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Beiblatt -um Zschopauer Tayeblatt und Anzeiger Mlttwsch, ^S. I«ni tYL8 Nr 137 Aus Zschopau und dem Sachsenland Am 15. Juni 1938. Spruch des Tages Juni feucht und warm macht den Bauer nicht arm. Bauernregel. Jubiläen und Gedenktage 16. Juni: 1818 Schlacht bei Quatre-Bras, Rückzug Neys vor Wellington, Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig fällt. 1871 Einzug der siegreichen Truppen in Berlin. 1873 Der Seeoffizier Karl v. Müller, Führer der „Emden*, in Hannover geb. 1922 Raub Ost-OberschlesienS. Sonne und Mond: 16. Juni: S. Ä. 3.36, S.-U. 20.24; M.-U. 7.02, M.-A. 22.10 Ein gesegnetes Leben! Da liegt das Blatt vor mir. Immer wieder lese ich die wenigen Worte des Kirchenbuchauszugcs, den mir ein freundlicher Pfarrer statt einer nackten Datenangabe beim Nachforschen nach einem Zweig meiner Sippe geschickt hatte. Ein heiliger Schauer bebt durch das stille Zimmer. Da kommt sie hervor, die lange Reihe der Ahnen und grüßt den Enkel. Ich sehe den Blutstrom meiner Sippe fließen, aus bunkler Vorzeit kommend, in tausend Bächen sich ver zweigend bis zu mir und den vielen, die meine Verwandten heißen. Nie ist er versiegt; immer trug er neues Leben hin -um großen Mutterstrom des Volkes. Und du? — Die Zei- kcn da mahnen: „Am 30. November 1842 starb an Altersschwäche Fran Johanne Sophie Weise, Ehefrau des Gemeinderichters Johann Gottlieb Weise, im Alter von 83 Jahren, 7 Mon. und 11 Tagen. Sie hinterläßt 8 Söhne, 4 Töchter, 75 Enkel und 67 Urenkel, zusammen 151 lebende Nach kommen! Sie starb im Beisein ihrer Kinder." Welche Lebenskraft in dieser Frau! Welch gesegnetes Leben! Liebe alte Urururgroßmutter! Wie mühevoll und ar beitsreich mar dein Leben! Trotz der schweren Bauernarbeit fandest du noch die Kraft, neun Kindern das Leben zu schenken. Und alle sind tüchtige Männer und Frauen ge worben, Förster, Handwerker und wieder Bauern. Wieviel Verzicht, wieviel Opfern liegt in deiner Mutterschaft! War bas nicht schwer? Warum tatest du das? Und wie aus weiter Ferne tönt eine ruhige, gute Stimme Antwort: „Weil ich s nicht anders wußte. Es machte mir Freude, Mutter zu sein, das ist alles!" Wie reich warst du, Urahne! Kindern bas Leben zu schenken, war bie noch selbstverständliche Pflicht. Du fragtest «icht nach Opfer und nicht nach Lohn. Dafür hat dich Gott gesegnet. Dein^Tod muß schön gewesen sein. Sie weilten, alle noch einmal bei dir, an deinem Sterbebett, die durch bei» Opfern groß geworden waren. Liebe umgab dein Ster ben, und du durstest sagen: Mein Leben war nicht umsonst; sie taugen alle was, hie Kinder, und Enkel und Urenkel werden mein Andenken bewahren, in ihnen lebe ich weiter. Dein Tob, Ahne, war hundertfache Auferstehung, Welch ge- fegneter Tod! * Zeitpunkt der Heuernte. Nicht genug können bie Landwirte ermahnt werden: Mäht nicht zu spät! — Was an Quantität durch das längere Ctehenlaffen gewonnen wird, geht an Qualität doppelt ver loren. Dio immer mehr verholzenden Zcllhäute umschließen bis vorhandenen Nährstoffe so fest, daß ihre Verdaulichkeit bedeutend abnimmt. G^nz besonders rächt sich ein zu spätes Mähen auf zweischnittigcn Wiesen, ba der Nachwuchs durch spätes Mähen ganz bedeutend beeinträchtigt wird, nicht nur weil die Wachstumszeit eine kürzere ist, sondern auch weil die Reproduktionskraft der Wurzclstvcke um so geringer