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Genossen, die uns vorangehen der für die Wissenschaftlerin von wollen“. Zeichnung: Iiof WALTRAUD EBEL Ehemannes nicht möglich ge- Nachdruck, -.daß die Entscheidung Grundfrage ,Wer - wen?' zugunsten des Friedens und des Sozialismus überall ein Philo- UZ 20-21/69, Seite 3 D W mit der ie ist als in steht, nicht: denn macht wesen, hätte sie nicht, immer das ge steckte Ziel vor Augen, beharrlich danach gestrebt und alle Kräfte da rauf konzentriert, es zu erreichen. Aber denke nicht, ein einmal er zu dieser Zeit bereits Ehe- und mit Hausfrau war ... Aber sie es geschafft, mit Auszeichnung gar, wie du bereits weißt. Und Folgerichtig, denkst du später, ist aus heutiger Sicht sogar sicher wahr, Die Parteiwahlen haben auch an unserer Sektion dazu beigetragen, die Parteiorga nisation zu festigen und ihre Kampfkraft zu erhöhen, so daß es trotz einer schwieri gen Kadersituation möglich sein wird, sol che Bedingungen zu schaffen, daß die Er gebnisse unserer Arbeit den Kriterien von Höchstleistungen genügen. 5. schließlich ist es dringend erforderlich, die Kontinuität unserer Arbeit wesentlich zu verbessern und die in den vergangenen Monaten oft vorhandene Hektik zu über winden. Ziel erreichen wollen, hat sie ge sagt, und du, der sie und ihre Ziel strebigkeit schon kennst, kannst aus dem Ernst und der Eindringlichkeit, die sie in ihre Worte gelegt hat, schließen, daß sie selbst sich ein bezieht in diesen Auftrag, daß sie alles daran setzen wird, daß jeder Student das Ziel des' Seminars er reicht. den. Dazu gehören langfristig geplante Studienaufenthalte unserer Wissenschaft ler in der Sowjetunion ebenso, wie die Be rufung sowjetischer Gastprofessoren oder -dozenten oder eine wechselseitige Beteili gung an Publikationen. sophen und Gesellschaftswissenschaftlern der Sowjetunion, vor allem mit denen un serer Partneruniversitäten, entfaltet wer 4. ist es notwendig, eine langfristige und planmäßige Kaderpolitik zu betreiben Je der Wissenschaftler muß wissen.an welchen Aufgaben in Lehre und Forschung er in den nächsten Jahren mitarbeitet, wie und auf welchen Gebieten er sich demzufolge qua lifizieren muß usw. schungsarbeit neu sich entwickelnde Pro bleme zu analysieren und für die Partei neue Informationen zu erarbeiten und neue Fragen auf zu werfen. Ein zweites wesentli ches Kriterium ist natürlich auch für uns der Vergleich mit dem Welthöchststand, und das ist auf dem Gebiet der marxi stisch-leninistischen Philosophie der Stand der Forschungs- und Lehrarbeit in der Sowjetunion. Ein weiteres, gerade für die philosophische (Arbeit wesentliches Krite rium ist der Vergleich mit den neuesten Erkenntnissen der modernen Wissenschaf ten, wobei ich nicht nur Wissenschaften wie die Kybernetik, Logik, Semiotik oder So ziologie im Auge habe, sondern auch Na turwissenschaften, soweit sie für unsere Arbeit wichtig sind, und insbesondere auch die politische Ökonomie, deren Er gebnisse für die philosophische Arbeit aus zuwerten noch nicht genügend gelungen ist. Als weitere Kriterien seien genannt: Um fang und Tiefe der philosophischen Ana lyse, Parteilichkeit der Arbeit und Treff sicherheit der Argumente. Zweifellos kann man von Höchstleistun gen in Lehre und Forschung nur sprechen, wenn diese und vielleicht noch einige an wurde sie Sachbearbeiterin für Bi bliothekswesen. 