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Turnen - Sport - Spiel Spielergebnisse der Arbeitersportler im Bezirk Dippoldiswalde. Fußball. Lühmannsdorf gegen Kreischa 3:3. Pulsnitz gegen Schmiedeberg 3:1. Dippoldiswalde 3 gegen Oelsa 16:2. Dippoldiswalde 3 gegen Brand 3 2:2. Deu ben 2 gegen Posse ndocf 2 2:1. Die Spiele der Turner (DT.) Fußball. Guls Mulhs 1 — Polizeisporkverein Meißen 1 3:0 (0:0). Weiher Hirsch 1 — Sportvereinigung Dresden-Ost 1 3:0 (2:0). ATB. Diopoldiswalde 1 — Radebeul 1 1:1 (0:0). Tv. Copitz 1 — Frisch auf Zschachwitz 1 2:1 (1:0). Nordwest 1 — Tgmde. Dresden 2 0:1. BTB. Stetzsch 2 — Dresden-Gruna 1 2:1. Pillnitz 1 — Copitz Komb. 4:1. Dorfhain 1 - Köhschenbroda- West 2 8:1. Weiher Hirsch 2 — VfL. Dresdner Polizei 23:2. Tgmde. Nordwest Komb. — 10. 3.-R. 10 1:5. Weinböhla 2 gegen Guts Muths 2 2:2. Handball. Tschft. 1877 1 — Tgmde. Dresden 1 13:3 (6:2). Guts Muths 1 - Klotzsche 1 8 :3 (2 :2). Tgmde. Zahn Heidenau 1 gegen N. u. A. 1 3:2 (1:1). Strehlen 1 — CMM 10:3 A:1). Leubnitz-Neuostra 1 — Radeberg 1 5:3 (4: 1s ML Polizei 1 — Freital-Deuben 1 4 :1 (1 :1). " Sport-Spiegel W an». E S Rist««m»una< oder a» Zensur für etteicht«» Können, er lernte» Wissen, akso etwa», das den Weg. zu Verantwortung»- »ollen Aemtern. einflußreichen Mellungen im Leben öffn«. Wöhvand England getreue Arbeit, Gelehrsamkeit. Willen, nit klingendem Lichn, dem vielleicht ein Titel beigegeben », lohnt —, während Amerika nur „Money" als Aus- Aich gelten läßt, — gab Deutschland Titel und Würde», daher der Stolz der so Besitzenden, und die Sucht der MS" iionSr« über dem großen Teich" ihr Seid mit deutschem Mtel oder fürstlichem Geblüt zu verbinden. So Ist der Respekt vor dem Titel auch mit durch die ^ränderten ZeitvechSttnisie geschritten. So willigt man hm den Vorrang zu. Ja, di« meisten Menschen fühlen sich «ekbst geehrt durch Freundschaft mit „Betitelt" gehoben in Lrer gesellschaftlichen Stellung. Da fetzt dann zuweilen Prählsucht ein. Ueberschätzung des Titels. Wenn di« jung« Frau eines Professors mit dem Titel ihres Gatten angeredet wird, ist das eine Ehrung für das Wissen des Mannes. Kluge Frauen prunken nicht mit dem Dit«l. Anders zeigt es sich noch oft in Oesterreich. Da grenzt manchmal die Sucht nach TitAn ans Lächerliche. Der Fremde staunt über die Weitschweifigkeit bei Anreden in den einfachsten Kreisen. Das neue Telephonbuch in Berlin hat (um Raum zu sparen) — eine recht erzieherische Anordnung getroffen. In seiner letzten Ausgabe ist die Bestimmung getroffen, daß alle Zusätze zu Witwennamen fortfallen. Daß z. B. die Frau Eisenbahn-Assistenten Gattin Lohmann, nur als Frau Lehmann verzeichnet ist, daß der einfache Namen ohne Tit«I geführt wird. Das „Fräulein Dr.", das den akademischen Grad er hielt, kennzeichnet so die geistige Ueberlegenheit vor der Frau Professor, deren Titel angeheiratet ist. Und, sie kann, wenn die Ander« sich mit dem Titel aufspielt, ruhig fragen: „Wo HÄ»en Sie, Gnädigste, eigentlich den „Dr." gemacht?" — Und, das soll schon vorgekommen sein. Noch schlimmer sieht es aus, wenn eine Titelstolze schon nach «inigen Minuten Sprechens den Tiefstand ihres gei stigen Niveaus verrät. Gerade mit dem „Dr."-Titel wird Un fug getrieben. Man denke an all die Kurpfuscher, die ihn mißbrauchen, und auf die leidende Menschheit losgehen. Der unwissende „Naturarzt", der sich gern Herr Doktor nennen hört, hat manches Unheil geschaffen, und doch werden die, welche nicht hören wollen, nicht alle. Der Titel besticht, sein Glanz verdunkelt die ohne Ihn durchs Leben gehen. Nicht bei den Denkenden, den Klugen; die wissen, daß auch ohne Titel der Erfolg zu bann«n ist, daß auch viel Wissen und Können unter einfachem Namen stecken kann, ja, daß, — natürlich neben fleißigem Studie ren, — die Erwerbung des „Dr."