnagel, anläßlich der Vollendung seines 60. Lebensjahres telegraphisch seine besten Glückwünsche« - Nr. tun Zschopaner Tageblatt und Anzeiger Bekenntnis zum SMeM 25VV Fähnriche ans den Meußischea Schlachtfeldern . Sssiziersnachwuchs des deutschen Heeres, der «.n Kriegsschulen in Dresden, Hannover, Mün chen, Potsdam und Wiener Neustadt ausgebildet wird, 2500 Fähnriche, besuchte in diesen Tagen die Provinz Ostpreußen. In Swinemünde hatten die Fähnriche Gelegenheit, einen Einblick in den Dienst der Kriegsmarine zu erhalten. Von Pillau aus ging cs dann in Autobussen und Per sonenkraftwagen über Königsberg nach Allenstein und Ortclsbnrg. Die Kasernen dieser Standorte wurden die Standquartiere für eine viertägige Bereisung der wich tigsten Städte der Tanncnbergschlacht. Der weite, ost- preußisches Land umspannende Naum, auf dem in den Augusttagen 1914 die größte Einkreisungs- und Vernich tungsschlacht der Weltgeschichte geschlagen wurde, wurde besichtigt. An den verschiedenen Brennpunkten der Schlacht vermittelten Vorträge der Offiziere der Kriegsschulen und Erlebnisberichte von Offizieren, die an den Kämpfen selbst tcilgcnommen haben, lebendige Eindrücke von dieser ge waltigen Schlacht, deren Ausgang dem hartbedrängten Ostpreußen Befreiung brachte. Den Abschluß der Schlachtseldreise bildete ein feier licher Appell am Neichsehrenmal Tannenberg. In einem nach dem Grnftturm offenen Viereck traten auf den Stufen des Denkmalshofes die Fähnriche der Kriegsschulen mit ihren Offizieren an. Großdcutschlands künftige Offiziere grüßten i» Ehrfurcht die zur Großen Armee abbernfencn Führer und Soldaten dieser Schlacht, grüßten alle ge fallenen deutschen Helden des großen Krieges. Der Inspekteur der deutschen Kriegsschulen, General major Brand, wandte sich mit einer Ansprache an seine Offiziere und jungen Kameraden. Das Wort des Führers stellte er feiner Ansprache voraus: „Mögen Jahrtausende s vergehen, so wird man nie von Heldentum reden und sagen dürfen, ohne des deutschen Heeres des Weltkrieges zu gedenken. Dann wird aus dem Schleier der Vergangen heit heraus die eiserne Front des grauen Stahlhelms sichtbar werden, nicht wankend und nicht weichend, ein Mahnmal der Unsterblichkeit. Solange aber Deutsche leben, werden sie bedenken, daß dies einst Söhne ihres Volkes waren." In knappen Worten umriß General Brand noch ein mal die Bedeutung der Schlacht von Tannenberg, die in Anlage und Durchführung die Größe wahren Feldherrn- tums beweist, in der Hindenburg Großes gewagt und Großes gewonnen hat, und in der neben dem Willen des Feldherrn Nat und Arbeit seines Generalstabschcfs Luden dorff wirkten. Das große Feldherrntum des Siegers von Tannenberg aber vereinte sich im Generalfeldmarschall mit edlem Menschentum zu jenem wahren deutschen Soldaten tum und machte ihn zum Vater nicht nur seiner Soldaten, sondern des ganzen deutschen Volkes. Dieses Soldaten tum ist es auch, das die junge deutsche Führergeneration am meisten in seinen Vann zieht und verpflichtet. Feld herr zu werden, werde nur wenigen vergönnt sein, aber deutsche Soldaten und Offiziere zu sein nach dem Vorbild des Feldmarschalls, das müßten alle können. Wenn bei diesem ersten Appell der deutschen Kriegsschulen am Neichsehrenmal, so fuhr General Band fort, in den Reihen der künftigen deutschen Offiziere auch die Kameraden aus Oesterreich stehen, dann gewinnt diese Weihe stunde eine ganz besondere Bedeutung: Sie ist der Aus druck der Geschlossenheit unserer großdeutschen Wehrmacht. Die Niederlegung des Kranzes durch Generalmajor Brand am Sarkophag des Generalfeldmarschalls von Hin denburg beendete den feierlichen Appell. Donnerstag, den 1K. Funi 1VS8 Smnl Mil in Mixest Die Schüler der Kriegsakademie Wiener-Neustadt ! KeMisMaien als Kriedensgaranien : Mmtzfghtg der südafrikanischen Frontkämpfer durch den - Herzog von Coburg. Die zur Zeit in Berlin weilenden Mitglieder der süd- ,afrikanischen Frontkämpfer-Abordnung waren vom Präsi- ,Penten der Vereinigung der deutschen Frontkämpfer- Verbände, NSKK.-Obergruppenführer Herzog von Coburg, in den „Kaiserhof" geladen. Der Herzog von Coburg gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, daß die Frontsoldaten aus der Union von Südafrika ihrem ersten Besuch in Deutschland den Namen „Good will vistt to Germany" gegeben haben. Dieser gute Wille sei bei den deutschen Frontkämpfern iv gleicher Weise vorhanden. Der Weltkrieg habe seinen Frontsoldaten eine große Aufgabe als Vermächtnis hinterlassen, nämlich den Frieden in der Welt zu sichern. Aus der gegenseitigen Bekanntschaft der Frontsoldaten heraus müßte sich die Front aller echten Soldaten stärken, die, weil sie den Krieg kennen, den Frieden wollen und in dem Gegner von einst heute den Kameraden sehen. Im Namen der südafrika nischen Gäste dankte Brigadegeneral Tanner für den freundschaftlichen Empfang, den Deutschland den Front kämpfern ans der Union bereitet hat. In Gegenwart einer Ehrenkompanie des Wach- regimcnts und Abordnungen der NSKOV. und des NS.