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Bahnen schwächten sich StaatSbahnakien auf Wien ab. Amerikanische Werte gaben nach fester Eröffnung im Lerlaufe nach Montanaklirn stellten sich durchweg niedriger, doch hielten sich die Berluste im Rahmen von 1 dH 5" Renten war da» Beschilft sehr still Japaner und Ruffen gingen etwa» im Kurse zurück. Die Diskontherabsetzung der österreichisch ungarischen Bank machte keinen Eindruck. Täglich kündbare» Geld 4 bi» 4^ do- (W. T B.) Budapest, 7. Mat Der Generalrat der öster reichisch-ungarischen Bank setzte von morgen ab den Wechsel diskont aus 4 dH und den Lombardzinsfuß auf 4H di» herab. (W. T. B.) Loudon, S. Mai. Der Ausschuß der Ler einigung der Baumwollspinnereibesitzer berief für den 15 Mai gesonderte Berfammlungen der Mitglieder, die amerikanische bez ägyptische Baumwolle verwenden, um die Annahme eine» Arbeit-system» für gekürzte Arbeitszeit in Erwägung zu ziehen. Berlin, 7. Mai. (Produktenbörse.) Weizen pa Mai 218,00 per Juli 220,25, per September 196,25. Matter. Roggen per Rai 198,50, per Juli 198,50, per September 182,25 Behauptet Hafer per Mai 166,00, per Juli 171,50. Fest. Mai amerikanischer mix. per Mat 159,50, per Juli 148,00 BeschästSloS. Rüböl per Mai 74,30, per Oktober KS 10 Matt Lor» Landtage. Heute vormittag l0 Uhr fand die 108. Sitzung der Zweiten Kammer statt. E« wurd; zunächst über Kap. 95k Titel 8ä des ordentlichen Staatshaushaltsetats für 1908/09, Herstellung einer Niederdruckdampfheizung beim Land ständischen Seminar zu Bautzen, beraten. Die Kammer beschloß, die Ausgabe unter Erhöhung von 27000 M. auf 30000 M gemeinjährig mit 15000 M al» künftig weg- fallend zu bewilligen und die dazu vorbehaltene un beschränkte Übertragbarkeit zu genehmigen. — Hierauf beschäftigte sich dre Kammer mit der Petition des Deutschen Verein« für Schulgesundheitkpslege, Ortsgruppe Leipzig, und des Deutschen Verein« für Volköhygiene, Ortsgruppe Leipzig, um Einführung .des biologischen Unterrichts an den oberen Klassen der höheren Lehranstalten Die Deputation (Berichterstatter Abg. Clauß) beantragte, die Petition der König! Staatsregierung zur Kenntnis nahme zu überweisen. Zu diesem Punkte entwickelte sich eine längere Debatte Kultusminister vr. Beck betonte in Überein stimmung mit der Deputation, daß der biologische Unterricht aus psychischen und hygienischen Gesichtspunkten von aroßem Werte sei. Es müsse dabei allerdings auch der Ausbildung der Lehrer große Aufmerksamkeit geschenkt werden Auf den humanistischen Gymnasien freilich werde, der besonderen Natur dieser Anstalten entsprechend, ein besonderer Unterricht nicht in Frage kommen. Im allgemeinen aber könne er feststellen, daß bereis bisher aus allen Schulen diesem Unten ichtSzweige große Auf merksamkeit geschenkt worden sei. — Abg. Bär bemängelte, daß den Gymnasien der biologische Unterricht vorenthalten werden solle, wo dieser doch von Autoritäten als der modernste und zeitgemäßeste hingestellt würde, und betonte, für einen wirklich erfolgreichen Unterricht die Notwendigkeit von Ex perimenten und graphischen Darstellungen, ferner eine gute Ausbildung der Lehrer und genügende Stundenzahl. — Kultus minister vr Beck stellte die Behauptung des Aby. Bär, daß der biologische Unterricht auf den Gymnasien nicht emgeführt sei, in dem von ihm schon vorhin geäußerten Sinne richtig, daß zwar ein besonderer biologischer Unterricht auf diesen Anstalten ihrer ganzen Natur nach nicht eingeführt werden solle, daß aber der naturwissenschaftliche Unterricht dort hauptsächlich auf biologische Gesetzespunkte mit zu erstrecken sei. Abg. vr. Rühlmann gab seiner Freude über die wohlwollende Behandlung der Materie Ausdruck. Man habe, besonders auch an der Real schule zu