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MopMer G Tageblatt La«.,Zsch°pauerTageblattundAnzeiger, WM MM MM AGA»V ^AA»O^ werden in uns. Geschäslsst.,von den Boten, . s-wiev-n-llenPostanNnl.en-n.enommen W p E U K I S t t fü» Asch APS« N«d A««-«-« Luzetaenpr-ts«: Die 4« mm breitt Millimeterzeile 7 Psg^ die 93 mm breite Milltmeterzrile im DextteU 25 Pfg.: Nachlahstaffel 6 Ziffer, und Nachwei-g-bühr 25 Pfg »uMt. Port- La« >! > Lovauer Lag « dtalt und Änzeiger" ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der AmtShauptuumuschast Flöha und de« Stadtrat» zu Zschopau behördlicherjeltS bestimmte Blatt and entbklt die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.Zschopau. 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Die französische Presse zweifelt nicht mehr daran, daß die unter Mordverdacht stehende Agentin höchstwahrscheinlich mit Hilfe der Sowjets bereits über die französische Grenze entkommen ist. Man ver- mutet sie schon in Moskau, wo ihr Mann — der von der Schweizer Polizei gesuchte Mörder des Neitz — schon seit Wochen Weill. Die „Action Franyaise*, die besonders aufge- bracht ist über diesen Versager der französischen Polizei und über die Unverschämtheit der Sowjetbot- schäft, fragt, ob etwa der sowjetrussische Botschafter an der Flucht seiner Agentin persönlich mitgewirkt habe. Jedenfalls stehe fest, datz Lydia Grossowsky mit einem Kraftwagen der Sowjetbotschaft unbemerkt das Weite ge sucht habe und daß die französische Polizei sich von der GPU. an der Nase herumführen lasse. Nach der Entführung des weißrussischen Generals von Miller sei ein Kraftwagen der Sowjetbotschaft in Le Havre gesehen worden, und jetzt diene ein Kraftwagen der Sowjetbotschaft zur Befreiung und Flucht einer mordver« dächtigen» Person. Das sei jetzt aber genug. Werde Frank- reich noch lange das Vorhandensein des Schlupfwinkels in der Nue de Grenclle (Sowjetbotschast) und ihre Ein wohner dulden? erklärt die „Action Franxaise" und for dert: „Heraus mit den moskowittschen Mördern!" Man muß wirklich die Geduld der französischen Be hörden bestaunen. Verbrecherische Methoden einer diplo- malischen Vertretung haben bisher in jedem Lande zur Schließung dieser Vertretung oder mindestens zur Be seitigung dieser Methoden geführt. Im Frankreich der Volksfront scheint aber die Abhängigkeit von dem verhäng nisvollen Pakt mit Moskau' so stark zu sein, daß die GPU.-Agenten mit Unterstützung der Sowjetbotschast sich die tollsten Dinge erlauben dürfen. Soweit dürste es ein Land jedoch nicht kommen lassen, datz eine fremde Macht die eigene Hauptstadt zu einer GPU.-Filiale machen kann. Ist das nicht beschämend für jeden Franzosenk MM m HM MsMM Beisetzung ans de« Waldsriedhos von Balis-Ahlem Aus dem Berlin-Dahlemer Waldfried- h o f wurde Bernd Rosemeyer, der auf der Auto bahn bet Frankfurt a. M. auf tragische Weise tödlich ver unglückte Rennfahrer, zur letzten Ruhe geleitet. In der steinen Kapelle des Waldfriedhofes ehrte die U ihren mutigen Kameraden in einer erhebenden Abschiedsfeier. Sechs ^-Führer hielten am Sarge des verstorbenen Kameraden, der ^-Hauptsturmführer war, zusammen mit den Rennfahrern der Auto-Union und des Mercedes- Benz-Nennstalles die Totenwache. Die ernsten Klänge von „Ases Tod* leiteten über zur Gedächtnisrede des ^-Ober gruppenführers Heitzmeyer. Er zeichnete das Leben Bernd Rosemeyers. Die grossartigen Siege des jungen Rennfahrers seien in aller Welt bekannt geworden. Trotz dem sei Rosemeyer bescheiden und still geblieben. Die Echutzstaffel sei stolz, Bernd Rosemeyer in ihren Reihen gehabt zu haben. Ein Kianz des Führers Dann trat der Führer des deutschen Kraftfahrsports, f..rpsführer Hühnlein, an den Sarg. „Im Namen des Führers und Reichskanzlers", so. sagte er, „lege ich diesen Kranz an deiner Bahre nieder, lieber Bernd Rose meyer, als das ändere Zeichen seiner Anerkennung für deine großen Erfolge und sür deinen ganzen Einsatz sür Deutschlands Geltung.