ist, je weiter der erste Schnitt im Wachstum vorgeschritten war. Außer der geringen Verdaulichkeit ist ferner ein Verlust da durch zu verzeichnen, daß auch die diätetische Wirkung »vt dem Alter abnimmt, weil die aromatischen Stoffe mit dem selben geringer werben. Ans allen diesen Gründen resul tiert die Mahnung: Mäht nicht zu spät! Treue in der Arbeit. Der Lademcister Richard Schlimper vom Bahnhof Zscho pau kann am heutigen Tage sein 40jährigcS Dicnstjubiläum feiern. Ans diesem Anlaß wurde ihn: in einer Betriebs feier vom Amtsvorstand des Verkehrsamtes Chemnitz 2, Dr. Tiebert, das goldene Ehrenzeichen überreicht. Von der Betriebsgcmcinschaft des Bahnhofes Zschopau erhielt der Jubilar ein Ehrengeschenk. >» Nehmt Rücksicht. Der Bürgermeister der Stadt Zschopau bittet in einer amtlichen Bekanntmachung die Einwohnerschaft, die Beamten infolge der dringenden Arbeiten für das Heimatfest nicht mit Kleinigkeiten und Nebensächlichkeiten zu belästigen. Die um- Dcutsche Volksgenossen und Dolksgenossinnen! Die vom Reichsluftssahrtministcr Gcneralfeldmarschall Göring ungeordnete Versorgung der Bevölkerung mit Volks gasmasken wird jetzt in Zschopau durchgesührt. Diese Maßnahme ist erforderlich, nm der Zivilbevölke rung alle notwendigen Schutzmittel zur Verfügung z« stellen. ' Ich erwarte deshalb auch, daß jeder Bolksgenosie sich um gehend die Volksgasmaske VM. 37 für sich und seine Familie beschafft. Der RSB.-Blockwalter ist mit dem Berkaus der Bolks- gasmaste BM 37 beauftragt. Die Preise der Bolksgas- maste sind derart niedrig, daß die Beschaffung jedem Volks genossen möglich ist. Heil Hitler! gez. Marti» Mutschmann. vsr gekl suek viek sn: 37 ist da!! Nun zögere nicht. . Appell der Amtsträger der NSV. und VLB. und der Führer der Gliederungen und Verbände Gestern Mittwoch abend fand im Gasthaus „Am Zscho- penberg" ein Appell statt, der der kommenden Verteilung der Volksgasniask« gewidmet war. Ortsgruppenleiter Pa. Weinhold hieß die Erschienenen willkommen. Er gab be kannt, baß nunmehr der Verkauf der VM 37 auch in Zscho pau beginne. Anschließend erteilte er dem Ortsgruppen leiter Weißflog (Niederwiesa) bas Wort, der in längerer Rede die wichtig« Aktion der Verteilung bekanntgab. RLB. und NSV. arbeiten in enger Gemeinschaft. In seinen wei teren Ausführungen betonte er die Wichtigkeit der Volks gasmaske. Es ist noch nicht lange her, da erregten authentische Meldungen über die Schaffung von 26 Millionen Volks gasmasken in England ind er deutschen Oeffentlichkeit Auf merksamkeit. Diese Maßnahme führt England im Nahmen der Sicherung seines Imperiums durch, für die der Luftschutz eine wesentliche Ergänzung bedeutet. So sehr diese Vertei digungsmaßnahme verstanden werden wird, so einleuchtend ist es auch, daß der Schutz der zivilen Bevölkerung heute zu den selbstverständlichen Aufgaben jeder Nation gehört. Derartige Schutzmaßnahmen sind reine Vorbcugungsmittel und erhöhen die allgemeine Sicherheit. Sich eines solchen möglichen Verteidigungsmittels nicht bedienen, ist eine Unterlassung, die wie jede politische und wchrpolitischcg Sünde sich bitter gerade an denen rächen kann, die die Not wendigkeit des Bereitseins immer erst zus pät einsehen. Für den totalen Schutz einer Nation, so weit crm öglich ist, selbst größere Mittel aufwenden, ist unendlich billiger, als die Folgen versäumter Schutzmaßnahmen zu zahlen. Gerade