« Kriegerbundes legten am Mittwoch die südafrikanischen Frontsoldaten am Eh re nm al einen Kranz nieder, während die Ehrenkompanie der Wehrmacht präsentierte und das Musikkorps das Lied vom guten Kameraden an stimmte. Der Stellvertreter des Fübrers, Rudolf Heß, und seine Gatlin «mpjingcn Mtl.woch nachmittag in den Räumen des Berliner Schlosses Charlottenburg die anläßlich thrrs Deutschland-Besuches in Berlin weilenden Mitglieder der British-Empire-Service-Jeague-South-Africa, der gro ßen südasrikanischcn Frontsoldatcnorganisation, und ihre Frauen. Ucbcr 600 Gäste waren der Einladung des Stell vertreters des Führers zum Tee-Empfang gefolgt. An der Spitze der englischen Frontkämpfer begrüßte der Stell vertreter des Fübrers den südafrikanischen Geschäftsträger sowie den britischen Militärattachce. Von deutscher Seite waren außer dem Stab des Stellvertreters des Führers erschienen: Ncichsaußenministcr von Ribbentrop, Stabs chef Lutze, Rcichssübrcr ss Himmler, Korpsführer Hühn lein, die Gauleiter Bohle und Schwede-Koburg, der Her zog von Koburg, der Neichskricgsopscrsührer Obcrliud- cber, Gcneralinspcktor Tr. Todt sowie zahlreiche wettere führende Persönlichkeiten der Partei, des Staates und der Wehrmacht mit ihren Frauen. Die südasrikanischcn und die deutschen Gäste ver brachten die gemeinsamen Stunden dieses Empfanges in ; angeregter Unterhaltung und tm Geiste herzlicher Front- ikämpferkameradschast. » verlassen nach der Feierstunde das Tannenbergdenkmak. tPresse-Hoffmann, Zandcr-M.) Aatlonalsozialistlfcher Vorkämpfer geehrt Bildnis des Führers — Ernennung zum Professor Aus Anlaß seiner SOjährigen Tätigkeit erhielt Rudolf Jung ein Bildnis des Führers mit folgender Widmung: „Dem alten nationalsozialistischen Vorkämpfer Rudolf Jung zum 15. Juni 1938 mit den herzlichsten Wünschen. Adolf Hitler." Ueberdies verlieh ihm der Führer den Titel Professor. Die Urkunde händigte ihm Reichsinncn- minister Dr. Frick aus. Der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, sandte ein Glückwunschtelegramm. Reichsautobahnen la Reichsverwaltnng Dr. Todt zum Vorsitzenden dcö Vorstandes ernannt. Ein Gesetz vom 1. Juni 1938 und eine Durchführungs verordnung dazu vom gleichen Tage bringen eine Umbil dung für die Reichsautobahnen: Das bisher als „Gesell schaft" bezeichnete Zweigunternehmen der Deutschen Reichs, bahn, die Reichsautobahnen, erhält nach dem Gesetz vom I. Juni 1938 die Form einer reinenReichsverwal- tung. Die Stellen der Reichsautobahnen sind Reichs behörden. Der Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, wird Vorsitzender des Vorstandes der Reichs- Der Führer ehrt Generaloberst von Fritsch Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat dem früheren Oberbefehlshaber des Heeres, General oberst von Fritsch, in Anerkennung feiner großen Ver dienste um den Wiederaufbau des Heeres im Dritten Reich zum Chef des Artillerie-Regiments 12 in Schwerin er nannt. Lösung sonst nirgends gelöster Probleme Eindrücke eines jugoslawischen Journalisten vom neuen Deutschland Der Berliner Korrespondent des „Slowo", der mit einer Gruppe ausländischer Journalisten eine Reihe süd« deutscher Jndustriewerke besichtigte, schildert ausführlich die vorbildlichen Werkanlagen und Arbeitsmethoden, um zu der Schlußfolgerung zu kommen, daß die sozialen Errungenschaften des nationalsozialistischen Deutschlands, die man überdies noch unausgesetzt weitertreibe, Wohl nirgends mehr in der Welt zu finden seien. Das nationalsozialistische Regime sorge sich in einer Weise um seine Arbeiter, die dem größten Idealisten des sogenann ten Proletariats den Hellen Neid abringen müßte« Die Deutsche Arbeitsfront mit ihrer Organisation „Kraft durch Freude", die Millionen Mitglieder zähle, sei eine geniale Schöpfung Adolf Hitlers und seines deutschen Sozialismus. Es sei deshalb nicht verwunder lich, daß die deutsche Arbeiterschaft io fest mit dem Nationalsozialismus verbunden und eine eine seiner Hauptstützen sei. Adolf Hitler habe mit seiner kühnen und großartigen Idee ein Problem gelöst, zu dessen Verwirklichung man in anderen Ländern den Weg bisher noch nicht gefunden habe. Der Führer bei der Grund steinlegung zum Haus deS Fremdenverkehrs Mit den symbolischen drei Hammerschlägen am Runden Platz gab der Führer das Zeichen zum Beginn der Arbeit an sämtlichen sechzehn Großbaustellen, an denen Monumentalbauten ent stehen, die Berlin ein neues Gesicht geben werden. (Weltbild-WagenboM