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Weiheritz-Jeitung Tageszeitung unö Anzeiger sür Dippolöiswal-e, Schmieöeberg u. U. Bezugspreis: mit Zukragcn: mirvkonko Nr. 3 :: :: Gemcinüc-Verba^ Nr. 403 ^"'''ÄstcheLÜG DrcsLcn 125 48 Aelteste Zeitung des Bezivks Dieses Blakk enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauplmannschaft, des Sladkraks und des Finanzamts Dippoldiswalde Anzeiaenvrels: Die 48 Milllmele! ÄAit» Milllmeterzeile 6 Npfg.: 'm Terttetl tzi» SS Millimeter breite MMlmekcrzelle U Anzeigenschluß 10.00 vorm. D.-A. II 341332 «IP.'M'ter- EeetlX Zehne Dippoldiswalde; Stellvertreter: Werner Kuntzsch, Altenberg; verantwortlich für den gesamten Tertteil: Fclir Zehne,' Dippoldiswalde; verantwortlicher Anzeigenleiter: Felir Zehne,^Dippoldiswalde; Druck u. Verlag: Carl Zehne, Dippoldiswalde 100. Jahrgang Dienstag, am 20. März 1934 Nr. 67 Sächsische JUgLNÄ in ländliche Berufe! Menn (gez.) Dr. hartnacke, Volksbildungsminister, sgez i Körner. Landesbauernführer. lvsigkcit syst-malisch cinzuschränkcu und «uner übcrsichtlichcn, ,, „nrici ocr A,., werbe sofort alles Nölige und Wichtige herausgelesen Betriebes restlos ausgenuht werden, daß Arbeiter 14—16 Stundvn täglich del geschaffen Wetter für morgen Fortdauer des bestehenden Witterungs-Charakters. Nachts 0 e s B a u e r n a u s g e n o m in e n und In ihr nach den Grundsätzen einer deutschen Familie gekräftigt und er tüchtigt werden, daß die jugendlichen weibliche n Arbeitskräfte sowohl im Haushalt und im Garten als auch im Gutsbetrieb der Bäuerin helfend zur Hand gehen lernen. Sie werden im Waschen, Plätten und Kochen und, je nachdem, auch in der Wartung und Pflege der Kinder angelernt und in der Behandlung des Kleinviehs, insbesondere des Geslü- gcls, praktisch unterwiesen, das; die jugendlichen männlichen Arbeitskräfte mit der Zeit und unter Berücksichtigung ihrer nur allmählich wachsenden körperlichen Leistungsfähigkeit in die im Be trieb oorkommenden Arbeiten eingeführt werden, bis sie nach und nach alle oorkommenden ländlichen Arbeiten ver richten lernen. daß die Verpflegung der ländlichen Tätigkeit e n t- sprechend kräftig und dem Nahrungsbedarf des jugendlichen Alters angepaßt ist, das; die Jugendlichen nur nach Maßgabe ihrer Kräfte zu schwererer Arbeit herangezogen werden, und daß sie eine monatliche Barvergütung e r h a l- t e n. Es wird erwartet, daß der größte Teil der künftighin auf dem Lande gerade in der kritischen Entwicklungszeit ge sund und stark Heranwachsenden neuen Jugend dauernd in der Landwirtschaft als einer landverwurzelten und damit krisenfestenArbeitseincnBeruffinden wird. Aber auch denjenigen, die nach einiger Zeit ausscheidcn, bringt die Landarbeit unzweifelhaft eine körperliche Ertüch tigung und zähen Lebenswillen. Die Bcrufsberatungsstellen in den örtlichen Arbeitsäm tern erteilen über alle Einzelheiten Auskunft und führen die Stellenvermittlung durch. Für die sachgerechte Betreuung und einwandfreie Her anbildung des kommenden, gesunden deutschen Landnach wuchses bürgt der Landesbauernsührer durch seine kreis- und Orlsbauernsührer! (gez.) von killt nger Ministerpräsident. gegliedert werden, das