das deutsche Volk im Herzen Europas mit seinen gewaltigen Aufbauvorhaben braucht nicht nur Frieden, sondern ebenso sehr eine weitreichende Sicherung, daß ihm dieser Friede er halten bleibt. Wir haben also alles zu t^un, diese Sicherung i zu erhöhen und tun es u. a. auch dadurch, daß wir durch Stärkung unserer Widerstandskraft die Aussichten -eS Er folges der bekannten internationalen Unrnhcstiftung zu nichte machen. Dies bedarf «iniger Anstrengungen, die in dessen in keinem Verhältnis zu den Opfern steht, die jedem von uns andernfalls abgefordert werden könnten. Der Nationalsozialismus will und wird sich solcher Versäumnisse nicht schuldig machen. Deshalb auch die Ausrüstung der Be völkerung mit der BolksgasmaSke (VM 37), eine Maßnahme zudem, bie nur eins Parallele zu gleichen undä hnlichcn tu anderen Ländern barstellt. Es Larf erwartet werben, daß gerade baS deutsche Volk auf Grund seiner Erfahrungen die Notwendigkeit eine» solchen Vorbeugungsmittels, wie wir es In der Volksgasmaske besitzen, erkennt und genügend politische Einsicht bekundet, um die hier gebotene Möglich keit, sich zu schützen, zu ergreifen. Es ist eine sittliche und nationale Pflicht, sowohl sich selbst unds einen Angehörigen als auch dem Volksganzen gegenüber, bie Volksgasmaske zu beschaffen. Der Erwerb einer VM 37 ist ein Beitrag zur Wehrhaftmachung und Friedenssicherung, der jedem selbst zugute kommt. Der Grundpreis für diese ausgezeichnet« Maske, das Beste, was Deutschlands hochentwickelte l hewle und Technik bietet, beträgt nur 5.—. Wer nicht weiß, wie er die VM 37 erhalten kann, frage nur seinen NSB.- Blockwalter, denn die NSV. hat die gesamte Ausgabe in Händen. Selbstverstnädlich wird auf die wirtschaftliche Lage eines jeden Einzelnen weitgehende Rücksicht genommen. So z. B. erhalten WHW.-Hilfsbedürftige die Gasmaske grund sätzlich für 50 Pfg. Die NSV. hat dem Vertrieb übernom men und in diesen Tagen wird -er NSV.-Blockwaller die Familien aufsuchen, um mit ihnen das Nähere zu besprechen. Anschließend sprach der Werbeleiter der hiesigen Orts gruppe des RLB., Gründler. Er gab bekannt, daß am heu tigen Mittwoch die Flugblattverteilung beginne. Er be tonte weiter, daß die VM 37 nur ein Schutz gegen did Kampfstoffe sei, dagegen z. B. kein Schutz gegen Leuchtgas sei. Zu der heute abend stattfindenben Jngendkunügebung mit Vorführungen der Volksgasmaske forderte er die An wesenden auf, zu erscheine». OrtSgruppenlciter Weinhold forderte nochmals -ie An wesenden auf, intensiv für die Volksgasmaske zu werben, damit der Verkauf reibungslos von statten geht. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Aktion mit einem vollen Er folge abschließe. Nach dem er nochmals zum Besuche der Jugcndkunnögcbung und der 5-Jahres-Feier des RLB. auf- gcforöert, schloß er mit dem Gruß an den Führer die Ar beitstagung. fangreichen Vorarbeiten für das Heimatfest erfordern unbe dingt, baß alles erledigt wird. Nebensächlichkeiten, di« keine Eil« haben, wolle man deshalb erst nach dem Heimatfest vor bringen. » Diebstahl aus einem Kraftwagen. In den gestrigen frühen Nachmittagsstunben wurden aus dem in einer Garag« in der Alten Chemnitzer Straße abgestellten Personenkraftwagen eines Zschopauer Arztes verschieben« Gegenstände, u. a. 1 Buch über Hundebressur von Oberländer, 1 Spritze Mit Lederhülle und Medikaments entwendet. Sachdienliche