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Nuüöer Heimat und -em Sachjenlanö Pirna. Junges Mädchen tödlich verun glückt. Als auf einem Radfahrerweg die l»7jährige Inge Prost eine Radfahrerin überholen wollte, kamen beide zu stall. Inge Prost erlitt einen tödlichen Schädel bruch. Pim«. Am Montag war der Kettendampfer V der ehe maligen Vereinigten Elbeschisfahrt auf der Elbstrecke von Ober- vogelgesang bis Schmilka damit beschäftigt, die im Strombett noch liegende Kette der Kettenschiffahrt zu Heben und zu ent fernen. Die Kette, wurde zum letzten Mal aus der Elbe heraus gehoben und in einem neben dem Kettendampfer liegenden Kahn verfrachtet, um einer weiteren Verwendung zugeführt zu werden. In den nächsten Tagen soll die Kette zwischen Obervogelgesang und Blasewitz gehoben werden. Mit der Ent fernung dieser Kette ist der letzte Zeuge dieser Kettenschiffahrt, die seit 1855 auf unserer Elbstrecke betrieben wurde, beseitigt. Die Kettenschiffahrt gehört der Vergangenheit an. Reuwürschnitz. Ein Schulknabe hatte an sein Fahrrad eine Einkaufstasche gehängt, die ihm jedoch beim Fahren hinderlich war. Er kam deshalb zu Fall und trug so schwere Verletzungen davon, Katz an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Strehla. Während eines heftigen Gewitters wurden auf einem Felde in Klingenhain zwei Pferde des Bauern Fleck vom Blitz erschlagen. Auch in Strehla schlug der Blitz mehr fach ein. An der Elbe wurde ein bei Regulierungsarbeiten be schäftigter Arbeiter durch einen in nächster Nähe einschlagen den Blitz derart geblendet, daß er mit einer Sehstörung einem Augenarzt zugeführt werden muhte. Chemnitz. Bei der Dienstbesprechung mit den Stadträten teilte der stellvertretende Oberbürgermeister, Bürgermeister Schmidt mit, daß in der Chemnitzer Innenstadt im 2nie:- else der Verkehrsoerbesserung die Bahnhofstraße auf etwa 30 Meter verbreitert werden wird. Die Arbeiten werden dem nächst beginnen. Die Strohe erhält eine breitere Fahrbahn, breitere Gangbahnen und Baumbepflanzungen. Auch die Rathausstrahe wird um ein beachtliches Stück verbreitert werden. Leipzig. 725 Jahre Thomasschule. Die Thomasschule und mit ihr der weltberühmte Thomaner chor begeht vom 4. bis zum 6. September die steter des 725jährigen Bestehens. Den Anfang des Festes bildet am Sonnabend, 4. September, 13.30 Uhr, eine Fest motette in der Thomaskirche unter Leitung des Thomas kantors Prof. D. Dr. Straube und unter Mitwirkung des Thomas-Organisten Prof. Günther Ramin. Am Nach mittag folgt eine Gedächtnisfeier zu Ehren der im Welt krieg gefallenen 360 Thomaner am Ehrenmal der Schule. Anschließend wird eine geschichtliche Ausstellung „Aus Vergangenheit und Gegenwart der Thomasschule und des Thomanerchors" eröffnet. Der Abend vereinigt die in den Thomanerbund zusammengeschlossenen ehemali gen Schüler der Thomasschule zu einem Begrüßungs- abend im Zoo. Am Sonntagvormittag findet im großen Konzertsaal des Gewandhauses die Feier statt. Am spä ten Nachmittag veranstaltet der Thomanerchor im Städ tischen Kaufhaus ein weltliches Konzert. Der Montag-. > vormittag bringt ein Turn- und Sportfest der Schule, j Am Abend klingt die Feier in einen Festabend aus. Leipzig. Zuchthaus für' Fahrraddieb. Von der Großen Strafkammer des Landgerichts wurde der 34 Jahre alte Wilhelm Bauer wegen Rückfalldieb stahls in 23 Fällen und wegen Betrugs in zehn Fällen § zu einer Gesamtstrafe von drei Jahren sechs Monaten > Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust verur- i teilt. Bauer beendete im Herbst 1936 eine zweijährige I Gefängnisstrafe für Fahrraddiebstähle. Gleich danach , stahl