-Titels, auch ein« Geldan- gelgenheit ist. Seine hundertste Siegesfahrt absolvierte der langjährige wutsche Champion, der Tradrennfahrer Charly Mills, am Nontag bei dem Rennen in Mariendorf mit „Dahlie" die :r um einen Kopf vor dem internationalen Justice Humfast »urchs Ziel bugsierte. Endlich Ist die gemeinsame Front in der Leichtathletik hergestellt worden. Zwischen der DT. und DSB. haben er folgreiche Besprechungen stattgefunden, wonach die nächsten deutschen Leichtathletikmeisterschaften am 1./2. August 1831 Im Berliner Grunewaldstadion stattfinden sollen. Die Son der-Rekordlisten sollen in Zukunft fortfallen, und es wird nur noch eine deutsch« Rekordliste geben. i Ium Amateur-Problem nahm das Präsidium des ! Deutschen Hockey-Bundes Stellung. Es warnt di« deutsch« Sportwelt und deren Führer vor Konzessionen an den oer- s steckten Professionalismus. — Am Oster-Sonnabend findet I in Hamburg-Uhlenhorst das Länderspiel gegen England i statt. : Brandenburgs Herbslwaldlauf. Bei dem in Groß-Rä- s schen in der Lausitz ausgetragenen Turner-Herbstwaldlaus - des Kreises Brandenburg gewann in der Hauptklasse Pro- : watke-Frankfurt (Oder) über 3,8 Kilometer in 18 :33. Im Mannfchaftslauf siegte TV. Frankfurt 1860. Fxl. Siedler- j Cöpenick lief bei den Frauen als Erste durchs Ziel. Der Sprinter Gillmeister, der in der vergangenen Sai- ! son für den DSV. 78 Hannover startete, kehrt im Nooem- ! ber wieder in seine Heimatstadt Stolp zurück. Im Sunstturn-Wettkampf. der im Frankfurter Schu- j mann-Theater vor 5000 Zuschauern ausgetragen wurde, ! siegte Eintracht-Frankfurt a. M. gegen den MTV. 1878 München und die Bochumer Turngemeinde. Die Punktzah len lauteten: 1581 für Eintracht, 1545 für München, 1455 für Bochum. Das zweite Spiel der Berufsspieler - Mannschaften Schalke 04 und 1 FC. Wuppertal fand in Gelsenkirchen vor r 12 000 Zuschauern statt. „Des Westens Meister" ge j ^. ..n knapp 2:1. j »wärmen, in Gott«s weiter Welt! > wem» der durch andere Geist nicht aufnah Da beneidet dann wohl später solch ein armer Mensch denjenigen, der mit dem Dichter sagt: „Me töricht, sich zu Mrmen, um Titel, Ruhm und^eld — Mel Mger doch zu »8 ist- Rauchen Sie? Ueber die Frage: Soll man rauchen und wie soll man rauchen, äußert sich Dr. Curt Kayser. Daß Rauchen schädlich ist, so sagt er, und vom Stand punkt der Gesundheitspflege zu bekämpfen ist, ist bekannt, aber der Arzt weiß auch, wievielen Menschen das Rauchen ein Genuß bedeutet, den sie trotz aller gesundheitlichen Ge fahren aufzugeben nicht gewillt sind. Darum gilt es, dies« Gefahren nach Möglichkeit einzuschränken. Die Ursachen der gesundheitsschädlichen Wirkung den Tabakrauchens erblicken die meisten Forscher im Nikotinge halt des Tabaks. Nikotin ist ein Gift, das nur im Tabal vorkommt und beim Anzünden einer Zigarre, Zigarett« oder Pfeife, zum größten Teil mit dem durchgesaugten Wasserdampf und der durchgesaugten Luft in den Munk des Rauchers gelangt. Nicht der reine Nikotingehalt, son dern die Nikotinmenge ist das Wesentliche, die in den Rauch und damit in Mund überaeht. Wissenschaftliche Unter- juchungen haben gezeigt, daß verhältnismäßig am meisten Nikotin im Rauch der Pfeife, weniger in dem der Zigarr« und noch weniger in dem der Zigaretten enthalten ist. Doch das allein ist nicht