bedeute, daß im kiesigen Kreise rund 1500 üntergebracht werden müßten. Das müsse auch erreicht werden: Lazu sei aber die tatkräftige Unterstützung aller Kreise des Wirtschaftslebens unbedingt nölig. Es gibt nichts anderes, als Arbeit zu schaffen und die Wiedereingliederung sicher zu stellen. Diese Frage müsse alle berühren: denn Beseitigung der Ar beitslosigkeit heiße weiter nichts als Hebung des Wirtschafts lebens, der Kaufkraft, der Konsumkraft. Die Beseitigung der Gewerkschaften sei nötig gewesen, um das Gesetz der nationalen Arbeit schaffen zu können, das Len Unternehmer als Inhaber Ler Produktionsmittel anerkenne, ihn aber auch verpflichte, diese Mittel zu gemeinem Nutzen von Bolk und Staat cinzusctzen. Dies geschehe aber nur dann, wenn die Arbeitsmöglichkeitcn des Es könne nicht angehcn, .. täglich arbeiteten: da müsse Wan- werden. Jeder Wirtschaftler müsse dauernd suchen, ob nicht noch Arbeiter eingestellt werden könnten. Um eine Ent lastung der öffentlichen Hand hcrbcizusührcn, müsse die Produk tion gesteigert werden. Die Beseitigung der Arbeitslosigkeit sei nicht nur Sache des Staates. Der tue das Seine bestimmt. (Reinhardt-Programm, zusätzliche Arbeit der öffentlichen Hand.) Jeder einzelne müsse tatkräftig mithelscn. Redner bat dann, bei Einstellungen von Arbeitskräften sich stets der össentlichcn Ar beitsvermittlung zu bedienen. 700 000 seien im vergangenen Jahre untergekommcn, die nicht vom Arbeitsamt betreut wurden. Hät ten sie sich bis zur Einstellung ohne öffentliche Unterstützung über Wasser gehalten, würden sic auch noch kurze Zeit warten können. Wären für diese 700 000 von den Arbeitsämtern Leute vermittelt worden, so würden 340 Millionen Mark eingespart worden jein, Lie anderweit besser verwendet werden konnten. Es liege auch kein Grund nor, gegen die öffentliche Arbeitsvermittlung Stel lung zu nehmen. Sie vermittle die Arbeitskräfte nach ihrer Eig nung. Der rechte Mann an der rechten Stelle sei Prinzip. Bei gleicher Eignung entscheide soziale Bedürftigkeit des Arbcils- » o" beobachten sei auch, daß die Landwirtschaft die nötigen .najlc bekomme. Die Ernährung Les Bölkes müsse sicher ge- werden. Es sei seflgeslcllt worden, daß eine ganze Zahl ^."ochen aus Ler Landwirtschaft in der Industrie unterkamen, sti auch verpflichtet, zu prüfen, ob Lie Wei- Doppelverdieners nach gerechtfertigt ist. i^ttn^'Ezarbeit müsse vorgebengt werden, um die Fürjorge- n blelle ein Arbeitgeber Leute ohne Ber- vä ^»n meldeten sic sich oslmals zu o derunaeu ""'"slützung. Bon namentlichen Än- beitsa le: Absland zu nehmen. Das Ar- c>,„c l . age vor und der Unternehmer entscheide Das sei dörflich^ das Arbeitsamt müsse zunächst die Be- nach dem Gesetz über Arbeitsvermittlung wohl Mcldczwang und Anzeigepflichl angcordnet werden kann, aber bisher nicht angc- orünet worden ist, so deshalb, weil man Hosse, daß die Unterneh mer sich deni Wunsche nicht verschließen und freiwillig kommen. Die öffentliche Arbeitsvermittlung könne auch von auswärts Kräfte herbeiholcn. Kosten entständen im allgemeinen nicht, es sei denn, Laß sich wegen der Dringlichkeit Ferngespräche nölig machten. Das Arbeitsamt gebe unentgeltlich Schilder zum Aus hang sür Büros ab, wonach in dem betr. Betriebe Leute nur durch Vermittlung des Arbeitsamtes eingestellt werden. Redner bat, sie auszuhängcn, aber auch darnach zu handeln, und wies noch darauf hin. Laß auch Poliere und Werkmeister keine Leute ohne die Bcrmitilungsstclle^mchr cinstcllcn sollten. Endlich wies er noch darauf hin, daß vis 1. Mai alle alten Kämpfer <SA., SS-., Stahlhelm-Milglieker vor 31. 