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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 12.1968
- Erscheinungsdatum
- 1968
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 39-2-77
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Leipzig
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Leipzig
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- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196800009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19680000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19680000
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
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- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 12.1968
-
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Band 12.1968
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Sophie Alloyer: Studenten proben die Revolution Zur Rolle der anarchistischen Gruppen in der französischen Studentenbewegung WemmMaaaaew-mmomarmaEMNMMG2MIm* r „Non ä l'universite de la bourgeoisie" ist die Losung, die die französische Studentenbewegung zu beherrschen scheint. Im Mai und Juni taucht sie überall auf: in den Flugblättern und Plakaten der Anarchisten, Trotzkisten, Guevaristen, als gewerkschaftliches Pro gramm und als anonyme Inschriften auf Mauern und Wänden der Universitäts gebäude. In ihren versdhiedenen Aus legungen zeugt sie für die fortschritt lichen Anliegen und die Grenzen der Bewegung. Unter dem Banner eines kategorischen Nein, das man undifferenziert und all umfassend verstanden wissen und mit dem man ein Programm ersetzen wollte, hatte sich bereits Anfang des Jahres in Nanterre eine kleine Gruppe von Studenten formiert. Die gewollte Un verbindlichkeit des Losungswortes er laubte die Koexistenz der verschieden sten politischen Tendenzen in der Be wegung, die sich bewußt auch nicht organisatorisch konstituierte, sondern sich nur in gemeinsamen Aktionen zu manifestieren suchte. Am 22. März be setzten diese etwa 300 Anhänger einer „heuen revolutionären Strategie“ das Verwaltungsgebäude der Universität und machten den Senatssaal zum Schau platz eines nächtlichen politischen Dis puts, der als Auftakt zu einem inten siven Wirken unter den 12 000 Studen ten von Nanterre gedacht war. Der 22. März In Würdigung dieser exemplarischen Tat gaben sie sich den kriegerischen Namen „Bewegung des 22. März“ und verrieten damit ebenso ihre Faszination vor der spektakulären Seite der kuba nischen Revolution wie ihren Wunsch, sich als entschlossene Revolutionäre aus zuweisen. Die Bewegung experimen tierte in Nanterre mit den von ihr kon zipierten neuen Formen des revolutio nären Kampfes, bis sich am 2. Mai 1968 der Lehrkörper und der Dekan ge zwungen sahen, die Fakultät zu schlie ßen: „Was die Bewegung einte, war keine Doktrin... Es waren vielmehr be stimmte Formen der Aktion; alle woll ten eine aktive Minderheit darstellen, entschlossen, eine Minderheit zu bleiben und die bestehende Ordnung innerhalb der Fakultät herauszufordern. Es ging darum, diesen Tempel der bürgerlichen Kultur lahm zu legen und ihre Gebote systematisch zu verletzen ... Der Fa kultätsrat beschloß entgegen allen Re geln der Administration, den Studenten einen Saal der Fakultät für politische Versammlungen zur Verfügung zu stel len. Aber die Bewegung wollte nicht, daß man ihr irgendwas zubilligte. Was sie anstrebte, wollte sie durch Gewalt erringen. Erhielt sie das Recht, Hörsäle für Versammlungen zu nutzen? Sie for derte, sie ohne vorherige Genehmigung zu besetzen und dabei nötigenfalls eine Lehrveranstaltung platzen zu lassen. Ende April schließlich war die Mehr heit des Lehrkörpers der Ansicht, daß die Fakultät so nicht mehr arbeiten könne.