entscheidend ftir die Nikotinschädlichkeit Der Nikotingehalt des Rauchmaterials ist nämlich weiterhin noch abhängig von der Temperatur des Rauches, von dei Dicke der Zigarre oder Zigarette. Kühler, trockener Rauch enthält weniger Nikotin als heißer, feuchter, und es ist z. B. besser, eine lange, dünne, nicht zu fest gepackte Zigarre zn rauchen, als eine aus gleichem Labak hergestellte, die dick, fest und feucht Ist. Im abgerauchten Ende der Zigarre, iw Stummel, sammelt sich das ganze Nikotin. Deshalb sollt« der Stummel rechtzeitig fortgeworfen, unter keinen Um ständen mehrfach angezündet und etwa am Morgen weiter geraucht werden, wenn man ihn am Abend weggelegt hat. Das Gleiche gilt für das Wiederanzünden einer halbgerauch- ten Zigarette. Zur Abkühlung des Rauches und zum Trockenrauchen empfiehlt sich für Zigarren und Zigaretten die Benutzung einer Spitze oder aber das Rauchen aus d« langen Pfeife unserer Großväter. Selbstverständlich komm! es auch sehr auf die Menge an, die täglich verraucht wird. Mäßigung ist beim Tabakrauchen noch mehr als bei jedem anderen Genußmittel mit Rücksicht auf unsere Gesundbesi am Platze. Auch ist nicht ieder dem Nikotin gegenüber gleich empfänglich. Jugendliche Personen sollten vor dem 20. Lebensjahr das Rauchen möglichst ganz unterlassen. Un bedingt verboten, weil schwer gesundheitsschädlich, ist das Rauchen durch die Lunge. Von den einzelnen Organen, die durch übermäßiges Rauchen geschädigt werden, steht an der Spitze das Herz. Herzklopfen, unregelmäßige Herz tätigkeit, krampfartige Herzanfälle, Ohnmächten und anderes mehr sind ernste Zeichen, die ein Aufgeben des Rauchens erforderlich machen. Auf der anderen Seite muß zugegeben werden, daß das Rauchen einer Zigarre oder Zigarette bisweilen heilsam einwirken kann und für manche Menschen eine gewisse Nervenberuhigung bedeutet. W Aluminiumgelchirr gesundheitsschädlich? Die immer wieder auftauchenden Behauptungen, daß Aluminiumgeschirr gesundheitsschädlich sei, weil es beim Kochen Metall abgeb«, hab«n das Reichsgesundheitsamt ver anlaßt, diese Frage noch einmal eingehend zu prüfen.. Zwölf Monate lang wurden Versuche an Hunden und außerdem solche an Menschen mit sehr großen, praktisch niemals in Frage kommenden Mengen Aluminium, nämlich 1 Gramm Tonerdehydrat, angestellt. Es traten keinerlei Stö rungen auf und es zeigte sich, daß das Metall aus der ver fütterten Metallverbindung nicht vom Darm her in die Körpersäfte übergeht, sondern auf dem üblichen Wege der Verdauung abgeführt wird. Weder im Blut, noch im Harn, noch in den Organen und Geweben der ein Iah» lang gefütterten Hunde war mehr Aluminium aufzufin den, als dies gewöhnlich der Fall ist, da stets aus der Nah rung winzige Mengen Aluminium ausgenommen werden. Auch beim Menschen zeigten sich keine Gesundheitsschädi gungen oder auch nur Störungen des Wohlbefindens. Die neuen Versuche des Reichsgesundheitsamtes be stätigen die bisherigen als grundlegend betrachteten Unter- fuchungsergebnisse dieser Behörde aus dem Jahre 1893, als die Aluminiumgeschirre eingeführt wurden. Damit dürfte er wiesen sein, daß Haus- und Küchengeräte aus Aluminium unbedenklich verwendet werden können. Hygiene der Strahe „Hygiene der Straße? Was soll ich d«nn da nun wieder tun, um mein Leben nicht zu gefährden." So und ähnlich i mag der eine oder der andere beim Lesen der Ueberschrift ! denken. Die Besorgnis vor neuen Unbequemlichkeiten, die man im Interesse seiner Gesundheit auf sich nehmen muß, ist aber unbegründet. Denn die Hygiene der Straße fordert