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dern nur Maximalzeiten. Jeder, da Dr. Anneliese Kraus, Frauenklinik Finden Gesundheitswesen und Universität zueinander? ■MEB 1. 2. 3. Prof. Dr. em. Fritz CI. Werner ’) 2) Anteil von sprachlichem Material ge ben kann, das zur Verantwortlich keit der Sprachwissenschaften ge hört und von Linguisten bearbeitet werden könnte. Hier sind also jeder zeit und universell interdisziplinäre Zusammenhänge zwischen den ver schiedensten Fachgebieten gegeben. Leider wird das Gebiet der inter nationalen Terminologie in den Na turwissenschaften nur dann beach- tet, wenn Mißstände zu Reformen zwingen. Und von den Linguisten Da-es kein Denken ohne Sprache gibt, kann es auch keine Wissen schaft geben ohne die Fachausdrücke für die allgemeinen Begriffe und ohne die Namen für die besonderen Objekte. Daraus folgt, daß es kein wird es kaum berücksichtigt, weil es ein großes Ausmaß spezieller Fach kenntnisse erfordern würde, wahr scheinlich auch, weil das sogenannte Küchenlatein, das in den Naturwis senschaften verwendet wird, nicht Entwicklung der Medizin, die in erster Linie als praktische, angewandte Wis senschaft zu gelten hat, Entwicklung der Lehrmethoden und des ärztlichen Nachwuchses, Stellung der Frau in der Wissenschaft und in der Gesellschaft entsprechenden Lateinischen, Deutschen zum weiteres Werk Der Aufforderung, Gedanken darüber zu entwickeln, wie ich mir die Zukunft vor stelle, komme ich gerne nach. Es sind 3 Punkte, zu denen ich Stellung nehmen möchte: bearbeiteten Sonderfall mit ausgefallenen Befunden und unausgereiften Theorien ent hält, für ein Teilgebiet unter 20 weiteren Teilgebieten, zuzumuten. Das Lehrbuch müßte so abgefaßt sein, daß für ein Teilgebiet wie z. B. die Frauen heilkunde 3 abgestufte, aufeinander auf bauende, nicht allzu dicke Bände erschei nen: Der 1. Band, der für Studenten und am bulant tätige Ärzte bestimmt sein müßte, sollte alle wesentlichen, häufig vorkom menden Krankheitsbilder, die Erläuterung der ursächlichen Zusammenhänge mit Hin weisen auf die Prophylaxe — die Verhinde rung der Krankheiten — und eine Abhand lung der therapeutischen Konsequenzen für das einzelne Krankheitsbild enthalten. Der 2. Band für in der Facharztausbil dung sich befindende Ärzte und klinisch tä tige Fachärzte müßte Spezialkenntnisse über besondere hormonelle. Störungen und Krankheitsbilder, die dem Facharzt zuge wiesen werden, sowie in den operativen Fächern die Standardoperationsmethoden beinhalten. Der 3. Band für wissenschaftlich Tätige sollte die ausgefallenen Krankheitsbilder, Befunde mit dazugehörigen noch nicht end gültig bestätigten Theorien und vor allem die Methoden des Forschens auf dem je weiligen Fachgebiet umfassen. Der erste Band müßte in Zusammen arbeit mit den Studenten entstehen; sie werden am ehesten die didaktischen und methodischen Schwächen herausfinden und korrigiert wissen wollen. Der zweite Band müßte analog unter Mitwirkung von Fach arztkandidaten erarbeitet werden. Die Studenten, mit modernen Lehrbü chern und durch sie mit dem theoretischen Grundwissen ausgestattet, sollten an mög lichst vielen Seminaren und Praktika teil nehmen und von ständigen Betreuern be raten werden. Für die Studienzeit würde ich keine feststehende Zeit ansetzen, son- Terminologie wird zur Zeit von einem Sprachwissenschaftler in ge meinsamer, interdisziplinärer Arbeit vorbereitet. Und daher kann man mit gutem Recht sagen, daß es sich nicht mehr um die Verbindung zwi schen verschiedenen „Fächern", son- Sprachkultur zu einem Chaos heran gewachsen, das der Sache schadet. Man kann es nur dadurch bewälti gen, daß man die internationalen Fachwörter nach festen Grundsätzen der Semantik und Onomasiologie mit Berücksichtigung der fachlichen Bedeutung und der sprachlichen Form bearbeitet. Der Unterzeichnete hat es im Sinne einer Semantik in einem Buche getan, das aus Vorle sungen seit 1946 hervorgehend, 1956 in der 1. Auflage erschien (Fuß note 2), und für die Onomasiologie in einem Buche versucht, das sich zur Zeit im Druck befindet („Benen nung der Organismen und Organe nach Größe, Form, Farbe und ande ren Merkmalen“). Im Rahmen einer Schriftenreihe hat ein anderer Autor, Lektor der russischen Sprache, die biologischen Wortelemente im Russischen mit den Sprachforschung erscheint (Fußnote 1). Das Wortmaterial der internatio nalen Terminologen bedarf dringend der Bearbeitung, und zwar in Ge meinschaft von Fach- und Sprach wissenschaftlern. Besonders dring lich erscheint diese Aufgabe in den biologischen Wissenschaften. Denn in ihnen ist die riesige Fülle von Wortmaterial, bes. aus dem Latei- nischen und Griechischen, in Erman gelung von Sprachwissen und Wortelementen