“ (Jean Louis Lecercle: Le „Mou vement“ ä Nanterre in: La Pense N° 140-141 Aug. Okt 1968, Paris, S. 38/44). Barrikaden im Quartier Latin Mit der Schließung der Fakultät von Nanterre war der Stein ins Rollen ge bracht, der rasch zur Lawine anwachsen sollte. Am 3. Mai erklären Studenten der Sorbonne in einem Meeting ihre Solidarität mit den Kommilitonen in Nanterre. Die Anhänger der „Bewegung des 22. März“ nehmen daran teil. Der Rektor ruft Polizeieinheiten, die die Universität umstellen und über 500 Stu denten vorübergehend festnehmen. Stu denten und Oberschüler protestieren bis in die Nacht hinein im Quartier Latin. Am 5. Mai werden 6 Studenten im Schnellverfahren verurteilt. Der Präfekt verbietet alle Demonstrationen und die Polizei besetzt das Quartier Latin. Die Gewerkschaften der Studenten und des Lehrkörpers rufen zum Streik auf. Die Fotos: aus „konkret'-’ Protestdemonstrationen des folgenden Tages nehmen rasch heftige Formen an: Man liefert sich Schlachten mit der Po lizei. Barrikaden werden gebaut. Mehr als 400 Studenten werden verhaftet. An den folgenden Tagen ruft die Studen tengewerkschaft UNEF zu weiteren Pro testdemonstrationen auf. Drei Forde rungen werden gestellt: 1. Freilassung der verhafteten Studen ten, Einstellung der gerichtlichen Ver fahren gegen sie und Amnestie für die Verurteilten. 2. Räumung des Quartier Latin von al len Polizeikräften. 3. Wiedereröffnung der Sorbonne und der Fakultät von Nanterre. Die Demonstrationen enden meist in Straßenkämpfen, obwohl die Ordnungs gruppen der UNEF offenbar alles tun, um dies zu verhindern. Die Studenten bauen aus allem greifbaren Material (parkenden Autos, Bäumen usw.) Bar rikaden und attackieren die Polizisten mit Pflastersteinen. Die Polizei ihrer seits benutzt Tränengas, Wasserwerfer, Gummiknüppel. Am 10. Mai besetzen die Studenten nach einer großen De monstration die Straßen des Quartier Latin und verschanzen sich hinter Bar rikaden, während die Führer der UNEF und des SNE Sup (Gewerkschaft der Hochschullehrer) über die drei genann ten Forderungen verhandeln. Giftgas gegen Studenten Nadi Mitternacht erhält die Polizei den Befehl, die Barrikaden zu stürmen, und ein blutiges Kesseltreiben gegen die Studenten beginnt. Hunderte wer den verletzt, 400 bis 500 verhaftet. Die Polizei verstellt Sanitätsgruppen den Weg, der Präfekt wartet 48 Stunden ehe er — unter dem Drude der bereits von Professoren der naturwissenschaft lichen und der medizinischen Fakultät angefertigten Analysen — die Zusam mensetzung der Gase bekanntgibt, die gegen die Studenten eingesetzt worden sind. Es sind das zum Teil Gase, die die amerikanische Armee in Vietnam ver wendet. Am Morgen des 11. Mai be herrscht die Polizei das Schlachtfeld; aber ihre unglaubliche Brutalität hat die Nation alarmiert. Generalstreik Der 24stündige Generalstreik am 13. Mai wird zum Auftakt einer mäch tigen Bewegung, in der Millionen Fran zosen — Arbeiter, Beamte, Lehrer, alle denkbaren Gruppen von Gehaltsemp fängern, ein guter Teil der Bauern schaft — ihre jahrelang mißachteten An sprüche an Staat und Unternehmer an melden und dem Gaullismus das macht volle Mißtrauensvotum demonstrieren, das ihr aus raffiniert antidemokrati- schem Wahlsystem hervorgegangenes Parlament noch nicht zustande brachte. Diese Verkettung der Ereignisse be nutzten die Führer der „Bewegung des 22. März“, um ihre Aktionsformen zu legitimieren und ihren Anspruch auf die Rettung der revolutionären Welt bewegung vor der Verbürgerlichung zu untermauern. Hier scheint es ratsam, sich zu fragen, welcher Anteil am Aus maß und der Wirkung einer Lawine dem legendären Stein, der als erster rollt, zugesprochen werden kann. Schluß folgt T HOCHSCHULEN DDR ■ . Kooperationsgemeinschaft „Metallforschung" in Dresden Zu einer Kooperationsgemeinschaft „Me tallforschung“ haben sich acht Dresdner Akademie- und Hochschulinstitute zusam mengeschlossen. Die Dresdner „Metallfor scher“ wollen in absehbarer Zeit begrün dete Vorschläge für den territorial kon zentrierten Ausbau der Forschungskapazi tät auf dem Gebiet der Werkstoff Wissen schaften unterbreiten. Obgleich die Koope rationsgemeinschaft den Namen „Metall forschung“ trägt, werden von ihr nicht nur Metalle bearbeitet. Dies entspricht dem in ternationalen Entwicklungsgang, weil sich den metallischen immer mehr nichtmetal- lisch© — anorganische und organische — Werkstoffe hinzugesellen. Bei dieser um fassenderen Forschungstätigkeit spielen die Übertragung der an Metallen gewonnenen Erkenntnisse auf andere Stoff