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Geburtstag herzliche Glückwünsche Dr^ Frick „Corriere ^>ella "Sera" meldet aus Washington, das die amerikanische Regierung in der Voraussicht einer mög lichen militärischen Auseinandersetzung zwischen Italien uni Abessinien beschlossen habe, den amerikanischen diplomati schen Vertreter in Abessinien unter gleichzeitiger Erklärung der amerikanischen Neutralität zurückzuziehen. Die Polizei in Stockholm hat sieben deutsche Emigrant ten, die hier als Gäste der kommunistischen Roten Hilfe wett len, festgenommen. Zwei von ihnen befanden sich bereit» seit längerer Zeit im Lande, darunter ein Kommunist na^ mens Karl Preuß, die fünf anderen kamen ohne Dokuments und auf illegalem Wege nach Schweden. ' Der thüringische Staatsminister Dr. Weber wurde zum Regierungspräsidenten in Erfurt ernannt. Zu Landräteiz wurden ernannt: Regierungsrat Dr. Spießbach in Diepholz; Regierungsrat Dr. Heerdt in Dillenburg; Kreisleiter Leh^ mann in Burg bei Magdeburg; Kreisleiter Büchs in Leob^ schütz; Rechtsanwalt und Notar Dr. Evers in Olpe Aus Tschengte, der Hauptstadt der Provinz Dschejoll wird mitgeteilt, daß acht Chinesen wegen Mordes an dem japanischen Polizeiobersten Mazukata vom Kriegsgericht zum Tode verurteilt worden sind. Die Todesurteile sind bereits vollstreckt worden. Die japanische politische Polizei hat eine geheime koreanische Organisation ausgcdeckt, die im Laufe des letzten Jahres an der Lostrcnnung Koreas von Japan gearbeitet hat. Insgesamt wur den etwa 60 Personen verhaftet, bei denen zahlreiches belastendes Material beschlagnahmt wurde. Chinesischen Blättermeldungen zufolge soll aus den japani schen Kricgsminister Hayaschi wahrend seiner Reise durch Mand» jchukuo ein Anschlag versucht worden sein. Im Zusammenhang hiermit sollen in Tschangtschun und Dairen bereits etwa 20 Per sonen verhaftet worden sein. Die zwei aus Kanton entflohenen Kanonenboote „Halfen" und „Haichi" sind am Mittwochmittag in Hongkong zur Ausfül lung ihrer Vorräte eingelaufen. Allem Anschein nach haben ihnen die Geschütze der Forts bei Kanton keinen nennenswerten Scha den zugesügt. In Vancouver kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen streikenden Hafenarbeitern und Polizisten. Ucber 1000 Hafenar beiter, die Stöcke und Steine als Waffen benutzten, versuchten, die Dampserpiers zu stürmen. Ein großes Polizeiaufgebot konnte sie erst nach einem blutigen Gefecht mit Hilfe von Tränengas zurücktreibsn. Drei Polizisten und neun Streikende wurden ver letzt. Die paraguayische Kammer nahm das am 12. Juni in Buenos Aires akaelcblollene Waffenstillstands-Abkommen an. einen Londoner Druck auf Paris vöraussehen, um Paris zu veranlassen, auf unerreichbare Pläne zu verzichten und sich mit der etappenweisen Verwirklichung der europäischen Abrüstung und der europäischen Sicherheit zu begnügen. Starker Emdrml ia Amerika aad Aava» Das Flottenabkommen, das von der amerikanischen Presse im Wortlaut, mit spaltenlangen kommentierenden Berich ten versehen, wiedergegeben wird, hat auf die Oesfentlichkeit starken Eindruck gemacht. Sämtliche Zeitungen deuten das Londoner Ergebnis als einen diplomatischen Erfolg, der. das erste positive Ergebnis der dreizehn Führerpunkte dar stelle. Die Abmachungen über die U-Boote werden be obachtet. Obwohl offizielle Aeußerungen Washingtoner Kreise noch nicht vorliegen, kann man heute schon ausspre chen, daß auf dieser Seite das Abkommen grundsätzlich be grüßt wird; bereits während der Londoner Verhandlungen hatte man sich den englischen Standpunkt völlig zu eigen gemacht, da man hofft, daß derartige Abmachungen eine wirklich greifbare Grundlage zu einer Rüstungsbeschränkung bilden. Der japanischen Presse zufolge ist man im Außenmini sterium in Tokio allgemein der Ansicht, daß mit dem Ab schluß dieses Abkommens die außenpolitische Initiative des Führers einen großen Sieg errungen hat. GemeiMastrsrab In Reinsdorf Beisetzung der unbekannten Soldaten der Arbeit. Wittenberg, 20. Juni^ Nachdem noch in Wittenberg und zwölf Dörfern in Wittenberg-Land die zur Trauerfeier aufgebahrten erkann ten Toten beigeseht morden waren, fand in Reinsdorf die Beerdigung von 16 unbekannten Opfern statt, die in der Gesamtlotenzahl von 60 eingeschlosse» sind. Wie am Vorlage, so