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„MW Mein;!' Ministerpräsident Hodza über Europas FriedcnsauS- sichten. . Ler tschechoslowakische Ministerpräsident Hodza er klärte in einer Aussprache mit Pressevertretern, daß das Zusammenwirken der Staaten im Donanraum im letzten Jahr Fortschritte gemacht habe. „Wir wollen", so erklärte Hodza, indem er auf die bereits erfolgte Ausweitung des Verkehrs init Deutschland hinwies, „eine Kooperation mit Deutschland, die schon in der geographischen Lage und in der Länge unserer Grenzen begründet ist. Mitteleuropa soll nicht zum Objekt der Großen werden, sondern ein fester Grund für positive Einstellung zu seinem großen Nachbarn. Deshalb müssen wir hier in Mitteleuropa unsere Angelegenheiten selbst in Ord nung bringen, sonst werden andere das besorgen, was wir versäumen." Zu der Frage der tschechisch-deutschen Verständigung erklärte Hodza, daß erkeinerlei Milde werde wal ten lassen, wenn sich Widerstände besonders hinsichtlich der Durchführung der deutschen Veamtenernennungen zeigen sollten. Die Aussichten für die E r h a l t u n g des Frie dens beurteilte er dahin, daß im Dezember 1936 die Chancen 5 :5 standen, daß sie hente jedoch 9 :1 für den Frieden stehen. „Das italienisch-jugoslawische Abkommen kann uns", so meinte Hodza weiter, „nur sehr angenehm sein. Wir waren durch manche Gegensätze, die sich z w i s ch e n Ju goslawien und Italien im einzelnen ergeben hatten, eher belastet und freuen uns, wenn durch diese Entspannung die Zusammenarbeit im Donauraum er leichtert wird." Die Restauration der Habsburger wäre nicht die Rettung, sondern die Katastrophe. „Gewisse ge schichtliche Prozesse sind nun einmal abgeschlossen und kehren nicht wieder." Ständestaat Oesterreich Gemeinsames Beratungsorgan für Arbeiter und Unter nehmer. Der berufsständische Aufbau in Oesterreich wird durch eine neue Verordnung vollendet. Im Laufe der letzten zwei Jahre sind di/ verschiedenen Arbeiter- und Unter nehmergruppen für sich organisiert worden; es gab aber noch keine Möglichkeit, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu gemeinsamen Beratungen hätten zusammentreten kön nen. Das ist jedoch das Ziel des in der Mai-Verfassung von 1934 verankerten Ständestaates. Jetzt erschien im Bundesgesetzblatt eine Anordnung über die Schaffung berufsständischer Ausschüsse in Ge werbe, Industrie und Handel. In ihnen sollen Arbeit geber nnd Arbeitnehmer über bedeutungsvolle Fragen wie den Abschluß neuer Tarifverträge, Ueberwachung der Einhaltung bestehender Tarifverträge, DiszipZnarfragen usw. entscheiden. Für andere Berufsgruppcn werden ähn liche Einrichtungen vorbereitet. lieber dem SiidatlaM Die erste Südamerikafahrt des Luftschiffes „Hindenburg". Die erste diesjährige Ueberseefahrt des Luftschiffes „Hindenburg", das Sonnabend früh nach Frankfurt znrück- kehrte, war nach einer Mitteilung der Deutschen Zeps lin- Reederei besonders reich an Begegnungen mit deutschen Schiffen. Auf seiner Ausreise nach Südamerika traf das Luftschiff im Mittelmeer das Panzerschiff „Deutschland". Durch Funkspruch begrüßte der an Bord befindliche Ad miral im Namen der deutschen Seestreitkräfte im Mittel meer das stolze Luftschiff. Auch mit dem deutschen Damp fer „Madrid", den das Luftschiff nachts mitten über dem Südatlink überflog, wurden Begrüßungstelcgramme ge wechselt. Auf der Heimreise nach Deutschland begegnete „Hin denburg" zunächst dem Hamburg-Süd-Dampfer „Antonio Delfino" und wenige Stunden später kurz nach Mitter nacht dem größten und schnellsten Schiff im Südamerika dienst, dem Dampfer „Cap Arcona". Die Fahrgäste des Dampfers, unter denen sich hundert englische Touristen befanden, gerieten beim Anblick des erleuchteten Luftschif fes in Helle