1947 wurde sie als kommissari- da- hat so- das Rück aufzu ¬ wäre — trotz großzügiger Förderung durch unseren Staat, trotz Hilfe der Genossen und Unterstützung des ch habe versucht, dir die Genossin Waltraud Ebel vorzustellen, so daß du dir ein ungefähres Bild von ihr machen kannst. Natür lich wird dieses Bild un vollkommen sein, denn ich selbst kenne sie zu wenig, um bei spielsweise eine exakte Beurteilung über sie zu schreiben Aber ich kann dir sagen: Sie ist eine Frau, die sehr viel Energie und Zielstrebigkeit be sitzt und sie darauf konzentriert, Auf gaben, die die Partei ihr stellt, best möglich zu erfüllen; eine Frau, die sich eine feste Position in unserer Ge sellschaft erkämpft hat, die seit 20 Jahren Funktionärin der Partei und immer bereit ist, eigene Interessen denen der Partei unterzuordnen; bei alldem eine Frau — und zwar eine, zu der man Vertrauen haben und die man sich als Kamerad nur wünschen kann: eine Genossin. Renate Drechsel spielsweise unschwer, daß eben diese Lebhaftigkeit beileibe nicht von je ner Art ist, wie sie sich zuweilen mit Leichfertigkeit paart. In Wal traud Ebel sind nämlich zwei Eigen schaften besonders stark ausgeprägt: Gewissenhaftigkeit und Konzentra tion des Strebens. 1964 promovierte Waltraud Ebel. Gemeinsam mit noch einem Wissen- schaftler legte sie eine Dissertation — übrigens die erste Gemeinschafts- dissertation an der damaligen Philo sophischen Fakultät — zu Problemen der Geschichte der deutschen Ar beiterbewegung von 1917 bis 1945 vor. die mit „cum laude“ bewertet wurde. Heute hält sie Vorlesungen zur Geschichte der deutschen Ar beiterbewegung von 1917 bis 1945, 1 eitet, das Lehrkollektiv des gesam ten 2. und 3. Studienjahres Marxist mus-Leninismus. Der Weg, den die ehemalige Hilfsarbeiterin bis dahin zurückgelegt hat, war nicht gerade eben, und ohne die bereits genann ten Charakterzüge hätte sie wohl dieses Ziel nicht erreicht. Während der Zeit des Faschismus war Waltraud Ebel in eine der da mals so zahlreichen „Frauenberufs schulen“ gesteckt worden, um sich dort auf „die natürlichen Aufgaben der Frau“ vorzubereiten. Sie nutzte die erste sich bietende Gelegenheit, dort zu verschwinden, weil sie ihr Ideal eben nicht darin sah, ihr Le ben zwischen Kochtopf und Wasch korb zu verbringen. Nächste Station: Arbeitsdienst bis zum Ende des Krie ges. Nach dem Zusammenbruch des „Tausendjährigen Reiches“, das alles in allem doch nicht älter als zwölf Jahre wurde, verdiente sich Wal traud Ebel ihre Lebensmittelkarte als Hilfsarbeiterin in einer Strik- kerei, wo sie Knopflöcher in die dort angefertigten Kleidungsstücke nähte. Später besuchte sie Lehrgänge der Volkshochschule und begann, in der Stadtbibliothek zu arbeiten, wo sie als erstes daran ging, faschi stische Literatur auszusondern. Dann altraud Ebel spricht über diesen wichtigen Lebens abschnitt mit wenigen, knappen Sätzen, und beim Zuhören erscheint dir das alles einfach und folge richtig. sind in den vergangenen Monaten stände eingetreten, die schleunigst holen sind. 2. muß die Kooperation mit den mit dem Mitgliedsbuch zugleich eine Funktion bekam. So auch Genossin Waltraud Ebel. Nach 1947 wurde sie Mitglied der Parteileitung im Rat des Kreises Dippoldiswalde, und von dieser Zeit an hat sie stets aktiv für die Verwirklichung der Ziele der Par tei gearbeitet und — haupt- oder ehrenamtlich — verantwortungsvolle Funktionen gewissenhaft ausgefüllt: Sie arbeitete in den Kreisleitungen der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands in Dippoldiswalde und - Freiberg, war Sekretär der SED- Grundorganisation an der Berg akademie Freiberg, wurde an unse rer Universität zum Mitglied der Parteileitung ihrer Grundorganisa tion gewählt, arbeitete als Instruk teur der SED-Bezirksleitung ... Und höheres Tempo bei derMeisterung der wis senschaftlich-technischen Revolution und Höchstleistungen auf allen Gebieten unse res gesellschaftlichen Lebens verlangt“. Darum steht auch bei uns der Kampf um Spitzenleistungen in Forschung und Lehre im Mittelpunkt der Aussprachen zu den Parteiwahlen. Nur, meine