Döbeln, schon seit längeren Jahren den Bestrebungen nach biologischem Unterricht Beachtung geschenkt und habe die frühere systematische Methode im naturwissenschaftlichen Unterricht mit der spezifisch biologischen vertauscht und dabei besonderen Nachdruck auf die biologische Natur der Organe und die Lebens gemeinschaft der Organismen gelegt. Eine Vermehrung de« Unter richts halte er nicht für zweckmäßig und ratsam, dagegen halte er den Weg für gut, durch eine anderweite Verteilung de« Unter richtsstoff« den Bestrebungen Rechnung zu tragen, und zwar in der Art,ßdaß man von Sexta bi« mit Untertertia den üblichen naturwissenschaftlichen Unterricht behandle, darauf einen drei jährigen Chemiekursu«, der im letzten halben Jahre die organische Chemie al« einen zum Verständnis der Biologie besonders not wendigen Faktor behandle, folgen lasse. Daran werde dann in der Prima Mineralogie, Geologie und Paläontologie an- geschlossen. Auf diesem Wege sei eine Vermehrung der Stunden zahl überflüssig, allerdings gehöre gute Lehrerausbildung, reichliche instrumentale Hilfsmittel und gut ausgestattete Sammlungen dazu. Er begrüße auch besonders, daß in den letzten Jahren eine Anzahl von Ärzten durch unentgeltliche Vorträge in den Schulen über AlkoholiSmus, Tuberkulose und andere infektiöse Ge fahren wesentliche Hilfen geleistet hätten. Abg. vr. Brückner trat lebhaft für eine gleichmäßige Behandlung aller Schulen in Ansehung des biologischen Unterrichts ein. Er verstehe nicht, warum gerade die Realgymnasien bei der gleichen Berechtigung vor den Gymnasien einen Extralehrplan haben sollten. Man falle aber von diesem Unterrichtsgegenstande nicht zuviel in die Schüler hineinpfropfen, sondern lieber die prak tischen Gebiete betonen, denn da fehle es noch ost; daß die Theologen auSscheidrn sollten, bedauere er ungemein. Abg Starke hob hervor, daß eS unter den Theologen sehr v.ele gebe, die sich mit den Fragen der Biologie eingehend beschäf tigten; daß sich freilich der Reliaonslehrer in der Religionsstunde mit dem spezifisch religiösen Stoffe beschäftigt, sei bei der Stundenzahl selbstverständlich Vizepräsident Opitz meinte, daß die Biologie fürs die Beurteilung hygienischer Fragen nicht so hoch einzuschätzen sei. Die Hauptfrage sei, ob die Einführung des biologischen Unterrichts für die Schule von besonderer Wirkung sein werde Durch die Einführung de« biologischen Unterrichts möchte die Anzahl der Stunden nicht vermehrt werden Ob von den notwendigsten Fächern Stunden für die Zukunft entbehrt werden könnten, sei eine schwierige Frage. Abg. vr. Rühlmann wie« darauf hin. daß die Biologie für das Verständnis der Natur eine hohe Bedeutung habe Inwieweit m den von Hm. Vizepräsidenten Opitz angeführten Theorien vo.r Darwin und Haeckel Irrtümer enthalten seien, darüber wage er kein Urteil abzugeben Der Redner ging dann noch auf einige Bemerkungen der Abgg vr Brückner und Starke ein Nach dem Schlußworte des Berichterstatters nahm die Kammer den Antrag der Deputation einstimmig an (Schluß der Sitzung.) Tagesordnung für die 109. öffentliche Sitzung der Zweiten Kammer, Freitag, den 8 Mai, nachmittags 1 Uhr. 1. Schlußberatnng über den schriftlichen Bericht der Finanzdeputatton X über Kap 21 de» ordentlichen StaatthaushaltSelat» für 1S08/0S, indirekt« Abgaben betreffend. (Drucksache Nr 372) 2. Schluß- beratung über den mündlichen Bericht der Finanzdeputation k über Kap. 16 Titel 19 de» ordentlichen StaatShauthaltSetat» sür 1908/09, Erbauung von HeizhauSstünden sür Lokomotiven betreffend. (Druck sache Nr. 369.) 