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Pariser Streiks Einstündiger Warnungsstreik der Kellner. Es ist ein recht unwürdiges Schauspiel, das die fran zösische Hauptstadt Ihren Gästen, die zur Weltausstellung gekommen find, und ihren eigenen Einwohnern bietet; im mer neue Streik« und neue Streikversuche. Eine geradezu unglaubliche Form nahm aber am Dienstagabend ein von den Kellnern und Angestellten der vier elegantesten und größten Caftrestaurants der Pariser Prachtstraße Avenue des ChampS-ElyseeS vorgenommener, einstün diger Streik gegen die Auslegung des Abkommens über die 40stündige Arbeitszeit an. Wie die Streikenden ver sicherten, handelte eS sich um einen sogenannten War nungsstreik. Nach Ansicht des Anführers in diesem von den marxistischen Gewerkschaften angeordneten Streik müßte die Verteilung der Arbeitszeit schon jetzt in der Form erfolgen, daß die Kellner «nd Angestellten zwei volle freie Tage haben, während die Unternehmer der An sicht sind, daß durch die Bermittlungsaktion des Minister präsidenten der bisherige Ausland bis auf weitere« ver längert wird. GM oov den Kellnern ausgespern Diese Verschiedenheit der Auffassungen war es jeden falls, die die Kellner veranlaßte, abends um 8.30 Uhr, die Arbeit einzustellen. Zum grenzenlosen Erstaunen des ele ganten und ausländischen Publikums, das sich auf das erlesene Abendessen gefreut hatte und dem plötzlich von den Geschäftsführern mit sichtlicher Verlegenheit bedeutet wurde, daß nicht weiter serviert werden könne. Die Kell ner, die Köche und die Küfer hatten auf Befehl ihrer Ge werkschaft plötzlich die Arme gekreuzt und ihre Tätigkeit eingestellt, obgleich Verhandlungen über die Anwendung ! des Abkommens im Gange sind. Die Gäste, die ihr Diner so plötzlich unterbrochen sahen, sparten natürlich nicht mit empörten Bemerkungen. Man gab der Verwunderung über diese etwas eigenartige Propaganda für die Welt ausstellung Ausdruck. Es half jedoch alles nichts, die Kellner ließen die Vorhänge herab, löschten die Lampen auS und verließen die Lokale. VoM mich für Ordnung sorgen... ! In einem dieser Restaurants wurde auf diese Weise «ich ein Hochzeitsessen empfindlich gestört. In drei dir' Restaurants weigerten sich die Besitzer nach Ablauf des »instündigen Streiks, ihre Betriebe wieder zu öffnen, als die Angestellten wieder ihre Arbeit aufnehmen wollten. Diese«blieben dann bis gegen 2 Uhr untätig in den Loka len, während sich auf den Straßen allerlei Neugierige an- sammelten. Zur Aufrechterhaltung der Ruhe wurden Polizeiposten ausgestellt. » Auch in sünf CasSs auf dem Gelände der Weltaus stellung wurde gestreikt. Den Nutzen davon hatten die Gaststätten der ausländischen Pavillons, die alle über füllt waren. Ein Vertreter der Gewerkschaften erklärte, wenn die Arbeitgeber bis Sonnabend nicht nachgebe», würde ein allgemeiner Streik im GasthauSge- werbe durchgeführt werden. Man hofft jedoch, daß bis dahin die eingeleiteten Verhandlungen zu einem befriedi- genden Ergebnis führen werden. Vie Postbeamten schreien nach der 4V Stunden-Woche Aber nicht nur die Kellner lassen sich immer noch von dem Trugbild des Wertes der 40-Stunden-Woche täuschen, son dern auch die Postbeamten. Der Postbeamtenverband for dert in einer Entschließung die Einführung der strengen 40-Stunden-Woche im Bereich des Postministeriums und weist auf die starke Unzufriedenheit hin, die unter den Postbeamten herrsche, weil die 40-Stunden-Woche ihnen noch nicht voll und ganz bewilligt worden sei GeneralftreU der Bauarbeiter geplant , Die Bauarbeitergewerkschaft faßt für den II. August den Generalstreik sämtlicher französischer Bau arbeiter ins Auge, falls die Arbeitgeber bis dahin nicht die vor allem mit der neuerlichen Frankenabwertung zu sammenhängenden sozialen Forderungen erfüllt haben. Bereits seit längerer Zeit streikt die Belegschaft esster großen Baufirma in Marseille. Einen Schiedsspruch der zugunsten der Werksleitung ausgefallen war, hatten die von den Gewerkschaftsbonzen aufgehehten Arbeiter nicht angenommen. Sie hielten das Werk weiter beseht und die Polizei sah sich gezwungen, die Gebäude gewalt- sam zu räumen. Die Gewerkschaftler aber führten ihren Streik weiter fort. Nunmehr hat der Unternehmerverband von Marseille seine Mitglieder aufgefordert, als Gegenmaß nahme alle Fabriken der Stadt einen Tag lang zu schließen. Falls diese Maßnahme des Verbandes keinen Erfolg brin- gen sollte, ist eine längere Schließung sämtlicher Marseiller Unternehmungen in Aussicht genommen. — Man kann sich nicht vorstellen, daß derartige Methoden zum Austrag von Lonstreitigkeiten der französischen Volkswirtschaft, von deren Gedeihen ja schließlich auch der Ausgleich des in schwerste Schwankungen geratenen Staatshaushalts ab- hängt, förderlich sind. j Kegen die Hetzfilme Entschließung des Kongresses der Filmpreffe Auf dem in Paris stattfindenden 7. Internationa len Kongreß der Filmpresse wurde eine Entschließung ge gen Tendenz- und Hetzfilme angenommen. Den verschie denen Länderabordnungen wurde empfohlen, sich nach ihrer Rückkehr unverzüglich mit den zuständigen Behör den ihrer Länder in Verbindung zu setzen, damit nicht nur die Vorführung sondern möglichst auch die Her stellung solcher Tendenzsilme, die von irgendeinem an deren Land oder anderen Volk als Beleidigung aufge- faßt werden könnten, unterbunden werde. Der Führer der deutschen Abordnung, Koehn, führte unter anderem aus: Die Hetzfilme bildeten nicht nur eine die deutsche Abordnung angehende Angelegen heit, sondern berührten alle der Fiprcsci angeschlossencn Länder. Die Proteste, die die deutsche Abordnung gegen gewisse Hetzfilme vorbringen konnte, seien immer nur Maßnahmen bitterster Notwendigkeit gewesen. Die in ternationalen Filmhersteller sollten auch wissen, daß es eine Organisation gebe, die gewillt sei, in Zuknnft auto- , malisch denjenigen entgegenzutretFN, die mit schlechten politischen Instinkten Geschäfte machen wollten. Die l Filmpresse werde ihnen das Echo in der Oeffentlichkeit verweigern. Aufgabe des Verbandes sei es jedenfalls, mit allem Anstand und aller Tatkraft seinen eigenen lie fen Friedenswillen zu verteidigen. Flugzeuge für „HreiMnvtkkhr" Pariser Bar, Schauplatz eines blühenden KneKmäterialschmuggels Allen Nichteinmischungsabsprachen zum Trotz wird zur Zett in -er französischen Hauptstadt ein blühender Schmuggel mit Kriegsmaterial betrieben. Unter dem Titel „Flugzeuge sür den Fremdenverkehr oder für Spa nien?" untersucht die französische Zeitung „Journal" die Hintergründe dieses internationalen Schmuggels. Der Berichterstatter des Blattes ist offensichtlich über die Treffpunkte der Schmuggler recht gut unterrichtet. Er schreibt u. a., daß eine große Zahl der Kriegsmaterial- und Flugzeuggeschäfte in einer bekannten Bar in unmit telbarer Nähe der Pariser Oper getätigt wird. Per Be- ! richterstatter des „Journal* war Augen- und Ohrenzeuge ' einer Unterredung von vier Herren, die offensichtlich zu , den größten Lieferanten von Kriegsmaterial aller Art gehörten. Einer der Baraäste erklärte dem Blatt zufolge, er habe 5000 Maschinengewehre abnahmefertig lie gen. Auf die Frage, wieviel er für sein „Spielzeug* haben wolle, nannte er den Preis von 1500 Franken pro Stück. Allgemeine Entrüstung war die Folge. Der Preis sei Piel zu teuer. Die „Dinger* seien das heute nicht mehr wert. Auf der Basis von 1100 pro Stück, zahlbar in Valen cia. und zwar in englischen Pfunden, kam das Geschäft trotzdem zustande. . " Noch interessanter ist der Bericht deS „Journal? ühe> einen anderen Abend in jener Bar. Einer der besagten ! 