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an seinem Platz siir das Polk zu dienen. Ihr seid ein gan zes, und der Luflsportoerband muh ebenso restlos vom Ersten bis zum Letzten erfüllt sein von jener tiefen natio nalsozialistischen Weltanschauung, die uns befähigt hat, über haupt erst wieder das Vaterland zu schaffen. Das erste, was ich fordere von jedem einzelnen, weil ich es selbst zum Fundament meines Lebens gemacht habe, das ist die Treue, die Treue zu unserem Volk, die Treue zu unserer Lust fahrt und die Treue zu unserem Führer Adolf Hitler. Enttäuschung in Paris Große Beunruhigung über die Rede Mussolinis. Paris," 20. März. Die Sonnlagsrede Mussolinis hat in Paris wie eine Bombe eingefchlagen. Man glaubte bisher hier, als Ver- mittler zwischen Italien und der kleinen Entente einen klei nen Schritt vorwärts gekommen zu sein, und vor allem da durch, dah man Italien gewissermahen den Vortritt im Do naubecken überlieh, die es für den französischen Standpunkt in vielen aktuellen außenpolitischen Fragen wie Revision der Verträge, Sicherheit und Abrüstung gewonnen zu haben. Mit Betrübnis und Empörung stellt nun die Presse fest, dah alle diese Erwartungen durch die Rede des Duce zerschlagen sind. Außerdem bezeichnen die Blätter die von Mussolini entwickelten Gedankengänge als höchst gefährlich. Der offiziöse „P e I' t Parisie n" will einen Wider spruch zwischen der Rede und dem Eindruck der römischen Verhandlungen feststellen, in denen man eine ..Anstrengung zur Schaffung einer Atmosphäre des Ausgleichs und der Zu sammenarbeit in Mitteleuropa erblicken wollte". Die Rede des Duce störe die Atmosphäre. Sie erzeuge ein Gefühl bedauerlicher Enttäuschung gerade in der Stunde, ln der eine Klärung der allgemeinen Lage angebracht wäre. Das „Iourna l" schreibt: Niemals ist die Auffassung, dah der Friede durch die Stabilisierung der geschaffenen Ordnung verbürgt werden muß, so kategorisch abgelehnt worden. Die Rede des Duce ist der Sammclruf an alle Kräfte, die ihren Platz an der Sonne fordern, und auch an alle Unzufriedenen, die unter dem Vorwand der Wiedergutmachung von Unrecht den Umsturz wollen. Im „Echo de Paris" nennt Per- linax die Rede ausgesprochen revisionistisch. Die Kleine Entente werde durch die Erklärungen über die berechtigten Ansprüche Ungarns zurückgestoßen. Mussolini trete wieder feindlich gegen Prag, Belgrad und Bukarest auf. Er kehre nunmehr zu seinen Hegemonieplänen in Mitteleuropa zurück, die er gemeinsam mit dem magyarischen Irredentismus ver folge. Auf die Dauer aber könne dieses Ziel nur dem Pan germanismus das Bett bereiten. Die Rede werde alle die enttäuschen, die auf Grund der Erklärungen de Jouvenels und Chambruns geglaubt hätten, daß zwischen Italien und Frankreich etwas anders geworden sei. Nach der römische« Konsere«z Dollfuß und Gömbös sind zufrieden. Nach Abschluß der Dreier-Konferenz in Rom haben sich der österreichische Bundeskanzler Dr. Dollfuß und der ungarische Ministerpräsident Gömbös wieder nach Wien bezw. Budapest zurückbegeben. Nach seiner Ankunft in Wien äußerte sich Dr. Doll fuß gegenüber einem Vertreter der amtlichen Nachrichten stelle, daß es sich in Rom um volkswirtschaftliche Aufbau arbeiten gehandelt habe. Die Ergebnisse seien nicht gegen irgendeinen Staat oder eine Staatengruppe gerichtet. Die Konferenz,sei ein erster Abschnitt, dem unter Beitritt an derer Staaten weitere Entwicklungsphasen folgen könnten. Die Erfolge von Nom seien als der Beginn engerer wirt schaftlicher Zusammenarbeit nicht nur zwischen Italien, Oesterreich und Ungarn, sondern auch als eine Grundlage anzusehen, die weitere und größere Zusammenarbeit im europäischen Wirtschaftsraum vorbereiten