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24 i 69 Für ete Wssensehtaft, die dem So2lWB^ÜienÜ UNIVETCITTTE BIBLlOT UNIVERSITATSZEITUNG A4-5ee 8 ORGAN DER SED KREISLEITUNG KARL MARX UNIVERSITÄT ueizig t=g8sEee=‘ 3•. »co KU AK 1 3. JAHRGANG Mit Elan und wertvollen Ergebnissen bereiten alle an der Universität ihr Konzil w • r "ee -v" Diskussionsveranstaltung der Sektion Mathematik Weiterführung der 3. Hochschulreform in der DDR und an der Karl-Marx Universität zahlen wird ein leistungsfähiges Betriebs-, und Stu- Konzil der Karl-Marx-Universität 12. Februar 1969 V erpflichtungen Initiativen Vorschläge : HPBS/Ibscher mit der Anleitung der Hochschul- lehret bei der Programmierung des Unterrichts zu betrauen. dien-Vorbereitungssystems aufgebaut. Als Schwer punkt ist auf Initiative der FDJ-Studenten ein Netz von Schülerzirkeln auf Bezirksebene vorgesetren.Bes Projekt, geplant zur mathematischen Qualitiztennng und politisch-ideologischen -Vorbereitung -oet-des Studium, wurde als FDJ-Objekt übergeben. nicht nurifür die allgemeine Lehrer ausbildung, sondern, ebenso für an dere Ausbildungsrichtlinien verbind lich entwickelt wird. Sektionsdirektor Prof. Dr. Günther erläuterte auf der Grundlage der Dokumente die bedeutenden Aufgaben, die vor der Sektion Mathematik stehen. In der anschließenden Diskussion unterbreiteten die Sektionsangehörigen eine Reihe Vorschläge, die an den Rektor weitergeleitet wurden. Darüber hinaus formulierten sie konkrete Aufgaben für die Sektion in der nächsten Zeit. Unter anderem wurde ein Modell für ein vierjähriges Diplomandenstudium und das Modell eines wissenschaftlich-produktiven Stu diums einschließlich des ausgearbeiteten Maßnah- meplanes vorgestellt. Beide Modelle sind vorher un ter Studenten und Wissenschaftlern ausführlich dis kutiert worden. Exakte, hohe Ziele haben sich die Mathematiker bis zum 20. Jahrestag der Gründung der DDR ge stellt. So soll bis zum Herbstsemester 1969 der vier jährige Studiengang für Diplommathematiker konzi piert und gesichert werdn, weiterhin will man bis zum Herbst an der Sektion ein effektives Forschungs studium und ein System der Bestenförderung einfüh ren. Zur Sicherung der wachsenden Immatrikulations- Aus dem Programm Referat: Das Programm zur Entwicklung der Karl-Marx-Universität im gesellschaftlichen System des Sozialismus Diskussion Beschlußfassung über das Programm Vorstellung der Kandidaten und Wahl bzw. Berufung der Mitglieder des Gesellschaftlichen Rates der Karl- Marx-Universität Berufung der Mitglieder des Wissenschaftlichen Rates der Karl-Marx-Universität Unterzeichnung des Vertrages-mit VEB'EVK Böhlen' Um den erheblich steigenden Anforderungen in Ausbildung und Erziehung gewachsen zu sein, wer den drei Kollektive von Studenten und jungen Wis senschaftlern mit Forschungen zur Rationalisierung des Studienganges betraut. Die Ergebnisse sollen zur Leistungsschau vorgelegt werden. Man kann ohne Übertreibung feststellen; eine fruchtbare Woche liegt hinter uns. Überall an der Karl-Marx-Universität spürte und spürt man, daß die Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten die Thesen zum 20. Jahrestag der Gründung der DDR und den Entwurf des Staatsratsbeschlusses über die Weiterführung der 3. Hochschulreform und die Ent wicklung des Hochschulwesens bis 1975 gründlich und mit großer persönlicher Konsequenz auswerten und ausgehend von dieser Orientierung den Programmentwurf der Karl-Marx- Universität sowie die Aufgaben ihres speziellen Bereiches be raten. Die Genossen vieler Bereiche berieten sofort nach der Ver öffentlichung des ND-Interviews mit dem Ersten Sekretär des ZK der SED, Genossen Walter Ulbricht, zu den Parteiwahlen in Leitungssitzungen und Gruppenversammlungen über ihre Hauptaufgaben an der Universität in Vorbereitung der Wah len Sie betonen die enge Verbindung der Parteiwahlen mit der Lösung der Aufgaben der 3. Hochschulreform. In zahllosen Diskussionen und Aussprachen in Partei-, FDJ- und Gewerkschaftsgruppen, auf Sektions- und Universitäts ebene wurden die Dokumente