ich, sollten wir das nicht zu einem Routine-Schlagwort ab werten. weshalb wir uns auch einige grund sätzliche Gedanken über Kriterien und Be dingungen zum Erreichen von Höchstlei stungen machen müssen: Sicher ist es ganz allgemein richtig, zu sagen, das wesentliche Kriterium sei der schonungslose Ver gleich mit dem Weltstand. Für technische oder auch naturwissenschaftliche Bereiche mag sich das, eine entsprechende Dokumen- tation oder Information vorausgesetzt, in Zahlen und Kennziffern ausdrücken las sen, was das Vergleichen dann natürlich erleichtert. Aber wie sieht das auf dem Ge biete der marxistisch-leninistischen Philo sophie aus? Da der dialektische und historische Ma terialismus „die einzige Philosophie und Gesellschaftstheorie der Gegenwart“ ist, „die den Werktätigen eine klare wissen- achaftliche Orientierung über die Richtung der gesellschaftlichen Entwicklung und €r einer ABF, aber ihr wurde gesagt: Du bist verantwortlich, daß andere leimen und studieren. Deine Auf gabe ist es jetzt, möglichst viele Menschen von der Notwendigkeit des Lernens zu überzeugen und ihnen den Blick zu weiten für die Möglichkeiten, die ihnen dazu offen stehen. Für dich selber wird die Zeit des Studierens auch noch kommen ... Und diese Zeit kam, allerdings erst Jahre danach: Waltraud Ebel nahm ein Fernstudium an der Hum boldt-Universität auf, das sie 1961 als Diplom-Historikerin abschloß. Mit Auszeichnung. Dann kam sie als Assistentin an unsere Universität. dere Kriterien erfüllt sind. Das in vollem Umfange zu erreichen ist sicher keine leichte Aufgabe. Um sie zu lösen, müssen nicht zuletzt durch die politisch-ideologi sche Arbeit der Parteiorganisation, insbe sondere der Parteigruppen der Wissen schaftler, die hier eine besondere Verant wortung tragen, bestimmte Bedingungen ge schaffen werden: 1. ist das perspektivische und prognosti sche Denken stärker zu entwickeln. Bis zum Ende des Studienjahres müssen das Ausbildungsmodell für Diplomlehrer des Marxismus-Leninismus, das Forschungs profil und der Kaderentwicklungsplan der Sektion für die kommenden Jahre bis etwa 1975 vorliegen. Das ist die Grundlage da für, daß die Wissenschaftsgebiete der Sek tion zusammen wachsen und die Sektion sich auf ihrer eigenen Basis entwickelt. Hier 3, müssen die Hauptkräfte der Sektion auf wenige Schwerpunktaufgaben konzen triert und die Gemeinschaftsarbeit inner halb der Sektion und mit anderen Sektio nen wesentlich verbessert werden denn Menschen wie sie haben in un serem Staat alle Möglichkeiten ihre Persönlichkeit voll zu entfalten und ihr Leben so einzurichten, wie sie es vor Jahrzehnten vielleicht nicht einmal erträumten. Auch Waltraud Ebel wird — als sie täglich stunden lang Knopflöcher säumte — kaum daran gedacht haben, einmal als Hochschullehrerin an einer unserer größten Universitäten Studenten aus zubilden und zu erziehen. Aber folge richtig, irgenwie gesetzmäßig ist das schon. Aber einfach? Waltraud Ebel be hauptet zwar nicht das Gegenteil. Aber da du selber Angehöriger der Universität bist, weißt du natür lich, was „Studium“ heißt, und du kannst auch den Begriff „Fernstu dium“ in Relation dazu setzen. Auf eine einfachen Formel gebracht, heißt das: Büffeln nach des Tages Arbeit. Und wenn du dann noch in Betracht ziehst, daß Waltraud Ebel weitere, nicht nur von deinem Ge fühl, sondern auch von Tatsachen begründete. So erkennst du bei Wenn wir unser Dr. Ebel unerläßlichen Fähigkeit, zum Wesen der Dinge vorzudringen und vorläufig Unwesentliches aus zusondern oder aufzuheben, wird auch die Parteiarbeit der Genossin Ebel geprägt; wobei auch das nie voneinander zu trennen geht, denn du hast eben eine Genossin Wissen schaftlerin vor dir und niemals