könnte. Der ungarische Ministerpräsident Gömbös erstattete dem Reichsoerweser Bericht über die Verhandlungen in Rom, über die er auch im Rundfunk sprach. Er sagte u. a., die Verhandlungen in Rom hätten zu einem für Ungarn zufriedenstellenden Ergebnis geführt. Schon bei seinem Re gierungsantritt habe er die Ansicht vertreten, daß sich der Briand-Plan zur Lösung der europäischen Probleme nicht eigne, weil er sich auf den ganzen europäischen Fragen komplex erstrecke. Erheblich bedeutsamer seien demgegen über jene Entwürfe, die eine Teillösung der gesamteuro päischen Fragen anstrebten, wie es die Konferenz von Rom verfolgt habe. Das bedeute aber nicht, daß die anderen Staaten sich der Zusammenarbeit, die in Rom festgelegt wurde, nicht anschließen könnten. Jeder zur Zeit noch außenstehende Staat werde bei dieser Zusammenarbeit gern gesehen, sofern die materiellen und objektiven Voraussetzun gen gegeben seien. Als eines der wichtigsten Ergebnisse der Romkonferenz bezeichnete Ministerpräsident Gömbös die Abkehr von den Autarkiebestrebungen. Nicht das Streben nach Selbstver sorgung der einzelnen Staaten sondern die Schaffung grö ßerer wirtschaftlicher Komplexe könne Europa aus seiner gegenwärtigen schwierigen Lage retten. Die Ergebnisse der Rom-Konferenz hätten sowohl die politische als auch die wirtschaftliche Position Ungarns gestärkt. Verschiedenes Pontius Pilatus als Baumeister. In Jerusalem hat man jetzt durch die englischen Behörden eine Wasserleitung instandfetzen lassen, die noch unter der Leitung des biblischen Landpflegers Pontius Pilatus gebaut worden war. Die Wasserleitung führt viele Kilometer weit von „Salomons Damm" bei Bethlehem durch das Hochland von Iudaca bis in den Tempel Jerusalems. Vor fast 2000 Jahren ließ sie Pilatus bauen, um der herrschenden Dürre Abhilfe zu tun. Die modernen Ingenieure erklären jedoch heute, dah sie auch jetzt nicht imstande seien, eine bessere Wasserleitung zu scl-af- fen, wie diese, die täglich 2000 Gallonen letwa 0000 Liiert Wasser hcranschaffc. MMmmel -er KommmW Paris. Der Matin veröffentlicht Erklärungen des korsischen Abgeordneten Earbuccia, eines Schwiegersohnes des früheren Pariser Polizeipräsidenten Chiappe, wonach seit 6. Februar über dis Schweizer, die spanische und belgische Grenze nach Frankreich große Mengen Waffen eingeschmuggelt worden seien und daß der kommunistische Eeneralstab mit der Ver teilung der Waffen auf die kommunistischen Zellen beschäftigt sei. Die Gerüchte werden in der Linkspresse totgeschwiegen und erscheinen in der Rechtspresse groß aufgemacht. Sächsisches — Eine in den Kreisen der Heimat- und Wohltätigkeits freunde weithin bekannte Persönlichkeit des Lockwitztales, Dir. E. Meißner, verläßt in den nächsten Tagen nach über 22- jähriger Wirksamkeit sein Kreischa, um seinen Lebensabend in Dresden-Gruna zu verbringen. Neben seiner Tätigkeit als Leiter der Volks- und Berufsschule widmete er sich dem Vereins wesen, wobei ihm vor allem die Heimat und die Wohltätig keit am Herzen lagen. Eine große Anzahl von Gedichten, Sagen und heimatlichen Festspielen entstammen seiner Feder, und seine Lieder und Chöre werden gern gesungen. M. ist ein echter Deutscher und erfreut sich infolge seiner Volkstümlichkeit und seines geraden offenen Wesens allgemeiner Beliebtheit, er besitzt einen gesunden, frischen Humor, der ihn über manche Unannehmlichkeiten des Lebens hinweggesetzt hat. Unserer „Weißeritz-Zeitung" war er über 20 Jahre ein treuer Mit arbeiter, und manches seiner Gedichte und Aufsätze wurde durch unser Heimatblatt veröffentlicht. Wir wünschen ihm und seiner Gemahlin im neuen Heime noch recht viele glücklich frohe Tage. Erhaltung der Anwartschaften in der