Begeisterung und bedankten sich herzlich auf telegraphischem Wege. In der Nähe der Kanarischen In seln traf „Hindenburg" noch das deutsche Vermessungs schiff „Meteor", mit dem ebenfalls Begrüßungstele- granupe gewechselt wurden. Während der nächsten Wochen wird das Luftschiff „Hindenburg" durch den Einbau von zehn neuen Außen kabinen, die zum ersten Male einen Ausblick nach unten gewähren, für seine erste diesjährige Nordamerikafahrt vorbereitet, die am 3. Mai in Frankfurt beginnt. „MrtlchaftibSndnü - Friebemvmlereiu" Angebot Roosevelts an London und Paris? DaS große französische Wirtschaftsblatt „Agence Eco- nomique et Finanziere" gibt eine Nachricht der Agentur Information wieder, wonach her amerikanische Präsident Roosevelt die Absicht habe, Frankreich und England ein Wirtschaftsbündnis mit den Vereinigten Staaten anzu- bieten. Man schreibt Präsident Roosevelt die Absicht zu, die drei Länder auf diese Weise einander näher zu brin gen, um mit Hilfe gewisser TarisermStzigungen ihren Wirt-' schaftlichen Wiederaufbau zu beschleunigen. Ueber die Aufnahme, die dieser Vorschlag in Frank reich erfahren werde, so meint das Blatt, bestünden keine Zweifel, von feiten der britischen Regierung jedoch erwarte man lebhaften Widerstand. In Amerika sei man der An sicht, daß Roosevelt diesen wirtschaftlichen Vorschlag mit dem Ziel mache, demnächst, wenn sich Gelegenheit hierzu bieten würde, eine Weltfriedenskonferenz ein zuberufen. Avrommen mit der Schweiz verliingert Das am A! März ablaufende deutsch-schweizerische Verrcchnungsabkommcn ist mit seinen den Waren-, Reisc- nnd Kapitalverkehr betreffenden Anlagen mit einigen Ab änderungen bis zum 30. Juni 1937 verlängert worden. In der Zwischenzeit werden die Verhandlungen über eine Neuregelung des Zahlungsverkehrs zwischen Deutschland und der Schweiz fortgesetzt. Vie Sande -es Vintes Ministerpräsident Göring empfängt schwedische Gäste Ministerpräsident Generaloberst Göring gab einen Empfang für die schwedischen Reichstagsabgcordneten, Bauern- und Wirtfchaftssührer, die sich auf Einladung der Nordischen Verbindungsstelle seit einer Woche in Deutschland befinden. Generaloberst Göring hieß seine Gäste in schwedi scher Sprache in seinem Heim herzlich willkommen. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Schweden Deutschland kennengelernt hätten und hoffte, daß sie frohe Erinnerungen mit nach Hause nähmen. Er glaube, daß die schwedischen Gäste gesehen hätten, wie in Deutschland gearbeitet werde und hoffe, daß die Reise feste Bande zwischen den beiden Völkern knüpfen werde. In der letzten Zeit habe cs zwar leider Strömungen gegeben, die «richt in diesem Sinne liegen. Beide Länder seien jedoch dnrch die Bande des Blutes verbunden; er hoffe daher, daß die Schweden den Eindruck mit nach Hause nähmen, rvelche freundschaftlichen Gefühle man in Deutschland für Schweden habe. Der schwedische Gesandte Exzellenz Richert sprach seine Dankbarkeit und Freude über die Ehrung aus, die seinen Landsleuten durch die Einladung des Minister präsidenten zuteil geworden sei. Es sei für ihn und die anwesenden Schweden eine Quelle wahrer Freude, zu wissen, daß an so hoher und verantwortungsvoller Stelle im Deutschen Reiche ein Mann stehe, der ein treuer Freund des schwedischen Volkes sei. Nach schwedischer Art brachte er ein vierfaches Hurra auf das Wohl des Gastgebers aus. Der schwedische Reichstagsabgeordnete, Minister a. D„ Pettersson-Bjälbo hob hervor, daß er und seine Kame raden in den sechs Tagen der Dentschlandreise viele wert volle und nachhaltigen Eindrücke gewonnen hätten. Auch der Ausländer werde mitgerissen durch die Energie und Schaffensfreude, der man überall begegne. Mit Sturm schritten gehe es in Deutschland vorwärts. Sein stärkster