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Schrmmmenten Die Stockente Ds will Rbend werden. Lin sonniger Märzentag geht zur Rüste. Vie Sonne versinkt hinter den Suchen am Seemoor. Die krähen streichen zu ihrem Schlafbaum. Der Bussard blockt auf der Kandeiche. vom Landsee kommt ein Lntenpaar daher geklingelt. In sausender Fahrt geht's über die Felder dahin, dann beschreibt es einen Bogen über dem Moore und fällt auf dem blinkenden Tümpel ein. Drei weitere Pärchen kommen auf ihrer Liebessahrt zum Moore und halten dort Nachtrast, lvenn aber der Morgen kommt, wenn die Sonne den Gsthimmel rötet, erwachen die Lnten, und der Ruf der Lrpel ertönt. Mit sausendem Schwingenschlag erheben sich die Pärchen, und die Lrpel in ihrem farbigen Hochzeitskleids jagen die unscheinbaren Lnten. Tagelang dauert das Liebesspiel der Breitschnäbel, dann denkt die Lnte an den Nestbau. Ruf einer Schilfkaupe im Moor baut sie aus trockenen Halmen ihr Nest, und noch sind keine zwei Wochen verstrichen, da ist das Gelege voll. Das Weibchen brütet. Der Lrpel aber verläßt treulos die Gattin. Lr streicht zum Lanüsee und streitet sich dort mit den übrigen Lrpeln um die Lnten, die noch nicht ans Brutgeschäft denken. — Endlich ist die Brütezeit beendet. Vie Lnte hat die Gefahren überstanden, die sie bedrohten. In einer dunklen Nacht schnürte der Fuchs übers Moor, doch die Moorwasser schützten die Lnte. Ruch der Iltis, der auf dem Moore seinen Unterschlupf hat, kam nicht an den brütenden Breitschnabel heran. Vie Jungen sind ausgefallen. Vie Rltente führt zwölf Meine über den Moortümpel. Rcht Tage lang bleibt das Rünüer -es Frühlings sind die Stockenten, wenn sie an schönen Märzabenüen in kleinen Flügen mit pfeifendem Geräusch durch die Dämmerung streichen. Der Lrpel hat jetzt sein Hochzeitskleid angelegt und verfolgt seine Auserwählte nun in erregtem Liebesspiel hoch in die Luft, wegen ihres häufigen Auftretens in Deutschland ist die Stockente zweifellos einer unsrer bekanntesten Wildvögel über haupt. Ihre Jagd bereitet dem Weidmann hohes Vergnügen, zumal sie im Gelände äuszerst scheu und flüchtig ist. Als Stammform unsrer Hausente bringt ihr der Züchter beson deres Interesse entgegen. — Stand- und Strich vogel. Ruf: „äk äk"; „quäck". Nutzen-Schaden 19:5. Länge 50-bv cm; Spannweite 1VV-1V6 cm. Li: grünlich- bis bräunlichweih; Größe 58x43 mm. Seinen Namen verdankt dieser hübsche Lnten- oogel dem vom Weibchen unausgesetzt aus- gestofzenen, schnatternden Ruf. weniger zahl reich auftretend als die meisten andern Süh- wasserenten in Deutschland, besucht uns die Schnatterente vornehmlich auf dem Winter zuge, wenn in den kalten Gegenden ihre Nah rungsquellen versiegen. Ihr heimatgebiet er streckt sich über die kälteren Gebiete der nörd lichen halbkugel; als Brutvogel wird sie indes auch in dem Sumpfvogeldorado der vobru- dscha.sehr selten aber in Deutschland angetrof fen. Ihr eigentümlich wippender Flug läßt sie auch in der Luft leicht von andern Gat tungsgenossen unterscheiden. — Wintergast. Ruf: hell „quääk". Nutzen-Schaden 19:5. Länge 48 cm; Spannweite 85 cm. Li: grünlich weih; Gröhe 51x34 mm. Stockente, boselias Schnatterente, cllaulelasrvus strepera