nur die Wissenschaftlerin oder nur die Genossin. Anleitung der Parteiorganisato ren. GENOSSIN Dr. Ebel wertet als stellvertretender Sekretär der GO mit ihnen die Parteigruppenwahlver sammlungen aus, um Erfolge einzel ner Gruppen auch für anderezugäng lich zu machen bzw. um zu vermei den, daß ein Fehler zweimal ge macht wird. Sehr schnell entsteht ein Gespräch, eine Diskussion, zu der alle Anwesenden beitragen. Erfah rungen werden vermittelt, Meinun gen ausgetauscht. Im Mittelpunkt steht der Auftrag: Höchst- und Spit zenleistungen in Forschung, Ausbil dung und Erziehung zu organisieren. Gründlich beraten die Genossen, und dabei gibt es — das kann gar nicht anders sein — verschiedene,' manchmal sogar einander wider sprechende Auffassungen. Was sind echte Spitzenleistungen, was Höchst leistungen? Kann man auch von Stu denten des 1. Studienjahres Spitzen leistungen fordern, oder werden sie damit überfordert? Verlangt der Er werb des Titels „Sozialistisches Kol lektiv“ nicht das Erreichen von Spit zenleistungen? Ruhig greift Genossin Dr. Ebel in die Diskussion ein, lenkt sie, und wie der mußt du feststellen: Schnell und zielbewußt steuert sie auf den Kern des Problems zu. Sie sagt: Es kommt darauf an, um Höchstleistungen auf unserem Gebiet zu streben. Das gilt für alle, auch für Studenten des 1. Stu dienjahres. Studiendisziplin und Studienergebnisse müssen ständig verbessert werden, so daß sie Höchst leistungen darstellen. Wir müssen natürlich darum kämpfen, daß aus ihnen Spitzenleistungen entwickelt werden, die sich am Weltstand mes sen können. bedeutend jünger, ihren Ausweisen Sie ist jünger, Sie wirkt jünger; Waltraud Ebel zuallererst ihr leb haftes, frisches und un gezwungenes Wesen jung. Selbst wenn du ihr das erste Mal gegen übersitzt, hast du sofort Kontakt zu ihr — oder richtiger gesagt, sie zu dir, so daß ein Gefühl des Fremd seins gar nicht erst aufkommt. Im Gegenteil: Sprichst du mit ihr, dann spürst du, zu dieser Frau, zur Genos sin Waltraud Ebel, kannst du Ver trauen haben. Nicht nur du empfindest so: Die Studenten der Sektion Geschichte beispielsweise beraten sich mit ihrer Dozentin Dr. Ebel, wenn es um Se minarvorbereitungen, Referate, Kon sultationen geht, sie wenden sich an die Genossin Ebel, wenn es Hemm nisse in der Parteiarbeit ihrer Grup pen gibt; oder sie bitten Frau Ebel um Hilfe, wenn es um schwierige persönliche Entscheidungen oder Probleme geht. Allerdings, so fein säuberlich wie hier auf dem Papier geht das gar nicht zu trennen: die Wissenschaftlerin von der Genossin oder die Genossin von der Frau, die einer anderen, einer Studentin, hilft, ihr Kind in der Krippe unterzubrin gen, damit es keine .Studienunter brechung gibt. iesem ersten, sehr schnell (gewonnenen Eindruck von Waltraud Ebels Na türlichkeit und Lebhaf tigkeit, die dich für sie einnehmen, folgen beim näheren Kennenlernen die Gestaltung ihres persönlichen Lebens gibt“ (K. Hager auf der 10. Tagung des ZK), ist zweifellos das erste Kriterium dafür, ob es den marxistischen Philosophen gelun gen ist, Höchstleistungen in Forschung und Lehre zu erbringen, die Frage, wie sie es in ihrer Arbeit verstehen, die Aufgaben zu realisieren, die die Partei für die jetzige Etappe der Schaffung des entwickelten ge sellschaftlichen Systems des Sozialismus ihnen stellt. Dieses Kriterium hat mehrere Aspekte. Der erste besteht darin, den theo retischen und ideologischen Reichtum der Parteibeschlüsse in. all seiner Fülle und Tiefe für die Lehr- und Forschungsarbeit auszunutzen, wie das der Politbürobeschluß über die Entwicklung der marxistisch- leninistischen Gesellschaftswissenschaften in der DDR von uns verlangt, um auch die letzten Überreste von Abstraktheit und Le