er nach und nach 22 ungesicherte Fahrräder, die er ' unter lügnerischen Angaben an den MaNn brachte. Neustadt i. Sa. Sinnlos betrunkener Radfahrer. In Oberottendorf fuhr ein betrunkener Radfahrer einen jungen Mann an. Während der junge Mann erheblich verletzt wurde, landete der betrunkene Radfahrer unverletzt im Straßengraben, wo er nicht fort zubewegen war und seinen Rausch ausschlief. Neusalza-Sprembcrg. Fabrikbrand verhin dert. In der Spinnerei Leberecht Hünlich brach durch Selbstentzündung eines Fremdkörpers in einer Vorrei« .nigungsmaschine ein Brand aus, der durch den Venti lator auf den Mischraum im ersten Stock Übergriff. In den dort lagernden Baumwollvorräten fand das Feuer reiche Nahrung, doch gelang es den Bemühungen, den gefährlichen Brand innerhalb einer halben Stunde zu löschen: der Betrieb erleidet keine Einschränkung. Leipzig. Scharfe Strafandrohung für betrunkene Verkehrsteilnehmer. Ter Po lizeipräsident teilt mit: „Immer und immer wieder ist festzustellen, daß Verkehrsteilnehmer trotz der zahlreichen Warnungen in betrunkenem Zustand in unverantwort licher Weise Leben und Gesundheit ihrer Volksgenossen in Gefahr bringen. Dies gilt nicht nur für Kraftfahrer sondern ebensogut für Radfahrer und Fußgänger. Ich werde deshalb Verkehrsteilnehmer, die in betrunkenem Zustand den Verkehr gefährden, empfindlich bestrafen, und zwar schon dann eine erhebliche Haftstrafe verhän gen, wenn durch unsicheres Verhalten des Betrunkenen die Verkehrssicherheit gefährdet worden ist." — Der zehnjährige Werner Hönsmann lief beim Ueberschreiten der Fahrbahn gegen einen Personenkraftwagen und wurde überfahren. Der Junge starb an einem Schädel bruch. Glauchau. Wieder Haushalt Überschuß. . Ter endgültige Haushattabschluß 1936 ergibt wieder einen Ueberschuß von rund 21 000 Mark. Der Uebcrschuß wird restlos den Rücklagen zugeleitet. Radiumbad Oberschlema. Schwerhöriger über fahren. Auf einem unbewachten mit Warnkreuzen ver sehenen Wirtschaftswegübergang zwischen den Bahnhö fen Oberschlema und Niederschlema wurde der 72 Jahre glte schwerhörige frühere Schleifermeister Eckhardt aus Line sensationelle siede des amerikanischen Unterstaatssekretars Welles Der Versailler Vertrag schuf die Grundlage für alle europäischen Schwierigkeiten! — Welle» billigt da» Verhalten Deutschlands Amerika zu internationaler Mitarbeit bereit. Washington, 8. Juli. IlnterstaatSsekrelär Welles hielt am Mittwoch vor dem Institut« of Public AffalrS in Charlottesville im Rahmen einer «»sommerlichen Vortragsreihe der Universität bes Staates Virginia einen Vortrag. Er gab in seiner Rede eine sehr bedeutsame offene Darlegung der amerikanischen Stellung nahme zur europäischen politischen Lage, der umso größere Wich tigkeit oeizumeslen ist, als sein« Ausführungen dem Präsidenten Roosevelt und Außenminister Hull vorgelegen haben dürsten. Die Ausführungen Welles' gingen aus von den Ergebnissen der britischen Weltreichskonferenz und namentlich von den Ver handlungen mit dem belgischen Ministerpräsidenten van Zeeland in Washington. Welles bezeichnete zunächst Manien als das Schlachtfeld, auf dem zwei einander feindlich« Weltanschauungen sich bekämpfen. Er stellt« fest, eS sei nirgendwo ein diplomatisches Geheimnis, daß die Vertreter dieser widerstreitenden Weltanschau ungen während der ganzen Dauer des spanischen Konfliktes der einen oder der anderen Seite in irgend einer Form Beistand ge leistet hätten. Amerika habe sich von Anfang an aus diesen Kon flikt herausgehalten und durch «In Gesetz verhindert, daß Frei willige, Kriegsmaterial oder geldliche Unterstützungen an die krieg- ührenden