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■ * Erstes Betriebsrestaurant eröffnet • Mit einem Probeessen wurde am " Montag im Studentenwohnheim „Jenny Marx' 1 das erste Betriebs- ■ restaurant der Karl-Marx-Universi tät eröffnet. Da die hervorragenden Einrichtungen im Rahmen der Be triebsversorgung, wie sie in den kühnen Projekten des Neubaukom- 5 plexes am Karl-Marx-Platz vor- ■ gesehen sind, erst im Jahre 1972 ge- • nutzt werden können, haben die r Beschäftigten der Abteilung Mensen ’ und gastronomische Einrichtungen nach Möglichkeiten gesucht, bereits ■ jetzt einen wirkungsvollen Beitrag • zur weiteren Verbesserung der Ver ¬ sorgung der Mitarbeiter und Stu dierenden der Universität zu leisten. 5 Durch gemeinsame Anstrengungen # der Leitung der Karl-Marx-Univer ¬ sität, der UGL und der FDJ-Kreis- ä leitung, besonders aber der Mit ¬ arbeiter der Abteilung Mensen, ■ konnte nun in dieser Woche unter Ausnutzung vorhandener gastrono- # mischer Einrichtungen das Betriebs- ' restaurant im Studentenwohnheim _ eröffnet und damit im Bereich der sozialen Betreuung ein Beitrag zur # Verwirklichung der Hochschulreform • geleistet werden. ■ ■ Alle Mitarbeiter der Gebäude Goethe-, Schiller- und Ritterstraße unserer Universität und die Studen tinnen werden täglich in der Zeit von 8 bis 14 Uhr, außer sonnabends und sonntags, als Gäste erwartet. Folgendes Sortiment wird angebo ten: Während der gesamten Öff nungszeit verschiedene belegte Bröt- chen oder Brote garniert, ein be grenztes Sortiment an warmen und kalten Speisen (Eierspeisen, Aspik artikel, Bockwurst, Hackepeter u. a.), verschiedene Salate, besonders Roh kostsalate, gewaschenes Obst zum Sofortverzehr und — je nach Ein gang — Südfrüchte, verschiedene alkoholfreie Getränke und Bier, Trinkvollmilch, Joghurt und Butter milch, Bohnenkaffee und echter Tee, Süß- und Dauerbackwaren, Kondito rei- und Tabakwaren. Von 11.30 bis 13.30 Uhr wird ein Mensaessen für die Bewohnerinnen des Studentenwohnheimes und Werkküchenessen für die Mitarbei ter verabreicht. Und, wie man auf unserem Bild sieht, scheint es bei der ersten Probe vorzüglich zu munden. . Foto: HFBS (Hartwich) Zustimmung zur Politik unserer Regierung Unsere Redaktion erhielt in den vergan genen Tagen zahlreiche schriftliche Zu stimmungserklärungen zu den von der Volkskammer beschlossenen Maßnahmen nach der Verabschiedung der Notstandsge setze in Westdeutschland sowie zur Erklä rung des Staatsrates vom 21. Juni. Zugleich bringen viele Angehörige der Karl-Marx- Universität ihren Protest gegen die Will- kürmaßnahmen der Bonner Behörden zum Ausdruck, die eine zum Europatreffen der antifaschistischen Widerstandskämpfer ein geladene Delegation aus der DDR am Grenzkontrollpunkt Rudolphstein wider rechtlich zurückwiesen. „Wir Arbeiter, Angestellten und Wissen schaftler des Instituts für Landtechnik der Karl-Marx-Universität protestieren aufs schärfste gegen die widerrechtliche Zu rückweisung der offiziell zum Europatref- fen der antifaschistischen Widerstands kämpfer eingeladenen Delegation aus der DDR. Wir sehen in dieser Maßnahme einen weiteren sichtbaren Ausdruck für die neo faschistische Entwicklung in Westdeutsch land und begrüßen daher die Maßnahmen der Volkskammer gegen die Notstands gesetze.