gruppen so wie der sinnvolle Einsatz bereits vorhan- dener physikalisch-chemischer Analysen meßtechniken eine entscheidende Rolle. Die Arbeit der Kooperationsgemein schaft wird auch das Ausbildungspro gramm der Studenten beeinflussen. So werden einerseits für die Durchführung von Spezialpraktika, Diplomarbeiten und Dissertationen eine erhebliche Anzahl von Arbeitsplätzen bereitgestellt. Andererseits nehmen geeignete 'Wissenschaftler direkt an der Ausbildung teil. Auf diese Weise ist es möglich, hochqualifizierten wissen schaftlichen Nachwuchs heranzubilden, der bereits mit dem neuesten Erkenntnisstand und den jüngsten Forschungsproblemen vertraut ist. . / Magdeburger Studenten forschen für den Armaturenbau An Forschungsvorhaben für den Arma turenbau der DDR beteiligen sich die Stu ¬ denten der Magdeburger Technischen Hochschule „Otto von Guericke“ im Rah men ihrer Ausbildung. Dabei arbeiten sie vor allem an der Lösung von Hauptauf gaben der angewandten Grundlagenfor schung, der Erzeugnisentwicklung und Fertigungstechnik in den Forschungskol- lektiven mit. Die wissenschaftlich-produk tive Tätigkeit der Studenten wird durch die gute Zusammenarbeit zwischen der Tech nischen Hochschule und dem Magdeburger Institut für Armaturen gefördert, dem als wissenschaftlich-technischen Zentrum der DDR-Armaturenindustrie alle für eine praktische Ausbildung der Studenten er- forderlichen Einrichtungen zur Verfügung stehen. Die dem Institut angeschlossene Leitstelle für Information, und Dokumen tation des Industriezweiges sichert mit einer technisch-wissenschaftlichen Biblio thek mit über 5000 Bänden und 150 monat lich bezogenen Zeitschriften ein intensives Literaturstudium. AUSLAND Sowjetische Pädagogen in 41 Ländern Sowjetische Pädagogen erteilen gegen wärtig an 134 Universitäten in 41 Ländern der Welt Unterricht in russischer Sprache. In Großbritannien z. B. hat sich in den letz ten zehn Jahren die Zahl der Lehranstal ten an denen Russisch unterrichtet wird, von 40 auf fast 1000 erhöht. Propylenoxid kontinuierlich hergestellt Propylenoxid sowie Äthylenoxid, Iso butylen und andere ähnliche Verbindun gen können nach einem Verfahren her gestellt werden, daß in einem einzigen Arbeitsgang und kontinuierlich abläuft. Es wurde von Wissenschaftlern des Instituts für Chemische Physik der Akademie der In jedem Staat bil den Innen- und Außenpolitik eine Ein heit. Zwar gaben führende tschecho- slowakische Kreise nach dem Januar zahlreiche anderslau tende Erklärungen ab - die Tetsachen beweisen, daß So zialdemokratisierung der Innenpolitik auch eine entsprechende Revision der Außen politik nach sich zieht. Dabei sehen wir von jenen Stimmen ab, die offen die Li quidierung des Bünd nisses der Tschecho slowakei mit den so zialistischen Bruder ländern, den Austritt aus dem Warschauer Vertrag und die Neu tralisierung des Lan des forderten. Außenpolitische Konsequenzen revisionistischer Konzeptionen im Spiegel der „Rude Prvo“ Eine Dokumentation von Bernd Koenitz Auf dem Standpunkt des Gegners In dem Beitrag „Wir und die euro päische Sicherheit“ (Rude Prävo vom 14. 5. 1968) spricht sich der Verfasser . Ladislav Liska unter anderem auch da für aus, daß aus dem System der Sicher heit und Zusammenarbeit kein europäi scher Staat ausgeschlossen oder in die sem Zusammenhang diskriminiert wird. Er fügt hinzu: „In dieser Hinsicht wird es nötig sein, ganz prinzipiell vorzu gehen, dabei jedoch pragmatisch, d. h. Weg und Formen gegenseitig annehm barer Lösungen zu suchen, die Be wegung nach vorn nicht durch allzu starke Betonung formal rechtlicher Standpunkte (!) oder durch das Aufstel- len maximalistischer Forderungen (!) zu blockieren.