Wahrnehmungen werden an den Genbarmerie-Gruppenposten Zschopau erbeten. - - - Nus der Frauenschaft. In 42 erfaßten Ortsgruppen des Kreises Flöha gehören 4585 Frauen der Frauenschaft an. Davon sind 323 kinder reiche Mütter, Die Frauenschast als die Hüterin der deutschen Familie ist stolz auf ihre Kämpferinnen um den ewigen Bestand des deutschen Volkes. Nur im Kinderreichtum der Tüchtigen ist die stolze Zu kunft Deutschlands gesichert. * „Jedem Bolksgenosie« seine Volksgasmaske" betitelt sich das Flugblatt, das die Amtsträger des Reichs luftschutzes dieser Tage in den einzelnen Haushaltungen ab geben. Es liegt im eigenen Interesse jedes Volksgenossen, die Ausführungen auf der Rückseite des Flugblattes über die Volksgasmaske sorgfältig durchzulcsen. Diese Aus führungen geben genauen Aufschluß, wie die Zuteilung der Volksgasmaske vor sich geht. Tauchen jedoch noch irgend welche Zweifel auf, so sind diese beim persönlichen Besuch des NLB.-Amtsträgers oder NSV.-Waltcrs zu klären, und zwar merke man sich: Es beantworten Fragen grundsätzlichen Art die Vlock- warte des ReichSlustschutzcs, gegebenenfalls auch die Lust schutz-Hauswarte; Fragen über die Zuweisung und Verbilli gung die AmtSwaltcr der NS.-Volkswohlfahrt. Neber Fragen rein technischer Art gibt eine genaue An weisung Aufschluß, die bei der Ausgabe der Volksgasmaske überreicht wird. Technische Fragen sind znrückzustetten bis zur Ein berufung in die Luftschuhschnle, in der di« Bevölkerung über Funktion und Gebrauch der Volksgasmaske unterrichtet wird. Die Volksgenossen sollen daran denken, daß die NSB.- Walter und die NLB.-Amtsträger ehrenamtlich arbeiten und ihre Freizeit für die Versorgung der Bevölkerung mit der Volksgasmaske cinsetzen. Jeder soll ihre Arbeit dadurch unterstützen, daß er sich zunächst mit dem Flugblatt eingehend beschäftigt und etwaige Fragen von vornherein bei der rich tigen Stelle anbringt. * Grenzlandfahrt der Kriegerkamcrabschaft I. Am Sonntag fand mit 5 Omnibussen bie diesjährige Ausfahrt statt. Früh 6 Uhr ging es auf der Talstraße hin auf nach Annabcrg, wo zunächst die Kirche zu St. Annen und die Stadt besichtigt wurden bzw. dem Pöhlberg ein Besuch abgcstattet wurde. Das große Kirchcnchor-Treffen und die SA.-Spvrtkümps« gaben der festlich geschmückten Stadt ein besonderes Gepräge. Die Fahrt führte nun weiter auf der hohen Straße nach Bärenstein und dann an der Grenze entlang über Jöhstadt—Schmalzgrube nach Satzung. Auf dem Hirtstein wurde das Mittagessen eingenommen. Der Ortsgruppcnlcitcr von Satzung, Pg. Müller, begrüßte die Erschienenen herzlich und gab einen eingehenden Ueberblick über di« geschichtliche Entwicklung der Gemeinde Satzung. Propagandawart Kohlase dankte ihm für seine trefflichen Ausführungen. Dann wurde die Grenzlänbfahrt fortgesetzt und ging über Reitzenhain nach Rübenau, wo der Kaffee bereitstand, und durch das schöne Nätschungtal nach Olbernhau und hin auf nach Zöblitz ,dem Ziel der Reise. Hier wurde unter Führüngv on Mitgliedern der Kricgerkamerabschast Serpen- tinsteinbrttche und Kirche besichtigt. Um 7 Uhr begann dann gemeinsam mit der Kriegerkamcradschaft Zöblitz ein Kame- radschastsabend mit Tänzchen. Kamcradschaftsführer Pg. Richard Franz begrüßte dis Zschopauer Gäste mit herzlichen Worten und überbrachte zugleich die Grüße des Bürzer- Q-Hme. der dienlich 'i-i-hinb-i-^ m",» t-kbsi