“ „Wir sehen insbesondere die Einführung der Paß- und Visapflicht im Reise- und Transitverkehr sowie das Verbot des Transportes neonazistischer Materialien durch die DDR als wichtige Maßnahmen zur Zurückweisung der aggressiven Bonner Alleinvertretungsanmaßung sowie als Zei chen der wachsenden Autorität unseres Staates an. Der Abschluß völkerrechtlich gültiger Verträge zwischen den Regierun gen der DDR und der Bundesrepublik über die Nichtanwendung von Gewalt, wie er in der Staatsratserklärung vom 21. Juni 1968 gefordert wurde, ist der einzige Weg, der heute weiterführt“, schreibt die Belegschaft des Instituts für Tierzucht und Milchwirt schaft. .Die vom Staatsrat gemachten Vorschläge zur Entspannung entsprechen voll und ganz unseren Vorstellungen. Wir fordern des halb alle angesprochenen Kreise West deutschlands auf, von der Regierung der westdeutschen Bundesrepublik zu verlan gen, daß sie zu diesen Vorschlägen Stellung nimmt“, heißt es bei den Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaftsgruppe Deka nat der Landwirtschaftlichen Fakultät. Ernennungen und Hochschulen der Republik sowie der Akademie gefolgt Besonders herzlich be grüßt wurde Frau Prof. Riesel aus Mos kau, die gegenwärtig als Gastprofessorin an der Karl-Marx-Universität weilt. Auf der Tagung hielt Dr. Fleischer das Referat zu Fragen von Pragmatik und Stilistik, in einem zweiten Vortrag er läuterte Frau Ursula Kändler Fragen zur Theorie und Praxis der Interpretation geschlossener Texte. Die praktische An wendung untersuchte Dr. Naiewski mit stilkritischen Bemerkungen zur Prosa der DDR. Karl Marx und die Altertumswissenschaft Anläßlich des 150. Geburtstages von Karl Marx veranstaltete der Rat für Al tertumswissenschaft an der Karl-Marx- Universität ein Kolloquium. In Anwesen heit zahlreicher Wissenschaftler, Studen ten. Verlagslektoren, Lehrer und Schüler sprach der Ratsvorsitzende, Prof. Dr. Günther, über das Thema „Karl Marx und die Altertumswissenschaft". In der aus führlichen Diskussion ergriffen Vertreter der Prähistorie der Alten Geschichte, der Altphilologie und der Germanistik das Wort. Dabei ging es vor allem um die ..asiatische Produktionsweise“, den Beginn der Warenproduktion, die Grundbesitzver hältnisse im alten Indien, im Alten Orient und bei den Kelten; um Marx’ Berührung mit der Antike während der Schulzeit und des Studiums, seine Beschäftigung mit der hellenistisch-römischen Philologie und um den „Vorbildcharakter“ der Antike bei Marx. Studenten Erste Delegation zum Studentenaustausch nach Kiew Am Dienstag fuhren als erste unter Lei tung von Dr. Dittrich zehn Chemiestu denten der Karl-Marx-Universität zu einem vierwöchigen Bekanntmachungs praktikum an die Schewtschenko-Universi tät Kiew. Sie werden dort über Ausbil- dungs- und Forschungsprobleme diskutie ren. sich mit den Erfahrungen der sowjeti schen Chemiker vertraut machen, u. a. auch die Institute für allgemeine und an organische Chemie der ukrainischen Aka demie der Wissenschaften und des chemi schen Polytechnikums von Kiew besichti gen. Insgesamt werden ungefähr 200 Studenten der Karl-Marx-Universität in diesem Som mer zum Studentenaustausch in die So wjetunion fahren. Leipziger Theologiestudenten in Polen In der Zeit vom 19. bis 24. Juni weilte eine Gruppe von Theologiestudenten der Karl-Marx-Universität in der Volksrepu blik Polen. Organisiert von der Abteilung Marxismus-Leninismus und unterstützt von der Grundorganisation der FDJ, galt der Besuch der Studenten und ihrer Be treuer zunächst Wroclaw. Weiter ging es nach der alten schönen Stadt Krakow. In einem Tagesausflug wurde von dort aus das ehemalige KZ Auschwitz mit seinem Neben lager Birkenau besucht. Nach einer ein gehenden Führung durch dieses Lager des Grauens und der faschistischen Barbarei legten die Theologiestudenten im An denken an die Opfer dieses Vernichtungs lagers ein Blumengebinde mit einer Schleife, die die Farben unserer Republik trug, an der ehemaligen Erschießungswand nieder. 