Sozialversicherung. Liurch das Gesetz über die Sanierung der Invaliden-. Knapp- ichafts- und Angestelltenversicherung ist in Zukunft die Ge fahr beseitigt, daß arbeitslose Volksgenossen ihren Anspruch auf Rente verlieren, weil sie bei den geringen Unterstützungs mitteln die zur Erhaltung der Anwartschaft notwendigen Be träge nicht aufzubringen vermögen. Wiederholt ist in den vergangenen Zeiten die Anwartschaft arbeitsloser Volksge nossen erloschen. Das Gesetz eröffnet diesen Volksgenossen die Möglichkeit, durch Nachentrichtung der erforderlichen Be träge unter gewissen Voraussetzungen die verlorengegangene Anwartschaft wieder aufleben zu lassen, sofern die Nachent richtung bis zum 1. April 1934 erfolgt. Das Amt für So zialversicherung in der Deutschen Arbeitsfront weist deshalb in einem Aufruf die in Betracht kommenden Volksgenossen nachdrücklichst darauf hin, sich ihren Rentenanspruch durch Nachentrichtung der Beträge zu erhalten. Sofern die Ar beitslosen finanziell dazu nicht in der Lage sind, sollen sie sich unverzüglich an ihr zuständiges Fürsorgeamt wenden. Die Fürsorgeämter werden gebeten, unter allen Umständen das Erlöschen der Anwartschaften zu verhindern. Reinhardtsgrimma. Die Entlassungsfeier der Berufsschule am Montag, zu der außer Arbeitgebern und Ellern die Vertre ter der Schulkörperschaften erschienen waren, wurde durch ein Blockflöten-Konzcrl der Bolksschüler unter Leitung von Kantor Schneider eingeleitek. Die Abschiedsrede des Schulleiters, Ge werbelehrer Lippert, Kreischa, zeigte den Abgehenden an Hand des tzitlerworles: „Die äugend ist der Bauherr des Dritten Rei ches" die hohen und schweren Ausgaben im neuen Staate, wobei das Leben des Führers als Borbild gezeichnet wurde. Ein drei faches „Sieg Heil" auf unsern BolkSkanzler, den Reichspräsiden ten und das deutsche Volk sowie der Gesang des Deutschland- j und Horst-Messel-LiedcS beendeten die schiich'te, aber cindrucks- j volle Feier. — Ani Sonntag wurden in der Schule die Hand arbeiten und Zeichnungen der Schülerinnen und Schüler der BolkS- und Berufsschule gezeigt, die von viel Fleiß seitens der Lehrer und Schüler Zeugnis ablegken. Gleichzeitig wurde von den Mädchen der Berufsschule eine Ausstellung all dessen, was sie im Kochunkerrichk gelernt hatten, veranstaltet, die ohne wei teres sich neben der Ausstellung einer HaushaltungSschulc hätte sehen lassen können. Was gab cS da nicht alles Leckere zu sehen. Eine festlich geschmückte Kaffeetafel, einen Frühstücks tisch, eine Mittagstafel. Alles in allem eine Ausstellung, wie sie unser Dorf wohl noch nicht gesehen hak. )olinsbscll. Zwecks Gründung einer Ortsgruppe des B.d.M. waren für Freitagabend die Mädchen von l 4 bis 28 Jahren und auch solche im Alter von 10 bis 14 Jahren zur Gründung einer Jungmädchenschast durch die Ortsgruppe ein geladen worden. In Vertretung des O.G.-Leiters, welcher dienstlich verhindert war, war Propagandawart Vogler er schienen. Sein Willkommensgruß galt besonders der von Dippol diswalde erschienenen Eauuntersührerin Frl. Röllig, der er auch das Wort erteilte zur Aufklärung über die Ziele des B.d.M. Eingehend und voller Hingabe für diese ideale Sache gab Rednerin Aufklärung und ermahnte zum Beitritt. 