3 Schlußberatnng über den mündlichen Bericht der Finanzdeputation ö über Kap 16 Titel 23 de» ordentlichen StaatS- hauShaltSetat» für 1908/09, Bewährung einer staatlichen Beihilfe zum Betriebe der Automobil-OmnibuSverbindung Mittweida-Burgstädt— Limbach—Oberfrohna betreffend. (Drucksache Nr. 370.) Letzte Drahtnachrichten. Berlin, 7. Mai. Reichstag Am BundeSratStische: die Staats sekretäre v. Bethmann-Hollweg, Sydow und Dernburg Nach Er ledigung einiger Petitionen, die von der Kommission al« zur Er örterung im Plenum nicht geeignet erachtet worden warm, wurde die Vorlage behufs Vertagung de« Reichstag« bi« 20 Oktober ohne Debatte angenommen. Darauf wurden mehrere Anträge über die Strafverfolgung von Abgeordneten erledigt. Die internationalen Abkommen über das Verbot von Nachtarbeit gewerblicher Arbeiterinnen, über das Verbot der Verwendung von weißem Phosphor bei der Zündholzfabrikation wurden endgültig angenommen, ebenso die drei Abkommen, die am 19 Just 1905 im Haag über das internationale Prioatrecht unterzeichnet worden sind Der Gesetzentwurf betreffend Stempel abgaben auf Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge ausländischer Besitzer wird in dritter Lesung angenommen. Es folgt die dritte Beratung der Münznovelle. StariSsekretär Sydow führt auS: Die Mehrheit der Regierungen habe ein Be dürfnis zur Einführung eine« Dreimarkstücks nicht anerkennen können. Eine große Anzahl Handelskammern und anderer Körperschaften habe sich gegen seine Einführung ausgesprochen. Anderseits sei anzuerkennen, daß weite Kreise von Landwirtschaft und Handel die Einführung wünschten. Hinzu komme, daß durch das 25-Pfennigstück eine neue Scheidemünze geschaffen werde. Abg. Frhr. v. Gamp (Rp.) äußert sein lebhaftes Bedauern über den Beschluß de« BundeSrats und bittet, die Einführung des Dreimarkstücke auch in dritter Lesung zu bewilligen. Abg. Kirsch (Z) ersucht ebenfalls, e« bei den Beschlüssen der zweiten Lesung zu belassen. Inzwischen geht ein Antrag Ablaß ein auf Streichung des Dreimarkstücks. Abg. Ledebour (soz) spricht für diesen Anttag. Abg. Graf Kanitz (kons.) dagegen. Während der folgenden Reden herrscht andauernd großer Lärm, dem der Präsident lange vergeblich mit der Glocke zu steuern sucht. Die namentliche Abstimmung über den Antrag Ablaß ergibt dessen Ablehnung mit 178 gegen 98 Stimmen. Das Er gebnis wird von der Mehrheit mit demonstrativem Beifall ausgenommen Hierauf wird der Rest des Gesetzes nach den Beschlüssen der zweiten Lesung erledigt. Der Nachtrag zum NeichshauShaltSetat betreffend Teuerungs zulagen wird ebenfalls in dritter Lesung debatteloS an genommen, deSgl. der Nachtrag betreffend die Ostmarken zulagen. Auch der Nachtrag betreffend die Kolonialbahnen wird en bloo endgültig angenommen; sodann die Gesetz entwürfe über den Versicherungsvertrag nebst Einführungs- gesetz betr. die Novelle zum Handelsgesetzbuche; betreffend Seeversicherung; betreffend Haftung des Tierhalter«; betreffend Wechselprotest; betreffend Postscheckoerkehr; betreffend die Ge währung einer Subvention an den Norddeutschen Lloyd in Höhe von 230 000 M. Zur Gewerbeordnungsnovelle be« treffend den kleinen Befähigungsnachweis liegt ein Antrag Wagner (kons.) auf geringe redaktionelle Änderungen vor. Der Antrag und das Gesetz werden angenommen Bei der folgen den Beratung des VogelschutzzesetzeS werden in Spezial debatte die Beschlüsse der zweiten Lesung genehmigt. Zwei gegen das Verbot des DohnenstiegS vorliegende Anträge werden abgelehnt und der Entwurf betr. die Beschränkung des Handel« mit lebenden Vögeln angenommen Da« Gesetz tritt am i. September 1908 in Kraft. Sodann wird der Gesetzentwurf, »etreffend die Maß- und Gewichtsordnung, mit geringen Ver änderungen angenommen Abg. Bassermann (nl) spricht dem Präsidenten den Dank de« Hauses au«, worauf Präsident Graf Stolberg zualeich im Namen des gesamten Präsidiums erwidert. Staatssekretär v. Bethmann-Hollweg