1 Herren traf bet seinen Freunden mit den Worten eln: „Meine Kinder sind angekommen.* Er teilte mit, daß das erste aus dem Flugplatz Chanterol bei Paris schon gelan det sei. Die anderen würden folgen. Es handelt sich auch wirklich um Flugzeuge, die seit langem in Le Havre be schlagnahmt lagen. Der Erzähler machte sich noch übe» das „dumme Gesicht* deS mit der Ueberwachung der Flugzeuge beauftragten Hauptmannes der Mobilen Garde lustig, der den Befehl zur Aufmöntierung de» Flugzeuge nicht begreifen wollte. Er versuchte sich daher zu widersetzen, mußte aber nachgeben, als man ihm zwei ausdrückliche Befehle de» französischen Innen- und des LuftfahrtmtnisterS vorwieS. Ueber die Vorgeschichte dieses wahrhaft „unbefange nen* Schmuggels erfährt das „Journal*, daß zahlreich, amerikanische Flugzeuge infolge eines Eingreifens des Londoner Nichteinmischungsausschusses in Le Havre be schlagnahmt worden seien, weil es dem Ausschuß selbst verständlich sehr wenig glaubhaft erschienen war, daß di, amerikanischen Maschinen für den „Fremdenverkehr* in Europa bestimmt seien. Um sie frei zu bekommen, hab« man die französische Regierung ersucht, ihnen, die.fran zösische Zulassungsbescheinigung mit der Begründung aüSzustellen, daß die Apparate tatsächlich „Fremdender- kehrs-Rundflüge* durchführen sollten. Dem „Journal* zufolge habe Paris diese Forderung dunkler Mächte auöh richtig erfüllt. ' Eine neve Kulturlandschaft Minister Kerrl über die Emslanderschließung. Der mit Maßnahmen zur beschleunigten Kultivierung und Erschließung des Emslandes vom Beauftragten für den Vierjahresplan als Emslandkommissar betraute Lei ter der Reichsstelle für Raumordnung, Reichsminister Hanns Kerrl, unternahm in diesen Tagen eine mehr tägige Bereisung des Emslandes und der angrenzenden Gebiete, für die upter einheitlicher Anleitung der einzelnen Fachplanungen eine großräumige vorausschauende Pla nung durchgeführt wird. An der Fahrt nahmen u. a. der Preußische Finanz minister Professor Dr. Popitz, der Braunschweigisch« Ministerpräsident und stellvertretende Oberpräsident der Provinz Hannover, Dietrich Klagges, die Staatssekre täre Dr. Muhs von der Neichsstelle für Raumordnung und Willickens vom Reichs- und Preußischen Ernäh rungsministerium sowie eine Reihe anderer führender Persönlichkeiten des Staates und der Bewegung teil. Reichsminister Kerrl fuhr mit seiner Begleitung zu nächst ins holländische Staatsgebiet, wo er in Koevorden vom Kommissar der niederländischen Königin empfangen wurde. Daß es sich bei der Emslandplanung nicht nur um die Frage der Verwertung des Landes handelt, son dern um eine einzigartige planische Totalaufgabe für di« Gestaltung der Gesamtlandschaft, zeigte eine in Leer unter Leitung des Ministers abgehaltene Besprechung, bei der grundlegende Referate gehalten wurden. Reichsminister Kerrl hob hervor, daß zur Vergröße rung unserer Ernährungsgrundlage in unserem unzurei chenden Raum alle Mittel eingesetzt werden müßten, um unser Volk in seinem Bestände zu erhalten und zu sichern. Die