“ Das ist m. E. schon sehr deutlich. Liska bedient sich hier genau der Argumenta tion und des Vokabulars, das Bonner Regierungskreise zur Verschleierung ihrer Revanchebestrebungen gegenüber der DDR und anderen sozialistischen Staaten verwenden. Falls die erwähnte Forderung, keinen europäischen Staat zu diskriminieren, nicht bloß eine ins Leere gesprochene Floskel sein sollte, so dürfte sie vor allem auf die unge zählten Diskriminierungsversuche der westdeutschen Imperialisten gegenüber der DDR anspielen. Die Zurückweisung der aggressiven Alleinvertretungsan maßung der Bonner Regierung durch die DDR wird jedoch eben von Bonn demagogisch als „Maximalforderung“ hingestellt, um Naive darüber hinweg zutäuschen, daß gerade diese Anmaßung einer potentiellen Kriegserklärung an die DDR gleichkommt und somit die Forderung nach Aufhebung der Allein vertretungsanmaßung eine Minimalfor derung, eine Conditio sine qua non ist, ohne deren Erfüllung die Entspannung in Deutschland und Europa blockiert wird. Liskas Rezept aber lautet: Betonen wir nicht mehr „allzu stark“ den „for mal rechtlichen Standpunkt“, daß die DDR ein souveräner Staat im Sinne des Völkerrechts ist, betrachten wir es als einen scholstischen Streit, ob Westber lin ein „Land der Bundesrepublik Deutschland“, oder eine selbständige politische Einheit ist — und Bonn wird keine revanchistischen Forderungen mehr erheben, und dem System der europäischen Sicherheit wird nichts mehr im Wege stehen! Liska sagt mit keinem Wort, wer eigentlich gegenwärtig den Frieden und die Sicherheit in Europa gefährdet; nichts lesen wir über die Gefahr, die dem Frieden von seifen der aggresiven Politik Westdeutschlands und der ame rikanischen Globalstrategie droht, nichts darüber, daß nur der entschiedene Kampf gegen den Imperialismus zu dauerhaftem Frieden und Zusammen arbeit in Europa führen kann. Im Gegen teil: „Die einzige reale Grundlage des Systems der europäischen Sicherheit und Zusammenarbeit ist ... das strategische Gleichgewicht der Kräfte (!). Von die sem Gesichtspunkt müssen wir auch an die Frage der Teilnahme der USA (!) herangehen, die vom Standpunkt der westeuropäischen Länder ein unabding bares Gegengewicht zur UdSSR im neuen Sicherheitssystem für Europa dar stellen“ (!) Wissenschaften der UdSSR ausgearbeitet. Propylenoxid ist eine wertvolle chemische Verbindung und dient als Aus gangsmaterial für eine Reih© von Poly meren. Bei dem Verfahren werden zwei Grundprodukte gewonnen — Olefinoxid und Essigsäure als Halbprodukt für die Erzeugung von Kunstfasern. Die Abfälle bei diesem Prozeß betragen nicht mehr als zehn Prozent und können in der Industrie verwendet werden. Das Gemisch der Ab fälle läßt sich leicht trennen. 1000 Milliarden Teilchen in einem Impuls Im größten Protonenbeschleuniger der Welt in Serpuchow ist die enorm hohe Intensität eines Protonenbündels von 1000 Milliarden Teilchen bei einem Impuls er zielt worden. Dabei übertraf die Energie der Teilchen die projektierte Leistung und betrug 76 Milliarden Elektronenvolt. Gleichzeitig wurden Experinnente zur Bestimmung eines Realspektrums sekun därer Teilchen angestellt, die durch die Einwirkung von Protonen mit dieser Ener gie auf den Stoff entstehen. Dabei wurden auch Experimente mit der atomaren Wechselwirkung zwischen den Protonen durchgeführt. Außerdem wurde ein Experi ment über die Feststellung der als „Quarks“ bezeichneten hypothetischen Teil chen mittels elektrischer Bruchteilladungen eingeleitet. Die experimentellen Daten werden mit Hilfe elektronischer Rechenmaschinen schnell verarbeitet und die Ergebnisse in der Fachliteratur veröffentlicht. „Zellengift" bei Krebskranken entdeckt Dem schwedischen Röntgenologen Dr. Bo Holmberg ist nach Presseberichten aus Stockholm di© Entdeckung und Isolierung einer Eiweißsubstanz gelungen, die bei Krebskranken auch dann tödlich wirken kann, wenn alle lebenswichtigen Organe noch einwandfrei arbeiten. Diese aus Aminosäuren bestehende Substanz ent steht den Berichten zufolge beim Zerfall der Geschwulst und wird mit dem Blut strom in all© Teile des Körpers getragen, wo sie gesunde Zellen zerstört und das normale Wachstum der Zellen verhindert. Dr. Holmberg stellte diese Substanz bei allen an bösartigen Tumoren erkrankten Patienten fest. Da dem schwedischen Arzt auch die Isolierung des biochemisch zu bestimmen den „Zeilengifts“ gelang, wurden bereits Hoffnungen laut, daß die pharmazeutische Industrie auf der Grundlage seiner For schungen mit der Entwicklung eines Ge genmittels beginnen könne.
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