bensfremdheit aus unserer Arbeit auszu- merzen. Der zweite besteht darin, daß un sere Lehr- und Forschungsarbeit ein effek tiver Beitrag zur Realisierung der von der Partei gestellten politisch-ideologischen Aufgaben auf weltanschaulich-philosophi schem Gebiet ist. Ein dritter Aspekt be steht schließlich darin, durch unsere For nd da ist noch ein Charak- terzug an Waltraud Ebel, der sie dir sympathisch machen muß. Das eine ist: sie bleibt nie auf hal bem Wege stehen, sondern geht den einmal als rich tig erkannten Weg entschlossen bis zum Ziel. Dazu kommt noch, daß sie die Fähigkeit hat, Wesentliches vom Unwesentlichen zu trennen, schnell zum Kern der Probleme vorzudrin gen und sie von da aus zu lösen, Von dieser Konsequenz werden auch ihre persönlichen Entscheidungen getragen. Du erinnerst dich: 1946 arbeitete Waltraud Ebel in der Stadtbibliothek von Dippoldiswalde, sonderte fa schistische Literatur aus, weil sie dazu beitragen wollte, auch die Trümmer zu beseitigen, die der Faschismus in den Köpfen der Men schen hinterlassen- hatte. Sie arbei tete damals viel mit den Genossen der sowjetischen Kommandantur zu sammen, holte sich Rat und Hilfe bei ihnen: vor allem, wenn es darum ging, sowjetische Literatur zu popu larisieren. Durch diese Gespräche — meist „Literaturdiskussionen“, in denen es um weit mehr als um Li teratur ging — formte sich zur fe sten Erkenntnis, was im Unterbe wußtsein schon vorhanden war, als Waltraud Ebel Versammlungen der KPD und SPD besucht hatte, „um zu erfahren, wie es in Deutschland weitergehen würde“: Die selbst gestellte Aufgabe, einen wirksamen Beitrag zu leisten, um die Menschen zum Umdenken zu bewegen, ihnen zu helfen, aus der geistigen Verfas sung herauszufinden, in die der Fa schismus sie gestürzt hatte - diese Aufgabe konnte sie am besten lösen, wenn sie zur Vorhut der Arbeiter klasse gehörte, wenn sie mit den Ge nossen eng zusammenarbeitete und von ihnen Anleitung und Hilfe er hielt. Und so bat Waltraud Ebel 1947 um Aufnahme in die Reihen der So zialistischen Einheitspartei Deutsch lands. Es war die Zeit, in der es passie ren konnte, daß ein bewährter Mensch nach seiner Aufnahme in die Partei reichtes Ziel würde sie für immer befriedigen, würde genügen, sie zum Ausruhen zu veranlassen. Sie mißt ah jeder Aufgabe, ihre Kräfte aufs neue, setzt gewissenhaft alles daran, sie zu lösen. Einführungsseminar zum Thema „Einige Grundfragen der Lenin schen Revolutionstheorie und die ersten Schritte zu ihrer Durchset zung in der Strategie und Taktik der KPD in den Jahren der revolutionä ren Nachkriegskrise“. Die Wissen- . schaftlerinDr. Ebel hat dieses Semi nar gründlich vorbereitet, denn sie weiß, von diesen ersten zwei Stun den wird in hohem Maße der Erfolg des gesamten Seminars abhängen. Sie übergibt jedem Studenten einen bis ins Detail ausgearbeiteten Plan und erläuterte knapp und präzise An liegen und Ziel des Seminars, die darin bestehen, einige von Lenins Werken gründlich zu studieren und die dabei gewonnenen Erkenntnisse anzuwenden beim Lösen einer For schungsaufgabe. „Auf jeden einzelnen“, betont Dr. Waltraud Ebel, „kommt dabei große Verantwortung zu. Ein hohes Maß an Gemeinschaftsarbeit, Wis senschaftlichkeit und Exaktheit sind nötig, wenn wir unser Ziel erreichen I m Bericht des Politbüros an die 10. Ta gung des Zentralkomitees unserer Partei unterstrich Genosse Honecker erneut .scher. Kreisrat für Volksbildung in . -Dippoldiswaleteiethgesetzt. Natürlich wollte auch sie jetzt lernen, stüdie- ren vielleiche. Sie bewarb sich an Marxismus-Leninismus und Spitzenleistungen Nach dem 10, Plenum: Gedanken über Kriterien und Bedingungen für Spitzenleistungen Von Dr. Klaus Goßler, Grundorganisation Philosophie/WS