0 ’.V ,V a Publikationen „Kooperationsbeziehungen zwischen In dustrie und Handel“ Folge 16 der „Biblio graphie deutschsprachiger Bücher und Zeitschriftenaufsätze auf dem Gebiet des Binnenhandels“. Diese Bibliographie ver zeichnet 734 Titel von Büchern, Zeitschrif ten und Zeitungsaufsätzen, Dissertationen, Forschungsberichten und Diplomarbeiten zum obengenannten Thema: Hrsg. Doku mentation und Informationsstelle Binnen handel an der Wirtschaftswissenschaft- lichen Fakultät. Verteidigungen Promotionen 21. Juni, Herr Ernst Domin. Thema: Grundfragen der volkswirtschaftlichen Analyse der Wirkung der Grundmittel auf die Arbeitsproduktivität mit Hilfe von Korrelations- und Regressionsberechnun gen in der sozialistischen Industrie. Wirt schaftswissenschaftliche Fakultät. 27. Juni. Herr Rolf Hänsel. Thema: Der Tariflohn im Bauwesen der DDR und Wege zu seiner wirksameren Gestaltung. Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. 3. Juli, Herr Dieter Klemm. Thema: Das Verhältnis der deutschen evangeli schen Kirche und Theologie zur faschisti- schen Rassen „theorie“ und zum Antisemi tismus. Franz-Mehring-Institut. Dienstag, 9. Juli, 15.00 Uhr, Hörsaal des f Geographischen Instituts. Herr Berthold Legler. Thema: Regionalgeographische Untersuchungen der Raumstruktur des Elbe-Mulde-Winkels (Dübener Heide). Geo- graphisches Institut. Dienstag, 9. Juli, 17.00 Uhr, Hörsaal des Geographischen Instituts. Herr Konrad Bi 11 witz. Thema: Die Physiotope des Lößgebietes östlich Grimma und seines nördlichen Vorlandes in ihren Beziehungen zur Bodennutzung. Geographisches Insti tut. Sport. Fußballauswahl der Stomatologen spielte in Ungarn Vom 2. Juni bis 8. Juni weilte die Fuß ballmannschaft der Stomatologischen Kli niken der Karl-Marx-Universität auf Ein ladung der Stomatologischen Kliniken Szeged und Budapest in der VR Ungarn. In Szeged (mit dieser' Klinik bestehen seit 1965 enge fachliche und sportliche Kon takte) wurde 2:1 gewonnen, und in Buda pest siegten die Gastgeber mit 3:2 Toren. Beide Spiele verliefen in fairer und kame radschaftlicher Atmosphäre, und es wurden auch außerhalb des Spielfeldes freund schaftliche Kontakte geknüpft bzw. be stehende gefestigt. Für das kommende Jahr wurden beide Mannschaften zu Rückspielen nach Leipzig eingeladen. HSG Meister der 2. Kreisklasse Durch ein 1:1 im ersten und einen 2:1- Sieg im zweiten Spiel über den Sieger der Staffel II, 1. FC Lok III. errangen die Fußballer der HSG den Titel eines Meisters der 2. Kreisklasse. Sieger des erstmals ausgespielten Wan derpokals der HSG im Fußball wurde die Mannschaft der Journalisten, die im End spiel die Juristen hoch mit 6:1 schlugen. An den Rundenspielen beteiligten sich je acht Mannschaften in zwei Staffeln. Der Wanderpokal geht in den Besitz der Mannschaft über, die ihn dreimal hinter einander oder fünfmal außer der Reihe gewonnen hat. Frau Professor Lykke Aresin im Vorbereitungskomitee Frau Prof. Dr. med. Lykke Aresin. Oberärztin der Frauenklinik der Karl- Marx-Universität, wurde die Ehre zuteil, vom Präsidenten des Nationalrates in das Vorbereitungskomitee zum 20. Jahrestag der DDR berufen zu werden, dem unter dem Vorsitz des Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht insgesamt 137 Persönlich keiten des öffentlichen Lebens angehö ren. Forschung - Lehre - Praxis Kolloquium zu Fragen der linguistischen Stilistik Das Institut für Deutsche