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schickt, das erleben wir in der Geschichte heute zum erflenmal in dem großangclegtcn und rasfinieri durchgeführten Feld zug des mternaiionalcn Bolschewismus gegen die ge- sit 1 e 1 e Welt. Nun ist Spanten der zum Ausbruch gckom- neue Krankheitsherd; hier zeigen sich die Symptome dieser ge fährlichsten Ansteckung am deutlichsten und klarsten. In Moskau seit Jahren geplant Die Moskauer Komintern wird nicht müde, der Welt öffentlichkeit cinzureden, die nationale Bewegung in Spanien, die in die am 17. Iult 1936 schon gärende Entwicklung ein- gegrifsen hat, sei ein Militärausstand reaktionärer Generale, der vom spanischen Volk eindeutig abgclehnt werde. Die Wahrheit dagegen ist, daß diese Bewegung einen Akt völ kischer Notwehr gegen den für dieselbe Zeit angesetzten und dann auf den August 1936 verschobenen Ausstand der kommunistischen Partei Spaniens darstellt. Dieser Aufstand wurde in Moskau seit Jahren geplant, von Moskau organisiert und kommandiert und wird auch beute von Moskau praktisch durchgeführt. Getreu diesen, in Moskau entworsenen Schlachtplan wird in Spanien vorge- gange- .... «ud leit Jahren unterstützt Im Jahre 1935 beläuft sich die jährliche Unterstützung der Kommunistischen Partei Spaniens durch Moskau auf mehrere Millionen Peseten, wovon die Komintern 2 Mill, offen eingestanden. Auf dem 7. Weltkongreß der Komintern .in Moskau im Jahre 1935 gibt Dimitrofs die Anweisung zur Bildung einer Volksfront in Spanien. Vom IKFebruar biS 20. April 1936 werden von den roten Horden 140 Menschen ermordet und 529 Gebäude ver brannt und zerstört, ehe die bolschewistische Revo lution offen ausbricht. Der allgemeine Aus st and wird für Juni 1936 festgelegt. Eine im Original vor liegende Anweisung der Moskauer Komintern ver schiebt ihn auf August 1936. Diese Anweisung enthält u. a. den Befehl zum Generalstreik und unter Nr. 11 die Hin richtung all derer, die auf der schwarzen Liste stehen. Am 13. Juli 1936 wird der rechtsstehende Abgeordnete und nationale Vorkämpfer Calvo Sotelo durch die marxi stischen Polizeioffiziere Moreno und Garrido aus viehi sche Weise ermordet. Drei Tage später ereilt den nationalen General Balmes in Las Palmas das gleiche Schicksal. Am Tage darauf wird durch die Verruchtheit oieser Vorgänge spontan und fast gesetzmäßig die nationale Volks bewegung ausgelöst, an deren Spitze sich General Franco stellt. «Manie» telu vöUerreMlicher Staat Diese einfachen Daten beweisen, datz die Komintern die gewaltsame Machtergreifung und Sowjetisierung Spaniens planmäßig vorbereitet hatte, datz sie unmittelbar vor dem Ge lingen ihrer Pläne stand und nur in letzter Minute durch die Tatkraft eines Mannes daran gehindert wurde. ES mutz dar aus die politische Schlußfolgerung gezogen werden, daß der sog. rote Valencia-Ausschuß keine „Regierung", sondern das Exekutivkomitee der bolschewistischen Organisation darstcilt, die noch einen Teil Spaniens in Besitz hält. Rotspanien ist also kein „Staat" im völkerrechtlichen Sinn, sondern ein vom spanischen VolkSkörper gewaltsam loSgetrennteS Gebiet, das rechtmäßig von den legalen Vertretern des spanischen Volkes turückerobert wird. Es ist absurd, Deutschland vorzuwerfen, es habe die Ab sicht, den Nationalsozialismus in Spanien etnzuführen und sich hier eine geistige Einslußmöglchkeit zu sichern, oder es verfolge den Plan, Teile des spanischen Staatsgebietes un ter Ausnutzung des gegenwärtigen Notstandes zu annektieren. Niemals eia roter Spanien! Wir wollen weder das eine noch das andere. Aber eS «nn unter keinen Umständen geduldet werden, daß die kom munistische Internationale sich im Westen Europas eine neue OperationsbafiS sichert, von der aus der Keil der bolschewi stischen Weltrevolutton um so wirksamer und gefahrenbringen- »er in Europa hineingetrleben werden kann. Wir machen deshalb auch gar keinen Hehl daraus, datz unsere wärmsten Sympathien bei General Franco stehen »essen heroischen, opfervollen und idealistischen Kampf das pnnze deutsche Volt auf das tiefste bewundert. ES