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Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus dientl 3 45 ORGAN DER SED-KREISLEITUNG ■ KARL MARX- UNIVERSITÄT LEIPZIG 20. 11. 1969 13. JAHRGANG 15 PFENNIG .8 U NI VE RS ITATS7 EITU NG Foto: ZB Rostock wies der Welt i Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Wissenschaft im Sozialismus 550-Jahr-Feier der Rostocker Universität, lll. Zentrale Leistungsschau und UdSSR/DDR-Rektorenkonferenz bestä tigten die Richtigkeit und Dauerhaftigkeit der sozialistischen Wissenschafts- und Hochschulpolitik der DDR Rostock war in der vergangenen Woche Treffpunkt zahl reicher führender Repräsentanten unserer Republik und unse res Hochschulwesens, vieler bedeutender ausländischer Dele gationen, Tausender Wissenschaftler und Studenten aus allen Teilen der Republik, zahlreicher Studiendelegationen aus Industrie und Landwirtschaft. Wie in einem Kristall boten sich den Besuchern mit dem Jubiläum der Alma mater Rosto- chiensis und der III. Zentralen Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler das Ergebnis 20 jähriger erfolg reicher sozialistischer Wissenschaftspolitik unter Führung der Partei der Arbeiterklasse und zugleich der mit tiefer Zuver sicht erfüllende Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der sozialistischen Wissenschaft und des Hochschulwesens in der DDR. Diese Zuversicht vermittelten die Leistungen der Schrittmacher auf dem Messegelände in Rostock-Schutow, die Aufmerksamkeit, mit der die über 30 000 Besucher diese Ergeb nisse und ihr Zustandekommen studierten und insbesondere die gemeinsame Konferenz von Rektoren aus der UdSSR und der DDR. Die dabei getroffenen Absprachen über Zusammen arbeit, planmäßige Kooperation der Wissenschaftseinrichtun gen in UdSSR und DDR weisen den zuverlässigen Weg zur maximalen Stärkung des Sozialismus in der weltweiten Klas senauseinandersetzung mit dem Imperialismus. Die Karl-Marx-Universität wurde auf den Festveranstaltun gen zum 550. Jahrestag der Universität Rostock durch Rektor Prof. Dr. Gerhard Winkler und den 1. Sekretär der SED- Kreisleitung Werner Dordan vertreten; der Rektor nahm außerdem an der sowjetisch-deutschen Rektorenkonferenz teil. Beide nutzten ihren Aufenthalt in Rostock auch zu ausgiebi gen Besuchen und Gesprächen auf der Leistungsschau. Zwei weitere Studiendelegationen des Sekretariats und des Appa rats der SED-Kreisleitung unter Führung ihrer Sekretäre Dr. Gerda Strauß und Dr. Peter Heldt sowie zwei Son derzüge der FDJ-Kreisorganisation schufen neben vielen ande ren Besuchen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität die Voraussetzungen für eine gründliche Auswertung der in Rostock-Schutow vermittelten Erfahrungen beim Ringen um die Verwirklichung der 3. Hochschulreform, • um Spitzen leistungen in Erziehung, Aus- und Weiterbildung und For schung. Vertreter der Karl-Marx-Universität nahmen auch an mehreren Symposien, Aussprachen und Konferenzen in der Jubiläumsstadt — so u. a,über Wissenschaftsorganisation und wissenschaftlidi-produktives Studium — als Gäste und Dis kussionsredner teil. Auf den Seiten 3 und 4 lesen Sie ausführliche Informa tionen über die lll. Zentrale Leistungsschau Verbandswahlen der FDJ und Verantwortung der Partei organisation In dieser Woche begannen in der FDJ-Kreisorganisation unserer Universi tät die Verbandswahlen. Sie sind einer der Höhepunkte der ersten Etappe des Leninaufgebotes der FDJ. Von der Qualität der in den Wahlversammlun gen zu diskutierenden und zu verab schiedenden Kampfprogramme wird entscheidend die Effektivität und der Erfolg der Arbeit der FDJ-Studenten im Leninjahr abhängig sein. Deshalb ist die besonders gründliche und gut durchdachte Vorbereitung der Wahlen und der Programme für das Leninauf- gebot sehr wichtig. An der Sektion Chemie bekommt die FDJ dafür von der Parteiorganisation der Sektion Hilfe und Unterstützung. In ihrer letzten Mitgliederversammlung wurde beschlossen, daß FDJ- und Par teileitung sich zusammensetzen und gemeinsam beraten, wie die Arbeit in der jetzigen Etappe zu organisieren ist und welche Ziele sich die GO der Chemiker im Leninjahr stellt. Der zur Zeit vorhandene Zeitverlust in der Vor bereitung dieser wichtigen Etappe wird - dessen sind wir sicher — durch die Anleitung