an dem Abend teilzunehmen. Der Männergesangverein „Lyra* unter Leitung von Lehrer Kunze sang prächtige Vaterlands lieber, während eine Damengruppe des Turnvereins unter ihrem Oberturnwart schöne Keulen- und Ballübungen vor führt«. Propagandawart Kohlase konnte nur von ganzem Herzen danken für die überaus freundliche Ausnahme. Er stellte seine Ausführungen unter das Wort unseres unver geßlichen Grenzlandbichters Anton Günther: „Jest stieh zen Volk, der Hamit tret, su wolln mir Arzgebirger seil": Die Volksverbundenheit, die sich hier im kleinen zeige und die in den Kriegerkameradschaften schon immer zu finden war, sei ein Zeichen unserer Zeit, die jeden immer wieder mit seinem Volks zusammen und damit auch wieder zur Heimat hin führe, aus dem er stamme. Gerade diese Fahrt habe wieder einmal allen Teilnehmern unser schönes Grenzland nahe gebracht. Er schloß mit den Worten: „Ein Volk — ein Reich — «in Führer!" und brachte ein Siegheil auf unsern herrlichen Führer Adolf Hitler aus. Spät erst wurde bie Heimfahrt angetreten, bie einen für alle Teil« erlebnis- und genußreichen Tag abschloß. * Dresden. Gaugruppentagung junger Nechtswahrer. Hier fand eine Tagung der Gruppe „Junge Nechtswahrer* des NS.-Rechtswahrerbundes, Gau Sachsen, statt. Die Neichsgruppe „Junge Rechtswah rer* umfaßt zur Zeit etwa 12 000 Mann. Zu ihr gehören die Gerichtsreferendare, die jungen Rechtswahrer der Verwaltung, die jungen Nechtspfleger und jungen Wirt- schastsrechtler. Die Ausbildung des jungen Rechtswah- rers werde heute durch zwei Träger gestaltet. Die fach liche Ausbildung erfolge durch den Staat und seine Ein richtungen, während die rechtspolitische Ausrichtung durch die Bewegung des NSNB. gestaltet werde. Dresden. Falscher Postbeamter. In der Stärkengasse sprach vor einigen Tagen bei einer Renten empfängerin ein angeblicher Postbeamter vor. Obwohl er Zivilkleidung trug, keinen Ausweis vorzeigte und sich durch sein ganzes Verhalten verdächtig machte, ließ ihn die Frau in die Wohnung. Dort mußte sie feststellen, daß der Unbekannt, in unsachgemäßer Weise an ihrem Nadio- aerät hantierte. Erst als der Mann eine ungewöhnlich hohe Summe an Nundfnnkgebüh' rn verlangte, kamen der Frau Bedenket Sie verständigte sofort Hausbewohner, jedoch gelang es ',em etwa reißig Jahre alten Betrüger, zu entkommen. Großenhain. Zwei Schornsteine gesprengt. Auf dem Abbruchgelände der ehemaligen Großenhainer Stadtbrauerei wurden zwei Schornsteine, 45 und 25 Meter hoch, durch Sprengung umgelegt. Die Sprengung, die vom SA.-Pionierst»rm 1^101 Meißen durchgesührt wurde, verlief ohne Zwischenfall. " - Deutsch Gabel (Böhmen). Sechs Damhirsche vom Blitz getötet. Ein heftiges Gewitter ging über die hiesige Gegend nieder. Während des Unwetters hat ten sechs Damhirsche im Tiergarten zn Heidemühl in einer etwa 15jährigen Kultur Zuflucht gesucht. Ein Blitzstrahl traf das verängstigte Wild und tötete die ganze Gruppe. Der Besitzer des Reviers erleidet einen Schaden von über 10 000 Kronen. Der Mädchenmörder verhaftet Der Mordkommission der Kriminalabteilung Bautzen und der Gendarmerie gelang es, durch Zeugenaussagen den Mörder der achtjährigen Brigitte Heinke zu ermit teln und festzunehmen. Es handelt sich um den 27 Jahre alten Max Schlenker aus Nothnaußliy. Er hat ein um fassendes Geständnis abgelegt und wurde der StaatS- waltschast Bautzen -«geführt. ,