war deshalb mehr als ein diplomatischer Akt, daß »er Führer und der italienische Regierungschef General Franco als dir einzige rechtmäßige Regierung in Spanien anerkannten. Es ist hier an der Zeit, die internationalen Zusammen- hänge, die sich hinter den spanischen Vorgängen austun, nähet zu beleuchten. Es kann keinem Zweifel unterliegen, daß der rote Aufstand in Spanien nur einen Teil der von Moskau geplanten bolschewistischen Weltrevolution darstellt. Die internationale Front des Kommunismus tritt unter spanischer Maske in die Erscheinung, und es kann auch nicht weiter wundernehmen, daß sie wie immer anderswo s« auch hier die moralische, intellektuelle und auch materielle Um terstützung der linksburgerlichen Demokratie in aller Welt findet. Man kann sich diese fast rätselhaft anmutende Zusam mengehörigkeit zwischen Bolschewismus und westlich-libera lem Intellektualismus nur erklären, wenn man annimmt, dasj es sich hier um eine geistige Erkrankung handelt. Dazu kommt noch, daß sich im Bolschewismus das internationale Juden tum die bequemste Tarnung geschaffen hat für eine politisch« und moralische Kriminalität, die zwar seinem inneren Wese» entspricht, die aber, würde sie nackt und bloß zur Schau ge tragen, den Abscheu und das Entsetzen der ganzen Menschheit erregen müßte. Denn die Jnternationalität des Bolsche wismus wird ja hauptsächlich durch das Judentum bestimmt. Der Jude wirkt sich im Bolschewismus in dec Tat alS die Inkarnation alles Bösen aus. Es ist müßig, die materielle Hilfe, die Mos kau und cind ganze Reihe sog. demokratischer Staaten dem roten Spanien haben angedcihen lassen, im einzelnen darzu- legen. Sic ist durch die Tagespresfe so ausgiebig und mit so unanfechtbarem Material vorgelragen worden, daß sich jedes weitere Beispiel dafür erübrigt. In der kurzen Zeitspanne vom 6. März bis 14. Mai d. I., also nach dem Inkrafttreten des Kontrollplanes, passierten al lein 190 sowjetrussische und 88 rotspanische Munitionsschisf« mit dem Ziel spanischer Häsen die Dardanellen. Sie liesertc» dem roten Spanien 162 Tanks, 130 Kanonen, 86 Flugzeuge, 395 Lastkraftwagen; 12 Flakgeschütze, 31 420 Tonnen anderes Kriegsmaterial und Munition. Im Februar und März wur den in Reval 101 Sowjetflugzeuge nach Spanien verladen Am 1. März gelangten nach Almansa aus dem Landwege 5t schwere sowjetrussische Geschütze. Eine einzige große Bctci- stcllung von Kriegsmaterial der Sowjetunion aus der letzten Zeit umfaßt 100 Großtanks, 500 mittlere Tanks, 2000 leichte Tanks, 4000 schwere, 6000 leichte Maschinengewehre und 30« Flugzeuge mit den dazugehörigen Piloten. — Ungezählt das Kriegsmaterial, das von Frankreich und über Frankreich nach Notspayien gegangen ist und noch geht. Endlos ist die Reihe der Wassen- und Munitionslieferun- gen, die die Tschechoslowakei bisher getätigt hat. Fir men in England, Holland und der Schweiz beteiligen sich an dichem Geschäft. Der international-jüdische Waf fenhandel ist dabet in weitestem Umfang eingeschaltet Und das alles geschieht unter einem internationalen Kontroll plan und im Zeichen der Ntchteinmischungs- Politik. (Fortsetzung in öer Beilage.) Sonderionserenz ist überflüssig Die Antwort aus die Einladung nach Nyon Die britische und die französische Regierung haben »m 6. September einer Reihe von Regierungen, darunter «ich der Reichsregierung, eine Einladung zugehen lassen >u einer Konferenz, die am 10. September in der Nähe von; Nenf zusammentreten und über Maßnahmen zur Besei tigung der letzhin im Mittelmeer hervorgetretenen Schwierigkeiten beraten soll. Die Reichsregierung hat in! threr Antwort betont, daß sie selbstverständlich jeden Ver- uch, die durch den Bürgerkrieg in Spanien verursachte knstcherheit im Mittelmeer zu beenden, begrüße, und daß ie sich freuen würde, wenn es gelänge, zu diesem Zwecke zwischen den beteiligten Mächten eine Verständiguna Übel gemeinsam zu ergreifende Maßnahmen herbeizuführen. Gleichzeitig hat die deutsche Antwort aber daran er« innert, daß die Reichsregierung, als sie vor wenigen Mo« naten ihrerseits mit einer ähnlichen