Parteien In Spanien geliefert würden. Leider werde, olange die Mächte, die' mit der einen oder der anderen Seite ympathisierten, sich nicht streng jeder Einmischung enthielten, die Welt auf Gnad« und Ungnade dem Zufall ausgeliefert sein, der Lurch irgend einen Zwischenfall einen internationalen Krieg hcr- beiführen könne. Aber, so betonte Welles dann, der spanische Krieg ist nur ein äußeres Anzeichen der Krankheit, an der die Welt leidet, ist nicht die Krankheit selbst. Schuld ist der Versailler Vertrag, der die Besiegten! zu minderwertigen Rationen stempelte und ihnen jede Hoffnung auf eine bessere Zukunft raubte. Di« Ungerechtigkeit und die falsche Begründung der Bestimmungen des Friedensver trages waren der Hauptgrund für das Chaos, das dem Weltkrieg folgte und folgen muhte. Der Völkerbund wurde zu dem Zweck geschaffen, Unebenheiten auszugleichen und künftige Kriege zu vermeiden, aber: 1. durften die besiegten Nationen in den ersten Jahren nicht als gleichberechtigte Partner im Völkerbund auf- trelen; 2. waren die Vereinigten Staaten und Sowjetruhland nicht vertreten, der hauptsächliche Grund für das Fehlschlägen war aber die Einfügung des tragischen Versailler Vertrages in den Völkerbundspakl, wodurch sich der Völkerbund gerade in seiner ersten formgebenden Periode zu einem Mitt«l machte, di« Unge- rcchtigk«iten und di« unerträglichen moralischen und materiellen Lasten, die di« Sieger den Besiegten auferlegt hatten, für unbe stimmte Zeit fortzusetzen. Sodann stellte sich Welles voll und ganz auf die Seite Deutsch lands hinsichtlich der Zerreißung des Versailler Diktates, Indent er feierlich erklärt«: „Mir sollten in den Jahren seit dem Ver sailler Vertrag gelernt haben, daß ein dauernder Friede nichtauf Nachegefühlen aufgebaui werden kann, daß Millionen von Men schen nicht gezwungen werden können, einer hoffnungslos«» Zu kunst ins Auge zu sehen, daß man von ihnen nicht erwarten! kann, Ihr ganzes Leben der Aufgabe zu widmen, Reparationen zu leisten für die angeblichen oder tatsächlichen Sünden oder Fehler? der Führer einer früheren Generation in ihrem Vaterland. Män ner und Frauen, di« in solche Lag« gedrängt werden, haben stets und werden stets die erst« Gelegenheit ergreifen, um sich von solch unerträglicher Knechtschaft zu befreien. Ich glaube, daß die Lei den, an denen die Welt heute krankt, In elfter Linie die funda mental« Ursache haben, daß die Ungerechtigkeiten und falschen Gebietsverteilungen nach dem Weltkrieg nie berichtigt oder beho ben worden sind. Und diese Ursachen find ganz offensichtlich so wohl politischer wie wirtschaftlicher und finanzieller Natur." Was könne nun di« amerikanische Regierung tun, um an ihrem Teil zum Wiederaufbau einer gesünderen und glücklicheren Welt beizutragen, fragte dann Welles. Amerika unterbreite «in weitzügiges Programm, an dem mitzuarbeiten es voll bereit sei: 1. Vertragstreue bezüglich der freiwillig eingegangenen Inter-' nationalen Verpflichtungen; ' 2. Abschaffung oder Milderung der zahllosen künstlichen Schran ken im Welchandelsverkehr; 3. Begrenzung und spätere Herabminderung der Rüstungen; 4. Häufige Besprechungen zwischen Vertretern der Regierungen sowie freier Meinungsaustausch. Amerika könne sich den Folgen eines fremden Krieges nicht entziehen und wolle daher weitgehend an der Verhinderung «ine» solchen michelfen. Es sei froh darüber, daß die in Buenos Aires geschloffenen Friedensverträae vom Äundessenat ratifiziert wor den seien und Laß das britische Weltreich jetzt dem Abschluß eine»! Handelsvertrages mit den Vereinigten Staaten freundlich gegen überstehe. Wenn nun