und Germa rusche Philologie veranstaltete am 14. Juni ein Kolloquium zu „Fragen der linguistischen Stilistik“. Der Einladung waren Fachvertreter aller Universitäten DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Rolf Mö bius (verantwortlicher Redakteur): Günter Vogel, Renate Drechsel (Redakteure); Prof. Dr. jur. habil, Richard Hähnert, Dr. paed. ‘Hans-Dieter Huster, Gerhard Mathow: Karla Poerschke. Dr. rer. pol. Karl-Heinz Röhr, Dr. phil. Wolfgang Weller; Dr. Günter Katsch (Leiter der FDJ-Kedakuon) FDJ-Redaktion: Dr. Günter Katsch, Christa Wit- czak, Ulrike Bürger, Barbara Golzsch, Elke Katsch, Gernot Knobloch, Horst Schreiber, Kuno Tempel. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 63 des Rates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöchentlich. - Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig. PSF 920. Eitterstraße 26, Fernruf 70 71, Sekretariat Appa rat 264. Bankkonto: 513 808 bei der Stadtsparkasse Leipzig. - Druck LvZ-Druckerei »Hermann Dun cker“. ITT 18 138. UZ 28/68, Seite 2 Ehrung der Schwestern Am 27. Juni 1968 fand im „Klub der Intelligenz“ eine Veranstaltung zu Ehren der Schwestern der Medizinischen Fakul tät statt, zu der die staatlichen- und ge werkschaftlichen Leitungen eingeladen hatten. 120 Schwestern konnten ein aus gewogenes Kulturprogramm erleben, das von bekannten Künstlern der Städtischen Theater Leipzig und vom Leipziger Ar- beitervariete gestaltet wurde. Eine beson dere Überraschung für 12 Schwestern war die Auszeichnung mit einem Präsentkorb für ihre vorbildliche Einsatzbereitschaft durch die Oberin. Eine Modenschau mit Modellen aus dem Kaufhaus „Magnet“, der Jahreszeit ent sprechend in den Variationen Sommer — Reise — Urlaub — Strand, sowie der an schließende Verkauf der Modelle rundete das Abendprogramm ab. Die Mehrzahl der Schwestern saß nach dem Abendprogramm noch gemütlich beisammen. Die Schwestern brachten ihre Freude über diese Veranstaltung zum Ausdruck, da ihre schwere Arbeit eine Würdigung fand. Besonders wurde hervorgehoben, daß bei der Zusammenstellung des Program mes ihre Interessen sehr gut berücksich tigt Wurden. Sie äußerten den Wunsch, daß sich solche Veranstaltungen zu einer guten Tradition an der Medizinischen Fakultät entwickeln mögen. Foto: hfbs (Vogel) Verantwortung der Hochschullehrer Daß Studenten der Karl-Marx-Uni- verSität in den Sommermonaten kör perliche Anstrengungen zu Ehren der DDR auf sich nehmen, stellt wahr lich nichts Neues dar. Neu ist aber, daß in diesem Jahr nahezu 1000 Stu denten am Aufbau des Stadtzen trums und an wichtigen Objekten des Bezirkes Leipzig mitarbeiten und sich vorgenommen haben, nach dem Vorbild der FDJ-Studentenbrigaden politisch wirksam zu werden. Geht es in der Hochschulreform nicht letz ten Endes um die Neugestaltung der Forschung und Ausbildung und um die klassenmäßige Erziehung? Ist nicht auch der Studentensommer ein Bestandteil der Hochschulreform? Die Studentenbrigaden werden um höch ste Ergebnisse in der Arbeit ringen, sie werden das politische Gespräch und die Diskussionen über die Hoch schulreform fortsetzen. Besonders bei der letztgenannten Aufgabe kommt den Hochschul- lehrern eine große Verpflichtung zu. Auch in den Sommermonaten, in denen wichtige Entscheidungen vor bereitet werden, ist die konstruktive Mitarbeit der Studenten notwendig. Der konzentrierte Einsatz im Stu dentensommer bietet für den Lehr körper sehr gute Möglichkeiten, die vielfach schon fruchtbare gemeinsame Arbeit mit den FDJ-Studenten fort zusetzen. Dieser Verpflichtung und