Eindruck sei die Art, wie Deutschland seine Jugend er ziehe, eine Art, die die größte Bewunderung der schwedi schen Reisenden erregt habe. Sehr eindrucksvoll hob der alte schwedische Minister den herzlichen Empfang in Deutschland hervor; die schwe dische Ansprache des Ministerpräsidenten Göring sei eine Krone der Gastfreundschaft. Man fühlte sich als Schwede, nicht als Fremder, sondern wie zu Hause. Minister Pet tersson-Bjälbo schloß mit einem Hoch auf das Deutsch tum. ! Außer den schwedischen Gästen befanden sich unter den Anwesenden Reichsminister Darrö, Staatsrat Meinberg, Oberst Loeb, Oberst Thomas und von der Nordischen Ver bindungsstelle Präsident Dr. Draeger und Generalsekretär Dr. Klein. o ErMchan deutscher Aulbauarbeit Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!" im Werden. In den Ausstellungshallen auf dem Berliner Messc- gelände wird bereits mit Hochdruck für die nächste Aus stellung gearbeitet, für die größte und bedeutendste von allen: „Gebt mir vier Jghre Zeit!" Architektonisch ebenso kühn und neuartig wie ein drucksvoll entworfen entsteht die Eingangshalle der Aus stellung. Sie ist als ein gewaltiges Forum gedacht, das die Gestalt einer 120 Meter langen Halbellipse hat. Neun breite Postamente — jedes rund 10 Meter hoch — teilen das Halbrund auf. Es sind die „Bücher der Geschichte", zu denen terrassenförmige Stufen emporführen. In die sem feierlichen Raum wird die lebendige Geschichte der ersten vier Jahre nationalsozialistischer Staatsführung wie ein hinreißendes Schauspiel vor Auge und Ohr er stehen. Ein Gerüst mit 12 Kilometer Leitern. Die Architektonische Idee der Halle zeichnet sich schon in dem Gerüst ab, das fast den ganzen Raum ausfüllt und mit seinen 160 Metern Länge und 45 Metern Tiefe weit über alle gewohnten Maße Hinausgeht. Die für das Ge rüst erforderlichen Leitern haben eine Länge von 12 Kilo metern! Das ist bei weitem das größte Gerüst, das bisher in einer Ausstellungshalle errichtet wurde. An der Rück wand gegenüber der Ellipsenöffnung spannt sich längs der ganzen Wandlänge ein 80 Meter langer und fast 5 Meter hoher Fries. Die Deckenkonstruktion wird erheblich ver stärkt, denn sie soll ein über dem Naum schwebendes Hoheitszeichen mit einer Länge von 28 Meiern und einem Gewicht von 27 Tonnen tragen. AusfiellungSkino für 2000 Person^. Auch in der Zwischcnhalle herrscht schon der Lärm der Vorbereitungsarbeit. Dort entsteht das Ausstellungs kino, das Naum für fast 2000 Besucher haben wird. In die Wände, die Decke und die Schalldämpfer werden ins gesamt etwa 20 000 Meter Kantholz eingebaut. » § In knapp sechs Wochen muß alles fertig sein. Am 29. April wird die Ausstellung „Gebt mir vier Jahre Zeit!" in ihrem ganzen einzigartigen Reichtum fertig da stehen l" __ Sicherung der Zukunft Die Bevcutung der Ausbildungs- m d Wehrpflichtversicherung. Deutschland muß wieder Kindcrland werden. Das ist die verantwortungsschwere Aufgabe, die das deutsche Volk nach dem starken Geburtenausfall in den Kriegs- und Nach- krtegsjahren im Dritten Reich zu lösen hat. Durch hohe Attersschichten wird heute und in den folgenden Jahren für den Laien noch der Schein eines kräftigen Volksbestandes von 66 Millionen aufrcchtcrhalten. In kurzer Frist aber, nach dem allmählichen Ausste-ben der alten Jahrgänge, werden die zif- fcrnmäßig stark verkleinerten jüngeren Generationen unerbitt lich sichtbar werden und eine gefährliche Bevölkcrnngsdünne wird in Erscheinung treten. Wie schwerwiegend die Probleme sind, die durch diese Entwicklung in wenigen Jahren auf- kreuzen, zeigen am deutlichsten die Bevölkerungszisfern auf. Während im Jahre 1900 bei einem Volksbcstand von 58 Mil lionen 2 Millionen Geburten verzeichnet wurden," waren es 1933 bei einer > Bevölkerungsziffer