die europäischen Nationen ihrerseits di« politischen Ungerechtigkeiten des Versailler Vertrages berichtigten, so werde die amerikanische öffentliche Meinung sicherlich in ihrer überwäl tigenden Mehrheit di« Mitarbeit Amerikas mit den übrigen Na tionen an -er Befriedung der Welt billigen. Niederschlema Von einem Personenzug tödlich überfahren. ! Eckhardt hörte nicht die vorschriftsmäßig gegebenen s Läute- und Haltesignale. ' Falkenstein. Das zweite Heimat- und Volksfest findet vom 7. bis 9. August statt. Das Fest soll jährlich wiederholt werden und die Gemeinschaft aller jetzigen und ebemaligen Falkensteiner bekunden. 60VV0 besuchten die Ausstellung „Schaffendes Vogtland" Die Ausstellung „Schaffendes Vogtland" in Bad Elster wurde von über 60000 Besuchern aus Deutsch land und aus aller Welt besichtigt. Die einzigartige Schau des Schaffens der hauptsächlichsten Industrie- und Ge werbezweige des Vogtlandes bleibt noch mehrer« Wochen geöffnet. Aller starb für aste Wie ein preußischer Hauptmann die Festung Küstrin ge rettet hat. Hunderte von Wagen sausen täglich an der Bastion vorüber, die mitten in Küstrin an der großen Durchgangs- straße von Berlin in den deutschen Osten führt. Hin und wieder hält einer der vielen, und Gäste aus fernen Gauen betrachten das Festungswerk, dieses steinerne Zeugnis preußischer Geschichte, preußischer Wehrhaftigkeit etwas näher. Da entdecken, sie dann am Fuße der Bastion ein Blumenbeet, eine Bank lädt zum Sitzen ein, und über der Bank hängt eine eiserne Tafel. Und sie fangen zu buch- itabieren an und lesen die Heldentat des Hauptmanns Thiele, mit der dieser vor nunmehr 175 Jahren, am ». Juli 1762, die Festung Küstrin dem Preußenkönig ret- leie, di? ihn aber sein junges Leben kostete. Es war im oorletzten Jahre des Siebenjährigen Krieges. Küstrin, I758 von den Russen in Schutt und Asche gelegt, war «och ein Trümmerhaufen. Nur die Bastionen standen. Zn ihren Gewölben aber wohnten die Gefangenen, die sich »ei Zorndorf und Leuthen, bei Prag und Roßbach dem preußenkönig ergeben hatten. Hunderte von Gefangenen! Gering aber nur war die Besatzung der Festung, Friedrich »rauchte seine Soldaten an den Fronten. Von diesen venigen aber hausten, weil die Stadt zerstört war, zudem sine ganze Reihe außerhalb. Am 5. Juli früh krachten plötzlich Schüsse. Aufruhr »nter den Gefangenen! 800 Kroaten hatten sich erhoben, »alten die Palisaden durchbrochen, hatten mit Knüppeln »ie Hauptwache niedergeschlagen. Im Handumdrehen Hai en sie sich schon der Wälle und Kanonen bemächtigt und üngen zu feuern an. Schon war der Pulverturm, der auf »em Hohen Kavalier stand, in Gefahr; nach seiner Erobe- mng durch die rebellierenden Gefangenen mußte es ein Leichtes sein, sich in den Besitz der Festung zu setzen, zumal pde Minute zu befürchten war, daß die übrigen Gefange- >en den Rebellen beispringen würden. Von Cottbus aber lückte eine österreichische Kolonne heran, die sich mit den kroaten im eroberten Küstrin vereinen und dann Fried- äch in den Rücken fallen wollte. Unabsehbar mußten die folgen sein! Da sprang Hauptmann Thiele mit 30 bra- >en preußischen Soldaten in die Bresche. Trotz der un- leheuren Uebermacht gelang cs ihm, den Pulverturm so- ange zu halten, bis aus der Vorstadt l4O Kameraden da varen und die Rebellen zu Paareu trieben. Als schon die siettung winkte, traf den Helden die feindliche Kugel und lerriß ihm die Brust. Noir diesem preußische» Heldenstück berichtet die eiserne üafel, die, von Blumen umblüht, an einer Küstriner Ba- tion hängt und an der Fremde, »venu sie flüchtig durch küstrin kommen, manchmal ein paar Minuten verweilen. 