Initiative hervor« trat, bei der britischen und der französischen Regierung einer Haltung begegnete, die für sie wenig ermutigend ist Vertrauen in neue kollektive Abreden aus diesem Gebiei zu setzen. Obwohl es damals nach dem folgenschweren Ueberfah auf das deutsche Panzerschiff „Deutschland" zu einer bin denden Vereinbarung über die Behandlung solcher Fra gen gekommen war, haben sich die britische und die fran zösische Regierung nach dem gleich darauf folgenden Tor- pedoangriff auf den deutschen Kreuzer „Leipzig" bekannt lich nicht dazu entschließen können, der Reichsregierung gegenüber auch nur ein Minimum von Solidarität zu zeigen. Bei der Stellungnahme der Reichsregierung könnt« ferner die Tatsache nicht unberücksichtigt bleiben, daß di« Sowjetregierung es für richtig gehalten habe, in diesen Tagen wegen gewisser Vorfälle im Mittelmeer unbewiesene Anschuldigungen gegen die italienische Regierung zu er heben und weitgehende Forderungen daran zu knüpfe». Die Reichsregierung pflichtet der italienischen Regie rung darin bei, daß dieser nicht zugemutet werden kann, sich an einer Sonderkostfercnz der gcplänten Art zu be teiligen, solange der durch die Note der Sowjetregierung verursachte Zwischenfall nicht eine befriedigende Erledi- gung gesunden hat. Trotz aller dieser erschwerenden Umstände hat aber die Reichsregierung den Versuch, durch gemeinsame Beratung zu einer Beruhigung der Lage zu gelangen, nicht ver zögern wollen. Sie hat deshalb im Einvernehmen Mit der italienischen Regierung vorgeschlage», an Stelle der Ein berufung einer Sonderkonferenz den Londoner Nichtein mischungsausschuß mit der Angelegenheit zu besassen, dessen Arbeitsgebiet aufs engste mit den hier in Rede stehenden Fragen zusammcnhängt, und dessen Organisa tion die Möglichkeit bietet, bei allseitigem guten Willen schnell zu einer Regelung zu gelangen. Die Beratung in dem Londoner Ausschuß würde zu- - gleich den Vorteil bieten, daß daran außer den von Eng land und Frankreich eingeladenen Mächten auch noch andere interessierte Mächte, wie z. B. Portugal und Po len, teilnehmen könnten. Italiens ablehnende Antwan Die den Geschäftsträgern Englands und Frankreichs überreichte italienische Antwort ist, wie zuverlässig ver lautet, in bezug auf die Teilnahme an der geplanten „Mit- telmeerkonfercnz" negativ gehalten. Italien macht aber in seiner Antwort den Gegenvor schlag, die Behandlung der zur Erörterung gestellten Fra gen dem Nichteinmischungsausschuß zu überweisen, in dem bekanntlich auch Portugal vertreten ist, das wie einige andere Staaten zu der Mittelmeerkonferenz nicht einge laden wurde. j Die Londoner Presse rechnet bestimmt damit, daß die Mittelmeerkonferenz, wie ursprünglich vorgesehen, am Freitag in Nyon oder in Genf eröffnet werden wird. Die englische Regierung sei ans jeden Fall entschlossen, die Konferenz ungeachtet der sowjetrnssischen Torpedierungs versuche und auch im Falle, Saß Deutschland und Italien nicht erscheinen würden, abzuhalten. Dieser Entschluß werde als das Ergebnis der Kabinettssitzung bezeichnet, auf der die englischen Vorschläge für die Mittelmeerkon- ferenz fertiggestellt worden seien. Aalst» antwortet Maska» Mt Die italienische Regierung wird, wie in unterrichte ten römischen Kreisen verlautet, auf die zweite sowjet russische „Note", in der Moskau seine unverfrorenen Be schuldigungen gegen Italien aufrecht erhalten hat, nicht antworten. Auch etwaige weitere sowjetrussische Noten zu diesem Thema würden, wie man hinzufügt, von Italien mit Stillschweigen übergangen werden und unbe antwortet bleiben. Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, daß Italien, das bekanntlich in seiner Antwortnote an London und Paris sich zur Teilnahme an einer neuen Tagung des Nichteinmischungsausschnsses bereit erklärt hat, sich genötigt sehen könnte, die Möglichkeit seiner Teil nahme an den bevorstehenden Arbeiten einer neuerlichen Prüfung zu unterziehen, falls Sowjctrußland vor dem Zusaurmentreten des Nichteinmischungsausschnsses ein ähnliches Manöve^ wie vor der Einberufung der Konfe renz von Nyon wiederholen sollte. «olmmWche Seeräuber Marot Zwei aufschlußreiche Telegramme. In den letzten Tagen konnte als Angreifer des im Mitelmeer überfallenen britischen Zerstörers „Havoü" ein bolschewistisches Unterseeboot nachgewiesen werden. Au gleicher Zeit wird nun bekannt, daß die baskischen Bolsche wisten seinerzeit sogar schriftliche Befehle zum Angriff threr U-Boote und Flugzeuge auf deutsche Kreuzer er ließen. Der Wortlaut dieser Befehle — es handelt sich um zwei Telegramme von Bilbao nach Santander, die nach der Einnahme von Santander aufgefunden worden sind — wird jetzt durch den „Völkischen Beobachter" veröffent licht. Daraus geht übrigens anch schlagend hervor, in welcher Weise marxistische Untermenschentum sich und seine Verbrechertaten mit einem amtlich-offiziellen Mä-c-lchen und hochtrabenden „Amtsbezeichnungen" umgibt Ler Tert ver beiden Telegramme lautet: i.) Baskische Negierung Telegraphisches Kabinettl Vorsitz Telegramm (in baskischer Sprache) Chef der lantabrische» Seestreitkräste an den Kriegs- kommtssar Santander. Es wird besohlen, datz Unterseeboote 0-2 und O—S stil m drr Nähe von Santona bcreithalten, um im Fall, dal Handelsschiffe oder Stadt beschossen wird, sofort deutsche« Schiff zu torpedieren. j Bilbao, 1. Januar 1937. Stempel: Gobierno Provision«! Stempel: Fuerzas Navalel de Euzladi del Cantabrico Presidencia Estado Mayor Sabinete Telegrafier.. (Unterschriften., r- Baskische Regierung Telegraphisches Kabinett Vorsitz Telegramm (in baskischer Sprache) rLhef der kantabrischen Seestreitkräste an Chef der Wasserflugzeuge Santander. Nach Erhalt dieser Mitteilung haben Sie in aller Eil« die größtmögliche Anzahl von Apparaten bereitzumachen Stop Die Mannschaften haben in Malano zu bleiben und Be fehle zum Abflug und Instruktionen abzuwarten, die an di« Telephonnummer 1708 gegeben werden Stop Wir halten Jagdflugzeuge bereit, um den Flug der Wasserflugzeuge z» schützen Stop Wahrscheinlich Aufgabe Flug über Santona und Bombardierung, wenn nötig, dcS deutschen Kreuzers Bilbao, 2. Januar 1937. Stempel. Unterschrift. Stempel Der „Völkische Beobachter" ist darüber hinaus in der Lage, die Original-Telegramme von Bilbao an Santander, die in Santander gefunden wurden, im Lichtbild wiederzu geben. DieDokumente der b o l s ch e w i ft t s ch e n Plratenüberfäile. Die Photokopien der Befehle der roten baskischen RädelS- führer zur Durchführung der Ueberfälle auf deutsche Schiffe. Diese Dokumente beweise» unwiderlegbar, daß die^ roten Piratenübcrfälle im Mittelmeer und an den spa- Nischen Küsten von roten Einheiten durchgeführt wurden.! Weitere Erkolge Francos in Asturien Der nationale Heeresbericht meldet von der Front von Asturien: Im östlichen Abschnitt setzten unsere Trup pen ihren Siegeszug fort und brachen den Widerstand des Gegners. Sie durchzogen die Sierra Morera und besetz ten die Grube Juncares sowie die Ortschaften Mollina und Para und die Berge Menera und Baja. An den westlichen Abschnitten herrscht Jnfanterie- nnd Artilleriefeuer. Der neue Aeichsvanlaurweis Nach dem Ausweis der Reichsbank vom 7. September ha sich in der ersten Monatswoche die gesamte Anlage der Noten bank in Wechseln, Schecks. Lombards und Wertpapieren um 221,9 aus 5549,3 Millionen NM. verringert. Während sich sü, die Bcrichiswoche ein Abbau der zusätzlichen Ultimospiy» un 34,8 v. H. errechnet, hatte dieser in der entsprechenden Vor jahrswoche 41 v. H. und in der ersten Augustwoche dieset Jahres sogar 54,7 v. H. betragen. An Rcichsbanknoten uni Renleubankscheinen sind zusammen 192,2 Millionen NM-, uni an Scheidemünzen 0,6 Millionen NM. aus dem Verkehr zu rttckgeslossen. Der gesamte Zahlungsmittelumlauf stellte siä am 7. September auf 6904 Millionen NM. gegen 7097 Mit lionen NM. in der Vorwoche. 6818 im Vormonat und 6361 Millionen NM. an« entsprechenden Stichtag des Vorjahres Die Gold- nnd Devisenbestände sind um 43000 NM. auf 75^ Millionen NM. znrückgegangen. Davon entfallen 70 Millionei NM. aus die Goldbestände und 5,8 Millionen NM. ans dö Bestände an decknnassähigen Devisen.