verliest so dann die Allerhöchste Verordnung, durch die der Reichstag bis zum 20. Oktober vertagt wird. Der Präsident bringt ein Kaiserhoch au«, in das die Anwesenden begeistert einstimmen. Schluß ^1 Uhr. Wien, 7. Mai Um 9 Uhr 35 Min langte der Sonder zug mit dem Kaiserpaar, dem Prinzen August Wilhelm und der Prinzessin Viktoria Luise von Pola in Station Meidling an Dort hatte sich Kaiser Franz Joseph eingefunden, der den Hofsonderwagen bestieg und mit nach P.nzing fuhr. In Station Penzing hatten sich zur Begrüßung eingefunden sämt liche in Wien weilenden Erzherzöge und Erzherzoginnen, der Korpskommandeur Feldzeugmeister Fiedler, Stadtkommandant Generalmajor Hofmann, der Statthalter Graf v. Kielmansegg, der Polizeipräsident von Wien Brceoork, der Bürgermeister vr. Lueger, der den deutschen Fürsten zugeteiltr Ehrendienst, eine Ehrenkompanie des 56. Infanterieregiments mit Fahne, Musik und den reglementmäßigen Vorgesetzten, ferner die Herren der deutschen Botschaft, der deutsche Staatssekretär v. Schoen, der österreichisch-ungarische Botschafter in Berlin v Szögyeny-Manch, der deutsche Generalkonsul Fchr. v Liebig, der deutsche Konsul v Vioenot, Ver treter der reichsdeutschen Vereine in Wien und der Offiziersvereinigung des Beurlaubtenstand«, sowie zahl reiche andere Persönlichkeiten. Die Erzherzöge trugen deutsche Uniformen. Punkt 10 Uhr langte der Sonderzug im Penzinger Bahnhofe an. Die Musik spielte „Heil dir im Siegcrkranz". Al« erster entstieg dem Wagen der Kaiser Franz Joseph in der Uniform des Kaiser Franz - Grenadierregiments, hierauf Kaiser Wilhelm in österreichischer Marschalluniform mit dem Bande des Stephans ordenS Kaiser Franz Joseph half der Deutschen Kaiserin und der Prinzessin Viktoria Luise beim Aussteigen. Der Deutsche Kaiser begrüßte nunmehr durch Händedruck in herzlicher Weise die Er,Herzöge und küßte den Thronfolger Franz Ferdinand. Die Gemahlin des deutschen Botschafters v Tschrrschky überreichte der deutschen Kaiserin ein Rosenbukett, und die Tochter des deutschen Botschafters Frl. v. Tschirschky der Prinzessin Viktoria Luise ein Maiglöckchen bukett Der Deutsche Kaiser schritt sodann die Ehrenkompanie an der Seite Kaiser Franz Joseph» ab und begrüßte hierauf alle zur Aufwartung Erschienenen. Hierauf hielt Bürgermeistervr Lueger eine Ansprache an den Kaiser, auf die Kaiser Wilhelm antwortete. Nunmehr begab Sich der Kaiser in da» reichgeschmückte EmpfangSzelt, begrüßte dort durch Händedruck die Erzherzoginnen und unterhielt Sich mir jeder einzelnen. Der Kaiser stellte ihnen sodann den Prinzen August Wilhelm vor, der jeder Erz herzogin die Hand küßte. Die Allerhöchsten Herrschaften be stiegen darauf die Wagen Im ersten, ä I» Daumont mit vier Schimmeln bespannten Wagen saßen die beiden Kaiser, im zweiten die Kaiserin mit der Erzherzogin Maria Annunziata, im dritten Prinz August Wilhelm mit dem Erzherzog Franz Ferdi nand, im vierten Prinzessin Viktoria Luise mit einer Erzherzogin. Im fünften Wagen fuhr Erzherzog Karl Franz Joseph, in den weiteren Wagen folgten die übrigen Herrschaften Auf den Straßen vom Bahnhofe bis Schönbrunn waren die Truppen der Garnison mit fünf Musikkapellen aufgestellt, die bei der Vorbeifahrt der beiden Kaiser die preußische Hymne spielten. Die seit den frühesten Morgenstunden nach vielen Tausenden angesammelte Menschenmenge bereitete den Majestäten enthu siastische Huldigungen, wofür diese freundlich sulutierend dankten. Bei der Ankunft im Schönbrunner Schloß wurden die Maje stäten durch den zweiten Oberhofmeister und den Ober- »eremonienmeister empfangen und begaben Sich mit den Erz herzögen und Erzherzoginnen durch die große Galerie in den Blauen Salon. Hierauf fand im Maria-Theresien zimmer der Empfang des