beraten. Vorläufiges Fazit sind eine beachtliche Menge guter Vorschläge, Ideen, Gedanken, Verpflichtungen, wie der Inhalt der genannten Dokumente umgesetzt und realisiert werden kann. Die Diskussion und vor allem ihre Ergebnisse zeigen echte Ansatzpunkte für große Leistungen in Forschung, Ausbildung und Erziehung. Auf ihren zwei Sonderseiten kann die Redaktion stellvertretend nur ein Bruchteil aller eingegangenen Stellungnahmen, Vorschläge und Initiativen veröffentlichen. Am Mittwoch hatte die Sektion Mathematik ihre Mitglieder zu einer gemeinsam von staatliche/ Leitung und Gewerkschaft vorbereiteten Voll versammlung eingeladen. Zentrales Thema war die Weiterführung der Hochschulreform, die Erläuterung und Diskussion des Entwurfes über den Staatsrats beschluß in Verbindung mit dem Programmentwurf der Karl-Marx-Universität? Fachrichtung Chemie in’ einer FDJ- Versammlung unserer Seminar gruppe folgende Hauptaufgaben ge stellt: 1. Erhöhung, der Absolventenzahlen 2. Vierjahres-Studium für Chemie diplomanden 3. Praxisverbundene Ausbildung 4. Höchste Effektivität in Lehre und - Forschung 5 Begreifen der politischen und öko nomischen Zusammenhänge, die un sere Epoche prägen. Auf Grundlage dieser Schwer punkte kam es zu einer angeregten Diskussion, die eine Reihe von Vor schlägen erbrachte: — Reduzierung der Zahl der quali tativen und quantitativen Analysen — Besserer didaktischer Aufbau der Vorlesung — Maximal zwei Jahre Grundlagen studium, dann je nach Eignung Ein gliederung in die ■ Forschungskollek tive — Verstärkte physikalisch-chemische Praktika — Schaffung von - naturwissenschaft lich verstärkten Spezialklassen an Leipziger-Oberschulen. , UZ-SONDERAUSGABE - UZ-SON UZ-SONDERAUSGABE - UZ-SON Auf dem Gebiet der Forschung wird .ein Sonder band der Wissenschaftlichen Zeitschrift mit dem Thema „Operationsforschung und Datenverarbeitung in der sozialistischen Betriebswirtschaft", heraus gegeben, dessen Autoren Prof, Dr. Fröhlich, Prof. Focke und Günter Dewes sind. Ein weiterer Artikel von Dr. Girlich ist bereits im Druck. Eine Monogra phie von Dr. Eisenreich zur „Tensorenanalyse" ist im Manuskript abgeschlossen. Außerdem werden eine Reihe von Promotionen und Habilitationen mit hohem wissenschaftlichen Niveau bis zum Jahrestag der Republik abgeschlossen. Der Rohentwurf der Arbeiten liegt bereits vor. In einer Studienjahresversammlung des 5. Studienjahres der Medizinischen Fakultät orientierten die FDJ-Studen ten darauf, stärker die inhaltlichen Fragen der Hoch schulreform in den Mittelpunkt der Diskussion zu stellen anstelle der zur Zeit noch überbewerteten Strukturfragen. Weiterhin forderten sie eine Verstär kung der prognostischen Arbeit. Als FDJ-Objekt wurde den Studenten die Ausar beitung eines Systems des wissenschaftlich-produk tiven Studiums und eines neuen Prüfungssystems übertragen. Die angehenden Arzte schlugen vor, die dreiFä- eher der Hygiene im Komplex zu behandeln und am Ende eine Komplexprüfung abzulegen. Sie forderten eine Erhöhung der Effektivität in der Praxisausbil dung und die Einführung eines Mentorensystems ähnlich dem Vorbild, anderer Fachrichtungen. Des weiteren wollen sie den Marxismus-Leninismus stär ker als methodische Grundlage der gesamten Aus bildung-studieren. Student A. SCHAUE, FDJ-Sekre- tär SG 11/2 Chemie-Diplom ? Ausgehend 'davon, daß das sozia listische Lager , bei Meisterung der wissenschaftlich-technischen IRevo- ' Blution sich -.gegenüber dem kapitali ¬ stischen Läger 1 einen Vorlauf schaf fen ■ soll, wurden speziell für die Mit Auszügen aus der großen Massen* diskussion über die Dozent Dr. G.