1. 33, NSDAP.-Milglicder, Mitgl.-Nr. 1—300 000, Amtswalter, die vor 30. 1. 33 ein Amt in der Partei bekleiden) in den Arbeitsprozeß einzureihen sind. Hieran mangele es noch im Bezirk. 40 seien noch unterzubrin gen: das müsse bis 15. April unbedingt geschehen. Aber auch die Kriegsbeschädigten müßten üntergebracht werden. Der Dank komme spät, aber der Nationalsozialismus nchnte sich ihrer an. Hier müsse man die Dankespslicht gegenüber der Eignung mehr in den Bordergrund stellen. Zum Schluß bat er, in geschildertem Sinne milzuarbeitcn, dann werde Arbeit geschasst sür alle Volks- gcnojsen. Darauf richtete der stellv. Kreislciter Fleischer noch einige Worte an die Anwesenden. Als die politische Leitung den Befehl zur Arbeiksschlachl erkalten, habe sie ungesäumt die Ar beit ausgenommen und das Nötige veranlaßt. Ihre Anordnungen seien im großen Ganzen befolgt morden. Die Kreisleitung lege größten Wert darauf, daß die Unternehmer auch künftig ver trauensvoll Len Ortsbearbcitcrn entgegenkommen, die die Mit telsperson zum Krcisleiler und Arbeitsamt seien, Sie seien vcr- pslichtel, sich um die Betriebe zu kümmern und das Nötige mit Len Belriebsfübrern durchzusprcchen. Das gehöre zur Arbeit der Ortsgruppen. Vertrauensvoll könne heute jeder in die Zukunft jchaucn und müße die Maßnahmen der Regierung unterstützen. . Es gelle unser aller Wohl. Man sei dankbar sür jeden Mann, Ler in einem Betrieb untcrkomme. Früher habe das Wort „Ar- SxMHes M SWW Dlppoldi-lroalr-. Bis zum Sonnabend abend nmßlc am mrandvlabc auf Vorwerk Wolframsdvn von selten der Ore>- wiiliacn Feuerwehr Wache gestellt werden, da die Flammen h-ch °nd ---- d-u.Md S«°d °°m Boden entfernt werden mußte. Dm Untersuchung nach der Brandurjnchc hat bisher noch zu temen Resultat gesnhr - — Heute früh war das Thermometer wieder etwas unter Nullgrad gesunken. Das Quecksilber stieg aber rasch wieder, als die Sonne Herauskani. Dippoldiswalde. Geilern ist am Heidewege mit den Ar beiten zum Bau einer Ningleilung und Beseitigung der toten Endpunkts im Wasserleitungsnetze begonnen worden. Diese Arbeiten sind auch ein Tcil des städtischen Arbeitsbcschaisungs- Dippoldiswalde. Zeitsraaen der Arbcitsschlach! tn Belbni- duug mit dem Gesetz zur Ordnung der nationalen Arveit un öffentliche Arbeitsvermittlung, so lautete die Tagesordnung eine- A r beitaebcr - SprcchlageS , zu dem der komm, Bo - sitzende des Arbeitsamtes Dippoldiswalde die Archettgeber nn Be reich dieses Amtes gestern nachmittag nach der Ae.chskronc cm- geladcn halte. Nur langsam füllte sich der Saal, bei Beginn mögen gegen 100 Personen anwesend gewesen sem, die Knappe Hälfte derer, die cingcladen waren. Der komm. BorsitzenSe dem Arbeitsamtes, Hastmann, ging nach einigen Einleitungsworlcn gleich auf