Minister« des König!. Hause«, der obersten Hofcharaen, der Gardekapitäne, des österreichischen und ungarischen Ministerpräsidenten, der übrigen gemeinsamen Minister, des Hofmarschall« von Ungarn, de« Hof- dienste« rc. statt. Nachdem die Majestäten in Schönbrunn eingetroffen waren, ging ein strömender Regen nieder Um 12 Uhr fuhren die hier anwesenden deutschen Bundes fürsten an der Blauen Stiege vor und wurden am Fuße dieser vom Oberzeremonienmeister empfangen und sodann unter dessen Vorantritt über die Stiege geleitet. Im Laternenzimmer wurden die Bundesfürsten vom zweiten Oberhofmeister empfangen und in das große Rosazimmer geleitet, woselbst sie sich versammelten. Der zweite Oberhofmeister begab sich hieraus in die Wohnräume des Deutschen Kaisers, um Ihm Meldung zu erstatten, und führte Ihn sodann in da« große Rosazimmer. Inzwischen hatte der Oberzeremonienmeister dem Kaiser Franz Joseph Meldung erstattet, worauf sich dieser in das Maria Antoinettenzimmer begab. Die deutschen Bundesfürsten ver sammelten sich nunmehr im Empfangsappartement, wo Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph Ansprachen hielten. Hierauf begaben Sich die Majestäten und die übrigen Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften zum Dejeuner in das Maria Therefien- zimmer Dem Dejeuner wohnten auch die Erzherzöge und Erz herzoginnen bei. Zur selben Stunde fand für die Suite ein Marschalldejeuner in Schönbrunn und ein Marschalldejeuner in der Hofburg zu Wien statt Paris, 7. Mai. Die Meldung, daß Mulay Hafid in Mekinez eingezogen und nur einige Stunden von FeS entfernt sei, hat hier sichtlich Überraschung hervorgerufen. Man war überzeugt, daß die Lage Mulay Hasids eine ungünstige sei. Noch vorgestern abend berichtete der französische Konsul in Casablanca, daß Mulay Hafid sich auf dem Rückmärsche be finde und bei Beni Ciran eingetroffen sei London, 7. Mai Wie dem „Daily Telegraph" aus Tokio gemeldet wird, ist der amerikanisch-japanische SchiedS- vertrag, der allgemein einen Zwangscharakter trägt und bereits vor dem russisch-japanischen Kriege vorbereitet wurde, in Washington unterzeichnet worden. Mriöndsä Uslst sksssllklltlsi'lss ^oofdäll Ü8I' Welt 628 Uster ü ä. U, subaipins» Him>, praeütvoUs kromensäs- wss?s ünrob Oedir^süoodvulä in eiusr ^usäsdnunS von 80 LUomstern. 10 ziinerulttueUon — 3 xrvsss Unckedüaser Lleov« »oorlaeor (75 000 »oordsäor pro SLlooo). kottlUdlgbolt. Siebt. Slolcdouekt. SlltMsrmonttüuäiws. Vor- »topkuuL. vM»vorbiUkaog, krsuoo-, llsrr- lioroi-, stsrvsn- 1817 lvlüvu «te. vte. 30 80« kiureüsto. 100 OOO rouristo». krospskts gratis äureü äas kürzermeiatsramt. Uai, Inui, Lspteuidsr dsäeutsuä eruaLs^ixts Xiuuusrpreiss. Salnani SSn»— SaptnenN«»». ! U. IhWlm' I D'reltnx, den 8 Mai: Bon S Uhr ab Ankauf der zur Ber- losung gelangenden (39) Pserde*). I den 9 Mai; geöffnet: 8 Uhr vorm bi» 7 Uhr I nachm von s Uhr ab Vorführungen und Prämiierung. I den 10. Mai; geöffnet: 11 Uhr vorm. bi» 7 Uhr IHVIIUlaA, nachm , von S Uhr ab Vorführungen und Prämiierung. den 11. Mai: geöffnet: 8 Uhr vorm. bis 7 Uhr IlllVUluA, nachm , von S Uhr ab Vorführungen. >Bon ^4 Uhr ab Herren PreiSreiten u. «Preisspringen. Tageskarten 1 M., im Vorverkauf 0,75 M Tribünenkatten 3 M. und 2 M. Ausgabe von Tribünenkatten im Bureau: Ringstraße 25; 4 bis 8. Mai, von 3-6 Uhr, durch Sekretär Sopf. Verbindung nach dem Vusstellungsplatzt (Eisenbahn (Fahrtdauer 8 Minuten) ab Hauptbahnhof bis Reick und zurück mit allen fahrplanmäßigen, m Reick haltenden Zügen Ltratzenbahn: bi« Seidnitz-Reick. *) Los« und Gewinne der Au-stellungS-Lotterie werden durch Hrn. Alex. Hesse», hier, Wettzegasse 1, ausgegeben. Zur Verlosung gelangte Pferde werden in Seidnitz gegen Rückgabe des Gewinnlose» übergeben. 3012