vom Straßenbenutzer durchaus nur ein Unterlassen, nicht aber ein besonderes Handeln. Die Hygiene der Straße ver- langt weiter nichts, als die Rücksichtnahme. Wie man in j seinen Wohnräumen nicht Obstreste usw. aus den Boden ; wirst, so soll man es auch nicht auf der Straße tun. Oft ge- ? nug sind Menschen über solche Obstreste gefallen, und ! Knochenbrüche oder noch schlimmere Verletzungen waren die Folge. Ueberall an Straßen und Plätzen findet sich Gelegen heit, sich solcher Obst- oder sonstiger Rest« zu entledigen, ohne seinen Mitmenschen Gesundheitsgefabren zu bereiten. Ein wohlerzogener Mensch wird selbstverständlich nie mals in einem geschlossenen Raum auf den Boden spe-ien. Um Hygiene auf der Straße zu üben, hat er nur nötig, diese Wohlerzogenheit auch während seines Aufenthaltes auf der i Straße zu bewähren. In gleicher Weise verbietet es sich für j jeden denkenden Menschen von selbst, jemanden anzuhust«» oder anzuniesen. Die Hygiene stellt die gleiche Forderung, und nur Gedankenlosigkeit läßt viele Leute auf der Straße oder in der Straßenbahn diese selbstverständliche und unnö tige Gefährdung seiner Mitmenschen vergessen. Allerorten, selbst in Gebieten, die als Luftkurorte be ¬ kannt sind, wird War -st Mrschlechkrung der BBätzeninft geklagt, die durch Kraftwagen und Krafträder hervorgerufen wird. Ls ist dabei immer wieder zu beobachten, knitz auch Krastfahrzeugfübrer, -st außerhalb ihres Fahrzeuge» von den feinsten und gewlnnendften Umaangsformen sind, SW Steuer ihres Wagens an nichts andere», als «Kilometer stellen" denken. Unnötiger, dl« Benutzer oer Straßen schwM belästigender Motor«nlSrm wrd, was noch schlimmer M übelriechende und sogar schlechthin giftig« Abgase aus E vollkommen verbranntem Betriebsstoff sind die Folgen ma» g,Inder Rücksichtnahme auf andere. Durch überlegte Behans lung der Verbrennungsmotoren kann der Kraftfahrer ÄH der Abgase und Lärm der Motoren günstig beeinflussen und auch sein Teil zur „Hygiene der Straße" beitragen. Wicher stimmt die «st«? Das Wesen der Musik ist vielleicht damit am besten cum gedrückt, wenn man frei von allen Erklärungen und Da« mtionen ihre Wirkurig kennzeichnet. Volkstümlich gesagt Sie wendet sich in erster Linie an das Herz, weniger « den Kovf. Man kann dabei einen Ausspruch Grillparze« verwenden, der fast wörtlich sagt: Sie dringt ohne Vev mittlung des Verstandes direkt zum Herzen. Grund genug daß man über Musik nicht schreiben sollt«. Man muh st hören. Trotzdem aber ist das Wesen der Musik, das wir druck jene grundlegende Wirkung zu erklären versuchten, dcnm noch nicht völlig erschöpft. Wir wissen z. B., daß unmittel bar von ihr zwar das Gemüt betroffen wird, daß sie aber mittelbar auch den Geist zur Mitarvett anregt. Das n» nebenbei. Das Wort Musik stammt aus dem Griechischen (musiv techne) und bedeutet eigentlich Musenkunst. Die Muse» waren bei den Griechen die Vertreterinnen der Künste. Ai ihrer Spitze stand der Kunstgott Apollo. Schon darau- kann man ermellen, welche Stellung die Musik bei dem bo deutendsten Kunstvolk der Welt einnahm. Bezeichnend fiir die Beantwortung und charatterWW ftir die Stellung der Musik im System der Künstt- motz Ausfällung, daß fast alle Völker die Musik als ein Gesche« der Gotter ansehen. Von Wotan, der durch die Lüste saust vom Nöck, der in rauschenden Wassern singt, von Brahma von Apollo usw. ist sie den Menschen geschenkt, von g» heimnisvollen Naturmächten kettet sie Ihren Ursprung Ä So verschiedenartig also die Einzelauffallungen darüber sind eins ist auch dabei