* Weitere Kränze legte Korpsfüh- rer Hühnlein im Auftrage des Stellvertreters des Füh rers und für das NSKK. nieder. Dann gedachte Korps- führer Hühnlein in einem Nachruf der großen sport lichen Haltung und des sportlichen Einsatzes Bernd Rose meyers. Im Namen der deutschen Reichsregterung legte Reichsverkehrsminister Dr. Dorpmüller einen gro ßen Kranz nieder mit den Worten: „Dein Tod hat unS neue Gefahren enthüllt, sie werden gemeistert werden. Unvergänglicher Dank gebührt dir für alles, waS du tatest, für deinen großen Einsatz, der der Entwicklung und der Förderung des deutschen Kraftfahrwesens galt? Hierauf versprach Direktor Bruhns für die Auto Union am Sarge des toten Kameraden, daß die Auto-Union sein- Treue vergelten und für seine Frau und seinen Jungen immer sorgen werde. Weitere Kränze wurden u. a. niedergelegt Im Auf trage des Ministerpräsidenten Generaloberst Göring, der Reichsminister Dr. Goebbels und Kerrl, im Auftrage zahlreicher deutscher und ausländischer Rennfahrer, des Konstrukteurs des Auto-Union-Rennwagens, Dr. Porsche, und des Korpsführers des NS.-Fliegerkorps, General leutnant Christiansen. Sturm „Bernd Äolemeyer ist zum erstenmal angetrcten, (Scherl Bilderdienst, Zander-M.j Deutsche Eisenbahner besuchen Polen Mehrere Referenten des NeichsverkehrsministeriumS und Präsidenten einiger Reichsbahndirektionen der Deut schen Reichsbahn unternehmen zur Pflege des Erfah rungsaustausches unter Führung des Staatssekretärs iw Reichs- und Preußischen Verkehrsministerium, Kleinmann, ? s 7. Februar d. I. eine Studienreise nach Polen. Die Fahrt gilt als Gegenbesuch zu einer Studienreise pol nischer Eisenbahner nach Deutschland. Mit von MS gestorben In Paris starb Fürst Hans Heinrich von Pleß im Ater von 77 Jahren an den Folgen eines Herzleiden U NSA N'S°u-»«ch-° M-U. Durch ein Kackelspalier zur letzten Ruhe Während das MusikkorpS der Leibstandarle Adolf Hitler den Trauermarsch „Deutschland trauert* anstimmte, wurde der Sarg aus der Kapelle getragen. Hinter ihm schritten die trauernde Witwe Elly Rosemeyer-Beinhorn, die Rennfahrer und die Übrigen Angehörigen und nächsten Freunde des Verstorbenen. Durch ein loderndes Fackel, spalier der U bewegte sich der stille Zug zur letzten Ruhe stätte Rosemeyers, wo der Pfarrer ein letztes Vaterunser sprach. Während das Lied vom guten Kameraden erklang, präsentierte die Ehrenkompanie der Leibstandarte Adolf Hitler. Nach einem letzten Abschiedsgruß eines Sprecher- der an den toten Kameraden erklang Trommelwirbel. DaS Lied der Schutzstaffel wurde intoniert. Langsam senkte sich der Sarg in die Erde, während die Ehrensalve über den Friedhof hallte. Fahnenübergabe im AeichSjustizmini-erium In den festlich geschmückten historischen Sälen de- Reichsjustizministeriums fand eine Gedenkfeier zur Er innerung an die vergangenen fünf Jahre nationalsozia listischer Neichsführung statt. Reichsjustizminister Dh Gürtner sprach zur versammelten Gefolgschaft deS Mtnistertums. In einem geschichtlichen Rückblick gedacht er der Opfer, Leistungen und Erfolge des deutschen Vol kes, das dank der kraftvollen und weitblickenden Führung Adolf Hitlers wieder zur unumstrittenen Großmacht ist der Welt aufgestiegen ist. Der Minister schloß seine Ned- mit dem Appell zur Einsatzbereitschaft und Treue gegen über dem Führer und mit dem Sieg-Heil auf Adolf Hitler« Im Verlaufe der Gedenkstunde übergab Ortswaltek Walter der Deutschen Arbeitsfront, Ortswaltung Friedrichstadt, der NSBO. des Ministeriums in feierliches Form eine Fahne, die Betriebsobmann Rehtanz mit dem Gelöbnis der Treue und Pflichterfüllung entgegen nahm. - Nr. Goebbels an die propagaataleiter Die Leiter dir Neichspropagandaämter versammeltest sich im Neichsministerium sür Volksaufklärung und Pro,« paganda zu ihrer Monatstaguug, an der auch die Kreis« leiter des Gaues Berlin der NSDAP, teilnahmen. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand eine Rede von Reichsminister Dr. Goebbels, der sich in umfassender Weiss mit den aktuellen Fragen seines Tätigkeitsgebietes und den Arbeitsmethoden der modernen Politik beschäftigte, Zum Abschluß seiner Ausführungen gab er einen Ueber.« blick über den augenblicklichen Stand der innen- unq außenpolitischen Lage.