waren auch heute wieder die For mationen der Bewegung in großer Anzahl aufmarschiert. Der kleine Dorffricdhof in Reinsdorf wurde zum Wall fahrtsort all derer, die einen Lieben aus ihrer Mitte be trauern. Beim Lied vom guten Kameraden neigten sich noch einmal die Fahnen, klang noch einmal das Lied des unvergeßlichen Horst Wessel über das gemeinsame Gral» der unbekannten Soldaten der Arbeit. Beilage zur „Weißeritz Donnerstag, am 20. Iuni 1935 Nr. 141 Weltbild <M) Das Schühenhaus in Pasewalk wird Ehrenmal. Im Jahre 1918 beherbergte das Schützenhaus in. Pasewalk, das als Lazckrett diente, den Führer. Aus diesem Anlaß wird es jetzt zum Ehrenmal der Provinz Pommern aus gestaltet. * Wettecho des Flottenvertrags billig aüfgegeben habe, in die abessinische Angelegenheit hineinzuziehen. Die parteilose nationale „Victoire" wirft der franzö sischen Regierung scharf vor, daß sie die früheren Angebote ! Deutschlands aus eine Rüstungsverständigung abgelehnt habe, während England den richtigen Weg gegangen sei. Da Frankreich unter keinen Umständen mit Hitler — „um Gottes willen, einem Antisemiten" — habe verhandeln wol len, habe es sich Litwinow, den Sowjets und Rußland zu- gewandt, deren größte Interessen in Asien und nicht in Europa lägen. Die linksgerichtete „Republiaue" überschreibt ihren Kommentar: „Ein diplomatischer Sieg Deutschlands" und meint dann bitter, die Engländer hätten wirklich Sinn für Humor. Um zu einer Begrenzung der Seerüstungen zu gelangen, bestätige dieses eigentümliche Abkommen zunächst einmal die Vermehrung der deutschen Flotte. Es sei zu befürchten, daß der Bruch der Stresa-Front für das Reich eine Ermutigung sei, um seine Unternehmungen in Osteu ropa und im Donauraum wieder aufzunehmen. Der sozia listische „Populaire" meist darauf hin, daß die Londoner Abmachung die offenste Liquidierung des Versailler Ver trages darstellt. Das Mittagsblau „Paris Midi" endlich nennt das Abkommen einen unbestreitbaren Erfolg der deut schen Angriffspolitik gegen die Verträge. Es stellt eine Nie derlage der politischen englisch-italienisch-französischen Zu sammenarbeit dar. RWge Leutteilmg m Italien Die deutsch-englische Flottenvereinbarung findet selbst verständlich auch in der italienischen Presse ein lebhaftes Echo. „Gazetta del Popolo" schreibt, seit einiger Zeit segle England mit Volldampf auf Deutschland zu. Wie erkläre sich diese plötzliche Aenderung der Haltung unmittelbar nach den Vereinbarungen von London und der Konferenz von Stresa? Einfach daraus, daß England zu seiner traditio nellen Politik der Aufrechterhaltung des europäischen Gleich gewichts zurückkehre, indem es sein eigenes Gewicht nach hier und dort verlagere, um Herr der Lage zu bleiben. England wußte, so hebt die „Slampa" hervor, daß das Verschwinden der deutschen Flotte nach dem Weltkriege nur eine vorübergehende Erscheinung gewesen sei. Deshalb habe Versailles den Frieden zwischen England und Deutschland nicht endgültig besiegelt. „Gazetta del Popolo" beklagt sich darüber, daß man den Völkerbund heranziche, wenn es sich um den italienisch- abessinischen Streit drehe, daß man aber nicht vom Völker bund rede, wenn England, Deutschland und der Versailler Vertrag in Frage kämen. „Popolo d'Italia" betont, Italien habe früher als irgendeine andere Macht erkannt, daß die Verträge nicht ewig seien. In diesem Falle handele es sich aber um internationale Verpflichtungen, die Amerika, England, Japan, Frankreich und Italien angingen. Men.wUWt den MM Das Warschauer Regierungsblatt „Gazeta Polska" bringt zur Unterzeichnung der deutsch-englischen Flotteu- verständigung einen Spitzcnartikel ihres Berliner Korre spondenten. Darin heißt es, für Deutschland bedeute es eine große Genugtuung, daß Großbritannien die deutsche Forderung von 3S o. H. der britischen Flotte angenommen habe. Der fertiggestellte Entwurf der englisch-deutschen Verständigung, heißt es weiter, sei ein Erfolg der deutschen Diplomatie und ein persönlicher Erfolg des Botschafters von Ribbentrop. Bezüglich der Haltung der Großmächte zu der deutsch-englischen Verständigung erinnert der Artikel daran, daß die Vereinigten Staaten keinen Widerspruch gegen die deutschen Forderungen erhoben hätten, daß Ja pan grundsätzlich zustimmend, wenn auch mit einigen Vor behalten