des Griechischen und Druck gegeben. Ein über die chemische dern um die Arbeit zwische" schiedenen Sektionen handella Nur ein Narr könnte auf dä danken kommen, man könnea gantische Entwicklung der " schäft aufhalten. Man sollte bedenken, daß die national internationale Bezeichnung dn senschaftlich erkannten Oä Vorgänge und Zusammenhäo integrierender Bestandteil ^1 senschaft sind. Es ist nicht 17 dringliche Aufgabe, sonderla eine unvermeidliche Entwä daß die internationale Term 11 selbst zum Gegenstand einer 2 Forschung wird. Der praktisi zen einer solchen Terminoll Wissenschaft von den Term 111 ' nici — erstreckt sich nicht nur’ fachliche Forschung und Lehrd dern auf die allgemeine sptse Bildung einschließlich der Er von Fremdsprachen. wissenschaftliches Fach ohne den als würdiger Gegenstand der | Zur Zeit sind das Gesundheitswesen I ■ und die Medizinischen Bereiche im Hochschulwesen zwei getrennte Institutio nen, die zwei verschiedenen Ministerien un terstellt sind. Das wirkt sich in der Praxis so aus, daß fast keine personelle Fluktua tion zwischen beiden Bereichen besteht. Im Bereich des Hochschulwesens werden hoch qualifizierte Fachärzte ausgebildet, die nur durch — nach zwei Jahren erscheinenden — Publikationen oder Tagungen auf die Arbeit im Gesundheitswesen einwirken. Anderer seits werden erfahrene Praktiker, die gelernt haben, das Wesentliche vom Nebensäch lichen schnell abzugrenzen, für die Ausbil dung der Studenten kaum genutzt. Je frü her eine Verschmelzung des Gesundheits wesens mit den Medizinischen Bereichen des Hochschulwesens eintreten wird, umso günstiger wird es für die weitere Entwick lung sein. Wir brauchen nicht nur ein wis senschaftlich-produktives Studium, sondern auch eine wissenschaftlich-produktive Tä tigkeit der ausgebildeten Kader. 9 Meiner Meinung nach ist eine große K" Vorlesung mit 300 bis 500 Hörern anti quiert. Moderne Lehrbücher einerseits und Seminare sowie Praktika auf der anderen Seite vermitteln den Lehrstoff schneller und intensiver. Bei den Lehrbüchern halte ich es nicht für sinnvoll, den Studenten ein 1000 Seiten umfassendes und 100 M kosten des Buch, das alle Einzelheiten vom prak tisch Wichtigen bis zum wissenschaftlich WERNER, CI. F. 1963, Die drücke In den Naturwissenschas Medizin als fachliches und Uches Problem, in Wiss. Z. dSn Marx-Universität, 12, Gesellse" sprachwiss. Reihe 155-160. 8 Wortelemente lateinisch-gri/2 Fachausdrücke In den bio 1 Wissenschaften, 1. Aufl. 1956. VEB Niemeyer Verlag Halle (Sa; den Stoff beherrscht, sollte die 1 eilende Prüfung zeitiger ablegen B An der Hochschule müßte mit ein liehen Verkürzung der' Studienzeit 1 malzeiten oben) eine ständige plat " Weiterbildung der ausgebildeten parallel laufen. In der Medizin so Möglichkeit geschaffen werden, da jeder approbierte Arzt jährlich an einwöchigen Fortbildungslehrgani nehmen kann. Für die Medizin g» daß das quantitative Problem 11 sentlichen gelöst ist. Die Aufgabe de sten 20 Jahre wird es sein, eine q3 höhere Stufe zu erreichen und zu spitze vorzustoßen. 3 Mit dem Fortschreiten der Al • sierung und dem Rückgang an liehet Arbeit werden die Arbeitsbed gen für die Frau immer günstiger. Wissenschaft dürften sowieso nur " Vorbehalte der Frauenarbeit im WeN hen. Die Frau ist aus dem Arbeits nicht mehr herauszudenken. Sie N kannt, daß zur vollen Entfaltung ihr sönlichkeit berufliche Arbeit no" ist. Muttersein ist eine temporäre, abel I Lebensaufgabe. Wir haben in del durchschnittlich 1 bis 2 Kinder. Das schnittliche Gebäralter liegt bei 24 I Die Kinder der 40jährigen Frauen 1 selbständig, daß sie die Mutter nich unmittelbar brauchen. Eine Frau, dh keine Berufsausbildung und Beru rung hat, kann nicht entsprechend Fähigkeiten tätig werden. Es heg'] teresse der Frau, ihre Berufsausä und Berufstätigkeit — vor allem b hochqualifizierten Berufen — mä nicht zu unterbrechen. Das ist nurmi des Ehemannes möglich, denn in 201 wird die Zahl der Großmütter, did berufstätig sind, wesentlich kleiner*] heute. Es gilt, den Frauen bei der Bewän der Hausarbeit und der Erziehung de der zu helfen. Eine weitere Ent-2:™ Haushalt ist möglich, indem meb M leichte Kinderkleidung (DederoDb® Leder- und Schaumlederhosen usW-M halbfertige und fertige Gerichte (82 Kartoffeln, geputztes Gemüse) und Wäsche, die nach einer einmaligen I zungsperiode wegzuwerfen ist, in de del kommen. | Bei der Erziehung und Versorgul Kinder ist die noch größere Mithill Ehemannes vonnöten. Sie bringt ded nern den Vorteil, daß entsprechend Bemühungen das Kind-Vater-Ve ebenso tief und innig werden kan die Beziehung zur Mutter. Die internationale Terminologie der Wissenschaften - ein interdisziplinäres Arbeitsgebiet von Bedeutung