Arbeit an der Gestaltung des Emslandeü sei ein sol ches Mittel. Das Werk gehe, davon habe er sich über- « zeugt, unaufhörlich vorwärts. Eine ungeheuer groß« ' Fläche sei aber noch zu kultivieren und zu gestalten, eine ganze Provinz in fruchtbarer und friedlicher Arbeit zu ge- , Winnen. Die Fahrt ging von Leer aus über Papenberg ins Staatsgebiet F zur Besichtigung der Siedlungsflächen und Siedlungsarbeiten, ins Statsgebiet A und längs dem Küstenkanal über die übrigen Staatsgebiete bis zum Has selberg an die deutsch-holländische Grenze. Die Reis« führte dann nach Wiesmoor, wo in dem nordwestdeutschen Kraftwerk ein Beispiel mußergültiger intensiver Moor- Wirtschaft und in der sinnvollen Verknüpfung von Gärt nerei, Technik und Siedlung ein biologischer Kreislauf und richtige Raumordnung geschaffen worden ist. Di« Bereisung nahm in Meppen ihr Ende. Ihre Erfahrungen werden bei der Aufstellung des Generalplancs für das gesamte Emsland durch die Neichsstelle für Raumordnung ausgewertet werden. In diesem, dem einzelnen, Hand in Hand arbeitenden Fachdienststellen übergeordneten Ge samtplan werden die Pläne der Eigentumsverteilung und der Melioration, der Bodenbenutzung und des Verkehrs, des Arbeitseinsatzes und der Besiedlung nach den raum- politischen Gesichtspunkten der Gesamtlandschaft und de» angrenzenden Gebiete ihre Berücksichtigung finden « Neue WettwirWastslonkerenz? Van Zeeland über seine Mission. Ministerpräsident van Zeeland soll nach Meinung des diplomatischen Korrespondenten des Londoner „Daily Expreß" die Initiative ergreife», um eine neue Weltwirt- schaftskonferenz cinzuberufen. Diese Ko»ferenz werde aber erst dann flattsinden, wenn man in privaten Gesprächen zwischen den Nationen ein gewisses Maß von Ucbereinstim- mung gefunden habe. Auf der neneu Konferenz werde man vor allem das bekunden, worin man schon überein stimme, und auf dieser Grundlage könne sie die bisher auS- stchtSreichste internationale Konferenz werden. Aller Vor- aussicht nach würde van Zeeland auch den Vorsitz führen. Die „News Chronicle* ist weit weniger von den Fort- schritten überzeugt, die van Zeeland in seinen internatio nalen Gespräche» gemacht hätte. Damit habe er nach ihrer Auffassung bisher keinen Erfolg erzielt. Das liege aber weniger an Amerika, als an der englischen Regierung, die sich einer Beseitigung der Handelsschranken widersetze. Das belgische Kabinett hielt eine mehrstündige Sitzung ab, in der der Ministerpräsident van Zeeland über die Er gebnisse seiner Reife nach den Vereinigten Staaten be richtete. Nach Schluß der Kabinettssitzung empfing Minister präsident van Zeeland die Vertreter der Presse, um ihnen M allgemein gehaltenen Ausführungen leine Eindrücke wteverzugeben. Er hob den Willen Amerikas, an der Wiederherstellung des internationalen Handels mitzu wirken, besonders hervor. Zweck seiner Reise nach den Vereinigten Staaten sek gewesen, festzustellen, in welchem Maße er dort Unter--! stützung für die wirtschaftliche Mission finden könnte, die er auf Ersuchen Frankreichs und Englands übernommen habe. In Amerika habe er ein ausgezeichnet vorbereitetes Terrain vorgefunden. In diesem Zusammenhang tvies er auf die von Hull unternommenen Anstrengungen zur Senkung der Handelshindernisse hin. Er erwähnte die verschiedenen Abkommen, die Amerika bereits auf dies^ Gebiete mit anderen Ländern getroffen habe, und bezeich nete die Konferenz von Buenos Aires als eine Krönung der von Hull unternommenen Anstrengungen. Die Amerikaner seien auch bereit, alle Bestrebungen- zur