-A. KRAMPITZ,- Leiter des Lehrkollektivs „Spezialsprachliche Ausbildung" Das Lehrkollektiv übernimmt die Aufgabe, unterschiedliche Spezial und Intensivkurse durchzuführen, die unter anderem auch in der Pra xis entsprechend den Anforderun gen der Vereinigungen Volkseigener Betriebe und anderen industriellen Wirtschaftsunternehmen durchge führt werden. Prof. Dr. A. LÖSCHE, Direktor der Sektion Physik Im Sinne einer echten Integration der Wissenschaften, insbesondere der Gesellschafts- und der Natur wissenschaften, sollten einzelne Fachbereiche der Universität die Verantwortung.für ihr Gebiet in der gesamten Universität übernehmen. In einigen Fällen ist das bereits ge schehen ; so sind z. B. die Sektion Mathematik oder Physik auch für die Mathematik bzw. Physikausbil dung in den anderen Sektionen ver antwortlich. Dasselbe müßte aber auch auf die Sektionen Organisa tionswissenschaften einschließlich Wirtschaftswissenschaften u. ä. aus gedehnt werden. Gerade auf diesem Gebiet ist noch viel aufzuholen. Mit diesem Hinweis auf ein kleines Teilproblem ..sollte der Blick auf eine Möglichkeit zur Erhöhung der Ef fektivität der Leitungstätigkeit idurch Dozent Dr. G. WUTZLER, Direktor der Sektion Pädagogik/ Psychologie Unsere Sektion hat dem Ministe rium für Volksbildung ein Projekt angebot in Entwurfsfassung unter breitet, das den im Staatsrats- beschluß-Entwurf aufgestellten Grundsätzen der aufgabenbezogenen und vertraglich gebundenen For schung entspricht. Es sei weiter mit geteilt, daß die Karl-Marx-Universi tät ihre pädagogisch-psychologische und unterrichtsmethodischen For schungskapazitäten auf das dem Mi nisterium für Volksbildung zu be stätigende Forschungsprojekt kon- zentriert. In diesem Zusammenhang schlagen wir vor die im Entwurf des ■ Staatsratsbeschlusses enthaltene For derung zur Entwicklung einer profi lierten und leistungsfähigen For- schung als Voraussetzung für hö here Qualität des Lehrerstudiums dahingehend zu präzisieren, daß da für das Ministerium für. Volksbil dung als Auftraggeber gilt, dem- „ gegenüber die Forschumngsaufgaben verbindlich abzurechnen sind. Wir schlagen, vor, daß ein., erzie- Prof. Dr. A. HEINZE, Dekan der Wirtschaftswiss. Fakultät In Fortsetzung der langjährigen und bewährten Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät an der Kari- Marx-Universität und der Staat lichen Shdanow-Universität Lenin- grad verpflichte ich mich, gemein sam mit meinem Genossen und Freund, Prof. Dr. habil. S. I. Tjulpa- now, zu Ehren des 100. Geburtstages von W. I. Lenin einen gemeinsamen Sammelband unter dem Titel „Lenins Lehren leben“ vorzulegen. Das Ziel dieses Sammelbandes, an dem etwa 20 Wissenschaftler aus beiden Insti tutionen mitarbeiten, besteht beson ders darin, anhand wichtiger, vor allem aus der sozialistischen Praxis abgeleiteter Probleme, die Aktuali tät der ökonomischen Theorien von Lenin wissenschaftlich nachzuwei sen. Dabei soll deutlich werden, daß das entwickelte gesellschaftliche Sy stem des Sozialismus in der DDR und dessen Kernstück, das ökonomi sche System des Sozialismus auf der konsequenten Anwendung und Wei terentwicklung des Leninismus durch die SED beruht. Die Beiträge sollen beweisen, daß kein Problem des. so zialistischen bzw. kommunistischen Aufbaus ohne Anwendung der Le ninschen Theorie gelöst werden kann und daß der Aufbau des Sozialismus nur auf der Basis des in der Sowjet- Union geschaffenen Grundmodells möglich ist. n 'komplexen Einsatz der an der Uni- versjtät tätigen ■ Wissenschaftler-ge geben-werden.- , ■ hungswissenschaftlicher Grundkurs Dr. J. PÖTSCHKE, Sektion Jour nalistik In dem richtungsweisenden Be schlußentwurf des Staatsrates der DDR wird mit Recht hervorgehoben, daß die inhaltliche Neugestaltung der Ausbildung nur dann von Erfolg sein. wird, wenn sie mit der Ratio nalisierung und Intensivierung des gesamten Ausbildungs- und Erzie hungsprozesses verbunden ist. Mein Beitrag zur Verwirklichung dieser Forderung soll darin beste hen, daß ich die im Dezember 1963 mit einer Gruppe von Studenten des 2. Studienjahres begonnene Pro grammierung eines Teils der Grund ausbildung im Fach Stilistik mit dem Ziel fortsetze, erste Ergebnisse auf der Leistungsschau der Karl- Marx - Universität vorzulegen und bis zum 20. Jahrestag der DDR ein Kapitel des geplanten Stilistik- Lehrbuches als Modell für die Pro grammierung auszuarbeiten. In diesem Sinne begrüße ich es auch, daß im Programm der Karl- Marx-Universität vorgesehen ist. den Bereich Erwachsenenbildung