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WILH- Münster (Westf.) J5STERS am Prinzipalmarkt zu diesem kammermusikalisch fein aus gebauten Stück, dessen Solopart „vir tuos, aber stets geschmackvoll und ohne Unterdrückung der kantablen Möglichkeiten des Cellos die sieben Veränderungen mit wohlklingenden Girlanden umspielt". Der Meister schrieb es für seinen Freund, den deutschge bürtigen Cellisten Wilhelm Karl Friedrich Fitzenhagen, der seit 1870 als Konzert meister der Kaiserlich-Russischen Musik gesellschaft in Moskau verpflichtet war und am gleichen Konservatorium lehrte, wo Tschaikowsky Theorie und Kompo sition unterrichtete. Fitzenhagen war es auch, der die Variationen überall auf führte und sie populär machte. Vom Wiesbadener Musikfest 1879 konnte er seinen Freund nach Kamenka berichten, daß die geradezu enthusiastische Auf nahme keinen geringeren als Franz Liszt zu der schmeichelhaften Äußerung veranlaßt habe: Hier ist wenigstens wieder Musik! Das kleine Opus 33 ist tatsächlich von eigenartigem Reiz. Nach einer necki schen Einleitung mit einem Hornsolo trägt der Cellist das „Rokoko-Thema" — wahrscheinlich eine Erfindung des Komponisten — vor: je zweimal 4 Takte in A-dur, die wiederholt werden. Dann folgen die sieben Variationen, die durch Zwischenspiele zusammengehalten sind.