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0^ Die Eigenbearbeitungen seiner Sinfo nien hat nun so manchen „Jünger" Bruckners — vor allem sind hier Joseph Schalk und Ferdinand Löwe zu nennen — bei der Herausgabe zu „Korrek turen" veranlaßt, die dem Willen Bruck ners wohl kaum entsprachen und eine heillose Verwirrung stifteten. Ihnen fiel vor allem auch die Sechste zum Opfer. Mit harten Worten geißelte der seiner zeit erfolgreiche Lübecker Dirigent und Kritiker Georg Göhler diese Zustände in einem aufsehenerregenden Aufsatz (1919): „Wenn man einen Begriff von den geradezu zuchtlosen Zuständen und der Verwilderung bekommen will, fange man an, wie ich es jüngst tat, die in den Brucknerausgaben herrschen, ahnungslos an Hand der Partitur der Universal-Edition Bruckners Sechste Sym phonie (A-dur) mit einem Orchester ein zustudieren. Man wird so viel Noten änderungen und so viel völlig entge gengesetzte Vortragszeichen (pp statt ff im vollen Orchester!) finden, daß man entweder mehrere Korrekturproben braucht oder mehrere Notenschreiber hinsetzen muß, um die gesamten Or chesterstimmen von A bis Z durchprü fen zu lassen. Das ist ein geradezu schamloser Zustand!" Dabei ist gerade die Sechste neben der Neunten die einzige, die von Bruck-