10 der anwesenden Mädchen traten der Ortsgruppe sofort bei sowie 20 der Jungmädchenschast. Als Standort-Führerin wurde Frl. Eertr. Baumgarten, als Kassiererin Frl. Wella Titel, als Füh rerin der Jungmädchenschast Martha Andreas, als Kassiererin Käthe Nickel ernannt. Zugewiesen wurde der hiesige Standort der Gruppe Glashütte. Die Heimabende wurden auf Diens tags festgesetzt. Iolmsbscti. Um auch hier nichts unversucht zu lassen, die Einwohner über die Gefahr der Fliegerangriffe aufzu klären und Vorkehrungen zum Schutze dagegen zu treffen, wurde in der letzten Gemeindeverordnetensitzung die Gründung einer Luftschutzgruppe angeregt. Mit der Inangriffnahme der weiteren Maßnahmen wurde Gutsbesitzer Max Reichel betraut. lokinsbacll. Ein abwechslungsreicher Elternabend wurde an einem der letzten Abende in der hiesigen Schule geboten. Ließ der Besuch der Eltern an den freigegebencn Unterrichts stunden zu wünschen übrig, um so erfreulicher war der Besuch des Elternabends, bald hätte das Schulzimmer nicht Platz genug geboten. Mit herzlichen Willkommensgrüßen leitete Schulleiter Voigtländer den Abend ein und gab kurz Ausklärung über die Neugestaltung der Schule im neuaufgebauten dritten Reich, wo nunmehr wieder die Verbundenheit zwischen Lehrerschaft und Estern eine bessere werden müsse. Ein- und mehrstimmiger Gesang, musikalische Vorträge auf Blockflöten, z. T. mit gesang licher Begleitung, humorvolle Ausführungen dcr Kleinen auf einer primitiv ausgestellten Bühne, Gesänge von Kampfliedern und lustige Pantomimen des Jungvolkes gaben ein abwechs lungsreiches Programm und zeugten davon, was für Talente schon in den Kleinsten stecken und durch die Mithilfe der Lehrer schaft zur Entfaltung kommen. Mit einigen Schlußworten des Schulleiters und eineni Sieg Heil auf Reichspräsident und Reichskanzler und dem Gesang des Deutschland- und des Horft- Weisel-Liedss sand der Abend sein Ende, nachdem noch Bürger meister Börner Anerkennung im Namen der Elternschaft sür das Gebotene an die Lehrerschaft und Kinder zum Ausdruck gebracht hatte. Dresden. Bereits am Sonnabend, 24. März, wird auf der Teilstrecke Riesa—Meißen—Dresden—Pirna—Bad Schandau der Persoucndampferverkehr mit zwei Fahrten täglich in jeder Richtung zwischen Dresden und Bad Schandau und einer täg lichen Fahrt auf der Elbstrecke Dresden—Riesa eröffnet. Auf der hauptsächlich böhmischen Elbstrecke Bad Schandau—Telschen- Bodenbach—Aussig—Leitmeritz wird der regelmäßige Fährbetrieb erst am Ostersonnabend ausgenommen. Dresden. Wie der Treuhänder der Arbeit sür das Wirt schaftsgebiet Sachsen mitteilt, ist bei ihm Beschwerde darüber geführt worden, daß in manchen Betrieben Meisterstellen mit Vorarbeitern besetzt und mit Vorarbeiterlöhnen bezahlt werden. Derartige Maßnahmen müßten dort, wo die Arbeits- und Lohnbedingungen der Meister tariflich geregelt sind, als Ver stöße gegen den Tarifvertrag betrachtet werden und seien da mit rechtsunwirkjam. Es handle sich in solchen Fällen um völlig zwecklose Versuche der Tarif- und Gesetzesumgehung. Wer solche Versuche unternehme, handle unsozial. Das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit biete die Handhabe, um gegen unsoziale Betriebsführer vorzugehen. Radebeul. 300000 Tagewerke. Am 21. März wird auch hier der Beginn der Arbeitsschlacht 1934 durch eine große Arbeitsdienstkundgebung feierlich eingrleitet wer den, und zwar handelt es sich um die Errichtung eines Hoch wasserschutzdammes, der auf dem rechten Elbeufer zur Ge winnung hachwasserfreien Geländes bei einem Voranschlag von rund 300 000 Tagewerken in Angriff genommen werden soll. Lhemnih. N a u b ü b e r s a l l. Ein in einem Hinterge bäude der Limbacher Straße wohnhafter alleinstehender, 72 Jahre alter Trinkhallenbejitzer wurde in seiner Wohnung von einem unbekannten Mann überfallen. Als er sich in gebückter Stellung vor dem Ofen befand und Feuer anfachen wollte, wurde er von einem durch die unverschlossene Tür eindringenden Mann rücklings überfallen und mit einem Stück Eisen auf den Kopf geschlagen. Als auf die Hilferufe des Ueberfallenen Hausbewohner herbeieilten, flüchtete der Täter, ohne Beute gemacht zu haben. Bautzen. Am Sonntagnachmittag wurde in