Sicherung des Friedens in der Welt zu unterstützen. Der feste Wille Amerikas, an der Schaffung geetanetev weltwirtschaftlicher Verhältnisse und an der Organisation deS Friedens mitzuwirken, könne seiner Ueberzeugung nach als wesentlicher Faktor für die Erreichung dieser Ziele jetzt in Rechnung gestellt werden. In London habe er sich mit Chamberlain, Eden und anderen Ministern über die weiteren Schritte, die er nun mehr in Erfüllung seiner Mission zu unternehmen gedenke, unterhalten. Zu endgültigen Schlußfolgerungen sei er noch nicht gekommen. Er hoffe, in etwa sechs Wochen seine - Mission beendet zu haben, und er werde dann das Ergeb nis seiner Untersuchungen veröffentlichen Reue Vorschläge Englands" Weitere Ausdehnung der NichteinmischungSmatznahmen. Die Einberufung des NichteinmischungsauSschuffes zum Freitag hat sowohl in der englischen als auch in der französischen Presse Anlaß über zahllose Vermutungen über den weiteren Verlauf der Dinge gegeben. Der Lon doner „Daily Herald" will wissen, daß der AuSschußvor- sitzende Lord Plymouth einen noch geheimgehaltenen „völlig neuen Plan" zur Spanienfrage vorlegen werde, der rein britischen Ursprungs fei. Die Lösung der Krise werde nicht in der bloßen Schließung der durch da« Aus scheiden Deutschlands und Italiens in der Seekontrolle «verursachten Lücke gesucht, sondern in einer weitere» Ausdehnung deS gesamten Nichteinmischungsapparates, wobei besonders aus die Freiwilligen Bezug genommen werde. Lord Plymouth will angeblich die Ausschußmitglie der ersuchen, von einer Diskussion abzusehen, um die Vor schläge sofort ihren Regierungen zu unterbreiten, um neue Auseinandersetzungen zu vermeiden und schnellst möglich zu Ergebnissen zu kommen. Nach der Reuter- Agentur sollen in der Freitag-Sitzung auch die fran zösisch-englischen und die deutsch-italienischen Vorschläge vorgelegt werden. Angeblich soll man in Londoner Regte- rungskreisen bereit sein, die Zuerkennung der Rechte als Kriegsführende zu erwägen, wenn man gleichzeitig -u praktischen Ergebnissen hinsichtlich der Freiwilligensrage kommen könnte. Der „Daily Telegraph* weist daraus hin, daß die Entwicklung der letzten Tage zu der Ueberzeu gung geführt habe, daß Deutschland sich ehrlich darum bemühe, die NichteinmischungSpolitik ausrecht erhalten zw sehen. Möglicherweise werde am Freitag ein Ausschuß! von Fachmännern zur Prüfung der verschiedenen Vor schläge eingesetzt werden. . Die in Paris herrschende Nervosität kommt in einer Meldung des „Petit Partsten* zum Ausdruck, die besagt; der französische Botschafter in London habe Anweisung erhallen, im Nichtetnmischungsausschuß die Aufrecht erhaltung der internationalen Kontrolle an der Pyre näengrenze davon abhängig zu machen, daß die Flotten- kontrolle betbehalten oder durch ein entsprechendes System ersetzt werde, und die Kontrolle an der spanisch-portuaie- stschen Grenze zu Lande wtederhergestellt würde. An dernfalls würde Frankreich nicht zögern, die Sperre an der Phrenäengrenze aufzuheben und sich seine Hand lungsfreiheit wiederzunehmen, d. h. die Versorgung. Sowjetspaniens mit Massen und Munition »u geneh migen! Mviicnlursr. Veiga (Belgien) 41,93 «Geld) 42,01 «Brief), »än. Krone 55.18 55,30. engl. Pfund 12,36 12.39. franz. Franc -.64 9.66. holl Gulden >36,98 137,26, ital Lira 13,0» 13,11. »orw Krone 62,12 62.2«, öflerr. Schilling 48,95 49,05, poln. Hlom 47,10 47,20, fchwed Krone 63,72 63.85, schwel;. Franke» 17.01 57,13, span Peseia 16,98 17,62, lschcch. Krone 8,661 8,679, «mer. Dollar 2,492 2,496.