von 65 Millionen nur 960 OVO Geburten. Ein Anhalten der schwachen Geburtenzissern würde bereits im Jahre l946 zu einer Verminderung unseres Volksbestandes auf 54 Millionen, in weiteren 5V Jahren auf 44 Millionen führen. Eine Entwicklung, die nur dadurch ab gewendet werden kann und im Interesse unseres völkischen Fortbestandes serngehalten werden mutz, oatz in den erbgesun den Familien stärkster Lebens- und Fortpflanzungswille Tat wird. Einschneidend genug sind die Folgen, die sich für die jun gen Generationen in den folgenden Jahrzehnten aus dem Zusammenwirken der Geburtenrückläusigkett der letzten zwan zig, dreißig Jahre, der gleichzeitigen durch Fortschritte der medizinischen Wissenschaft, Minderung der Simglingssterb- lichken nnd allgemeinen körperlichen Ertüchtigung bedingten Zunahme der durchschnittlichen Lebensdauer und der damit Hand in Hand gehenden Vergreisung unseres Volkes ergeben werden. Auch hier sollen nüchterne Zahlen sprechen. Hatten 1925 100 schassende Menschen durch ihre Soziallasten 8.4 Alters- rentner zu erhalten, so fällt in den nächsten Jahren hundert Schaffenden schon die Unterhaltung von fast doppelt so vielen Altersrentuern, 1980 sogar die von 21.7 Attersrentnern zu. Zahlen, deren volle Schwere am ehesten faßlich wird, wenn wir uns vergegenwärtigen, wie drückend uns Heutigen schon das Einstehen für die derzeitige verhältnismäßig geringe Schicht der zu Versorgenden oftmals erschein«. Man sage nicht teilnahmslos: „Ach, 1980, wer weiß, was bis dahin ist" oder „wozu so weit denken? Wgs zu jener Zeit geschieht, das werden eben die Sorgen derer sein, die nach nns kommen . " Solche abweisende Redensart ist um jo unangebrachter, als wir es ln der Hand Haven, die Schwere der Aufgaben, die unse ren Kindern und Enkeln künftig zufallen, zufallen als Folge der verantwortungslosen Einstellung unserer Generationen bevölkerungspolitischen Dingen gegenüber, durch die bewutzte Abkehr von der Grotzfamilie durch Jahrzehnte hindurch, wenig stens in etwas zu mildern. Denen, die viel weitergehend als wir durch ihrer Hände und Hirn Arbeit die, Mittel auszn- bringen haben werden, deren die Gemeinschaft zu Schutz und Unterhalt der vermögenslosen alten und ältesten Jahrgänge bedarf, die nicht mehr schaffen können, müssen wir Heutigen erst recht die Hilfsquellen erschließen, die allein der Gemein schaft und dem Gemcinschaftsgedanken ihr Entspringen ver danken. Das sind die Versicherungen. Im Hinblick auf die kommenden Geschlechter die sogenannten Ausbildungs- und Wehrpflichtversicherungen für Knaben, für Mädchen die Ausstcuerversicherungen. Da aus den Schultern des künftigen Mäunergeschlechts die riesigen Lasten der eingangs erwähnten Probleme ruhen, ver dient die Ausbildungs- und Wehrpflichtver- sicherung hier besondere Beachtung. Was will sie? Nun, wie ihr Name andeutel, die für Ausbildung und Dienstzeit notwendigen Mittel für den jungen Menschen ansammeln, der heute noch die süße Ahnungslosigkeit des ersten Lebensjahres durchlebt oder als kleiner Hosenmatz kühn mit dem Roller durch die Tage steuert, Märchen lauscht und Törtchen aus Sand ini Garten backt. Aber schnell, unsagbar schnell dreht sich das Rad der Zeit. Aus Kleinkindern werden Knaben. Eine kleine Weile noch und wir fragen sie: was willst du werden? Es ist — sie ahnen es glücklicherweise noch nicht — die Frage, hinter der der ganze Ernst und die ganze Strenge des Lebens lauern. Und wieder eine kleine Weile, und der Staat ruft sie in seine hohe Schule der Charakter- und Willensbildung, ruft sie im 19. Lebensjahr zum Reichsarbeitsdienst und im 20. zum Wehrdienst. Berufsausbildung kostet Geld. Je sorgsamer, je gediegener die Berufsausbildung sein soll, um so kostspieliger ist sie. Gleichgültig, ob