die Hauptfragen der Arbeitsschlachk ein, bei der, um das Ziel zu erreichen, die Arbeitsbeschaffung die Hauptsache sei. Nachdem der Nationalsozialismus Len neuen Typ des deuljcken Arbcitsmenschcn geschaffen habe, habe er mit „ArbcitSschlacht auch ein neues Mort, einen neuen Begriff geschaffen, etwas, was bisher kein anderer Staat, keine andere Regierung gcjchaj- fen habe. ArbettSschlach! führen heiße, daß gesamte Bolk hinter sich haben: Lazu sei der Nationalsozialismus die Boraussctzung. Der 1. Tcil dcr Arbeitsschlacht habe — auch in Sachsen — gute Erfolge gehabt. Im 2. Tcil seien auch im hiesigen Bezirk die Mittel für Hnusinstandsetzungsarbciten reichlich geflossen: die Ar beitslosigkeit sei noch weiter verringert worden. Die Zahl dcr Arbeitslosen sei am 28. Februar um 45 Proz. niedriger gewesen, als um Lie gleiche Zeit Les Borjahres. Nun sei dcr Befehl zum Großangriff am 21. 3. gekommen. Nach Dr. Goebbels sollten 1034 wertere 2 Millionen Arbeitsloser in den Arbeitsprozeß cin- daß Arbeitsvermittlung lediglich Sache des Arbeitsamtes ist, daß Parteidienststellcn und'öffentliche Verbände nur für Einstellungen werben können, das weitere aber dem Arbeitsamt« zu überlassen haben. Einige Angestelltenverbände, die noch vermitteln könn ten, kämen für den hiesigen Bezirk nicht in Betracht. Zusammen fassend stellte Arbeitsamisvorsihenüer Haftmann fest, daß alle den Willen bekundet hätten, die Arbeitsschlacht gewinnen zu helfen, und bat, zu prüfen, wie weit noch Einstellungen möglich seien, be sonders auch, wie die unter die Sonderaktion Fallenden unkergc- bracht werden können. In diesem Sinne wolle man mit frischem Akut und Talkrast in die neue Arbeitsschlacht gehen. Mit drei fachem „Sieg Heil" auf den Kanzler wurde nach zweistündiger Dauer dcr Sprechtag geschlossen. — Aufgeboten: Der Elektroinstallateur Gerhard Gotthardt Bretschneider aus Lohmen (öächs. Schweiz) mit der Stühe Amalie Marianne Pellmann aus Glashütte: der Geschirrsührer Max Kurt Peuthert aus Dippoldiswalde mit dcr Wirtschaftsgehilsin Erna Hilda Liebscher aus Oberbobrihscd: der Landwirt Kurl Martin Seim mit der Wirtschastsgehilfin Martha Ella Beyer geb. Leuner, beide aus Reinberg. Die Ehe haben geschlossen: Der Buchhalter Kurt Walther Hauswald mit der Hausangestellten Elsa Franziska Eißrich, beide aus Dresden; der Stellmachermeister Kari Marlin Nobis aus Dippoldiswalde mit Frida Elsa Lohe aus Reinholds hain: dcr Arbeiter Kari Walter Kreller aus Dippoldiswalde mit dcr KUchcnangcstellten Elia Franziska Hulda Kaden aus Attenberg: der Sluhlbauer Georg Erwin Pöge aus Oelsa (Bez. Dresden) mit dcr Arbeiterin Ella Elsa Wolf aus Dippoldiswalde. — Im bcrgigcn Gelände dcr Hcrrfchast W c c s c n st c i n sind am 17. März drci Stück Muffclwild, cin Widdcr nnd zwci Gcisen, ausgesetzt worden. Musfclwild ist für unsere Erz- gcbirgsgcgcnd gut geeignet, ist ausgesprochenes Standwild, richtet steine» Wildschaden an und ist so widerstandsfähig, daß cs selbst übcrstrcngc Winter gnt übersteht. Es ist bescheiden in seinen An sprüchen und führt cin ziemlich verborgenes Dasein im Walde. Da das ausgesetzte Mild erst heimisch werden muß, erscheint es notwendig, Jäger und