wichtig und charakteristisch für das Außer gewöhnliche der Musik: Bei -er Frage nach ihrer Hettkunß spielen immer Wunder eine große Rotte. Nun wollen »vir Gsaemvartsrnenschen von Wundern st dieser Form natürlich nichts wißen. Wir suchen deshalb flucht bei der modernen Wissenschaft und machen die Ev fahrung, daß sich in dieser Frage die Gelehrten noch keine» wegs einig sind und — wohl auch nie werden. Die einen leiten den Ursprung der Musik aus den Takt« ab und verweisen auf di« Tänze der Naturvölker, an der« (Herbert Spencer) erklären Musik als eine eiaentüm liche Weiterentwicklung der menschlichen Sprache, di« vor i liebkosenden Worten bis zum Donnerwetter ja auch eine Un- f meng« von „Ton"-Varianten zeig«. Darwin, der bei solche» Fragen natürlich nie fehlt, sah in der Musik eine Weiterent wicklung der Lockrufe der Geschlechter und Alarmrufe btt den Tieren. Sehr treffend antwortet d«r bekannte Musik- gelehrte Richard Batka darauf: „Immerhin ist vom Liebes gesang der Finken und Meisen bis zu Walter Stolzingi Werbegesang ein hübsches Stück Weg." Man könnte bis ins Uferlos« Erklärungsversuche zitie ren, ohne einem bestimmten den Vorzug geben zu können Man kann wohl als sicher annehmen, daß viele jener Mo mente zur Entwicklung, wenn nicht gar zur Entstehung, mit geholfen haben, im übrigen aber bleibt der wahre Ursprung der Musik geheimnisvoll. Geheimnisvoll wie ihre Wirkung Sächsisches Pirna. Da das der Stadt Pirna gehörende Rittergut Rottwerndorf die städtischen Finanzen in immer steigendem Maße belastet, hat der hiesige Rat in seiner letzten Sitzung beschlossen, die Frage einer Verpachtung des Rittergutes Rottwerndorf näher zu prüfen. Döbeln. 3n der letzten Stadlverordnetensitzung stand die Einführung der Bürger- und Getränkesteuer zur Beratung. Die Bürgerlichen erklärten sich gegen die Getrünkesteuer, der Bürgersteuer würden sie zustimmen. Die SPD. war für beide Steuern, wünschte aber Abstimmung. Da eine Einigung nicht zu erzielen war, zog der Rat die Borlage für diese Sitzung zurück. — Bewilligt wurden 35 000 M. für Winkernotstandsarbeiten. Zugestimmt wurde dem Projekt der Muldenregelung aus Döbeln—Grohbauchlitzer Flur als Nolstandsarbeit. Bon den erforderlichen 818 000 Mark muß die Stadt rund 156 000 M. tragen. Mit den Arbeiten wird alsbald begonnen werden. Hainichen. Bor Eintritt in die Tagesordnung der letzten Stadtverordnetensitzung teilte Sladtv. Mehnert mit, daß er aus der KPD. ausgetreten ist. Er erklärte, daß er ehrlich und offen für die Interessen der Arbeiterschaft gekämpft habe und Kämpfen wolle; dies aber innerhalb der Kommuni stischen Partei unmöglich sei. Auch in der kommunistischen Ortsgruppe Hainichen herrsche Korruption und die Diktatur des Stadtverordneten Hübsch. Die „Sudelei" könne er nicht mehr mitmachen. Sein Stadtverordnetenmandat lege er nicht nieder, da sein Nachfolger auf der kommunistischen Liste'ebensowenig wie Hübsch die wirklichen Interessen der Arbeiterschaft wahren würde. Damit ist die kommunistische Zwei-Männer-Fraktion im Hainicher Sladtparlament ge spalten. Crimmitschau. Als der Feuerwehrmann Paul Fiedler bei der am Sonntag abgehallenen Feuerwehrübung an Fa brikgebäuden der Firmen Riedel L Rietsch und Carl Köhler durch einen Rutschschlauch aus der Höhe des 3. Stockwerkes glitt, stürzte er so unglücklich auf einen eisernen Zaun, daß die langen Spitzen tief in den Rücken des Unglücklichen ein drangen. Er muhte mit aller Vorsicht aus seiner furcht baren Lage befreit werden. Im Krankenhaus wurde sofort eine Operation vorgenommen.