dieser Chance sollten sich alle Wis senschaftler bewußt werden. Bevor sich am 21. Juli die Teil nehmer des 1. Durchganges im Hof der Universitätsgebäude in der Rit terstraße zu ihrem Eröffnungsappell versammeln, muß noch sehr viel ge tan werden. Es haben noch längst nicht alle Fakultäten ihre Verpflich tungen gegenüber der Universität er füllt und die erforderliche Teilneh merzahl dem Prorektorat für Stu dienangelegenheiten gemeldet. Glau ben manche FDJ- und staatlichen Leitungen, die politische Vorberei tung ihrer Brigaden dem Selbstlauf überlassen zu können? Beispielhaft arbeitet in dieser Beziehung die FDJ-Leitung der Medizinischen Fa kultät. Die Brigadeversammlungen haben stattgefunden. Die FDJ-Studen- ten wollen zwei Sonderschichten für Vietnam fahren, wobei sie im FDJ- Hemd auf treten werden. Alle im Einsatz befindlichen Brigaden der Studenten und Oberschüler stehen im Wettbewerb. Dr. Günter Katsch. Leiter des Einsatzstabes Studentenkonferenz zu Problemen eines produktiven Studiums Nachdem in den Studienjahren in der Vergangenheit die Schwerpunkte der Hochschulreform eingehend beraten wur den, kam es darauf an. die Ergebnisse zu vervollkommnen und sie auf einer Stu dentenkonferenz zur Diskussion zu stel len. Der 75. Geburtstag unseres hochverehrten Genossen Walter Ulbricht erschien uns dafür sehr geeignet, war er es doch, der durch die Fixierung der Kriterien an einen Hochschulabsolventen in Dresden die Be stimmung des Absolventenbildes in den Mittelpunkt der sozialistischen Hochschul reform stellte. Im Mittelpunkt der Beratungen standen die Probleme der wissenschaftlich-produk tiven Tätigkeit der Studenten. Acht Arbeitsgruppen, die in Vorberei tung der Studentenkonferenz gebildet wurden, bereiteten sich auf diese Konfe renz vor. Nahezu alle FDJ-Gruppen der' Fakultät waren in die Vorbereitung einbe zogen. Dr. Reinecke, Prodekan für Aus bildung und Erziehung, legte die wichtig sten Gedanken der Gestaltung der wis senschaftlich-produktiven Tätigkeit dar. Er betonte, daß insbesondere der praxis nahen- Ausbildung ein breiter Raum einge räumt wird. Dies soll über enge Koopera tionsverbindungen zu den Betrieben ge sichert werden. Es soll jede FDJ-Gruppe ihr „Labor“ erhalten. Der Ausbau der For schungsarbeiten durch Einbeziehung der Studenten in die Vertragsforschung die stärkere Gewichtung studentischer Ratio nalisierungsarbeiten in Schwerpunkten, die Erweiterung der propagandistischen Arbeit, besonders in den Betrieben, eng verbun den mit der Lehre, d. h„ sowohl auf po- litisch-ideologischem Gebiet als auch in ökonomischer Hinsicht, bildeten weitere Schwerpunkte der Orientierung auf die Formen der wissenschaftlich-produktiven Tätigkeit, wie sie ab Studienjahr 1968 69 angewendet werden sollen. Die Studenten stellten in den Mittel punkt ihrer Diskussion besonders die wis senschaftlich-produktive Tätigkeit in Mar xismus-Leninismus und die Schaffung eines komplexen Systems. Es wurde vorgeschla gen, stärker als bisher mit Oberschulen der Stadt zu kooperieren, um einen mög lichst effektiven Übergang der Abitu rienten vom oberschulmäßigen Lernen zum Hochschulstudium zu garantieren. Dies sollte u. a. durch gemeinsame Seminare mit Oberschülern besonders in Marxismus- Leninismus, Vorlesungen und Ausspra chen erreicht werden. Mit der weiteren Diskussion um die Ver wirklichung der Hochschulreform wird an unserer Fakultät eine Arbeitsgruppe zur Schaffung des Systems der wissenschaft lich-produktiven Tätigkeit gebildet, sie steht unter der Leitung von Prof. Dümde. Dieter Willenberg