Großpostwitz das 13 Jahre alte Schulmädchen Lieselotte Ryehak von dem nach Oppach fahrenden Autobus umgerissen. Das Kind erlitt einen Schädelbruch und eine Gehirnerschütterung und mußte im Bautzner Krankenhaus Ausnahme finden. Das Mädchen soll direkt in den Autobus hineingelaufen sein. Zitkau. Wie verlautet, ist Pfarrer Lic. Vetter, der bisher in Seifhennersdorf tätig war, vom Landeskirchenamt zum Superintendenten des Kirchenbezirks Zittau und Ersten Pfarrer der St. Johannisgemeinde in Zittau berufen worden. Pfarrer Vetter stammt aus Bautzen. Herold I. E. Hier kam das dreijährige Enkelkind des Guls- besttzers Oerkel auf tragische Weise ums Leben. Das Kind geriet im Hofe des Oerkeischen Anwesens unter einen umstürzenden Pferdeschlitten und erlitt einen Schädelbruch, dec zum sofortigen Tode führte. iluenbacli 2n einem Orte in der Nähe von Auerbach i. V. erschien Anfang dieses Monats ein unbekannter Mann und verlangte von einer dortigen Einwohnerin einen Geld betrag als Sühne dafür, daß sie angeblich ihren Rundfunk nicht angemeldet habe. Ferner sollte sie die Rundfunkgebühr für März entrichten. Die Einwohnerin, die die Rundfunkgebüh ren ordnungsmäßig bei der Post bezahlt hatte, hat das An suchen abgelehnt. Der Schwindler ist daraufhin in Richtung Rodewisch davongefahren, bevor die Nummer des Wagens festgestellt werden konnte. Handel und Börse Dresdner Börse vom IS. März. Bei freundlicher Grund- sUmmung setzten sich überwiegend Besserungen durch. Ditters- dorser Filz 2, Industriewerke Plauen 2,5, Kammgarn Schede witz 6, Kraftwerk Thüringen und Chemische Heyden je 2, Zit tauer Maschinen 2,20, Zeiß-Ikon 2,5, Deutsche Bank, Deutsche Eisenbahn, Siemens Glas und Marienberger Mosaik bis 1,5 und Eebr. Unger 4,5 Prozent höher. Verluste erlitten nur Gro ßenhainer Wcbstuhl mit 1,75, Dresdner Ballgesellschaft mit 1,5, Felscnkeller mit 1,9, Reichsbank mit 3,75 Prozent. Anleihen überwiegend schwächer. Dresdner Ectreidcgroßmarkt vom 19. März. Weizen sächs. 76 kg 190—192; Festpreis 3 187; Festpreis 4 189; Roggen sächs. 72 kg 160—162; Festpreis 4 157; Festpreis 5 159; Wintergerste vierzeilig 64 kg 162—164; zweizeilig 164—172; Sommergerste sächs. zu Brauzwccken 174—180; sonstige 166—174; Hafer inl. 144—148; Erdnußkuchenmchl 50proz. hell 17,50—17,60; Soja bohnenschrot 45proz. extrahiert 15,70—15,90; Malzieime hell 12,20—12,50; Trockenschnitzel 10,20—10,30; Zuckerschnitzel 12,70 bis 12,90; Kartoffelstöcken 14,90—15,10; Weizenkleie 11,20—11,50 Roggcnkleie 10,90—11,50; Futtermehl 12—13,50; Erbsen gelbe kleine 36,50—37,50; Baltcrsbachcr 27,50-29,50; Peluschken 20 bis 22; Wicken 14,50—18; Lupinen blau zur Saat 17—18, gelb zur Saat 19—20; Rotklee Siedenburg. 98-94 148—152; deutscher 97-92 149—155' Kaiscrnuszug 36,75—38; Bäckermundmehl 32,50 bis 34; Inlandsweizcnmehl Auszug 31,75—34; Grießlermund mehl 20,75—22,25; Wcizcnnachmchl 18,50- 20; Roggenmehl Type 60proz. 24—25,75; Type 70proz. 23,75—24,75; Roggennach- melil kii 1N—10 Letzte Nachrichten HrdsrkLH im itLlieviLeköu in Nexieo Mexico. Der italienische Konsul wurde im hiesigen Kon sulatsgebäude von einen, Italiener durch 5 Schüsse schwer verletzt. Dcr Täter soll Antifaschist sein. Kräder äsu^eLer OLkiners del LLpLums eMseki Aus Lille wird gemeldet, daß beim Umgraben des Gc- meindefriedhoses von Bapaume mehrere Zinksärge mit den sterblichen Ueberresten deutscher Osfiziere entdeckt wurden, die in der dortigen Gegend 1915 gefallen sind. Die Särge wurden geöftnet und dabei sejtgestellt, daß die sterblichen Neste sich jin einem erstaunlich guten Zustand befanden. Auch die Unifor men waren nahezu erhalten. Bisher ist es gelungen, die Leiche des Leutnants Kammerer vom 151. Infanterieregiment zu iden-