und Hilfe der Genossen der Sektion aufgeholt werden. Die Auf gaben, die sich unsere FDJ-Kreisorga nisation gestellt hat, sind hoch. Die Zielstellung der Kreisorganisation, die Einheit von Klassenstandpunkt und Pionierleistung zu erreichen, erfordert, alle FDJ-Studenten einzubeziehen.' Diese Aufgabe verlangt exaktes, ziel bewußtes Handeln jeder Leitung. Zur Lösung dieser komplizierten Aufgaben ist es für die Freunde in den GO Chemie gut zu wissen, daß sie die kampferprobte Parteiorganisation hel fend zur Seite haben. R. V. Wissenschaftsorganisation: Schlüssel zu effektiver Arbeit In der Novembermitgliederversammlung der Parteiorganisation der Sektion Chemie setzten die Genossen dieser Grundorgani sation die Auswertung der Beschlüsse des 11. Plenums fort, und sie zogen aus diesen richtungsweisenden Dokumenten Schlußfolgerungen für ihre Arbeit an der Sektion. Genosse Dr. Langer betonte in seinem Referat, daß es besonders darauf ankommt, in der Sektion solche ideologi schen und organisatorischen Voraussetzun gen zu schaffen, daß die größtmögliche Effektivität in Forschung und Lehre er reicht wird. Nur so kann die Sektion zur allseitigen Stärkung der DDR beitragen, die in den Beschlüssen des 11. Plenums für die Genossen unserer Partei als Haupt aufgabe formuliert wird. Das ist auch in engem Zusammenhang zu sehen mit der Behandlung der ideologischen Probleme, die mit der Übernahme der Regierungs geschäfte in Westdeutschland durch die S'PD entstanden sind. Der Leitartikel des „Neuen Deutschland“ vom 9. November hilft allen Genossen, in diese Problematik richtig einzudringen. Auch das systema tische Studium der Werke Lenins, das an der Sektion Chemie unter Anleitung der Parteiorganisation jetzt in allen Partei-, Gewerkschafts- und FDJ-Gruppen organi siert wird, wird wesentlich zur Erhöhung der theoretischen Fähigkeiten der Sek tionsangehörigen beitragen und ihnen da mit den Weg weisen, die komplizierten Probleme unserer Epoche zu verstehen Und zu meistern. Grundlegende Bedeutung für die For schungskollektive hat der Ministerrats beschluß über die Wissenschaftsorganisa tion in der chemischen Industrie. Hier liegt der Schlüssel für Spitzenleistungen. Die Forschungsgruppen, die durch ihre Auf träge im engen Partnerverhältnis zur In dustrie stehen, werden aus diesen neuen Anforderungen ihre Aufgaben ableiten und um effektivere Arbeit in den Kollek tiven ringen. Prof. Weißenfels berichtete in diesem Zusammenhang über die Erfahrun gen seines Kollektives in der Zusammen arbeit mit der Industrie. Immer mehr verschieben sich bei dieser Vertragsforschung die Proportionen zu gunsten einer auf längere Zeit geplanten perspektivischen Forschung. Dadurch wer den Voraussetzungen geschaffen, um mit großen Gruppen über längere Zeiträume zu geplanten Spitzenleistungen zu ge langen. Schwierigkeiten gibt es zur Zeit noch in einigen Forschungsgruppen, wo sich mangelhafte perspektivische Arbeit der Industrieleitungsorgane auf die Qualität der Forschung an der Sektion auswirkt. Die Parteiorganisation faßte den Beschluß, sich mit der Bitte um Hilfe an die Partei organisationen der betreffenden Einrich tungen zu wenden, um auch hier bald zu einer effektiven 'Wissenschaftsorganisation zu kommen. Gemeinsames Ziel: Leninsche Vorprüfung und Leninaufgebot Anfang November weilte eine Freund schaftsdelegation der FDJ-Bezirksleitung auf Einladung des Komsomol-Gebiets komitees Kiew für eine Woche in der Hauptstadt der Ukrainischen SSR. Die 90 Jugendfreunde aus den Kreisorganisa tionen des Bezirkes Leipzig, unter ihnen 13 FDJler unserer Universität, besuchten Betriebe und andere Einrichtungen in den einzelnen Rayons Kiews, um persönliche Kontakte mit Komsomolzen zu knüpfen. Die Delegationsmitglieder unserer Univer sität wurden vom Komsomol-Komitee der Schewtschenko-Universität, mit der uns seit vielen Jahren ein Freundschaftsver trag verbindet, betreut. Neben einem Besuch im Kiewer Henin- Museum, einem Vortrag über die Geschichte der Universität Kiew und vielen anderen herzlichen Begegnungen mit den sowjeti schen Menschen, erfuhren die FDJ-Studen- (Fortsetzung auf Seite 2,1. Spalte) Lenin zu ehren und uns zu nützen war ihr Anliegen. Symbolisch dafür diese Bilder aus Kiew: Besuch im Lenin-Museum, Erfahrungsaustausch Fotos: Wattenbach