sie ins Büro, in die Handwerksstatt, ins Technikum, in die Landwirtschaftsschule, auf Uuiversttätcu oder durch Fabriken führt. Und was die Wehrdienstkosten be trifft, nun die erfordern schon ein ganz stattliches Sümmchen, und Soldaten schwimmen bekanntlich nie im Gclde. Wie heißt es doch in dem alten Soldatenlied des Weltkrieges? „Unser Feldwebel, der soll leben, denn er tut das Geld uns geben. Aber uns wird angst und bange, denn das Geld, das reicht nicht lauge." Da mm in Anbetracht der bunten Wechselfälle des Lebens niemand Weitz, ob seine Einnahmen zu jenen« Zeitpunkt ausrcichen werden, dem Sohn die Berufswahl frei zustellen, die Ausbildung für den von ihm ersehnten Beruf zu bestreiten und die Kosten der Dienstzahre zu tragen, so ist die beste Sicherung gegen all diese Schicksalsfragen, die immer ohne Antwort bleiben, der Abschluß einer Ausbildungs- oder einer Wehrpflichtversicherung. Sie stellen dem Knaben durch kleine und kleinste Monats- oder Vierteljahreszahlungen eine bestimmte Versicherungssumme sicher, die ihm zuzüglich der Gewinnanteile an seinem 20. Geburtstag ausgezahlt wird nnd seine Zukunft in feste und sichere Bahnen lenkt. Handelt cs sich um eine Wehrpslich«Versicherung und der Eintritt in die Wehrmacht ist bis zu dem genannten Zeitpunkt noch nicht erfolgt, so wird die Versicherungssumme mit den Ge winnanteilen auf Antrag auch so, spätestens aber zwei Jahre nach Ablauf der Versicherungsdauer zuzüglich der Zinsen aus- gezahtt. In jedem Falle steht dem jungen Manne durch diese Versicherungsarten eine Summe zur Verfügung, die ihm in den entscheidenden wahren des Lebens die Mittel schafft sür eine gründliche Ausbildung und Ausrüstung zum Berus oder für die Zeit der Wehrpflicht, vielleicht sogar für beide Zwecke. Wer für seinen Sohn eine solche Versicherung ahschlietzt, weiß, datz er für dessen Zukunft in umsichtiger Weise vorge sorgt hat. daß dessen Zukunft gesichert ist. auch wenn ihn selbst der Tod vorzeitig Hinwegrassen sollte, denn stirbt der Vater vorzeitig, so hört die Beitragszahlung auf, aber trotzdem läuft die Versicherung ungeschmälert weiter und wird zur verein barten Zeit ausgezahlt. Der Vater aber, der glücklich genug ist, die Berussausbildungs- und Dienstzeit seines Sohnes zn erleben, braucht sich in diesem bedeutsamen Lebenseinschnitt, der den Knaben zum Manne reift, keine Geldsorgen zu machen, auch wenn seine finanziellen Einkünfte nicht gerade glänzend sind, denn er hat beizeiten vorgesorgt, hat die großen Aus- gaben der Zukunft durch Verteilung auf lange Zett in kleine, lausende verwandelt nach dem Grundsatz: „Wer nicht vom Kleinen hebet an, das Große nicht erreichen kann". Jetzt hat er die Freude, seinem Sohn die erforderlichen Mittel zur Berufsschulung zur Verfügung stellen zu können. Uebriaens bleiben diese Versicherungsmöglichkeiten nicht aus den Vater beschränkt. Jeder Onkel, Pate, Freund oder Angehörige der Familie kann sür einen kleinen Weltbürger mit gleichen Rechten und gleichen Erfolgen solch eine Aus bildungs- oder Wehrpflichtversicherung etngehen. Sollte der versicherte Knabe vor Erretchunades vereinbarten Versiche- rungsalters sterben, so kann die Versicherung aus ein anderes Kind überschrieben werden. Das Wichtigste ist, datz man die Versicherung so früh wie möglich abschlietzt, denn je jünger der Versicherungsträger und der Versicherte lind, um so kleiner sind oie Beitragszahlungen nnd um so größer die Summe, vic später zur Auszahlung kommt. Ein bißchen zu spät, kann für die Versicherung leicht zu spät werden . . . Wir Heutigen aber wollen uns freuen, daß in unsere Hand Mittel gelegt sind, die cs uns ermöglichen, den kom menden Generationen etwas von der Schwere der Ausgaben abzunchmcn, die ihrer harren. L. Hamel-