Naturfreunde zu bitten, Obacht zu geben, wo die Tiere auslauchen, sic zu jchützcn, ihnen den Aufenthalt nicht zu verübeln, revicrenbc Köter von ihnen fern zu hallen. Vorläufig haben die Tiere Schonzeit, weiterhin muß Sorge ge tragen werden, daß auf mehrere Jahre der Abschuß untersagt wird. , keitüami" keinen guten Klang gehabt, das lag am System, heule werde diese Institution vom Willen des Führers getragen. Er bot, den Worten Hallmanns vollen Wert zu schenken und mitzu- hclfcn, daß alle Volksgenossen wieder in Arbeit und Brot kom- j men. In einer längeren Pause wurden persönliche Fragen an i dcn Vorsitzenden des Arbeitsamtes hcrangebracht, es wurden ! auch Aufträge aus Arbeitsvermittlung erteilt und Wünsche ge- : äußert. Zu einer öjsentlichcn Anfrage am Ende dcr Pausc mel- . c r. Lctc sich niemand. Vorsitzender Haslmann sührtc dann noch aus, . im Flachland leichter Bodenfrost. Sachsens Bauern brauchen noch 6000 Jungarbeiter Bei den diesjährigen Schulcutlasfungsseisrn in dcn l sächsischen Volksschulen ist aus Anweisung des Sächsischen i Ministeriums für Volksbildung die zur Entlassung gecom- : mens Jugend eindringlich aus den naiionalpolitlschen Werk l dcr Landarbeit hingswiesen worden. Um diesem Hinweis l den nötigen Nachdruck zu verleihen und auch die Elkernkrcise darauf aufmerksam zu machen, wie notwendig nnd wichtig f für Volk und Staat, aber auch wie nutzbringend sür die s Jugend, für ihre Kinder selbst die Wahl eines ländlichen s Berufes ist, Hai das Ministerium für Volksbildung glcich- ! zeitig folgendes vc-m Ministerpräsident von Sillinger, > vom Volksbitdungsminisier Dr. Harlnacke und vom säch- f-jchcn Landesbauernsührer Körner gemeinsam heransge gebene Merkblatt für di,? zur Schulentlassung kommenden Jugendlichen der Volksschulen verteilen lassen: Es gehört zu den wichtigsten Ausgaben des national- ! sozialistischen Staates, einen bödenständischen deutschen Land- ! arbeitet- und Siedlerstand heranzubilden. Der hemmungs- s lose Uebergang von ländlichen Berufen zu städtischer Arbeit ist abgericgelt. „Zurück aufs Land" ist die Losung, auf die der Reichsstatthalter in seinem Aufruf vom 14. Februar 1934 schon eindringlich hingcwiesen hat. Mit Nachdruck wird das Ziel verfolgt, geeignete Kräfte aus den Städten zur Land arbeit zu erziehen. Der Ostern 1934 zur Schulentlassung kommende Jahr gang, der sich als Nachkriegsjahrgang gegenüber dem Vor jahr mehr als verdoppelt hat, erfährt cs besonders deutlich, daß die st ä d t i s ch c n B e r u f e bei weitem nicht mehr fähig sind, auch nur die städtische Jugend in lohnende Berufsausbildung aufzunehmen. Dagegen bedarf unsere Landwirtschaft dringend eines viel größeren Arbeiternachwuchscs, besonders an jugendlichen weiblichen Arbeitskräften: und den wollen die Bauern sich selbst herau- bilden. Allein in Sachsen müssen Ostern 1934 noch 6000 jugendliche Arbeitskräfte eingesetzt werden. Der Landesbauernsührer veranlaßt: daß verantwortungsbewußt dafür gesorgt wird, daß diese Jugendlichen, insbesondere die Mädchen, schlicht, aber ge sundheitlich und sittlich einwandfrei, untergebracht werden, daß sie in die F a m i l i e n- u n d H a u s g e m e i n ich a ft