8s ist nicht mehr der Schauplatz des Geschehens, der Hohe tavalier ist abgerissen;' an einem anderen benachbarten Festungswerk wurde die Tafel, die bald nach dem Friede»! wy Hubertusburg der Festungsgouvcrneur dem tote»; Helden errichten ließ, untergebracht. Von der Ruhebank! »us aber, die sich unter der Tafel befindet, kann man die! Stätte überschauen, auf der vor 175 Jahren ein preußischer Offizier zeigte, was Soldatentum und was Einsatz heißte Die Kartei der SO M Goethes Theodor Goethe, ein in Wien lebender Blutsver wandter des großen deutschen Dichters, beschäftigt sich seit , )0 Jahren mit der Erforschung seiner Sippe. Er hat eino Kartothek von nahezu 30 000 Personen zusammengestellt, »ie sämtlich Goethe heißen, und beabsichtigt, das Ergebnis- ieiner Lebensarbeit demnächst in einem Buch zusammenzu-i jassen. Der letzte unmittelbare Nachkomme des größten deut schen Dichters ist bereits im Jahre 1844 in Wien gestorben, j Ls handelt sich um ein Freifräulein Alma von Goethe, , mit der der unmittelbar von August Goethe stammende Zweig erloschen ist. Dagegen gibt es noch zahlreiche Bluts-i serwandtc des Dichters, unter ihnen den Wiener Jnspek- ,or Theodor Goethe, der seine Familie bis auf Christoph Voethe, einen Großonkel des Dichters, zurückverfolgen !ann. Seit 30 Jahren hat sich Theodor Goethe in seinen Mußestunden mit der Erforschung seiner Sippe beschäf- igt — ein noch in diesen» Jahre erscheinendes 2000 Seite»« starkes Werk „Das Goethe-Geschlechterbuch", wird das Er--, gebnis seiner mühevollen Studien sein. Mit Theodor Goethe erlischt das Geschlecht keines wegs — der Wiener Inspektor hat knei Söhne im Alley von zehn, acht und zwei Jahren, die ^«s Dichters jüngste! Blutsverwandte sind. Während die 'He des Christian Goethe (1633 bis 1694), der der Urgroßvater des Dichters! war, in allen ihren Gliedern ausgestorben ist, leben vor«! den Nachkomme,» Christoph Goethes, des bereits erwähn ten Großonkels des Dichters, heute noch 21 Glieder iw Deutschland, sechs in Oesterreich und sechs in den Ver einigten Staatei», wo es einige Mitglieder der Familie zu großem Reichtum gebracht haben. Diese Angaben stützen sich durchweg auf die Forschungen des Wieners Theodor Goethe, es bleibt der Goethe-Forschung Vorbe halten, sie im einzelnen nachzuprüfen. Zweifellos wird die Forschungsarbeit über das Ge schlecht Goethes von Theodor Goethe, der im übrigen eiw schlichter österreichischer Beamter ist, in der wissenschaft lichen Welt Aufsehen erregen, denn sie zeigt zum erstenmal! lückenlos die Wurzeln und Kräfte einer uralte», Familie auf bis zu den Anfängen ihrer Entstehung. Zahlreiche Goethe-Forscher in Deutschland, Amerika und in der! . Schweiz haben dem Wiener Träger des Namens Goethe, nach Kräften zur Vollendung seines Werkes geholfen. Gefecht zwischen Bauern und Gendarmerie Belgrad, S. Juli. In einem Dorf bei Slunj in Kroatien wollte, einer amtlichen Mitteilung zufolge, eine Abteilung der Finanzkontrolle unter Gendarmerie-Assistenz den von Bauern unerlaubter Weise angebauten Tabak beseitigen. Die Bauern widersetzten sich und schossen aus die Kommission, wobei ein Gendarm verletzt wurde. Die Gendarmen erwiderten daS Feuer. In dem sich so entwickelnden heftigen Gefecht wurden »rei Gendarmen schwer und zwei leicht verwundet, während »ic angrcifcnden Bauern einen Toten nnd drei Leichtverletzte »erkoren Keine englischen Vorschläge Der engttsche Anßenmiuister Eden erklärte im Unter haus, daß die britische Negierung nicht die Absicht habe, in der kommenden Sitzung des Nichieinmischungsaus« schusses am Freitag irgendwelche neuen Vorschläge vor zulegen.