geantwortet und Italien nichts gegen die deutschen Flottenforderungen einzuwenden habe. Frankreich dagegen stehe auf dem Boden der Bestimmungen des Versailler Trak tats und verteidige den Grundsatz von der gegenseitigen Ab hängigkeit aller Rüstungen und vom Zusammenhang der Rüstunasfraae mit der Sickerbeitsiraae. Daher könne man Besriedigims io England Der Abschluß des deutsch-englischen Flollenabkommens hat ln der englischen Presse fast ausnahmslos Befriedigung hervorgerufcn. Alle Blätter suchen, dem Geist des Abkom mens gerecht zu werden, durch das jede Floltenrivalllät zwischen England und Deutschland ausgeschaltet würde, Und das die fernere Gestaltung der deutsch-englischen Beziehun gen entscheidend beeinflusse. Ueberdies wird die Erwar tung ausgesprochen, daß jetzt weitere Schritte folgen wer den, um ein Wettrüsten der europäischen Mächte zu ver meiden und zu einem allgemeinen Uebereinkommen zu ge langen. In allen Blättern wird der Befriedigung Ausdruck ge geben, daß es gelungen sei, mit Deutschland über ein be stimmtes Stärkeverhältnis übereinzukommen. Selbst „Mor- ning Post" und „Daily Telegraph" bezeichnen das Abkom men auch aus diesem Grunde als erfreulich und wertvoll. Ueberraschung herrscht in sämtlichen Blättern aber hinsicht lich der U-Bootfrage. Die Tatsache, daß Deutschland berech tigt ist, ebensoviel U-Boote zu bauen wie Großbritannien, hat zunächst einige Bestürzung ausgelöst. Verschiedene Blät ter wie beispielsweise auch „Times" berechnen dann aber, daß kein Anlaß zu Besorgnissen bestehe, da Deutschland sich verpflichtet habe, außer unter besonderen Umständen, nicht über 45 v. H. der englischen U-Boot-Tonnage hinaus zugehen, und außerdem, so meint „Times", seien die Ab wehrmittel gegen U-Boote in den letzten Jahren so ver vollkommnet worden, daß England keinerlei Befürchtun gen zu haben brauche. Die Blätter wenden sich auch an die französische Adresse, indem sie betonen, daß Deutschland ohne das Abkommen zweifellos eine sehr viel größere Flotte gebaut hätte. Falls Frankreich darauf bestehe, schreiben die „Times", seine Flol- tenrüstungen zu verstärken, dann würden selbstverständlich die englische und die deutsche Regierung ebenfalls eine Ver stärkung in Erwägung ziehen müssen. Weiter heißt es, England denke nicht daran, Deutschland gegen Frankreich auszuspielen. Der Versailler Vertrag sei sowieso nicht mehr ausrechtzuerhallen. „Rews Lhronicle" bezeichnet schließlich das Abkommen als „einen Meilenstein in der Weltge schichte". Das Blatt fragt: Wenn dieses Abkommen mit Deutsch land möglich war, warum sollten nicht ähnliche Vertrags abschlüsse mit Frankreich und Italien folgen? Die Befrie dung Westeurüpas, zu der das Abkommen der erste Schritt ist, müsse, wie „Times" noch bemerken, nun durch den Ab schluß des Luftpaktes gekrönt werden. Frankreich enttSMt und enwWet Der überraschende Abschluß des Flottenabkommens und die Einzelheiten dieser Vereinbarungen haben, wie zu er warten war, in der französischen Presse einen wahren Sturm entfacht. Der offiziöse „Petit Parisien" drückt sich noch gemäßigt aus, wenn er sagt, die englische Regierung habe, nachdem sie kaum im Besitz der Noten Frankreichs und Italiens ge wesen sei, die Dinge plötzlich überstürzt. Der rechtsstehende „Matin" fragt, was man künftig von der herzlichen Zu- I sammenarbeit erwarten könne, wenn England in einem Augenblick, in dem die Einheitsfront der alten Kriegsver bündeten die beste Friedensgarantie sei, einen solchen Solo tanz aufsühre. Man müsse sagen, daß nach der Unterzeich nung des Lnglisch-deutschen Flottenabkommens die künftige ! Ententepolitik Lavals nicht erleichtert scheine. Das Blatt des Generalstabs und der Rüstungsindustrie, „Echo de Paris", sagt, der Ilottenverlrag bedeute das Ende der ln London und Stresa verkündeten englisch-französischen Politik. Die Klausel über die Unterseeboote stelle eine wahre Kapitulation der Admiralität dar. Frankreich er kenne eine Schiedsrichterschaft nicht an, die ohne Rücksicht aus seine Interessen geführt werde. Ferner dürfe der Lust pakt nicht mehr gesondert verhandelt werden, sondern es müsse erneut der Grundsatz der Unteilbarkeit des Friedens ausgestellt werden. Und endlich komme es Eden nicht län ger zu. Frankreich im Ramen der Genier Ideen, die er io - .H .